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Verschlussvorrichtung für ungedeckte Räume oder Fahrzeuge, z. B. Schiffsluken, ungedeckte Eisenbahngüterwagen od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Verschlussvorrichtung für ungedeckte Räume oder Fahrzeuge, wie Schiffsluken, Eisenbahngüterwagen u. ähnl. Anwendungen.
Eine bekannte Verschlusseinrichtung dieser Art besteht aus einer Reihe von Einzelplatten, die miteinander durch Lenker, Ketten oder Seile verbunden, durch einen oder zwei nur an einer der Platten angreifenden Seil- oder Kettenzüge bedienbar und längs der Ränder des abzudeckenden Raumes auf Rollen verschiebbar sind, wobei die Platten beim Öffnen des Raumes in Hochkantstellung in einem Plattenstauraum, der an einem oder beiden Enden des Raumes vorgesehen ist, verstaut werden und jede Platte mit geeigneten Organen, wie Laufrollen oder Gleitschuhen, versehen ist, die ihr gestatten, sich am Rande des betreffenden Raumes entlangzubewegen, wenn sie sich in der waagrechten Stellung befindet, und die in der Nähe des Plattenstauraumes mit geeigneten Schrägbahnen oder gebogenen Rampen zusammenarbeiten,
die nach unten geneigt sind und die Rollbahn in das Innere des Plattenstauraumes verlängern, um eine zwangläufige Schwenkbewegung jeder Platte in dieHochkantstellng bzw. auf dieser unter der blossen Wirkung eines auf das Bedienungsseil ausgeübten Zuges herbeizuführen.
Die Erfindung zielt darauf ab. eine solche Verschluss Vorrichtung so zu verbessern, dass alle diese Vorgänge, nämlich das Verschieben der Platten längs der Ränder des zu verschliessenden Raumes und ihre Verschwen- kling aus der horizontalen Lage in die Hochkantstellung und umgekehrt rasch und zuverlässig durchgeführt werden können. Insbesondere soll bei der Betätigung vermieden werden, dass Stösse auftreten und dass die Platten unzeitig ausschwenken und hiedurch ausser Kontrolle kommen.
Da ferner beim Vorgang des Öffnens der Decke, bei dem die Platten aus der waagrechten Stellung in die Hochkantstellung verschwenkt werden, die vom Plattenstauraum entfernteste Platte einen Schub auf die Nachbarplatten ausübt, muss darauf geachtet werden, dass sich die Platten nicht gegenseitig verklemmen oder verformen.
Die erfindungsgemässe Verschlussvorrichtung, welche alle diese für eine rasche und sichere Wirkungs- weise erforderlichen Voraussetzungen zuverlässig erfüllt, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass an den Rampen Führungen vorgesehen sind, mit denen die Laufrollen der Platten während ihrer Bewegung längs der Rampen zusammenwirken, und dass die Platten ihrerseits mit Führungsorganen ausgestattet sind, welche die Laulrollen praktisch während der ganzen Kippdauer der Platten mit den Rampen in Berührung halten.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung.
In der Zeichnung stellen dar : Fig. 1 den Aufriss einer erfindungsgemässen Verschlussvorrichtung mit den in ihren Stauraum eingefahrenen Verschlussplatten, Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Längs-
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einen ähnlichen Schnitt wie in Fig. 6 jedoch im Falle einer Endplatte, d. h. der vom Plattenstauraum am weitesten abgelegenen Platte, Fig. 9 eine im Querschnitt gehaltene Teilansicht der Rollbahn, die längs der Ränder des zu schliessenden Raumes vorgesehen ist, Fig. 10 einen Querschnitt durch die Enddichtung der vom Plattenstauraum am weitesten abgelegenen Platte, Fig. 11 die In grösserem Massstab gehaltene Ansicht der Stossverbindung zwischen zwei Platten, Fig.
12 die im Querschnitt gehaltene Ansicht der Stoss-
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verbindung zwischen der dem Plattenstauraum zunächstliegenden Platte und den Rändern des zu verschliessenden Raumes, Fig. 13 die Einzelheiten der Lagerung der Schubrolle, Fig. 14 den Antrieb des Be- dienungsseiles bzw. der Bedienungskette im Aufriss, Fig, 15 eine entsprechende Endansicht, Fig. 16 eine entsprechende Draufsicht, Fig. 17 einen mit der erfindungsgemässen Verschlussvocrichtung versehenen Eisenbahnwagen im Aufriss, Fig. 18 eine der Fig. 17 entsprechende Profilansicht.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 bezeichnet 1 den Raum, der von der erfindungsgemässen Vorrichtung abgedeckt werden soll An seiner Oberseite besitzt der Raum 1 einen Rand 2, der eine Rollbahn 3 trägt. Diese ist durch eine geneigte und gebogene Rampe'4 verlängert. Der Raum l kann. einSchiffslade- raum, ein ungedeckter Eisenbahnwagen od. dgL sein. Welches das Anwendungsgebiet der nachstehend beschriebenen Verschlussvorrichtung auch immer sein mag, ihre Aufgabe wird stets dieselbe sein, nämlich einen ungedeckten Raum zu schliessen.
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Fig. 1dargestellt. Dieser wird beispielsweise von einem Gerippe gebildet, das mehr oder weniger schematisch bei 6 angedeutet und mit Versteifungen 7 versehen ist.
An seinen Längsseiten ist der Stauraum 7 durch Profileisen 8 od. dgl. begrenzt, die in den Raum 1 mit einem schrägen Teil oder einer Anlaufbahn 9 hineinragen.
Wie bereits erwähnt, reicht der die Laufbahn 3 verlängernde abgebogene Teil 4 in den Plattenstauraum 5 hinein, wie dies übrigens aus den Fig. 1. und 2 ersichtlich ist.
Erfindungsgemäss ist im wesentlichen parallel zur Rampe 4 ein Führungsteil 10 vorgesehen, der mit der Rampe 4 eine Führungsrinne bildet, dessen Aufgabe noch näher beschrieben werden soll. Selbstverständlich kann an Stelle der beiden Rampen 4 und 10 auch eine geeignete Rille oder Aussparung, ein Profileisen usw. vorgesehen sein, sofern nur ein Führungskanal gebildet wird, in welchen zu den Platten gehörige Rollen oder Schwenkzapfen, wie noch näher beschrieben werden soll, einrücken.
Wie Fig. l veranschaulicht, wird der Raum 1. von einem Satz Platten geschlossen, die mit 11, 12, 13, 14, 15 und 16 bezeichnet sind. Im dargestellten Beispiel sind sechs Platten gewählt worden, doch kann ihre Zahl selbstverständlich beliebig gross sein, ohne etwas am Grundsatz der Erfindung selbst zu ändern.
Die Platte 11 liegt dem Ende des P1Attenstauraumes 5 am nächsten, während die Platte 16 von diesem Ende am weitesten entfernt liegt. Diese Verschlussplatten können natilrlich von jeder beliebigen Bauart sein, doch ist eine besonders geeignete Ausführung in den Fig. 5-8 dargestellt. In dieser Ausführung bestehen die Platten aus zwei seitlichen Flacheisen 17 und 18, die das Gerippe bilden, und einer zwischen diesen
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Profilplatte, diesen Teilen der Platten abgesammelten Regenwassers vorgesehen.
Hinsichtlich der baulichen Ausbildung der Plattenenden ist ein Unterschied zwischen den äussersten Platten 11 und 16 und den dazwischenliegenden Platten 12,13, 14, z zu verzeichnen.
Bezüglich der Endplatte 11 ist in Betracht zu ziehen, wie einerseits der Anschluss an die Platte 12 in der liegenden Stellung erfolgt und anderseits die Abdichtung gegenüber dem Rande des zu schliessenden Raumes gewährleistet ist. Wie Fig. 12 veranschaulicht, kann. die Platte 11 zu diesem Zweck beispielsweise einen Beschlag oder ein Winkeleisen 22 aufweisen, dessen eine Schenkel unter Zwischenschaltung einer weichen Dichtungseinlage, z. B. eines Gummistreifens 23, am Endrand 24des Plattenstauraumes 5 anliegt.
Ebenso verhält es sich mit der Endplatte 16, wie aus den Fig. 8 und 10 zu ersehen ist. In diesem Falle ist am Ende der Platte 16 ein Winkel-oder Profileisen 25 vorgesehen, das am Rande des Raumes 1 unter Zwischenschaltung einer Dichtungseinlage 26 in der gleichen Weise wie im Falle der Platte 11 zur Anlage kommt.
Bezüglich der baulichen Ausbildung der Zwischenplatten sei auf die Fig. 6 und 11 verwiesen. Das die eigentliche Verschlussplatte bildende Blech 19, 20 läuft an dem einen Ende der Platte 12 z. B., wie Fig. 6 zeigt, in einer Nase oder einem abgebogenen Vorsprung 27 aus. Das gleiche gilt für die Nachbarplatte, z. B. 13, an der einfach eine aufwärts gerichtete Nase 28 vorgesehen sein kann, während die Nase 27 abwärts gerichtet ist. Die Stosskanten der Gerippe oder Rahmen 17,18 sind, wie beispielsweise bei 29 veranschaulicht, entsprechend einer gebrochenen Linie zugeschnitten, derart, dass zwischen den beiden anstossenden Enden der beiden Platten ein unterbrechungsloser Übergang gewährleistet ist.
Jede Zwischenplatte, z. B. 12, 13, 14, 15, und die Endplatte 16 tragen an Ihrem dem Plattenstau- raum 5 zugekehrten Ende eine sogenannte Schubrolle 30. Sobald die Platten ihre Schliesslage einnehmen, wirkt jede SchubroUe mit einem an derNachbarplatte vorgesehenen Anlauf 31 zusammen, der eine Rampe bildet und in einen an der Unterseite dieser Nacl1barplatte vorgesehenen Teil 32 übergeht. Dieser Teil 32
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dient der Schubrolle 30 als Rollbahn während der Anlauf 31 in noch zu beschreibender WeiSe die Schub- rolle zu Beginn der Schubbewegung führt.
EinBeispiel für die besondere Lagerungsweise dieser Schubrolle ist aus Fig. 13 ersichtlich. Die Schubrolle ist hier in zwei am Blech 19,20 befestigten Lagerbockteilen 33,34 drehbar gelagert. Selbstverständlich können mehrere Rollen nebeneinander angeordnet sein und die ganze Breite der Platte einnehmen. Im allgemeinen werden zwei Rollen in der Nähe der Ränder des Plattenstauraumes angeordnet, was durchaus genügt, um die gute Arbeitsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung zu gewährleisten.
Die in Fig. 11 dargestellte Rollbahn 32 ist natürlich in den Fig. 5 und 7 wieder vorzufinden. Sie besteht im vorliegenden Beispiel aus einem in bezug auf die Unterseite derPlatte vorstehenden U-Eisen, kann selbstverständlich aber auch aus jedem andern Profil, ja selbst aus einer Vertiefung bestehen, sofern sie nur mit der Schubrolle 30 zusammenarbeiten kann. Die Lage dieser Schubrolle ist in Fig. 5 bei 35 angedeutet.
Die Verschiebung der Platten 11 bis 15 erfolgt mittels eines Paares sogenannter Laufrollen 37 und sogenannter Kipprollen 38. Zu diesem Zweck laufen die Rollen 37 auf der Führungsbahn 3 und anschliessend auf der Rampe 4. Die Kipprolle 38 wiederum bewegt sich auf der Rampe 9 und gelangt auf diese Weise auf die geradlinige Rollbahn 8, die am Plattenstauraum 5 entlangführt.
In der Schliess- oder Fahrstellung wird jede Platte 11- 15 durch die Laufrollen 37 und die Schubrollen 30 der Nachbarplatte im Gleichgewicht gehalten. Lediglich die Endplatte 16, die mit keiner Schubrolle 30 in Berührung steht, ist mit zwei Paar Rollen 36 und 37 versehen.
Selbstverständlich könnten im Rahmen der Erfindung sämtliche Platten 11 - 16 mit Doppelrollen 36 und 37 versehen sein.
Die einzelnen Platten sind miteinander durch Ketten oder Seile 39 verbunden, die beispielsweise an den Lagerzapfen der Rollen 38 befestigt sind. Selbstverständlich kann auch jeder andere Befestigungspttnkt in Frage kommen. Die Länge der Ketten 39 muss in Abhängigkeit von der Länge der Platten derart bestimmt sein, dass sie das korrekte Ausbreiten der Platten in der Schliesslage gestattet.
Die am weitester vorgeschobene Platte 16 ist bei 40 mit einem Ketten-oder Seilzug 41 verbunden, der im dargestelltenBeispiel aus einer endlosen Kette bzw. einem endlosen Seil besteht. Zu diesem Zweck ist ein Stein oder eine Umlenkrolle 42 vorgesehen, die beispielsweise mit einem Spanner 43 versehen und
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schliessenden Raumes 1 je ein Kabel vorgesehen sein, wodurch eine symmetrische Verteilung der Kräfte gewährleistet wird.
Im dargestellten Beispiel ist angenommen worden, dass nur ein Plattenstauraum vorhanden ist und dass sämtliche für die Abdeckung des Raumes 1 bestimmten Platten darin Platz finden können. In diesem Falle kann der Antrieb des Seil- oder Kettenzuges 41 am entgegengesetzten Ende des Raumes 1 zu liegen kommen. Es ist ferner angenommen worden, dass es sich um einen Eisenbahnwagen handelt. Die Raumverteilung der ganzen Vorrichtung ist aus den Fig. 14-18 genau zu ersehen. Es ist zunächst zu bemerken, dass die Kette sowie die Rollen, wie Fig. 9 zeigt, seitlich durch ein am oberen Rand 45 des zu, schliessenden Raumes angeschweisstes oder in anderer Weise angebrachtes Profileisen 44 abgeschirmt sind.
Das Profileisen 44 bildet gewissermassen einen Kanal, in welchem die verschiedenen an den Platten ansitzenden Rollensowie die Antriebs- und Bedienungskette 41 umlaufen. Das R1Icklauftrum dieser Kette kann beispielsweise ausserhalb dieses Kanals in einer Schutzhülle oder-röhre 46 laufen, wie weiter ans der Fig. 9 zu sehen ist.
Handelt es sich um Eisenbahnwagen, dann müssen sämtliche Verschlussvartichtungen unbedingt vom Erdboden aus bedienbar sein.
Wie bereits beschrieben, läuft die Kette oder das Seil 41 um ein KettenrAd oder ei11en mitVertiefun - gen versehenen Stein 42 und endet am andern Ende des Wagens oder Raumes 1, wo sie bzw. es sich auf
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mit einem zweiten Ritzel 49 kämmt. Das Ritzel 49 seinerseits ist gleichachsig mit einem Kettenrad 50 gelagert, um welches eine von Hand anziehbar und in ihrem unteren Teil von einer Rillenscheibe 52 geführte Bedienungskette 51 gelegt ist.
In einer Abwandlung kann an Stelle der R1llenscheibe 52 ein mit Vertiefungen versehenes Rad benutzt werden, dessen Welle 53 mittels einer für den Bedienungsmann vom Boden zugänglichen Kurbel od. dgL antreibbar wäre. Auf diese Weise kann ein äusserst einfacher und praktischer Antrieb erzielt werden, denn infolge der von den Raderen 47,48, 49, 50 gebildeten Untersetzung ist der benötigte Kraftaufwand sehr beträchtlich herabgesetzt, so dass das Verschieben der Platten sehr rasch und mühelos vom Bedienungsmann. bewirkt werden kann.
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Selbstverständlich wäre eine ähnliche, nur etwas abweichende Anordnung denkbar, in welcher ganz einfach die Kette 41 über ein mit Vertiefungen versehenes Rad, etwa das Rad 47, bis zum Ritzel 52 durchgeführt ist. In diesem Falle wären die Ketten 51 und 41 zu einer einzigen Kette vereinigt. Der vom Be- dienungsmann verlangte Kraftaufwand wäre selbstverständlich viel grösser.
In der als Beispiel gewählten Ausführung ist auf jeder Seite desEisenbahnwagens je ein gleicher Ket- tenantrieb vorgesehen, und die Kettenräder 50 sind miteinander durch eine Querwelle 62 verbunden, wo- durch die Beanspruchungen der beiden Antriebsketten 41 im Gleichgewicht gehalten werden. Die Bedie- nung kann nach Belieben entweder gleichzeitig über die beiden Bedienungsketten 51 oder nur von der einen oder der andern Seite des Güterwagens durch einen einzigen Bedienungsmann erfolgen, ohne dass dieser das Gleis zu überschreiten, braucht.
In denFig. 14 - 16 sowie in der Fig. 17 ist eine Stange 54 zu sehen, die beispielsweise in einer Muffe 55 geführt und ebenfalls vom Erdboden aus bedienbar ist. Diese Stange hat die Aufgabe, die Endplatte 16 nach Erreichen ihrer Schliesslage festzulegen. Zu diesem Zweck ist die Stange mit einem Hand- griff 56 (vgl. Fig. 14 und 15) versehen, und ihr oberes Ende rückt in eine Kerbe oder Bohrung ein, die beispielsweise in einem innerhalb der Platte 16 untergebrachten und am Endbeschlag 25 dieser Platte befestigten Teil 57 vorgesehen ist (Fig. 10).
Diese Stange 54 gestattet das Festlegen der Platte in der ge- wünschten Stellung ; durch Herumschwenken ihres Handgriffes 56 in die in Fig. 14 strichpunktiert ange- deutete Stellung kann diese Stange gesichert werden, indem ein an dieser Stange sitzender Riegel 58 in eine geeignete Ausnehmung 59 des Wagengestelles od. dgL einrückt.
Aus Gründen der Symmetrie kann eine derartige Vorrichtung auf jeder Seite des Güterwagens vorgesehen sein. Sie kann beispielsweise auch zum Anlegen der zollamtlichen Plomben benutzt werden.
Eine ähnliche Verriegelung kann natürlich an jeder einzelnen Platte vorgesehen sein.
Zwecks Erleichterung der Führungs- und Kippbewegung der Platten bei deren Übergang von der waagrechten in die senkrechte Stellung und umgekehrt kann, namentlich wie Fig. 4 zeigt, eine auf demselben Zapfen wie dieLaufrolle37 angebrachteZuhalterolle 60 vorgesehen sein. Diese Rolle 60 übernimmt dann die Aufgabe, zwischen den beiden in Fig. 1 dargestellten abgebogenen Rampen 4 und 10 hindurcllZ11-. laufen.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist äusserst einfach. Wird der Seil- oder Kettenzug 41 nach der linken Seite der Fig. 1 und 2 angezogen, dann rückt zunächst die Platte 16 nach links vor, wobeI in einem gegebenen Zeitpunkt dieZuhalterolle 60 an der geneigten Rampe 4 zur Anlage gelangt. Gleichzeitig rücken die Kipprollen 38 auf der Rollbahn 8 soweit vor, dass die Platte 16 die in Fig. 2 strichpunktiert angedeutete Stellung 16'erreicht. Bei weiterem Anzug verstellen sich die Rollen 60 und 38 auf den Rampen 4,10 und 8,9 und zwingen die Platte, in ihre endgültige waagrechte Lage auf den Rändern des zu schliessenden Raumes auszukippen.
Während dieserKippbewegung erfolgt die Führung der Platte einerseits durch ihre Rolle 60, die sich in den zwischen den beiden Rampen 4 und 10 liegenden Spalt aufwärtsbewegt, anderseits durch die Schubrolle 30, die auf der an der Nachbarplatte vorgesehenen Rollbahn 32 gleitet, und ferner noch durch die über die Rampe 8,9 laufende Rolle 38. Die Platte kippt also allmählich, wobei sie in drei von einander verschiedenen Punkten geführt wird. Bis zur Erreichung der waagrechten Lage ist es somit der Platte nicht möglich, irgendwelche unzeitige Bewegung auszuführen. Ebenso verhält es sich mit den nächstfolgenden Platten, die alle in derselben Weise kippen und schliesslich in eine den Raum 1 abschliessende waagrechte Lage vorrücken.
Soll umgekehrt der Raum 1 aufgedeckt werden, dann werden die Platten in der entgegengesetzten Richtung verschoben, indem die Kette nach der rechten Seite der Fig. 1 und 2 angezogen wird. Auf diese Weise gelangen die Platten U, 12, 13,14, 15,16 nacheinander in eine ähnliche Stellung, wie sie bei 16'angedeutet ist, wobei sie mittels der Schubrolle 30 immer noch einen Vorwärtsschub auf die anstossenden Platten ausüben und diese dadurch zwingen, einerseits mit der Rollbahn 8,9 und anderseits mit den Rampen 4 und 10 in Berührung zu treten.
In den Fig. 17 und 18 ist der besondere Fall eines Eisenbahnwagens dargestellt, auf welchem der Plattenstauraum lediglich an der einen Stirnseite des Wagens über den Puffern vorgesehen ist. Selbstverständlich schwanken Zahl und Grösse der Platten mit den Abmessungen des abzudeckenden Raumes und den Abmessungen des verfügbaren Piattenstauraumes. Die Platten können natürlich in zwei Gruppen aufgeteilt und an beiden Enden des Wagens verstaut werden ;
ihre Vereinigung erfolgt dann in der Mitte des Wagens. Mit Rücksicht auf die Beschaffenheit der benutzten Platten, die Art ihrer Steuerung und vor allem den geringenRaumbedarffür ihreVerstauung kann nichtsdestoweniger die Ausführungsartgemäss den Fig. 17 und 18 bevorzugt werden, da sie sich als besonders vorteilhaft erwiesen hat.
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andere Mittel als der endlose Seil- oder Kettenzug 41 benutzt werden. In der Zeichnung ist ferner ein Zugglied 61 dargestellt, das an der Endplatte 16 befestigt und mit der Kette 41 verbunden ist. Im Rahmen der Erfindung kann selbstverständlich diese Kettenbefestigung alle gewünschten Abwandlungen erfah- ren.
Die Abdeckung der Stossfugen zwischen den einzelnen Platten und gegenüber dem Wagenkasten weist u. a. solche Mittel wie Blenden, Rinnen und Auslauflöcher auf, die die Abdichtung sowie den Ablauf des
Regenwassers gewährleisten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verschlussvorrichtung für ungedeckte Räume oder Fahrzeuge, wie Schiffsluken, Eisenbahngilter- wagen od. dgl., bestehend aus einer Reihe von Einzelplatten, die miteinander durch Lenker, Ketten oder
Seile verbunden, durch einen oder zwei nur an einer der Platten angreifenden Seil- oder Kettenzüge be- dienbar und längs der Ränder des abzudeckenden Raumes auf Rollen verschiebbar sind, wobei die Platten beim Öffnen des Raumes in Hochkantstellung in einem Plattenstauraum, der an einem oder beiden Enden des Raumes vorgesehen ist, verstaut werden und jede Platte mit geeigneten Organen, wie Laufrollen oder Gleitschuhen, versehen ist, die ihr gestatten, sich am Rande des betreffenden Raumes entlangzubewegen, wenn sie sich in der waagrechten Stellung befindet,
und die in der Nähe des Plattenstauraumes mit geeigneten Schrägbahnen oder gebogenen Rampen zusammenarbeiten, die nach unten geneigt sind und die Rollbahn in das Innere des Plattenstauraumes verlängern, um eine zwangIäufige Schwenkbewegung jeder Platte in die Hochkantstellung bzw. aus dieser unter der blossen Wirkung eines auf das Bedienungsseil ausgeübten Zuges herbeizuführen, dadurch gekennzeichnet, dass an den Rampen (4) Führungen (10) vorge- sehen sind, mit denen die Laufrollen (37) der Platten (11-16) während ihrer Bewegung längs der Rampen zusammenwirken, und dass die Platten ihrerseits mit Führungsorgane (30, 32) ausgestattet sind, welche die Laufrollen praktisch während der ganzen Kippdauer der Platten mit den lampen in Berührung halten.