DE2214386A1

DE2214386A1 - Verfahren zum lesen streifenfoermiger informationstraeger

Info

Publication number: DE2214386A1
Application number: DE2214386A
Authority: DE
Inventors: Johann Ploeckl
Original assignee: Erwin Sick GmbH Optik Elektronik
Current assignee: Erwin Sick GmbH Optik Elektronik
Priority date: 1972-03-24
Filing date: 1972-03-24
Publication date: 1973-10-25
Also published as: DE2346509C3; FR2177820A1; DE2245235C3; DE2214386C3; DE2346509A1; DE2245235B2; US3823326A; DE2245235A1; CH545516A; GB1388653A; GB1432924A; FR2177820B1; DE2214386B2; US3907197A; DE2346509B2

Description

PATENT/NWAi.VE

HELMUT SCHROETER KLAUS LEHMANN

DIPL.-PHYS. DIPL.-ING,

8 MÖNCHEN 25 · UPOWSKYSTR. IO *· £~ P % >5 CJ ö

Firma Erwin Sick, Waldkirch (Brsg.) si-lo

28,3.1972 S/Bi.

Verfahren zum Lesen strelfenförmiger Informationsträger

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren (Oberbegriff von Anspruch 1).

Ein bekanntes derartiges Verfahren (DT-OS 1 5^9 9€>3) bezieht sich auf die Abtastung von streifenförmigen Informationsträgern, die an Eisenbahnwaggons angebracht sind. Hier werden die Informationsträger in der Ableseebene stets in gleicher Orientierung an der Ablesevorrichtung vorbeigeführt, so daß nur in einer Richtung abgelesen zu werden braucht.

Werden dagegen die Informationsträger an Waren beliebiger Art angebracht, die z.B. in Einzelhandelsgeschäften vertrieben werden, so ist es nur unter großem Aufwand oder praktisch überhaupt nicht möglich, die Informationsträger stets in der gleichen Orientierung an der Lesevorrichtung vorbeizufUhren. Man hat deshalb schon kreisförmige Informationsträger entwickelt (DT-OS 2 125 ol9). Der Code besteht hier aus einzelnen konzentrischen Ringen, die mehr oder weniger breit sind und in mehr oder weniger großen Abständen aufeinander folgen. Abgelesen wird längs eines Radius des Informationsträgers, der in die Bewegungsrichtung fällt. Diese Informationsträger müssen wegen der Kreisform bei gegebenem Auflösungsvermögen verhältnismäßig groß sein.

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Durch die Erfindung soll ein Verfahren geschaffen werden, das es ermöglicht, streifenförmige Informationsträger abzulesen, und zwar unabhängig von deren Orientierung in der Ableaeebene.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß

(Kennzeichen von Anspruch 1).

Das Lichtbündel wird also in der Ableseebene einerseits im Kreis bewegt, andererseits aber in Richtung eines Durchmessers dieses Kreises versetzt. Befindet sich der streifenförmige Informationsträger in dem in dieser Weise von dem LichtbUndel abgetasteten Feld, so wird er irgendwann einmal in seiner Längsrichtung abgetastet. Das Lichtbündel beschreibt zwar in Längsrichtung des Informationsträgers einen Kreisbogen. Wird der Radius des Kreises aber ausreichend groß gemacht gegenüber der Länge des Informationsträgers, so läßt sich die Abweichung der Kreisform von einer Geraden so klein machen, daß der Fehler nicht mehr ins Gewicht fällt. Außerdem wird die schrittweise Verschiebung der Lichtkreise so klein gemacht, daß der Lichtkreis in seiner günstigsten Stellung mindestens einmal den Informationsträger in seiner ganzen Länge überstreicht.

Der Informationsträger kann in dem von dem Lichtbündel abgetasteten Feld ruhen. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist jedoch darin zu sehen, daß (Kennzeichen von

Anspruch 2). Diese Ausführungsform ist besonders zweckmäßig dann, wenn Waren, an deren Unterseite sich streifenförmige Informationsträger befinden, von einem laufenden Band geför dert oder in einer Rutsche bewegt werden.

Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben.

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Die Zeichenebene ist die Abtastebene. In dieser beschreibt das Lichtbündel jeweils einen Kreis in Richtung des Pfeiles 1, z.B. den Kreis 2, der zur Verdeutlichung mit einer etwas dickeren Linie eingezeichnet ist als die übrigen Kreise. Dieser Kreis hat den Mittelpunkt 3. Hat das Lichtbündel den Kreis einmal durchlaufen, so wird dessen Mittelpunkt 3, d.h. die Achse, um die sich das Lichtbündel dreht, in Richtung des Pfeiles 5 nach 3' versetzt, woraufhin wieder ein Kreis durchlaufen wird u.s.w.

Der zu lesende Informationsträger 7 ist mit einem Balkencode linear codiert. Es ist hierbei gleichgültig, ob nur die Breite der Balken oder nur deren gegenseitige Abstände unterschiedlich sind oder beides. Wesentlich ist jedoch, daß der Informationsträger nur in Längsrichtung codiert ist. Der Informationsträger kann sich nun an einer beliebigen Stelle in dem Abtastfeld 9 befinden. Immer wird mindestens einmal das Lichtbündel über die ganze Länge des Informationsträgers laufen. Man erkennt"dies an Informationsträgern 7^T und 7¹'* die an anderen Stellen und in anderer Orientierung im Abtastfeld angeordnet sind.

Sollen die Informationsträger nicht ruhen sondern durch das Abtastfeld bewegt werden, so ist eine Portbewegung in Richtung des Pfeiles Io zweckmäßig. Wird der Informationsträger bewegt, so muß dafür gesorgt werden, daß die Umlaufgeschwindigkeit des Lichtbündels, insbesondere aber auch die Verschiebungsgeschwindigkeit der Lichtbündelkreise groß sind gegenüber der Bewegungsgeschwindigkeit des Informationsträgers. Es muß nämlich vermieden werden, daß z.B. ein Kreis gerade noch vor dem sich bewegenden Informationsträger.verläuft und der nächst folgende Kreis schon dahinter.

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Die nachgeschaltete Elektronik hat einerseits die Aufgabe zu erkennen, wann das Lichtbündel den ganzen Informationsträger in seiner Längsrichtung abtastet und andererseits die Aufgabe, die sich hierbei aus dem reflektierten Licht ergebenden Impulse auszuwerten. ,

Das Lichtbündel kann durch bekannte Mittel wie Prismen oder Spiegel so gedreht werden, daß es jeweils einen Kreis beschreibt. Zusätzlich kann durch Verkippung eines Spiegels für die Verschiebung der Kreise in der Ableseebene gesorgt werden.

Zur Erzielung der notwendigen Auflösung kann entweder das Lichtbündel selbst wesentlich dünner sein als die geringste Balkenbreite oder Balkenabstandsbreite, was z.B. durch Verwendung von Laserlicht erreicht werden kann. Statt dessen kann das Lichtbündel relativ breit sein und die nötige Auflösung durch ausreichend feines Abtasten einer Abbildung des Informationsträgers erzielt werden.

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Claims

22Η386

PATENTANSPRÜCHE

Verfahren zum Lesen streifenförmiger Informationsträger, die mit einem Balkencode codiert sind, wobei der Informationsträger von einem Lichtbündel abgetastet, das reflektierte Licht einem fotoelektrischem Wandler und dessen Ausgangssignale einer elektronischen Auswerteeinrichtung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet , daß zum Lesen der Informationsträger (7, 7', 7^ft) unabhängig von ihrer Orientierung in einer Ableseebene (Zeichenebene) ein Lichtbündel so bewegt wird, daß es die Ableseebene in einem Kreis (2) durchsetzt, dessen Radius größer ist als die Länge des Informationsträgers, und daß die Lage des Kreises in der Ableseebene nach jedem Umlauf schrittweise in gleichbleibender Richtung (5) um Stücke· (3-3¹) verschoben wird, die kleiner sind als die Breite (=Balkenlänge) des Informationsträgers.

Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsträger (7, 7', 7¹') in der Ableseebene etwa quer zur Verschiebungsrichtung der Lichtbündelkreise (2) bewegt wird und daß die Umlaufgeschwindigkeit des Lichtbündels sowie die Verschiebungsgeschwindigkeit der Lichtbündelkreise groß sind gegen die Bewegungsgeschwindigkeit des Informationsträgers.

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