DE2211375C2 - Vorrichtung zur Befestigung von Verkleidungsplatten an einer Stützwand - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung von Wandverkleidungsplatten an einer Stützwand mit einem an der Stützwand befestigbaren Halteorgan, das zwei parallel beabstandete und etwa senkrecht zur Stützwand angeordnete Halteschenkel aufweist und einem zwischen den Halteschenkeln festlegbaren Tragprofil, an dem die Wandplatten anbringbar sind, wobei der Abstand des Tragprofils zur Stützwand mit Hilfe einer parallel zur Stützwand verlaufenden Riffelung der Tragschenkel des Halteorgans einstellbar ist.

Eine derartige Befestigungsvorrichtung ist aus dem DE-GM 19 84 279 bekannt. Das zweiteilige Halteorgan besteht aus einem an der Stützwand befestigbaren Befestigungswinkel, an dessen horizontalem Schenkel zwei getrennte Halteschenkel anschraubbar sind. Der horizontale Schenkel des Befestigungswinkels und die zugeordneten Abschnitte der Halteschenkel sind mit einer Riffelung versehen. Dix, freien Enden der Halteschenkel sind mit einem Profil versehen zur Aufnahme eines entsprechend geformten Teiles eines Tragprofils. Mit Hilfe des Profils im Halteschenkel läßt sich eine Grobeinstellung des Tragprofils bezüglich der Stützwand erreichen. Die Feineinstellung erfolgt über die Verschiebung der Halteschenkel gegenüber dem horizontalen Schenkel des Befestigungswinkels.

Mit Hilfe der bekannten Vorrichtung ist es zwar möglich, eine gewünschte Einstellung des Tragprofils relativ zur Stützwand zu erhalten. Der Montageaufwand ist bei der bekannten Vorrichtung verhältnismäßig hoch. Sind

die Befestigungswinkel an der Stützwand angebracht und die Halteschenkel in etwa richtiger Lage am horizontalen Schenkel des Befestigungswinkels fixiert, kann das Tragprofil nur seitlich zwischen dem Profil der Halteschenkel verschoben werden. In bezug auf die Stützwand kann das Tragprofil nicht mehr verschoben werden. Eine Feineinstellung kann mithin nur durch gemeinsame Verstellung von Tragprofil und Halteschenkel erfolgen.

Es ist ferner eine Haltevorrichtung für vorgehängte Wandverkleidungen bekanntgeworden, bei der eine Halteplatte mit Hilfe eines Mauerankers an der Wand befestigbar ist, die eine Reihe von öffnungen aufweist. mit denen ein Hammerkopf eines Halteorgans zusammenwirkt Das Halteorgan besitzt einen Aufnahmeschlitz für einen gezahnten Abschnitt eines Tragprofils, an dem die Wandverkleidungsplatte befestigbar ist. Zur Klemmbefestigung von TragproFil und Halteorgan ist eine Schraube vorgesehen (DE-AS 12 51 509).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Befestigung von Wandverkleidungsplatten an einer Stützwand zu schaffen, die aus einer Mindestanzahl von Teilen besteht und auf einfache Weise eine Grob- und Feineinstellung ermöglicht ohne Zuhilfenahme einer Schraubbefestigung.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Tragprofil mit einem U-Profil versehen ist, das zwischen die horizontalen Halteschenkel des Halteorgans bringbar ist und das an der Unterseite mit einer parallel zur Stützwand verlaufenden Riffelung versehen ist, die mit einer entsprechenden Riffelung des unteren Halteschenkels zusammenwirkt und ein Klemmkeil klemmend zwischen dem oberen Halteschenkel des Halteorgans und dem Boden des U-Schenkels einsetzbar ist.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das Halteorgan einteilig ausgebildet sein. Das Tragprofil mit seinem U-Profil wird von vorn zwischen die Halteschenkel eingeschoben und kann durch den seitlich ein· gesetzten Klemmkeil vorläufig zur Grobeinstellung fixiert werden. Es ist mithin nicht nötig, wie bei der eingangs beschriebenen bekannten Vorrichtung das Tragprofil seitlich zwischen die Halteschenkel zu bringen. Nach Erreichen der richtigen Lage kann das Tragprofil mit Hilfe des Keils endgültig festgelegt werden. Mit einer geringen Anzahl von Teilen kann daher in schnellstmöglicher Zeit die erfindungsgemäße Befestigung angebracht werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert.

Die Figur zeigt in perspektivischer Darstellung eine Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung.

Ein L-förmiges Halteorgan 31 besitzt einen Befestigungsschlitz 32 zur Befestigung des Halteorgans 31 an einer nicht gezeigten Stützwand mit Hilfe einer Schraube oder dergleichen. Das Halteoirgan besitzt zwei parallel beabstandete, senkrecht zur Stützwand verlaufende Halteschenkel 34, 33. Die Oberseite des unteren Halteschenkels 33 ist mit einer Riffelung 35 versehen, die parallel zur Stützwand verläuft. Ein Tragprofil 36 weist ein U-Profil 37 auf, das an der Unterseite mit einer Riffelung 38 versehen ist. Mit 39 ist eine nach oben ragende Randabwinkelung des unteren Halteschenkels, 33 bezeichnet, die verhindert, daß das U-Profil 37 horizontal herausgezogen wird, wenn es sich zwischen den Halteschenkeln 33 und 34 befindet.

Ein Klemmteil 40 ist an der Oberseite mit einer quer verlaufenden Riffelung 41 und an der Unterseite mit einer quer verlaufenden Riffelung 42 verseben. Am Ende weist der Klemmkeil 40 einen Kopf 43 auf. Der Klemmkeil 40 wird in den durch das U-Profil gebildeten Kanal eingesetzt und wirkt mit seiner Oberseite mit der Unterseite des oberen Schenkels 34 zusammen, um das Tragprofil 36 zu fixieren.

Wie in der Zeichnung ferner dargestellt, können zwei sich ergänzende Klemmkeile von entgegengesetzten Seiten eingesetzt werden, um eine besonders feste Verriegelung des Tragprofils 36 am Halteorgan 31 zu ermöglichen.

Die Klemmkeile können aus einem isolierenden Kunststoff bestehen. is

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Befestigung von Wandverkleidungsplatten an einer Stützwand, mit einem an der Stützwand befestigbaren Halteorgan, das zwei parallel beabstandete und etwa senkrecht zur Stützwand angeordnete Halteschenkel aufweist und einem zwischen den Halteschenkeln festlegbaren Tragprofil, an dem die Wandplatten anbringbar sind, wobei der Abstand des Tragprofils zur Stützwand mit Hilfe einer parallel zur Stützwand verlaufenden Riffelung der Tragschenkel des Halteorgans einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragprofil (36) mit einem U-Profil (37) versehen ist, das zwischen die horizontaler Halteschenkel (33,34) des Halteorgans (31) bringbar ist und das an der Unterseite mit einer parallel zur Stützwand verlaufenden Riffelung (38) versehen ist, die mit einer entsprechenden Riffelung (35) des unteren Halteschenkels (33) zusammenwirkt, und ein Klemmkeil (40) klemmend zwischen dem oberen Halteschenkel (34) des Halteorgans (31) und dem Boden des U-Profils (37) einsetzbar ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkeil (40) mit einer quer zu seiner Längsrichtung angebrachten Riffelung (41, 42) versehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei sich ergänzende Klemmkeile (40) vorgesehen sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkeil (40) aus Kunststoff geformt ist.