DE2210866C3 - Gehäuse für ein Querstromgebläse - Google Patents
Gehäuse für ein QuerstromgebläseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für ein Querstromgebläse, mil einem die austretende Strömung führenden,
in eine Spiralform übergehenden Leitblech und einer die ein- und austretende Strömung voneinander trennenden
Zunge, die die Gestalt eines keilförmigen Körpers mit zum Laufradumfang hin gerichteter Spitze hat, deren
saugseitiger Schenkel mit dem druckseitigen Schenkel einen spitzen Winkel und mit dem Laufradumfang einen
Spalt bildet, der sich entgegen der Umlaufrichtung des Laufrades verjüngt, wobei die Wände der als Hohlkörper
ausgebildeten keilförmigen Wirbelzunge druckseitige Eintritts- und saugseitige Austrittsöffnungen aufweisen.
Bei einem bekannten Gebläse dieser Art besteht der daß der durch die Zunge zurückgeführte
Teilluftstrom an der Saugseite der Zunge in Form einzelner Schichten austritL In diesem Austrittsbereich
sind im saugseitigen Zungenschenkel Kanäle in einer solchen Richtung angeordnet, daß die Zusatzluft in im
wesentlichen tangentialer Richtung austritt. Diese Art der Zuführung eines Zusatzluftstromes ist aus folgenden
Gründen nachteilig:
Durch die Einzelkanäle ist ein erheblicher zusätzlicher Bauaufwand bedingt. Es müssen zwangsweise
Einzelströme in definierten Schichten auftreten, an deren miteinander benachbarten Grenzflächen Mischungs-
und Wirbelvorgänge stattfinden, die mit Energieverlusten verbunden sind. Es ist ferner nachteilig,
daß durch die Einzelströmungen eine höhere Geräuschbildung verursacht wird. Ferner ist der von der
Einströmseite in den Unterdruckbereich zwischen der Zunge und dem Laufrad eindringende Teil der Frischluft
mit einer derart gerichteten Zusatzströmung in seiner Richtung nicht wesentlich beeinflußbar. Hinzu kommt,
daß es bisher nicht möglich war, die dem Laufrad radial zustrebende Luft durch geeignete Ausbildung der
Keilzunge zu veranlassen, aus der radialen Richtung abzuweichen und dem Laufraddrehsinn entgegengerichtet
in die saugseitigen Schaufeltei'e des Laufrades einzutreten.
Hiervon ausgehend lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für ein Gebläse der eingangs genannten Art
eine Zunge zu schaffen, die konstruktiv einfach und günstig in der Herstellung ist und mit der sich
gleichzeitig die Zusatzströmung so zuführen läßt, daß unnötige Verwirbelungen vermieden werden und eine
wirkungsvollere Beeinflussung dei Sirömungsverliä!tnisse
im Bereich des saugseitigen Zungenschenkels möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgeinäß
vorgeschlagen, daß die Zungenschenkel durch ein die vorgegebene Zungenform bestimmendes Lochblech
und eine Schicht aus feinporig luftdurchlässigem Filtermaterial gebildet sind.
Auf Grund dieser Ausführungsform läßt sich die Zunge einfach und mit nur geringen Kosten herstellen.
Das feinporig luftdurchlässige Filtermaterial ermöglicht eine feine Verteilung der Zusatzluft in Form einzelner
Strömungsfäden ohne die Bildung definierter Grenzschichten. Ferner wird die Zusatzluft, die auf Grund der
Ausbildung der Zunge etwa senkrecht aus der Schenkelebene austritt, jetzt in einer zur Beeinflussung
der Strömungsverhältnisse in diesem Bereich wesentlich günstigeren Richtung zugeführt. Ferner ergibt sich ein
sehr niedriger Geräuschpegel für das Gebläse.
Nachfolgend werden einige vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung beschrieben, von denen eine darin
besteht, daß das Filtermaterial an der Außenseite des die Zunge bildenden Lochbleches befestigt ist. Weiterhin
wird vorgeschlagen, daß die Zunge an der der Zungenspitze gegenüberliegenden Seite offen ist und
daß die Zunge dort durch ein Leitblech abgedeckt ist, daß mit dem saugseitigen freien Ende des Zungenschenkels
einen freien Spalt bildet. Durch diesen kann dann ein weiterer Teil der Zusatzluft im Bereich des
Schenkelendes austreten, ohne das Lochblech und das Filtermaterial zu durchsetzen. In diesem Bereich kann
ferner günstig sein, wenn das Leitblech das
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saugseitige freie Schenkelende der Zunge so übergreift, daß die Mündung des Spaltes in etwa tangentialer
Richtung des Laufrades weist.
Ferner kann zwischen dem druckseitigen freien Schenkelende und dem Leitblech ein in das Innere der
Zunge mündender Spalt vorgesehen sein, durch den von der Druckseite her ein Teilluftstrom in die Zunge
eintreten kann, ohne das Lochblech und das Filtermaterial zu durchsetzen.
Die Form der Zunge kann vorteilhaft so gewählt werden, daß der saugseitige Schenkel zum Laufrad hin
konkav und der druckseitige Schenkel zur Drucksirömung
des Gebläses hin konkav gebogen verlaufen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Zeichnung näher beschrieben,
die einen schematischen Schnitt durch ein Querstromgebläse darstellt. Das Gebläse hat ein Laufrad 1. Diesem
ist ein Leitblech 2 zugeordnet, das zur Führung der austretenden Strömung bestimmt ist und sich von der
mit der Ziffer 4 bezeichneten engsten Stelle des zwischen dem Leitblech und dem Laufrad gebildeten
Spaltes stetig vom Laufradumfang ·;. eg nach außen
entfernt, wobei es einer Spiralform folgt. Eine Zunge 3 nennt die einsprechend den Pteilen 5 eintretende und
entsprechend den Pfeilen 6 austretende Luftströmung.
Die Zunge 3 ist keilförmig und hat eine zum Laufrad 1 gerichtete Spitze. Der saugseitige Schenkel 8 der Zunge
3 bildet mit dem druckseitigen Schenkel 9 einen spitzen Winkel, der bei der in der Zeichnung dargestellten
Alisführungsform bis zu 75° betragen kann. Der durch die Schenkel 8 und 9 gebildete Teil der Zunge 3 hat die
Form eines an der dem Laufradumfang ahgewandien Seite ilfenen Winkelstückes, das sich über dk· ganze
Länge des Laufrades oder angenähert über dessen ganze Länge erstreckt. Der saugseitige Schenkel 8 zur
Zunge 3 bildet mit dem Umfang des Laufrades 1 einen Spalt 10, der sieh entgegen der Drehrichtung des
Laufrades 1 wie durch den Pfeil 11 angezeigt verjüngt. Der Schenkel 8 ist bogenförmig und so angeordnet, daß
er sich entsprechend der durch den Pfeil 12 dargeslellten Richtung vom Laufradumfang entfernt. Auch der
druckseitige Schenkel 9 der Zunge 3 ist leicht bogenförmig gewölbt, wobei sich die Wölbung entsprechend
dem Pfeil 13 im Sinne einer Vergrößerung des Abstandes vom Luftstrom erstreckt. Die Spitze 7 der
Zunge 3 zeigt zum Laufradumfang hin und liegt dem mit der Ziffer 4 bezeichneten Beginn des Leitbleches 2
annähernd diametral gegenüber. Die Spitze 7 hat hierbei einen mit der Ziffer 16 bezeichneten Abstand
vom Laufradumfang.
Die Zunge 3 besieht aus einem Lochblech 17, das entsprechend dem Verlauf der Schenkel 8 und 9 geformt
ist, und einer Schicht aus feinporig luftdurchlässigem Filtermaterial 18; letztere ist an der Außenseite der
Zunge 3 befestigt. Das Lochblech 17 dient also zur Bestimmung der eigentlichen Zungenform und zum
Tragen des Filtermaterials 18, während letzteres die Aufgabe hat, die durchströmende Luft fein zu verteilen.
Als Filtermaterial kann Schaumstoff oder Schaumgummi, Moosgummi, oder ähnliches bekanntes Kunststoffmaterial
oder aber auch Steinwolle oder Glaswolle dienen.
Der offene Teil der Zunge 3 wird von einem Leitblech
19 überdeckt, das mit der Zunge 3 am freien Hnde des
saugseitigen Schenkels 8 einen Spalt 20 und im dem freien Ende des druckseiligen Schenkels 9 einen
weiteren Spalt 21 bildet. Ein Teil der auf die Saugsciic
zurückgeführten Luft kann also auch durch diese Spalte
20 und 21 strömen. Das saugseitige Ende 22 des Leitblechs 19 ist so gebogen, daß die aus dem Spalt
austretende Teilströmung eine etwa tangential Richtung zum Laufrad hat. Durch diesen Teilluftstrom
werden auch die aus dem saugseitigen Schenkel 8 austretenden, feinverleilten Teilluftströme etwas aus
ihrer ursprünglich zur Schenkelebene senkrechten Austriusriehtung abgelenkt.
Man führt also der dem Laufrad 1 vom Austritt her zufließenden Luft von der Druckseite der Zunge 3 her
einen Teilstrom frischer Luft zu und verbessert damit das Verhalten der Strömung im kritischen Zungenbereich.
Eine weitere Verbesserung ist durch die zusätzliche Zuführung eines energiereicheren und mehr
gerichteten Teilluftstromes durch die Spalte 20 und 21 gegeben, der auf diesem Wege zur Saugseite des
Laufrades 1 gelangt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Gehäuse für ein Querstromgebläse, mit einem die austretende Strömung führenden, in eine
Spiralform übergehenden Leitblech und einer die ein- und austretende Strömung voneinander trennenden
Zunge, die die Gestalt eines keilförmigen Körpers mit zum Laufradumfang hin gerichteter
Spitze hat, deren saugseitiger Schenkel mit dem druckseitigen Schenkel einen spitzen Winkel und mit
dem Laufradumfang einen Spalt bildet, der sich entgegen der Umlaufrichtung des Laufrades verjüngt,
wobei die Schenkel der als Hohlkörper ausgebildeten Zunge druckseitige Eintritts- und
saugseitige Austrittsöffnungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (8,
9) durch ein die vorgegebene Zungenform bestimmendes Lochblech (17) und eine Schicht aus
feinporig luftdurchlässigem Filtermaterial (18) gebildet sind.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial (18) an der
Außenseite des die Zunge (3) bildenden Lochbleches (17) befestigt ist.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (3) an der der
Zungenspil/c (7) gegenüberliegenden Seite offen ist und daß die Zunge (3) dort durch ein Leitblech (19)
abgedeckt ist, das mit dein freien Ende des saugseiügen Zungenschenkels (8) einen Spalt (20)
bildet.
4. Gehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitblech (19) das Ende des
saugseitigen Zungenschenkels (8) so übergreift, daß die Mündung des Spaltes (20) in etwa Uingentialer
Richtung des Laufrades (1) weist.
5. Gehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem freien
Ende des druckseitigen Schenkels (9) und dem Leitblech (19) ein in das Innere der Zunge (3)
mündender Spalt (21) vorgesehen ist.
6. Gehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der saugseitige Schenkel
(8) zum Laufrad (1) hin konkav gebogen verläuft.
7. Gehäuse nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der druckseitige
Schenkel (9) /ur Druckströmung des Gebläses hin konkav gebogen verläuft.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722210866 DE2210866C3 (de) | 1972-03-07 | Gehäuse für ein Querstromgebläse |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19722210866 DE2210866C3 (de) | 1972-03-07 | Gehäuse für ein Querstromgebläse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2210866A1 DE2210866A1 (de) | 1973-09-13 |
DE2210866B2 DE2210866B2 (de) | 1976-10-14 |
DE2210866C3 true DE2210866C3 (de) | 1977-05-26 |
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