DE2210056B2

DE2210056B2 - Überfahrbrücke für Rampen

Info

Publication number: DE2210056B2
Application number: DE2210056A
Authority: DE
Inventors: Kurt 3015 Wennigsen Alten
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-03-02
Filing date: 1972-03-02
Publication date: 1980-07-03
Also published as: DE2210056A1; DE2210056C3; DE2321033C3; DE2321033A1; DE2321033B2

Description

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Die Erfindung betrifft Überfahrbrücken für Rampen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei derartigen Überfahrbrücken sind zum Bewegen der Brückenplatte und der Verlängerung besondere so Steuermittel erforderlich. Es versteht sich, daß eine größere Anzahl dieser Steuermittel die Bedienung der Überfahrbrücke erschwert, die nicht nur wegen der Störanfälligkeit der Steuermittel, sondern auch wegen der Unfallgefahren so einfach wie möglich gehalten werden sollte.

Bei bekannten Überfahrbrücken (US-PS 33 88 413) wird zum Anheben der Brückenplatte und zum Ausfahren der Verlängerung das Druckmittel über ein Steuerventil dem zum Anheben der Brückenplatte dienenden Zylinder zugeführt Hat die Brückenplatte ihre obere Endstellung erreicht, so leitet das Steuerventil das Druckmittel dem Zylinder zum Ausfahren der Verlängerung zu. Demgemäß ist zum Beaufschlagen der Zylinder für die Verlängerung und die Brückenplatte ein besonder es Steuerventil erforderlich.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den hydraulischen Antrieb für die Brückenplatte und die Verlängerung bei den eingangs erwähnten ÜberfRhrbrücken so auszubilden, daß ein gesondertes Steuerventil überflüssig wird und demgemäß eine wesentliche Vereinfachung des hydraulischen Systems möglich ist

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst,

Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß infolge der größeren Gegenkräfte der Zylinder für die Brückenpiatte zunächst in Ruhe bleibt, während der Zylinder für die Verlängerung tätig werden kann. Hat dann der Zylinder für die Verlängerung seine Endstellung erreicht, so entsteht innerhalb des hydraulischen Systems ein Druckanstieg, der zum Betätigen des Zylinders für die Brückenplane ausreichend groß ist Somit sind getrennte Bewegungen der Brückenplatte »und der Verlängerung ohne Steuermittel vollziehbar.

Diese Arbeilsweise wird vorzugsweise für das Einfahren der Verlängerung vorgesehea Für das Ausfahren wird eine abgewandelte Anordnung getroffen, indem nach einem weiteren erfindungsgemäßen Vorschlag beim Ausfahren der Verlängerung lediglich deren Zylinder an der gemeinsamen Druckleitung angeschlossen ist, während der Zylinder für die Brückenplatte arretiert ist

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in zusätzlichen Unteransprüchen beschrieben.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert in der eine vorzugsweise zur Anwendung kommende Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist Es zeigt

F i g. 1 eine Überfahrbrücke für Rampen in der Seitenansicht und

F i g. 2 die hydraulische Anlage für die Überfahrbrükke gemäß F i g. 1 in schematicher Darstellung.

Die Brückenplatte 1 der Überfahrbrücke ist an ihrem hinteren Ende um eine waagerechte Achse verschwenkbar; unterhalb der Brückenplat e 1 befindet sich in der Rampe 2 eine der Größe der Brückenplatte 1 entsprechende Ausnehmung 3, in die die Brückenplatte 1 hineinschwenkbar ist Am hinteren Ende der Ausnehmung 3 befindet sich vlac Lager 4 zur schwenkbaren Anordnung der Brückenplatte 1.

Die Brückenpiatte 1 ist als hohler Kastenträger ausgebildet und dient zur verschiebbaren Lagerung eines Wagens 5 im Bereich ihres vorderen Endes; dieser Wagen 5 ist mit einer Verlängerung 6 für die Brückenpiatte 1 ausgestattet. Die Verlängerung 6 dient zur Überbrückung des Spaltes zwischen der zu be- bzw. entladenden Plattform 7 und der Brückenplatte 1. Fig. 1 zeigt die ausgefahrene Stellung, also die Betriebsstellung der Verlängerung 6, die mit Hilfe des druckmittelbeaufschlagten Zylinders 8 ein- und ausfahrbar ist. Im eingefahrenen Zustand der Verlängerung 6 befindet sich diese im übrigen völlig innerhalb der Brückenplatte 1.

Innerhalb der Ausnehmung 3 befindet sich unterhalb der Brückenpiatte 1 ein diese von unten erfassender druckmittelbeaufschlagter Zylinder 9, mit dem die Brückenplatte 1 nach oben verschwenkbar ist Die Brückenplatte 1 ist zwar durch nicht näher dargestellte Gewichte ausgewogen, sie hat aber dennoch ein geringes Übergewicht an ihrem vorderen Ende, um so ein selbsttätiges Absinken der Brückenplatte 1 zu erreichen, wenn der Zylinder 9 nicht unter Überdruck steht bzw. der Abfluß des Druckmittels ohne weiteres vonstatten gehen kann.

Der Zylinder 9 für die Brückenplatte 1 ist Bestandteil eines hydraulischen Aggregates 10 mit einem den Zylinder 9 umschließenden Olsammelbehälter 11, einer Druckpumpe 12 mit Elektroantriebsmotor 13. einem

Steuerventil M mit zwei Drucktasten t5, 16, einem mechanisch hiermit gekuppelten Sperrventil 17, zwei Rückschlagventilen 18, einem Druckschalter 19, einem Oberdruckventil 20 und verschiedenen Verbindungsleitungen.

Das Überdruckventil 20 und der Druckschalter 19 dienen lediglich der zusätzlichen Sicherheit und stehen in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit der Erfindung.

Fig.2 läßt 2udem erkennen, daß die von der Druckpumpe 12 kommende Druckleitung 21 zum Steuerventil 14 führt, das zwei Anschlüsse 22,23 für den doppeltwirkenden Zylinder 8 für die Verlängerung 6 aufweist und zudem an eine zum ölsammelbehälter 11 führende Rücklaufleitung 24 angeschlossen ist Von dem Anschluß 22 aus geht zudem eine Druckleitung 25 zum Zylinder 9 für die Brückenplatte 1, und zwar über das Rückschlagventil 18.

In der Ruhestellung gemäß Fig.2 sind die beiden Anschlüsse 22,23 gesperrt bzw. nicht mit den Leitungen 21, 24 verbunden. In der Ruhestellung ist ferner das Sperrventil 17 auf Durchgang eingestellt; es sperrt immer dann, wenn entweder die Drucktaste id oder 16 betätigt wird

Durch Drücken der Drucktaste 16 entsteht ein Durchfluß im Sinne der Darstellung bei 26; dabei vollzieht der Zylinder 8 eine rückläufige Bewegung der Verlängerung 6, zugleich ist jedoch der Zylinder 9 beaufschlagt Da aber der Wagen 5 nur einen geringen Widerstand bietet, bewegt sich zunächst nur der Wagen 5; die Brückenplatte 1 bleibt so lange in Ruhe, bis der Wagen 5 seine hintere Endstellung erreicht hat Ist diese Endstellung erreicht so beginnt die Hubbewegung der Brückenplatte 1. Diese wird in der oberen Endstellung der Bröckenplatte 1 durch einen Endschalter unterbrochen. Alsdann sinkt die Brückenplatte 1 aufgrund ihres Eigengewiihtes nach unten ab.
Dieses Absinken kann aber nur dann eintreten, wenn die Drucktaste 16 nicht mehr gedrückt ist, wobei auch das Sperrventil 17 in die in der Zeichnung dargestellte Durchflußstellung für den Rückfluß des Druckmittels zurückkehrt, während bei gedrückter Drucktaste 16 (und auch 15) dem Symbol 27 entsprechend der

Rückfluß unmöglich ist

Wird die Drucktaste 15 gedrückt, so wird den Symbolen 28 entsprechend der Wagen 5 mit Verlängerung 6 ausgefahren. Eine Betätigung des Zylinders 9 für

₍ die Brückenplatte 1 erfolgt dabei nicht; vielmehr wird sein Rücklauf wiederum abgesperrt wodurch die Brückenplatte 1 in der jeweiligen Stellung arretiert wird.

Die erforderlichen Bewegungen der Briickenplatte 1 und der zugehörigen Verlängerung 6 sind somit im wesentlichen durch die zwei Drucktasten 15,16 möglich. Im Grunde sind diese beiden Drur,iasten 15, 16 die beiden Befehisorgane für das Ein- und Ausfahren der Verlängerung 6, jedoch sind mit diesen beiden Abläufen die Bewegungen der Brückenplatte 1 sinnvoll gekoppelt wobei von der Tatsache ausgegangen wird, daß bei nicht gebrückten Drucktasten 15,16 die Brückenplatte 1 sich selbsttätig nach unten bewegt Das Einfahren der Verlängerung 6 ist zudem nur mit Vorteil zusammen mit einem Anheben der Brückenplatte 1 durchführbar; diese Kopplung durch den gemeinsamen Anschluß der Druckleilung 21 für die Zylinder 8 und 9 bei 22 führt zu einer erheblichen Vereinfachung des hydraulischen Systems.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Überfahrbrücke für Rampen mit einer an der Rampe um eine waagerechte Achse verschwenkbaren Brückenplatte und einer am freien Ende der Brückenplatte ein- und ausfahrbar angeordneten Verlängerung zur Auflage auf der 501 be- bzw, entladenden Plattform, wobei die Brückenplatte und die Verlängerung durch druckmittelbeaufschlagte Zylinder bewegbar sind, die an eine gemeinsame Druckleitung anschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zylinder (8, 9) derart mit der Druckleitung (21) verbunden sind, daß zum Bewegen der Verlängerung (6) beide Zylinder (8, 9) unter Druck setzbar sind, der Zylinder (9) für die Brückenplatte (1) jedoch erst dann wirksam wird, wenn der Zylinder (8) für die Verlängerung (6) seine Endstellung eingenommen hat

2. Oberfahrbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Ein- und Ausfahren der Verlängerui-g (6) ein Steuerventil (14) vorgesehen ist, mit dem ein Sperrventil (17) gekoppelt ist in der Weise, daß in allen Wirkstellungen des Steuerventils (14) der Rückfluß für den Zylinder (9) der Brückenplatte (1) abgesperrt, jedoch bei nicht betätigtem Steuerventil der Rückfluß offen ist

3. Überfahrbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Widerstände für die Zylinder (8, 9) und/oder die wirksamen Zylinderflächen unterschiedlich sind.

4. Überfahrbrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (9) für die Brückenplatte (1) lediglich beim Einfahren der Verlängerung (6) zusammen nut dem Zylinder (8) für diese Verlängerung (b) an der gemeinsamen Druckleitung (21) angeschlossen ,st

5. Überfahrbrücke nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausfahren der Verlängerung (6) lediglich deren Zylinder (8) an der gemeinsamen Druckleitung (21) angeschlossen ist, während der Zylinder (9) für die Brückenplatte (1) arretiert ist.