DE2208149C3 - Verfahren zur Herstellung von Polyätherurethanschaumstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolyätherurethanschaumstoffenInfo
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Description
R1 I |
"CH3 |
I Si —Ο ι |
Si —O — |
I M POA |
CH3 |
Es ist aus einer Vielzahl von Patentschriften, von denen stellvertretend nur die DE-PS 12 33 133 genannt
sein soll, bekannt, Polyoxyalkylen-Polysiloxan-Blockmischpolymerisate
als Schaumstabilisatoren zu verwen-
R1
R2O- Si —O— Si —O— Si-OR2
M
POA
POA
verwendet, in der m segmenteinheitlich oder annähernd segmenteinheitlich = 5 oder 6 ist oder der Index m
zwischen 4 und 7 liegt, wobei die Menge an Segmenten des Indexes 5 und 6 mindestens doppelt so groß ist wie
die Menge an Segmenten des Indexes 4 und 7, n~S,2, R1
ein gesättigter Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, R2 die Bedeutung des Restes R1 hat oder die
Gruppen =POA oder R3Si- darstellt, M Sauerstoff
oder einen Alkylenoxyrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
eine
-CH2-CH-CH2-O
CH3
-(CHJ10-C-O
ίο
-CH2-CH-C-O Gruppe
I Il
R3 0
15
20
30
mit R3=H oder CH3- bedeutet, bei der das
Kohlenstoffatomm mit dem Siliciumatom und das endständige Sauerstoffatom mit der Polyoxyalkylengruppe
verknüpft ist, darstellt, und POA ein durch einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einen
Phenylrest abgeschlossener Rest mit Polyoxyäthylen- und Polyoxypropyleneinheiten im Gewichtsverhältnis
von 50 :50 bis 30 :70 ist, der ein Blockmolekulargewicht
von 1400 bis 3000 aufweist.
Das Wesen vorliegender Erfindung besteht also darin, daß die Dimethylpolysiloxanblöcke segmenteinheitlich
sind, wobei das jeweilige Segment bestimmt durch den Index m-5 oder 6 ist. Diese verbesserten Eigenschaften
der Schaumstabilisatoren bleiben auch im Prinzip erhalten, wenn man anstelle dieser Äquilibrate breiter
Molekulargewichtsverteilung solche segmentähnlichen Blöcke verwendet, bei denen der Index m zwischen 4
und 7 liegt, jedoch einen Schwerpunkt bei 5 und 6 hat,
wobei die Menge an Segmenten des Indexes 5 und 6 mindestens doppelt so groß ist wie die Menge an
Segmenten des Indexes 4 und 7. Dies kann man anhand der Molekulargewichtsverteilungskurve verdeutlichen,
die im Normalfall in Form einer weiten flachen Kurve (Gauß-Verteilung) erscheint, hier jedoch einem entsprechend
engen Schnitt mit schmaler Basis und größerer Höhe entspricht.
Die erfindungsgemäß aufgefundene Tatsache, daß gerade solche Schaumstabilisatoren mit segmenteinheitlichen
oder angenähert segmenteinheitlichen (=segmentähnlichen) Dimethylpolysiloxanresten herausragende
Wirkung zeigen, widerspricht der allgemeinen Erfahrung, da gerade bei der Verwendung von
oberflächenaktiven Substanzen Gemische von Verbindungen unterschiedlicher Kettenlänge bessere Eigenschaften
aufweisen als die verhältnismäßig reinen Substanzen. Es bestand somit ein Vorurteil gegen die
Verwendung der erfindungsgemäß anzuwendenden Verbindungen.
Der Polyoxyalkylenblock (POA) hat ein Molekulargewicht von 1400 bis 3000. Das Optimum des Molekulargewichtes
richtet sich sowohl nach den für die Verschäumung verwendeten Ausgangssubstanzen wie
auch nach den Verfahrensbedingungen. Besonders bevorzugt ist ein Bereich von 1600 bis 2200. Der
Polyoxyalkylenblock setzt sich aus Polyoxypropylen- und Polyoxyäthyleneinheiten im Gewichtsverhältnis
von 50 :50 bis 70 :30 zusammen. Dieser Polyoxyalkylenblock
ist durch einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest abgeschlossen.
Im Polyalkylenglykol-Polysiloxan-Blockmischpolymerisat ist der Rest R1 vorzugsweise ein Methylrest, jedoch kommen auch andere gesättigte Alkylreste mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen in Frage, die allein oder in Mischung, vorzugsweise mit dem Methylrest, vorliegen können. Das gleiche gilt für den Rest R2, wenn er die Bedeutung des Restes R1 hat Hat R2 jedoch die Bedeutung der Gruppe -POA, so gelten auch hier die dafür gemachten Ausführungen. Die Gruppe R2 kann aber als kettenstoppendes Endglied auch die Gruppierung RJ-Si- darstellen, z.B. die Gruppierung (CH3)3Si, jedoch können die Reste R1 auch die weitere Bedeutung, wie für R1 angegeben, besitzen.
Im Polyalkylenglykol-Polysiloxan-Blockmischpolymerisat ist der Rest R1 vorzugsweise ein Methylrest, jedoch kommen auch andere gesättigte Alkylreste mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen in Frage, die allein oder in Mischung, vorzugsweise mit dem Methylrest, vorliegen können. Das gleiche gilt für den Rest R2, wenn er die Bedeutung des Restes R1 hat Hat R2 jedoch die Bedeutung der Gruppe -POA, so gelten auch hier die dafür gemachten Ausführungen. Die Gruppe R2 kann aber als kettenstoppendes Endglied auch die Gruppierung RJ-Si- darstellen, z.B. die Gruppierung (CH3)3Si, jedoch können die Reste R1 auch die weitere Bedeutung, wie für R1 angegeben, besitzen.
Die Gruppe M stellt das Bindeglied zwischen jeweils einem Siliciumatom und dem Polyoxyalkylenrest dar.
Sie hat die Bedeutung eines Sauerstoffrestes, kann aber auch einen Alkylenoxyrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
bedeuten. Es ist dem Fachmann bekannt, daß Blockmischpolymerisate, bei denen das Siliciumatom
mit dem Polyoxyalkylenrest über einen Alkylenoxyrest verbunden ist, hydrolysestabiler sind als diejenigen, bei
denen der Polyoxyalkylenrest über Sauerstoff mit dem Siliciumatom verknüpft ist M kann auch, was allerdings
in der Praxis von geringerer Bedeutung ist, eine
-CH2-CH-CH2-O
CH3
-(CH2J10-C-O
45
— CH2—CH — C — O Gruppe
I Il
R3 O
bedeuten, wobei das Kohlenstoffatom mit dem Siliciumatom und das endständige Sauerstoffatom mit der
Polyoxyalkylengruppe verknüpft ist R3 hat dabei die Bedeutung eines Wasserstoffrestes oder einer Methylgruppe.
Die Herstellung derartiger, erfindungsgemäß zu verwendender Schaumstabilisatoren und insbesondere
des segmenteinheitlichen Polysiloxanrestes kann folgender Weise geschehen:
1. Synthese von
50
55
60 HO —
CH3
Si-O-
CH3
H:
Die als Ausgangsprodukte verwendeten Polydimethylsiloxandiole der genannten Formel lassen
sich leicht synthetisieren durch Hydrolyse der entsprechenden «,co-Dichlorpolydimethylsiloxane
der Formel
CH3
Cl-Si —
CH3
CH3
CH3
O —Si —
CH3
CH3
Cl
m-\
in einem wäßrigen Medium, welches durch Zusatz von Säureakzeptoren, wie Aminen, und kräftiges
Rühren bei der Reaktion davor bewahrt wird, daß sich örtlich starke Konzentrationen an Salzsäure
bilden. Die entstandenen Polydimethylsiloxandiole können in gut ausgewaschenem Zustand bei Bedarf
nochmals an der Kolonne unter vermindertem Druck destilliert werden.
2. Synthese von Verbindungen der Formel
2. Synthese von Verbindungen der Formel
R1
I
X—Si—X
M
M
POA
X = gegenüber SiOH reaktive Gruppe, bevorzugt Chlor bzw.
CH,-C —O—
Ii
ο
Diese Silane lassen sich dadurch herstellen, daß Ί.
man olefinisch endgestoppte Polyäther, wie z. B. Polyäther mit endständigen Allylgruppen, an Silane
der Formel
R1
X —Si —X
X —Si —X
30
hydrosilierend anlagert, z.B. unter Verwendung von Platinkatalysatoren. Hierbei entstehen Silane,
bei denen der Polyätherblock POA mit dem Siliciumatom über eine Alkylenoxygruppe verbunden
ist Silane, bei denen der Polyäther POA mit 4<>
dem Silicium über Sauerstoff verbunden ist, lassen sich dagegen dadurch herstellen, daß man PoIyäthermonoole
unter Zusatz von Säureakzeptoren, wie tert Aminen, mit Silanen der Formel Ri-Si-X3 umsetzt, wobei man diese Silane in
einem sehr großen Überschuß anwendet und den Überschuß nach der Reaktion destillativ beseitigt.
3. Die erfindungsgemäß verwendbaren Polyalkylenglykoi-Polysiloxan-Blockmischpoiymerisate lassen sich nun dadurch herstellen, daß man die unter 2. aufgeführten Silane vorlegt und unter gutem Rühren eine Mischung aus den unter 1. aufgeführten Polydimethylsiloxandiolen und tert-Aminen zutropft. Dabei ist die Verwendung von inerten Lösungsmitteln angebracht, ebenso wie eine Abführung der Reaktionswärme durch Kühlung. Dabei verwendet man n+lMol der unter 2. genannten Silane auf η Mol der unter 1. genannten Polydimethylsiloxandiole, letztere im Gemisch mit 2 η + 2 Molen tert-Aminen, wobei es vorteilhaft ist, ho diese leztfxeren in einem gewissen Überschuß einzusetzen. Beim Umsatz der Silane mit den Polydimethylsiloxandiolen im gezeigten Molverhältnis bleibt ein Rest an X-Gruppen zunächst unumgesefzt Dieser Rest wird am Schluß dadurch b5 zur Reaktion gebracht daß man dem Reaktionsgemisch Verbindungen der Formel R2OH zusetzt, wobei auch hier wiederum ein gewisser Qberschuß angezeigt ist, damit gewährleistet wird, daß die bei der Hydrolyse Säure abspaltenden SiX-Gruppen völlig entfernt werden. Nach der Reaktion filtriert man die Salze ab und erhält schließlich die erfindungsgemäßen Produkte, indem man Überschüsse — soweit wie möglich — zusammen mit den verwendeten inerten Lösungsmitteln abdestilliert
3. Die erfindungsgemäß verwendbaren Polyalkylenglykoi-Polysiloxan-Blockmischpoiymerisate lassen sich nun dadurch herstellen, daß man die unter 2. aufgeführten Silane vorlegt und unter gutem Rühren eine Mischung aus den unter 1. aufgeführten Polydimethylsiloxandiolen und tert-Aminen zutropft. Dabei ist die Verwendung von inerten Lösungsmitteln angebracht, ebenso wie eine Abführung der Reaktionswärme durch Kühlung. Dabei verwendet man n+lMol der unter 2. genannten Silane auf η Mol der unter 1. genannten Polydimethylsiloxandiole, letztere im Gemisch mit 2 η + 2 Molen tert-Aminen, wobei es vorteilhaft ist, ho diese leztfxeren in einem gewissen Überschuß einzusetzen. Beim Umsatz der Silane mit den Polydimethylsiloxandiolen im gezeigten Molverhältnis bleibt ein Rest an X-Gruppen zunächst unumgesefzt Dieser Rest wird am Schluß dadurch b5 zur Reaktion gebracht daß man dem Reaktionsgemisch Verbindungen der Formel R2OH zusetzt, wobei auch hier wiederum ein gewisser Qberschuß angezeigt ist, damit gewährleistet wird, daß die bei der Hydrolyse Säure abspaltenden SiX-Gruppen völlig entfernt werden. Nach der Reaktion filtriert man die Salze ab und erhält schließlich die erfindungsgemäßen Produkte, indem man Überschüsse — soweit wie möglich — zusammen mit den verwendeten inerten Lösungsmitteln abdestilliert
Die verbesserten Schaumstabilisatoreigenschaften der erfindungsgemäß zu verwendenden Polyalkylenglykol-Polysiloxan-Blockmischpolymerisate
zeigen sich insbesondere darin, daß man zur ausreichenden Stabilisierung des Polyätherurethanschaumstoffes geringere
Mengen an Schaumstabilisatoren, als dies nach dem Stand der Technik möglich ist, verwendet
Üblicherweise verwendet man bei der Produktion solcher Schäume nicht weniger als 0,5 Gew.-% Stabilisatoren,
bezogen auf zu .verschäumendes Gemisch. Bei den erfindungsgemäß verwendeten Schaumstabilisatoren
genügt häufig bereits ein Zusatz von 0,1 Gew.-%.
Im folgenden wird der Gegenstand der vorliegenden Erfindung noch näher erläutert Dabei wird zunächst die
nicht beanspruchte Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Schaumstabilisatoen gezeigt Im Beispiel
1 werden Verschäumungsversuche mit den erfindungsgemäß zu verwendenden Schaumstabilisatoren gezeigt,
wobei ein Vergleichsversuch beweist, daß es mit den erfindungsgemäß zu verwendenden Schaumstabilisatoren
gelingt, mit wesentlich geringeren Mengen an Stabilisatoren zu guten Schäumen zu kommen. Ein
weiterer Vergleichsversuch zeigt die überlegene Wirkung der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Stabilisatoren gegenüber Stabilisatoren gemäß US-PS 35 07 815.
Herstellungsverfahren
für die im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Stabilisatoren
a) Herstellung der Siloxane der Formel
Cl-
CH3
-Si-O-
CH3
CH3
-Si-Cl
J m- 1
CH3
Diese Produkte werden durch sehr sorgfältige fraktionierte Destillation eines durch Unterschußhydrolyse
von Dimethyldichlorsilan gewonnenen Gemisches an der Kolonne hergestellt Die Reinheit der Produkte wird gaschromatographisch
überprüft
In der Tabelle 1 sind die Siedepunkte und die gaschromatographisch ermittelte Reinheit angegeben:
%-Gehalt,
gaschromatographisch
ermittelt
4 | 105 | °C/15 mm | 97,5 |
5 | 131 | X/15mm | 98 |
6 | 154 | 0C/15 mm | 93,5 |
7 | 145 | C/ 3 mm | 94 |
9 | 176 | "C/ 3 mm | 98 |
b) Herstellung der Siloxane der Formel
HO-
CH3
-Si-O
-Si-O
-H
Die Synthese dieser Produkte erfolgt nach einer Prozedur, die im folgenden skizziert wird: 1 Mol
Cl-
CH3
-Si-O-
CH3
CH,
CH3
wird in der vierfachen Gewichtsmenge CH2CI2 gelöst Diese Lösung wird innerhalb von 2 Stunden
zu einer Mischung von 177,3 g (3 Mol) Isopropylamin und so viel H2O, wie '/β der Gewichtsmenge
an CH2CI2 entspricht, getropft. Dabei wird kräftig
gerührt und so gekühlt, daß die Temperatur der Reaktionsmischung 35° C nicht überschreitet. Danach
wird mit 25%iger Essigsäure neutralisiert, die wäßrige Phase abgetrennt und die organische
Phase mindestens fünfmal mit destilliertem Wasser gewaschen. Das CH2CI2 wird bis zu einer Badtemperatur
von 50° C und einem Vakuum von 12 mm abdestilliert In der nachstehenden Tabelle 2 sind
die Reinheitsgrade der Produkte und der gefundene OH-Wert enthalten:
Tabelle | 2 | OH-Gehalt in | % |
m | %-G ehalt | praktisch | theoretisch |
10,5 | 10,8 | ||
4 | 97,8 | 8,6 | 8,75 |
5 | 98,3 | 7.2 | 7,35 |
6 | 97,9 | 5,9 | 6,3 |
7 | 93,7 | 4,85 | 4,95 |
9 | 98 | ||
c) Synthese von Silanen der Formel
R1
Cl-Si—Cl
(CH2),
O
POA
O
POA
25
50
60
Auch dise Synthese erfolgte nach in der Literatur
bekannten Methoden.
1850 g (1 Mol) eines Allylbutylpolyäthers der
Formel
CH2-CH-CH2-0-(C^2jO)i-n-C4H9
mit einem Gewichtsverhältnis von Oxypropylen-
mit einem Gewichtsverhältnis von Oxypropylen-
zu Oxyäthylengruppen von 56,5 :43.5, welche sich
in statistischer Verteilung befinden, werden mit 90 mg Pyridin-(Äthylen)PtCi2 versetzt und auf
120°C erhitzt. Bei dieser Temperatur werden innerhalb von 2 Stunden 230 g (2 Mol) Methyldichlorsilan
zugetropft. Danach läßt man bei der gleichen Temperatur noch 5 Stunden nachreagieren.
Den Methyldichlorsilanüberschuß destilliert man danach bei einer Badtemperatur von 12O0C
und einem Druck von 15 mm wieder ab. Der Rückstand hat einen Cl-Gehalt von 3,68%, was mit
dem theoretisch zu erwartenden Cl-Gehalt von 3,61 % sehr gut übereinstimmt.
Synthese von Silanen der Formel
Synthese von Silanen der Formel
Cl-Si —Cl
O
O
POA
598,4 g (4MoI) Methyltrichlorsilan werden mit 800 ml Toluol und 111,3 g (1,1 Mol) Triäthylamin
vermischt. Zu dieser Mischung werden 1810 g (1 Mol) eines Polyäthers der Formel
/3-C4H9O-(CrH21O)1H
(mit einem Gewichtsverhältnis der Oxypropylenzu Oxyäthylengruppen von 56,5:43,5, hergestellt
durch Anlagerung von Äthylenoxid und Propylenoxid an n-Butanol, und zwar in statistischer
Verteilung) innerhalb von 2 Stunden getropft. Dabei wird kräftig gerührt und die Innentemperatur
durch Kühlung auf 250C gehalten. Nach einer Nachreaktionszeit von 1 Stunde wird unter
Feuchtigkeitsausschluß filtriert, das Methyltrichlorsilan und der Triäthylaminüberschuß zusammen mit
dem Toluol bis zu einer Temperatur von 70° C und einem Vakuum von 15 mm abdestilliert Der
Rückstand wird unter Feuchtigkeitsausschluß nochmals filtriert Er weist einen Cl-Gehalt von
3,80% auf, was mit dem theoretisch zu erwartenden Cl-Gehalt von 3,69% gut übereinstimmt
d) Synthese der erfindungsgemäß verwendbaren Schaumstabilisatoren der allgemeinen Formel
d) Synthese der erfindungsgemäß verwendbaren Schaumstabilisatoren der allgemeinen Formel
R2O-
R1
Si-O-(CH2),
O
POA
O
POA
CH3
Si—O —
CH3
CH3
R1
Si-OR2 (CH2),
O
POA
O
POA
Ansatz:
π Mol »^ö-Dihydroxypolydimethylsiloxan
(hergestellt nach der unter b) beschriebenen Vorschrift),
/j+ 1 Mol eines Silans der Formel
10
Wenn man entsprechend d) 62,2 g (0,15 Mol)
R1
Cl-Si —Cl
(CHj)3
O
POA
POA
(hergestellt nach der unter c) beschriebenen :?
Vorschrift),
22 ■ η + 2,2 Mole Triethylamin (wasserfrei),
3MoI (50% Überschuß) der Verbindung R2OH, Toluol in einer Menge, daß ein
Gewichtsverhältnis von Toluol zu Gesamtmenge an übrigen Substanzen von 2:1
vorliegt.
Das Silan wird zusammen mit dem Toluol vorgelegt Danach wird innerhalb von 2 Stunden
unter Rühren eine Mischung aus dem α,ω-Dihydroxypolydimethylsiloxan
und Triäthylamin zugetropft Dabei wird durch Kühlung die Reaktionsmischung auf 20 bis 250C gehalten. Nach einer
Nachreaktionszeit von 2 Stunden wird R2OH zugegeben und nach weiteren 2 Stunden Reaktionszeit
wird filtriert, Toluol, R2OH und Triäthylaminüberschuß
bis zu 700C und 15 mm abdestilliert
und der Rückstand abermals filtriert
Wenn man als Ausgangsprodukt der hier gezeigten j5 Umsetzung anstelle der Silane
Wenn man als Ausgangsprodukt der hier gezeigten j5 Umsetzung anstelle der Silane
HO
R1
Cl-Si —Cl
(CH2J3
O
POA
(CH2J3
O
POA
die Silane der Formel
R1
Cl-Si —Cl
O
POA
O
POA
einsetzt deren Synthese ebenfalls unter c) gezeigt wird, so erhält man Polyalkylenglykol-Polysiloxan-Blockmischpolymerisate
der allgemeinen Formel, bei denen M = —O— ist.
e) Nachweis, daß bei der gezeigten Synthese die Segmenteinheitlichkeit der Siloxanblöcke erhalten
bleibt
CH,
Si —O —
CH3
mit 134,6 g (0,9 Mol) Methyltrichlorsilan unter Verwendung von 33,3 g (0,33 Mol) Triäthylamin als
Säureakzeptor in 460 g Toluol umsetzt, so erhält man laut gaschromatographischer Analyse 85%
der Theorie an
CH3
Si-Cl
Cl
Cl
CH3 | CH3 | O — |
Cl-Si —0 — | Si — | |
Cl | CH3 | |
_ 5
Das mittels präparativer Gaschromatographie gereinigte Produkt wies einen Säurewert von
6,21 m val/g auf (Theorie 6,24 m val/g). Das
Kernresonanzspektrum dieser Substanz zeigte eine Signalverteilung für die Protonen der verschiedenen
Methylgruppen, welche die obige Formel ebenfalls bestätigte.
Beispiele 1-7
Zur Überprüfung des Schaumstabilisatorvermögens der erfindungsgemäß verwendbaren Schaumstabilisatoren
wird nach folgender Rezeptur gearbeitet:
g Polyäthertriol, bestehend aus 93 bis 95 Gew.-% Oxypropyleneinheiten und 5 bis 7
Gew.-% Oxyäthyleneinheiten, OH-Zahl 45 bis
50, gewonnen durch Anlagerung von Äthylenoxid und Propylenoxid an Glycerin
0,27 g Zinnoctoat
V) 4,05 g H2O
0,27 g Zinnoctoat
V) 4,05 g H2O
0.15 g Ν,Ν-Dimethyläthanolamin
0,05 g N-Äthylmorpholin
Xg Silicon-Schaumstabilisator
g Monofluortrichlorniethan
0,05 g N-Äthylmorpholin
Xg Silicon-Schaumstabilisator
g Monofluortrichlorniethan
5, 52,5 g Toluylendiisocyanat Isomeren-Verhältnis 2,4
zu 2,6=80:20
In dieser Rezeptur wird die Menge an Silicon-Schaumstabilisator variiert und festgestellt bis zu
welcher minimalen Konzentration noch einwandfreie Schäume erhalten werden. Diese Konzentration wird
als Grenzkonzentration bezeichnet Diese Ergebnisse sind in der Tabelle 3 zusammengefaßt: Dabei besitzt der
Polyoxyalkylenblock (POA) ein mittleres Molekulargewicht von etwa 1800, ein Gewichtsverhältnis von
Oxypropylen- zu Oxyäthylengruppen von 56,5 :43,5, die
sich in statistischer Verteilung befinden, und er ist mit einer n-Butylgruppe abgeschlossen.
Beispiel π
4
30
4
30
30
ti
4-7
CH,
R1
5 | CIl3 | C2H5 |
5 | CH, | C2H5 |
5 | CH, | CjH5 |
6 | CjH5 | i-C,H7 |
6 | CjH5 | i-C,H7 |
4-7 | CH, | J-C3H7 |
i-C,H7
-(CHj)3-O
-O-
-O-
- (CHj), - O -(CH2)J-O-
- (CH2), - O ■
-(CHj)3-O-
-(CHj)3-O-
-(CHj)3-O-
Grenzkonzentration
0,3
0,2
0,1
0,2
0,1
0,3
0,2
0,1
0,2
0,1
0,3
0,3
Bemerkungen
42% m = 5; 35%/n = 6; 10%m = 7;
ll%m = 4;
42% m = 5; 35% m = 6; 10%m = 7:
Vergleichsversuche I-VI
Zum Vergleich wurden diese Beispiele wiederholt mit Polyalkylenglykol-Polysiloxan-Blockmischpolymerisaten,
die nicht im erfindungsgemäßen Bereich zusammengesetzt sind. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 wiedergegeben.
Tabelle 4 | η | 4 | m | R1 | R2 | M | Grenz | Bemerkungen |
Vergleichs | 30 | konzen | ||||||
versuch | 4 | tration | ||||||
30 | 4 | CH, | i-C,H, | -(CHj)3-O- | 0,4 | stark vergröberter Schaum | ||
I | 2 | 4 | CH, | i - C3H7 | - (CH,)3 - O - | 0,35 | stark vergröberter Schaum | |
II | 2 | 7 | CH, | i - C3H7 | -(CHj)3-O- | 0,4 | stark vergröberter Schaum | |
III | 7 | CH, | i - C3H7 | -(CHj)3-O- | 0,35 | stark vergröberter Schaum | ||
IV | 9 | CH, | I ~ C3H7 | - (CHj),-O- | 1.2 | siark vergröberter Schaum | ||
V | 5 | CH, | CjH5 | - (CHj)3 -O- | 1.2 | nicht segmenteinheitlich m = 5, | ||
VI | ||||||||
Vergleichsversuch VII
Durch den folgenden Vergleichsversuch wird gezeigt, daß die erfindungsgemäß verwendeten Schaumstabilisatoren
in geringeren Konzentrationen zu befriedigenderen Schäumen führen als die in der US-PS 35 07 815
genannten Schaumstabilisatoren.
Nacharbeitung des Beispiels 4, Rezeptur B
der US-PS 35 07 815 mit Schaumstabilisator E-9
und einem erfindungsgemäß zu verwendenden
Stabilisator
Der erfindungsgemäß zu verwendende Stabilisator entspricht der allgemeinen Formel mit m=6 und π=4,
wobei R1 ein C2H5-ReSt, R2 ein i-C3H7-Rest ist und M die
Gruppe -(CH2J3-O- bedeutet. Der POA-Block
besteht aus Oxyäthylen- und Oxypropyleneinheiten im Gewichtsverhältnis 40 :60 mit einem Gesamtmolekulargewicht
von 2000.
Der Stabilisator des Standes der Technik, E-9, wurde
nach dem in Beispiel 1 der US-PS 35 07 815 beschriebenen Verfahren hergestellt.
tjO sondern äquilibriertes Siloxan
Es wurde ein dem Polyäther P-2 sehr ähnlicher Polyäther verwendet Dabei handelte es sich um ein
Reaktionsprodukt von Sorbit und Propylenoxid mit einer Hydroxylzahl von 470. Ein zusätzlicher Versuch
wurde mit einem Polyäther durchgeführt, der durch Umsetzung von Rohrzucker und Propylenoxid erhalten
worden war und eine Hydroxylzahl von 520 hatte.
Als rohes Toluoldiisocyant wurde ein im Handel erhältliches Produkt eingesetzt Die übrigen Bestandteile
waren identisch.
Die Verschäumungsversuche wurden exakt nach den
Angaben des Beispiels 4 in einer Form verschäumt welche in Form eines L ausgebildet war. In einer solchen
Form kann die Steighöhe besonders gut ermittelt werden. Die Steighöhe ist bei einer Schaumformulierung
(Hartschaum) die entscheidende Größe
Auf jeweils 100 Gewichtsteile Polyätherpolyol bezogen,
wurden 0,075,03 und 0,6 Gewichtsteile Stabilisator eingesetzt 0,075 Gewichtsteile entsprechen dabei den
0,11 Gewichtsteilen der Formulierung B, welche sich auf
150 g Polyätherpolyol bezieht Die erhaltenen Hartschäume zeigten in etwa gleiche Schaumcharakteristik,
wobei die Zellenzahl pro cm der Schäume, welche mit
den erfindungsgemäß zu verwendenden Stabilisatoren hergestellt worden waren, etwas größer war. Der
besondere technische Effekt, der mit den erfindimgsge-
maß zu verwendenden Stabilisatoren erzielt wird, zeigt sich in diesem Fall im verbesserten Fließvermögen des
Schaumsystems und damit der Höhe des Schaumes. Dies ergibt sich aus Tabelle 5.
Stabilisator | Konzentration Stabilisator g/100 g Polyol |
Sthaumhöhe bei Polyolbasis Sorbit |
760 mm Hg Polyolbasis Rohrzucker |
Erfindungsgemäß | 0,075 | 98 | 104 |
Erfindungsgemäß | 0,3 | 96 | 108 |
Erfindungsgemäß | 0,6 | 101 | 115 |
E-9 der US-PS 35 07 815 | η m< | 94 | |
E-9 der US-PS 35 07 815 | 0.3 | 83 | 97 |
E-9 der US-PS 35 07 815 | 0,6 | 88 | 103 |
und mit erfindungsgemäß zu verwendendem
Eine Nacharbeitung des Beispiels 9 war nicht ohne weiteres möglich, da der verwendete Polyäther P-5 als
ein Polyäther beschrieben wird, der durch Reaktion von Glycerin und Äthylenoxid mit einer Hydroxylzahl von
56 erhalten worden ist. Ein solcher Polyäther hätte aber entsprechend dem Molgewicht bei gleichmäßiger
Verteilung der Äthylenoxideinheiten auf die OH-Gruppen des Glycerins drei Blöcke mit jeweils 22 bis 23
Einheiten Oxyäthylen. Ein solches Produkt hat aber einen Schmelzpunkt über 50° C, d. h. es ist wachsartig
fest und kann in dieser Form für die Verschäumung nicht herangezogen werden. Hier liegt offensichtlich ein
Fehler in der Beschreibung des Polylthers vor. Hierauf deutet auch die Tatsache hin, daß man mit Polyethern.
welche ausschließlich Äthylenoxid enthalten, in der Regel keine Weichschäume herstellt Zur Nacharbeitung des Beispiels 9 ist deshalb ein Polylther verwendet
worden, wie er in Beispiel 1 beschrieben ist, nämlich ein
Polyäther, bestehend aus 93 bis 95 Gew.-% Oxypropyleneinheiten und 5 bis 7 Gew.-% Oxylthyleneinheiten.
einer OH-Zahl von 45 bis 50, gewonnen durch Anlagerung von Äthylenoxid und Propylenoxid an
Glycerin. Wie sich aus der OH-Zahl ergibt, entspricht dieser Polyäther weitgehend dem Polylther P-5, weist
jedoch zusätzliche Oxypropyleneinheiten auf, die den Schmelzpunkt des Produktes absenken.
Als Schaumstabilisator wurde entsprechend dem Stand der Technik der Schaumstabilisator E-14
verwendet, hergestellt nach den Zahlenangaben in Spalte 13/14 und den Verfahrensangaben des Beispiels 1
der US-PS 35 07 815.
Als erfindungsgemäß zu verwendender Schaumstabilisator wurde ein Stabilisator des etwa gleichen Aufbaus
wie im Vergleichsversuch VII verwendet, mit der Abweichung, daß das Molekulargewicht des PO A-Blokkes 2200 betrug.
Die Verschäumung wurde entsprechend der Rezeptur des Beispiels 9 der US-PS durchgeführt Am
erhaltenen Schaum wurde die Anzahl der Poren pro cm ermittelt.
Die Angaben in Tabelle VII, Spalte 18 der US-PS, beziehen sich auf Zellen per Inch (CPI). Für den
Schaumstabilisator E-14 sind im Beispiel 9 bei 0,6Gew.-<yo Stabilisator 57,5 CPI angegeben. Das
entspricht 22,6 Zellen pro cm; ein Wert, der sehr schwierig zu messen ist, wenn bedacht wird, daß bei
einem solchen Wert dit Größe der einzelnen Zelle unter 0,5 mm liegt. Eine solche Angabe wird nicht für ganz
realistisch gehalten.
Der CPI-Wert für den Stabilisator E-14 bei einem
Zusatz von 0,3 Gew.-% ist mit 5 angegeben. Das entspricht 2 Zellen pro cm. Hier handelt es sich also um
ein Gebilde, das nur entfernte Ähnlichkeit mit einem Schaum hat, da üie Zellen durchschnittlich 5 mm groß
sind. Ein solcher Schaum ist technisch kaum verwertbar.
Die Tabelle 6 zeigt die Verschäumungsergebnisse jeweils in Abhängigkeit von verwendetem Stabilisator
und Gewichtsmenge.
45 Stabilisator | g Stabi | Anzahl |
lisator | der Zellen | |
je 100 g | je cm | |
Polyol | ||
50 E-14 der US-PS 35 07 815 | 0,3 | 6 |
E-14 der US-PS 35 07 815 | 0,6 | 18 |
Erfindungsgemäß | 0,3 | 15 |
Erfindungsgemäß | 0,6 | 18 |
Die Tabelle zeigt, daß der erfindungsgemäß zu verwendende Stabilisator auch bei niedriger Konzentration von 03 g pro 100 g Polyol seine angenähert
völlige Wirksamkeit entfaltet Dies steht in Übereinstimmung mit den vorgenannten Vergleichsversuchen.
Dort wird nämlich gezeigt, daß die Grenzkonzentration
der erfmdungsgemlß zu verwendenden Stabilisatoren
zwischen 0,1 und 0,3 Gew.-%, bezogen auf Polyol, liegt,
während die Grenzkonzentration nicht erfindungsgemäßer Stabilisatoren des Standes der Technik größer
ist
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyätherurethanschaumstoffen
durch Umsetzung von PoIyätheralkoholen und Polyisocyanaten unter Zusatz
von Wasser oder niedrigsiedenden Treibmitteln, Katalysatoren und Schaumstabilisatoren auf der
Basis von Polyalkylenglykol-Polysiloxan-Blockmischpolymerisaten,
dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyalkylenglykol-Polysiloxan-Blockmischpolymerisate
solche der allgemeinen Formel
R2O-
ι
ι
M
verwendet, in der m segmenteinheitlich oder
annähernd segmenteinheitlich = 5 oder 6 ist oder der Index m zwischen 4 und 7 liegt, wobei die Menge an
Segmenten des Indexes 5 und 6 mindestens doppelt so groß ist wie die Menge an Segmenten des Indexes
4 und 7, nä 2, R1 ein gesättigter Alkylrest mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen ist, R2 die Bedeutung des Restes R1 hat oder die Gruppen -POA oder R3Sidarstellt,
M Sauerstoff oder einen Alkylenoxyrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, eine
-CH2-CH-CH2-O
CH3
—(CH2),o—C —O
—(CH2),o—C —O
O
oder
oder
-CH2-CH-C-O Gruppe
R3 O
mit R3 = H oder CH3- bedeutet, bei der das
Kohlenstoffatom mit dem Siliciutnatom und das endständige Sauerstoffatom mit der Polyoxyalkylengruppe
verknüpft ist, darstellt, und POA ein durch einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder
einen Phenylrest abgeschlossener Rest mit Polyoxyäthylen- und Polyoxypi opyleneinheiten im Gewichtsverhältnis
von 50 : 50 bis 30 : 70 ist, der ein Blockmolekulargewicht von 1400 bis 3000 aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polyalkylenglykol-Polysiloxan-Blockmischpolymerisat
verwendet, in dem der Rest R1 ein Methylrest ist.
den. Ein zusammenfassende Darstellung der Herstellung solcher Polyurethanschaumstoffe und der dabei
verwendeten Blockmischpolymerisate als Schaumstabilisatoren
des Schaumes findet sich auch in dem Buch s Saunders and Frisch »Polyurethanes, Chemistry and
Technology«, Band XVI der Serie »High Polymers«, Interscience Publishers, New York, Londen, TL 1 (1962)
und Tl. 2 (1964).
Den bisher verwendeten Blockmischpolymerisaten ist gemeinsam, daß der Polysiloxanblock nicht segmenteinheitlich ist, sondern aus Dimethylsiloxyeinbeiten sehr unterschiedlicher Kettenlänge besteht Das bedeutet, daß neben niedrigmolekularen Polysiloxanresten solche mittleren Molgewichts und hohen Molgewichts vorhanden sind. Es wird in verschiedenen Patentschriften auch angegeben, solche Polysiloxanblöcke zu verwenden, deren statistische Kettenlängenverteilung durch eine Äquilibrierungsreaktion dem statistischen Gleichgewicht entspricht
Den bisher verwendeten Blockmischpolymerisaten ist gemeinsam, daß der Polysiloxanblock nicht segmenteinheitlich ist, sondern aus Dimethylsiloxyeinbeiten sehr unterschiedlicher Kettenlänge besteht Das bedeutet, daß neben niedrigmolekularen Polysiloxanresten solche mittleren Molgewichts und hohen Molgewichts vorhanden sind. Es wird in verschiedenen Patentschriften auch angegeben, solche Polysiloxanblöcke zu verwenden, deren statistische Kettenlängenverteilung durch eine Äquilibrierungsreaktion dem statistischen Gleichgewicht entspricht
Aus der US-PS 35 07 815 ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Polyätherurethanschaumstoffen durch
Umsetzung eines organischen Polyisocyanats mit einem Polyäther, der wenigstens zwei Hydroxylgruppen
enthält, in Gegenwart eines Katalysators,; eines Schaumstabilisators, der ein hydrolysestabiles Siloxan-Oxyalkylen-Blockpolymer
darstellt, und eines Treibmittels, wie Wasser und Fluorkohlenwasserstoffe, bekannt
Hierbei kann der Schaumstabilisator in einem weiten Mengenbereich zwischen 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen
auf den gesamten Schaumansatz, eingesetzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Polyätherurethanschaumstoffen bereitzustellen,
bei dem man geringere Mengen an Schaumstabilisatoen verwendet als dies nach dem Stand der
Technik allgemein üblich ist und bei dem Schaumstoffe mit einem verbesserten Fließvermögen und damit
verbesserter Höhe des Schaumes erhalten werden. Dies wird durch die Verwendung bestimmter Polyoxyalkylenglykol-Polysiloxan-Blockmischpolymerisate
erreicht Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung von Polyätherurethanschaumstoffen durch
Umsetzung von Polyätheralkoholen und Polyisocyanaten unter Zusatz von Wasser oder niedrigsiedenden
Treibmitteln, Katalysatoren und Schaumstabilisatoren auf der Basis von Polyalkylenglykol-Polysiloxan-Blockmischpolymerisaten.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet daß man als Polyalkylenglykol-Polysiloxan-Blockmischpolymerisate
solche der allgemeinen Formel
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE19722208149 DE2208149C3 (de) | 1972-02-22 | 1972-02-22 | Verfahren zur Herstellung von Polyätherurethanschaumstoffen |
FR7304412A FR2173005B1 (de) | 1972-02-22 | 1973-02-08 | |
GB730973A GB1392016A (en) | 1972-02-22 | 1973-02-14 | Process for the production of polyether urethane foams |
US05/583,560 US4090987A (en) | 1972-02-22 | 1975-06-04 | Process of preparing polyetherurethane foams |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722208149 DE2208149C3 (de) | 1972-02-22 | 1972-02-22 | Verfahren zur Herstellung von Polyätherurethanschaumstoffen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2208149A1 DE2208149A1 (de) | 1973-09-06 |
DE2208149B2 DE2208149B2 (de) | 1980-09-11 |
DE2208149C3 true DE2208149C3 (de) | 1981-05-14 |
Family
ID=5836640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722208149 Expired DE2208149C3 (de) | 1972-02-22 | 1972-02-22 | Verfahren zur Herstellung von Polyätherurethanschaumstoffen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
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FR (1) | FR2173005B1 (de) |
GB (1) | GB1392016A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE69322456T2 (de) * | 1992-08-21 | 1999-08-05 | Gen Electric | Oberflächenaktive Siliconpolyether |
US5686547A (en) * | 1996-03-14 | 1997-11-11 | General Electric Company | Carbonate and hydroxy carbamate functionalized silicones |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL153569B (nl) * | 1965-02-08 | 1977-06-15 | Union Carbide Corp | Werkwijze ter bereiding van een polyurethanschuim, alsmede de geheel of ten dele daaruit bestaande voorwerpen. |
-
1972
- 1972-02-22 DE DE19722208149 patent/DE2208149C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-02-08 FR FR7304412A patent/FR2173005B1/fr not_active Expired
- 1973-02-14 GB GB730973A patent/GB1392016A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2173005A1 (de) | 1973-10-05 |
DE2208149A1 (de) | 1973-09-06 |
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GB1392016A (en) | 1975-04-23 |
DE2208149B2 (de) | 1980-09-11 |
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