DE2208149A1 - Verfahren zur herstellung von polyaetherurethanschaumstoffen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von polyaetherurethanschaumstoffenInfo
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Description
Th. Goldschmidt AG, Essen
Verfahren zur Herstellung von Polyätherurethanschai'Histof
fen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Polyätherurethanschauiristoffen aus Polyätheralkoholen und
Polyisocyanaten unter Zusatz von Wasser oder niedrigsiedenden Treibmitteln und Schaumstabilisatoren auf der Basis von
Polyalkylenglykol-Polysiloxan-Blochruischpolymerisaten.
Es ist aus einer Vielzahl von Patentschriften, von denen stellvertretend nur die deutsche Patentschrift 1 233 133
genannt sein soll, bekannt, Polyoxyalkylen-Polysiloxan-Blockmischpolymerisate
als Schaumstabilisatoren zu verwenden. Eine zusammenfassende Darstellung der Herstellung
solcher Polyurethanschaumstoffe und der dabei verwendeten Blockmischpolymerisate als Schaumstabilisatoren des Schaumes findet sich auch in dem Buch Saunders and Frisch "Polyurethanes, Chemistry and Technology", Band XVI der Serie "High Polymers", Interscience Publishers, New York, London Tl. 1 (1962) und Tl. 2 (1964).
solcher Polyurethanschaumstoffe und der dabei verwendeten Blockmischpolymerisate als Schaumstabilisatoren des Schaumes findet sich auch in dem Buch Saunders and Frisch "Polyurethanes, Chemistry and Technology", Band XVI der Serie "High Polymers", Interscience Publishers, New York, London Tl. 1 (1962) und Tl. 2 (1964).
309836/1026
Den bisher verwendeten Blockmischpolymerisaten ist gemeinsam,
daß der Polysiloxanblock nicht segmenteinheitlich ist, sondern aus Dimethylsiloxyeinheiten sehr unterschiedlicher
Kettenlänge besteht. Das bedeutet, daß neben niedrigmolekularen Polysiloxanresten solche mittleren Molgewichts und
hohen Molgewichts vorhanden sind. Es wird in verschiedenen Patentschriften auch angegeben, solche Polysiloxanblöcke zu
verwenden, deren statistische Kettenlangenverteilung durch eine Äquilibrierungsreaktion dem statistischen Gleichgewicht
entspricht.
überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man zu Schaumstabilisatoren
mit wesentlich verbesserter Wirksamkeit gelangt, wenn man Schaumstabilisatoren der al-lgemeinen Formel
R2O-
R1 I |
CH., I |
Si-O- | Si-O- |
I | I |
M | CH3 |
I | |
POA | |
u Jm | |
R I Si-OR"
I POA
wobei m segmenteinheitlich oder annähernd segmenteinheitlich
= 5 oder 6, η ^ 2, R ein gesättigter Alkylrest mit
1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, R bevorzugt die Bedeutung
des Restes R hat oder die Gruppe POA oder R3Si-, bevorzugt
(CH3J3Si, ist, M ein zweiwertiger Rest ist, der in an sich
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bekannter Weise das Siliciumatom mit dem Rest POA verbindet,
wobei POA der Formel (C H0 0) R entspricht, sich aus Polyoxyäthylen-
und Polyoxypropyleneinheiten im Gewichtsverhältnis
von 50 : 50 bis 30 : 70 zusammensetzt, woraus sich die
3 Grenzen für den Wert von r ergeben, und R ein Alkylrest
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bzw. Phenyl ist und POA ein Blockmolgewicht von 1400 bis 3000, vorzugsweise 1600 bis 2200,
hat, verwendet.
Das Wesen vorliegender Erfindung besteht also darin, daß die Dimethylpolysiloxanblöcke segmenteinheitlich sind, wobei das
jeweilige Segment bestimmt durch den Index m = 5 oder 6 ist. Diese verbesserten Eigenschaften der Schaumstabilisatoren
bleiben auch im Prinzip erhalten, wenn man anstelle der Xquilibrate breiter Molekulargewichtsverteilung segmentähnliche
Blöcke verwendet, bei denen der Index m zwischen 4 und liegt, jedoch einen Schwerpunkt bei 5 und 6 hat, wobei die
Menge an Segmenten des Indexes 5 und 6 mindestens doppelt so groß sein soll, wie die Menge an Segmenten des Indexes
4 und 7. Dies kann man an Hand der Molekulargewichtsverteilungskurve verdeutlichen, die im Normalfall in Form einer
weiten flachen Kurve (Gauß-Verteilung) erscheint, hier jedoch einem entsprechend engen Schnitt mit schmaler Basis und
größerer Höhe entspricht.
309836/1026
Die erfindungsgemäß aufgefundene Tatsache, daß gerade solche Schaumstabilisatoren mit segmenteinheitlichen oder angenähert
segmenteinheitlichen (=segmentähnlichen) Dimethylpolysiloxanresten
herausragende Wirkung zeigen, widersjjricht der allgemeinen
Erfahrung, da gerade bei der Verwendung von oberflächenaktiven
Substanzen Gemische von Verbindungen unterschiedlicher Kettenlänge .bessere Eigenschaften aufweisen als
die verhältnismäßig reinen Substanzen. Es bestand somit ein Vorurteil gegen die Verwendung der erfindungsgemäß anzuwendenden
Verbindungen.
Der Polyoxyalkylenblock (ΡΟΆ) soll ein Molgewicht von 1400
bis 3000 haben. Das Optimum des Molgewichts richtet sich sowohl nach den für die Verschäumung verwendeten Ausgangssubstanzen
wie auch nach den Verfahrensbedingungen. Dabei kann nicht ausgeschlossen werden, daß in Einzelfällen solche
Blockmischpolymerisate von besonderem Vorteil sein können, bei denen dieser Molekulargewichtsbereich unter- oder überschritten
wird. Der Bereich von 1400 bis 3000 gibt etwa den in der Praxis wichtigsten Bereich wieder. Besonders bevorzugt
ist ein Bereich von 1600 bis 2200. Der Polyoxyalkylen-
block setzt sich aus Polyoxypropylen- und Polyoxyäthyleneinheiten zusammen, wobei im Polyoxyalkylenblock 50 bis
70 Gew.-% Polyoxypropylengruppen enthalten sein sollen. Die Gruppe POA entspricht dabei der folgenden Formel
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(C H0 O) R , wobei r durch den Propylenoxidgehalt bestimmt
wird und R = bevorzugt Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstofi:atomen
bzw. Phenyl ist, R kann jedoch auch eine beliebige andere, die Kette begrenzende Gruppe darstellen.
R ist vorzugsweise der Methylrest, jedoch kommen auch andere Alkylreste mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen in Frage, die allein
oder in Mischung, vorzugsweise mit dem Methylrest, vorliegen können.
2
Das gleiche gilt für den Rest R , wenn er die Bedeutung des
Das gleiche gilt für den Rest R , wenn er die Bedeutung des
1 2
Restes R hat. Hat R die Bedeutung einer Polyoxyalkylengruppe,
gelten auch hier die obigen Ausführungen. Die Gruppe
R kann als kettenstoppendes Endglied auch die Gruppierung
)3Si aufweisen, jedoch ist es dem Fachmann ohne weiteres
möglich, auch andere kettenstoppende Endglieder auszuwählen und zu verwenden.
Die Gruppe M stellt das Bindeglied zwischen jeweils einem Siliciumatom und dem Polyoxyalkylenrest dar. Die Definition
dieser Gruppe ist von sekundärer Bedeutung. Sie kann die Bedeutung eines SauerStoffrestes haben, sie kann auch einen
Alkylenoxyrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten. Es ist dom Fachmann bekannt, daß Blockmischpolymerisate, bei denen
das Siliciumatom mit dem Polyoxyalkylenrest über einen
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Alkylenoxyrest verbunden ist, hydrolysestabiler sind als diejenigen,
bei denen.der Polyoxyalkylenrest über Sauerstoff mit dem Siliciumatom verknüpft ist. Es gibt auch noch andere
Verknüpfungsprinzipien, die allerdings in der Praxis geringere Bedeutung haben, so z.B. die Gruppen -CH0-CH-CH0-O-,
2 , 2
CH3
-(CH0). -C-O-, wobei das Kohlenstoffatom mit dem Silicium-
210I
ο
ο
atom und das endständige Sauerstoffatom mit der Polyoxyalkylengruppe
verknüpft ist. Ein weiteres Brückenglied hat die Struktur -CH0-CH-C-O-, wobei auch hier das endständige
RJ 0
Kohlenstoffatom mit dem Siliciumatom und das endständige
Sauerstoffatom mit dem POA-Rest verbunden ist. R hat dabei die Bedeutung eines Wasserstoffrestes oder einer Methylgruppe.
Die Herstellung derartiger, erfindungsgemäß zu verwendender Schaumstabilisatoren und insbesondere des segmenteinheitlichen
Polysiloxanrestes kann in folgender Weise geschehen:
1. Synthese von HO-
-3
Si-O
CH-,
Die als Ausgangspredukte verwendeten Polydimethylsiloxandiole
der genannten Formel lassen sich leicht synthetisie-
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ren durch Hydrolyse der entsprechenden α,ω-Dichlorpolydimethy!siloxane
der"Formel
CH, I |
CH I 3 |
Cl-Si- | O-Si- |
I | I |
CH3 | CH3 |
Cl
Jm-1
in einem wäßrigen Medium, welches durch Zusatz von Säureakzeptoren,
wie Aminen, und kräftiges Rühren bei der Reaktion davor bewahrt wird, daß sich örtlich starke Konzentrationen
an Salzsäure bilden. Die entstandenen PoIydimethylsiloxandiole
können'.in gut ausgewaschenem Zustand bei Bedarf nochmals an der Kolonne unter vermindertem
Druck destilliert werden.
2. Synthese von Verbindungen der Formel
R I
X-Si-X
POA
X = gegenüber SiOH reaktive Gruppe, bevorzugt Chlor bzw. CH-.-C-O-
3 Il
Diese Silane lassen sich dadurch herstellen, daß man olefinisch endgestoppfte Polyäther, wie z.B. Polyäther mit
endständigen Ally!gruppen, an Silane der Formel
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R1
X-Si-X
I
I
hydrosilierend anlagert, z.B. unter Verwendung von Platinkatalysatoren.
Hierbei entstehen Silane, bei denen der Polyätherblock POA mit dem Siliciumatom über eine Alkylenoxygruppe
verbunden ist. Silane, bei denen der Polyäther POA mit dem Silicium über Sauerstoff verbunden ist, lassen
sich dagegen dadurch herstellen, daß man Polyäthermoncle unter Zusatz von Säureakzeptoren, wie tert. Aminen, mit
Silanen der Formel R -SirX^ umsetzt, wobei man diese
Silane in einem sehr großen Überschuß anwendet und den Überschuß nach der Reaktion destillativ beseitigt.
3. Die erfindungsgemäßen Blockmischpolymerisate lassen sich nun dadurch herstellen, daß man die unter 2. aufgeführten
Silane vorlegt und unter gutem Rühren eine Mischung aus den unter 1. aufgeführten Polydimethylsiloxandiolen und
tert. Aminen zutropft. Dabei ist die Verwendung von inerten Lösungsmitteln angebracht, ebenso wie eine Abführung
der Reaktionswärme durch Kühlung. Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Blockmischpolymerisate verwendet man
η + 1 Mole der unter 2. gezeigten Silane auf η Mole der unter 1. genannten Polydimethylsiloxandiole, letztere im
Gemisch mit 2 η + 2 Molen tert. Aminen, wobei es vorteil-
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haft ist, diese letzteren in einem gewissen Überschuß einzusetzen. Beim Umsatz der Silane mit den Polydimefchylsiloxandiolen
im gezeigten Molverhältnis bleibt ein Rest an X-Gruppen zunächst unumgesetzt. Dieser Rest v/ird am
Schluß dadurch zur Reaktion gebracht, daß man dem Reak-
2 tionsgemisch Verbindungeil der Formel R OH zusetzt, wobei
auch hier wiederum ein gewisser Überschuß angezeigt ist, damit gewährleistet wird, daß die bei der Hydrolyse Säure
abspaltenden SiX-Gruppen völlig entfernt werden. Nach der Reaktion filtriert man die Salze ab und erhält schließlich
die erfindungsgemäßen Produkte, indem man Überschüsse - soweit wie möglich - zusammen mit den verwendeten inerten
Lösungsmitteln abdestilliert.
Die verbesserten Schaumstabilisatoreigenschaften der erfindungsgemäß
zu verwendenden Blockmischpolymerisate zeigen sich insbesondere darin, daß man zur ausreichenden Stabilisierung
des sich bildenden und des gebildeten Schaumes geringere Mengen an Schaumstabilisatoren, als dies nach dem Stand der
Technik möglich ist, verwendet, üblicherweise verwendet man
bei der Produktion solcher Schäume nicht weniger als 0,5 Gew.-% Stabilisatoren, bezogen auf zu verschäumendes
Gemisch. Bei den erfindungsgemäßen Substanzen genügt häufig bereits ein Zusatz von 0,1 Gew.-%.
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In den folgenden Beispielen wird der Gegenstand der vorliegenden Erfindung noch näher erläutert. Dabei wird im Beispiel
l die nicht beanspruchte Herstellung der erfindungsgemäß
zu verwendenden Schaumstabilisatoren gezeigt. Im Beispiel 2 werden Verschäumungsversuche mit den erfindungsgeinäß
zu verwendenden Schaumstabilisatoren gezeigt, wobei ein Vergle.ichsversuch beweist, daß es mit den erfindungsgeinäß zu
verwendenden Schaumstabilisatoren gelingt, mit wesentlich geringeren Mengen an Stabilisatoren zu guten Schäumen zu
kommen.
a) Herstellung der Siloxane der Formel
Cl-
T3
Si-ΟΙ
CH
I 3
Si-Cl
I
CH „
CH „
m-1
Diese Produkte werden durch sehr sorgfältige fraktionierte Destillation eines durch Unterschußhydrolyse von Dimethyldichlorsilan
gewonnenen Gemisches an der Kolonne hergestellt. Die Reinheit der Produkte wird gaschromatographisch
überprüft.
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In der folgenden Tabelle sind die Siedepunkte und die gaschromatographysch ermittelte Reinheit angegeben:
Bl | Siedepunkt | °C/15 | mm | %-Gehalt, gaschromato- graphisch ermittelt |
4 | 105 | °C/15 | mm | 97,5 |
5 | 131 | °C/15 | mm | 98 |
6 | 154 | °C/ 3 | mm | 93,5 |
7 | 145 | °C/ 3 | mm | 94 |
9 | 176 | 98 |
b) Herstellung der Siloxane der Formel
HO
CH3
Si-O
I CH„
Die Synthese dieser Produkte erfolgt nach einer Prozedur,
die im folgenden skizziert wird:
1 Mol Cl-
CH-.
I
Si-O-
Si-O-
CH-
CH3
Si-Cl
I CH.,
wird in der vierfachen Ge-
m-1
3 0 9 8 3 R / 1 0 2 ß
wichtsmenge CH2Cl- gelöst. Diese Lösung wird innerhalb von
2 Stunden zu einer Mischung von 177,3 g (3 Mol) Isopropylarain und so viel H-O, wie 1/8 der Gewichtsmenge an CH^Clentspricht,
getropft. Dabei wird kräftig gerührt und so gekühlt, daß die Temperatur der Reaktionsmischung 35°C nicht
überschreitet. Danach wird mit 25 %iger Essigsäure neutralisiert, die wäßrige Phase abgetrennt und die organische
Phase mindestens fünfmal mit destilliertem Wasser gewaschen. Das CH2Cl2 wird bis zu einer Badtemperatur von 50°C und
einem Vakuum von 12 mm abdestilliert. In der nachstehenden Tabelle 2 sind die Reinheitsgrade der Produkte und der gefundene OH-Wert enthalten:
Phase mindestens fünfmal mit destilliertem Wasser gewaschen. Das CH2Cl2 wird bis zu einer Badtemperatur von 50°C und
einem Vakuum von 12 mm abdestilliert. In der nachstehenden Tabelle 2 sind die Reinheitsgrade der Produkte und der gefundene OH-Wert enthalten:
m | %-Gehalt | OH-Geb praktisch |
alt in % theoretisch |
4 | 97,8 | 10,5 | 10,8 |
5 | 98,3 | 8,6 | 8,75 |
6 | 97,9 | 7,2 | 7,35 |
7 | 93,7 | 5,9 | 6,3 |
9 | 98 | 4,85 | 4,95 |
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c) Synthese von Silanen der Formel
' R1
Cl-Si-Cl
J3
I
O
I
O
POA
Auch diese Synthese erfolgte nach in der Literatur bekannten Methoden.
185O g (1 Mol) eines Allylbutylpolyäthers der Formel
CH2=CH-CH2-O-(CrH?rO)^n-C4H9
mit einem Gewichtsverhältnis von Oxypropylen- zu Oxyäthylengruppen
von 56,5 : 43,5, welche sich in statistischer Verteilung befinden, werden mit 90 mg Pyridin-(Xthylen)PtCl2
versetzt und auf 120°C erhitzt. Bei dieser Temperatur werden innerhalb von 2 Stunden 230 g (2 Mol)
Methyldichlorsilan zugetropft. Danach läßt man bei der gleichen Temperatur noch 5 Stunden nachreagieren. Den
Methyldichlorsxlanuberschuß destilliert man danach bei
einer Badtemperatur von 120 C und einem Druck von 15 mm wieder ab. Der Rückstand hat einen Cl-Gehalt von 3,68 %,
was mit dem theoretisch zu erwartenden Cl-Gehalt von 3,61 % sehr gut übereinstimmt.
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22O0H9
Synthese von Silänen der Formel
R1
Cl-Si-Cl
POA
598,4 g (4 Mol) Methyltrichlorsilan werden mit 8OO ml
Toluol und 111,3 g (1,1 Mol) Triäthylamin vermischt. Zu dieser Mischung v/erden 1810 g (1 Mol) eines Polyäthers
der Formel
n-C4H9O-
(mit einem Gewichtsverhältnis der Oxypropylen- zu Oxyäthylengruppen
von 56,5 : 43,5, hergestellt durch Anlagerung von Äthylenoxid und Propylenoxid an n-Butanol, und
zwar in statistischer Verteilung) innerhalb von 2 Stunden getropft. Dabei wird kräftig gerührt und die Innentemperatur
durch Kühlung auf 25°C gehalten. Nach einer Nachreaktionszeit von 1 Stunde wird unter Feuchtigkeitsausschluß filtriert, das Methyltrichlorsilan und der Triäthylaminüberschuß
zusammen mit dem Toluol bis zu einer Temperatur von 70 C und einem Vakuum von 15 mm abdestilliert.
Der Rückstand wird unter Feuchtigkeitsausschluß nochmals filtriert. Er weist einen Cl-Gehalt von 3,8O %
auf, was mit dem theoretisch zu erwartenden Cl-Gehalt von 3,69 % gut über .instimmt.
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d) Synthese der erfindungsgemäßen Produkte der Formel
R2O-
R1' j |
CH3 |
Si-O- | Si-O- |
I | I |
(CH2) | CH3 |
I . | |
0 I |
|
I POA |
|
Si-OR'
POA
Ansatz: η Mole α,ω-Dihydroxypolydiinethylsiloxan (hergestellt
nach der unter b) beschriebenen Vor schrift) r
η + 1 Mole eines Silans der Formel
η + 1 Mole eines Silans der Formel
Rx
Cl-Si-Cl
(CH2)^
ι 3
POA
(hergestellt nach der unter c) beschriebenen Vorschrift),
2,2 * η + 2,2 Mole Triäthylamin (wasserfrei),
2 3 Mole (5O % Überschuß) der Verbindung R OH,
Toluol in einer Menge, daß ein Gewichtsverhältnis von Toluol : Gesamtmenge an übrigen Substanzen von
2:1 vorliegt.
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Das Silan wird zusammen mit dem Toluol vorgelege. Danach
wird innerhalb von 2 Stunden unter Rühren eine Mischung aus dem α,ω-Dihydroxypolydimethylsiloxan und Triäthylaniin
zugetropft. Dabei wird durch Kühlung die Reaktionsmischung
auf 20 bis 25°C gehalten. Nach einer Nachreaktionszeit
2
von 2 Stunden wird R OK zugegeben und nach weiteren 2 Stun-
von 2 Stunden wird R OK zugegeben und nach weiteren 2 Stun-
2 den Reaktionszeit wird filtriert, Toluol, R OH und Triäthylaminüberschuß
bis zu -70 C und 15 mm abdcstilliert und der Rückstand abermals filtriert.
Wenn man als Ausgangsprodukt der hier gezeigten Umsetzung anstelle der Silane
R1
Cl-Si-Cl
POA
die Silane der Formel
die Silane der Formel
R1
Cl-Si-Cl
I
O
O
POA
einsetzt, deren Synthese ebenfalls im Beispiel 1 c) gezeigt wird, so erhält man Polyalkylenglykol-Polysiloxan-Blockmischpolymerisate
der auf Seite 2 gezeigten Formel, bei denen M = -0- ist.
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2208U9
e) Nachweis, daß bei der gezeigten Synthese die Segmentein heitlichkeit
der Siloxanblöcke erhalten bleibt.
Wenn man entsprechend Beispiel 1 d)
62,2 g (0,15 Mol)
HO-
CH I |
3 | 3 _ |
Si-O | ||
I | ||
CH | ||
mit 134,6 g (0,9 Mol) Methyltrichlorsilan unter Verwendung
von 33,3 g (0,33 Mol) Triäthylamin als Säureakzeptor in 460 g Toluol umsetzt, so erhält man laut gaschromatographischer
Analyse 85 % der Theorie an
CH,
I
Cl-Si-O-
Cl-Si-O-
Cl
Si-O-
CH-,
CH.,
I ό
Si-Cl
Cl
Das mittels präparativer Gaschromatographie gereinigte Produkt wies einen Säurewert von 6,21 m val/g auf
(Theorie 6,24 m val/g). Das Kernresonanzspektrum dieser Substanz zeigte eine Signalverteilung für die Protonen
der verschiedenen Methylgruppen, welche die obige Formel ebenfalls bestätigte.
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2208U9
Testunq der erfindungsgemäßen Produkte im Vergleich zu
Produkten des Standes der Technik
Zur Überprüfung des Schaumstabilisatorvermögens der Produkte
wird nach folgender Rezeptur gearbeitet-:
100 g Polyäther-Triol, bestehend aus 93 bis 95 Gew.-%
Oxypropylen-Einheiten und 5 bis 7 Gew.-% Oxyäthylen-Einheiten, OH-Zahl 45 bis 5O, gewonnen durch Anlagerung
von Äthylenoxid und Propylenoxid an Glycerin 0,27 g Zinnoctoat
4,05 g H2O
4,05 g H2O
0,15 g Ν,Ν-Dimethyläthanolamin
0,05 g N-Äthylmorpholin
0,05 g N-Äthylmorpholin
X g Silicon-Schaumstabilisator
'3 g Monofluortrichlormethan
'3 g Monofluortrichlormethan
52,5 g Toluylendiisocyanat, Isomeren-Verhältnis 2,4 zu 2,6
= 80 : 20
In dieser Rezeptur wird nun die Menge an Silicon-Schaumstabilisator
variiert und festgestellt, bis zu welcher minimalen Konzentration noch einwandfreie Schäume erhalten
werden. Diese Konzentration wird von uns als Grenzkonzentration bezeichnet. Diese Ergebnisse sind in der Tabelle 3 zusammengefaßt:
309836/1026
„I p2 „ Grenz-
n m K K konzen- Bemerkungen
tration'
erfindungsgemäßer Bereich
5 CH3 C2H5 -(CH2)3-O- 0,3
5 CH3 C2H5 -O- 0r2
5 CH3 C2H5 -(CH2J3-O- 0,1
6 C3H5 1-C3H7 -(CH2J3-O- 0,2
6 C3H5 1-C3H7 -(CH2J3-O- 0,1
4-7 CH, i-C-Ητ -(CH0)-.-0- 0f3 11 % m = 4;
3/ A ά 42 % m = 5;
35 % m = 6; 10 % m = 7;
4-7 CH, i-C^H-, -(CH0) ^-0- 0,3 11 % m = 4;
6 ' Δ ό 42 % m = 5;
35 % m = 6;
10 % m = T;
Ergebnis mit einem Schaumstabilisator des Standes der Technik
- - 0,35
X-C-Ji7 -(CH9Jv-O- 0,4 stark vergröber-
ύ ' J ter Schaum
i-CoH_ -(CH9J-J-O- 0,35 stark vergröber-J
' * ό ter Schaum
i-C,H7 -(CH9)^-O- 0,4 stark vergröber-J
■ ter Schaum
1-C3H7 -(CH2J3-O- 0,35 stark vergröberter
Schaum
X-C3H7 -(CH2J3-O- 1,2 stark vergröberter
Schaum
C0H1- - (CH0) ,-0- 1,2 nicht segment-
exnhextlxch m = 5, sondern
äquilibriertes Siloxan
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4 | 4 | CH3 |
30 | 4 | CH3 |
4 | 7 | CH3 |
30 | 7 | CH3 |
2 | 9 | CH3 |
2 | 5 | CH |
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyätherurethanschaumstoffen
aus Polyäthcralkoholen und Polyisocyanaten unter Zusatz von Wasser oder niedrigsiedenden Treibmitteln und
Schaumstabilisatoren auf der Basis von Polyalkylenglykol Polysiloxan-Blockmischpolymejrisäten, dadurch gekennzeich
net, daß man Polyalkylenglykol-Polysiloxan-Blockmiscnpolymerisate folgender allgemeiner Formel
R2O-
I
■
I
Si-OR*
Si-OR*
POA
wobei m segmenteinheitlich oder annähernd segmenteinheitlich
= 5 oder 6 , η ^ 2, R ein gesättigter Alkylrest mit
1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist, R bevorzugt die Bedeutung
des Restes R hat oder die Gruppe POA oder R^Si-, bevorzugt (CH^)^Si, ist, M ein zweiwertiger Rest ist, der in
an sich bekannter Weise das Siliciumatom mit dem Rest POA
verbindet, wobei POA der Formel (C H0 0) R entspricht, sich aus Polyoxyäthylen- und Polyoxypropyleneinheiten im
Gewichtsverhältnis von 5O : 50 bis 30 : 70 zusammensetzt,
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woraus sich die Grenzen für den Wert von r ergeben, i-sc
3
R ein Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bzvr. Phenyl ist und POA ein Blockmolgewicht von 1400 bis 3000, vorzugsweise 1600 bis 2200, hat, verwendet.
R ein Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bzvr. Phenyl ist und POA ein Blockmolgewicht von 1400 bis 3000, vorzugsweise 1600 bis 2200, hat, verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, claß
in annähernd segmenteinheitlich einen Viert von 4 bis 7 mit
einem überwiegenden Anteil von 5 und 6 hat.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß R ein Methylrest ist.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe M ein Sauerstoffrest oder die Gruppe -(CH2)t-0- ist, v/obei t
einen Wert von 1 bis 3 hat.
ORIGINAL JNSPEGTED
309836/1026
Priority Applications (4)
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FR7304412A FR2173005B1 (de) | 1972-02-22 | 1973-02-08 | |
GB730973A GB1392016A (en) | 1972-02-22 | 1973-02-14 | Process for the production of polyether urethane foams |
US05/583,560 US4090987A (en) | 1972-02-22 | 1975-06-04 | Process of preparing polyetherurethane foams |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722208149 DE2208149C3 (de) | 1972-02-22 | 1972-02-22 | Verfahren zur Herstellung von Polyätherurethanschaumstoffen |
Publications (3)
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DE2208149B2 DE2208149B2 (de) | 1980-09-11 |
DE2208149C3 DE2208149C3 (de) | 1981-05-14 |
Family
ID=5836640
Family Applications (1)
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Country Status (3)
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DE (1) | DE2208149C3 (de) |
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---|---|---|---|---|
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1972
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-
1973
- 1973-02-08 FR FR7304412A patent/FR2173005B1/fr not_active Expired
- 1973-02-14 GB GB730973A patent/GB1392016A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3507815A (en) * | 1965-02-08 | 1970-04-21 | Union Carbide Corp | Urethane foam formulations containing hydrolytically stable siloxane-oxyalkylene copolymers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2173005B1 (de) | 1976-05-14 |
DE2208149B2 (de) | 1980-09-11 |
FR2173005A1 (de) | 1973-10-05 |
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GB1392016A (en) | 1975-04-23 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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