DE2201394B2 - Entstaubungsgerat - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
- B01D47/02—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent by passing the gas or air or vapour over or through a liquid bath
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf ein Entstaubungsgerät, insbesondere zur Entstaubung staubhaltiger
Luft, bei dem der staubhaltige Luftstrom in einen geschlossenen, mit Wasser gefüllten Tank durch ein
senkrechtes Rohr von oben eingeblasen und nach Umlenkung nach oben unter Mitnahme von Wasserteilchen
gegen eine Ablenkplatte entweicht.
Es ist Aufgabe der Erfindung für diese Entstaubungsgeräte,
die sich mit relativ kleinen Abmessungen herstellen lassen, eine Ausbildung der für die
Abscheidung notwendigen Teile zu entwickeln, welche eine zufriedenstellende Staubabscheidung bei
günstiger Raumausnutzung und einfachen konstruktiven Aufwand gestattet.
Es sind bereits Staubsammler bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 240 045), bei denen die staubhaltige
Luft durch in senkrechtes Rohr von oben in einen oben und unten offenen, mit Wasser gefüllten Behälter
eingeführt wird. In diesem steigt die Luft wieder nach oben und gelangt gegen eine Ablenkplatte, an
der sich die Wassertropfen wieder von der Luft abtrennen sollen. Die Einführung der Luft in den Behälter
gibt keine eindeutige Luftführung in dim relal'v
großen Behliltervolumen. Es können sich deshalb
dort auch noch größere Luftblasen ausbilden, die nicht von Wassertröpfchen durchdrungen werden
und durch die obere Öffnung ungereinigt entweichen können.
Es sind auch bereits Entstaubungsgeräte bekannt (britische Patentschrift 860 652), bei denen in einem
Wasserbehälter eine größere Anzahl von zylindrischen Gefäßen angebracht sind, welche unten bis
auf eine dem Einlaß von Wasser dienende Öffnung geschlossen und oben durch eine Ablenkplatte überdeckt
sind, weiche einen ringförmigen Spalt zum Entweichen der gereinigten Luft freiläßt. Die staubhaltige
Luft wird von oben durch senkrechte Rohre eingeführt, welche jeweils durch die Ablenkplatten
hindurchgeführt sind und in den Gefäßen oberhalb des Wasserspiegels enden. Die staubhaltige Luft wird
also auf die Wasserspiegel in den Gefäßen geblasen, wobei das Wasser in dem Gefäß zerstäubt wird und
den Staub aus der Luft auswaschen kann. Dieses Verfahren erfordert relativ kleine Gefäße zur Reinigung
der Luft, da sonst die gute Durchmischung von Luft und Wasser nicht gewährleistet ist. Man ist deshalb
gezwungen, eine größere Anzahl von parallel arbeitenden Gefäßen einzusetzen, was jedoch die
Reinigung aufwendig und teuer macht.
Diese Nachteile sind bei dem Staubsammler gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß ein becherartiger
Bauteil, in welchen durch das senkrechte Rohr der staubhaltige Luftstrom eingeblasen wird, an seinem
oberen Rand mit einer waagerechten Grundplatte verbunden und die als Küvette ausgebildete
Ablenkplatte der Grundplatte gegenüber in einem einstellbaren Abstand angeordnet ist und daß durch
die Formgebung des becherartigen Bauteiles und den Abstand zwischen Grundplatte und Ablenkplatte das
von dem staubhaltigen Luftstrom verspritzte Wasser gezwungen wird, mehrmals zwischen Grundplatte
und Ablenkplatte hin und her zu spritzen.
Bei dem erfindungsgemäßen Staubsammler wird die Luft in ein becherartiges Bauteil eingeblasen.
Hierbei werden die Luftblasen beim Auftreffen auf das Wasser bzw. die Becherwände in kleine Bläschen
verwirbelt und mit Wassertröpfchen durchsetzt. Dieses Gemisch wird durch die Form des becherartigen
Bauteiles aufwärts gegen die Ablenkplatte getrieben, von wo es gegen die Grundplatte und wieder zurück
gegen die Ablenkplatte in mehrfachen Wiederholungen gespritzt wird. Auf diese Weise bildet sich um
die staubhaltige Luft herum ein Schirm aus feinsten Wasserteilchen, der zu einem innigen Kontakt zwisehen
der staubhaltigen Luft und den Wasserteilchen führt und die Fähigkeit des Wassers zum Auffangen
des Staubes erhöht.
Schließlich fließt das Wasser über den Rand der Grundplatte ab, so daß sich der vom Wasser cingcfangene
Staub auf den Boden des Wassertanks absetzen kann.
Die Staubsammler gemäß der Erfindung lassen sich vorteilhafterweise dort einsetzen, wo es sich um
kompakte, transportable Geräte handelt, wie sie in Werkstätten zum Absaugen von Schleifstaub an
Schleifmaschinen eingesetzt werden. Hierfür kann der Staubsammler so ausgebildet werden, daß aus
dem senkrechten Rohr, der als Küvette ausgebildeten Ablenkplatte, der Grundplatte und dem becherartigen
Bauteil ein Aufbau auf einem ringförmigen, den
Wasserspiegel im Tank selbsttätig folgenden Schwimmer gebildet ist.
Bei einem nach einem anderen Prinzip mit einer großen Zahl von Düsen arbeitenden Gasreiniger ist
es bereits bekannt, den Düsenkasten mit einem Schwimmer zu versehen und in den Wasserbehälter
einzusetzen (österreichische Patentschrift 152 581),
Die Zuführung der staubhaltigen Luft zu dem kompakter,, schwimmenden Bauteil wird dadurch besonders
vorteilhaft, daß zum Einblasen der Luft ein von unten eingeführtes Einblasrohr vorgesehen ist,
dessen freie öffnung in ein konzentrisch angeordnetes, oben geschlossenes, senkrechtes Rohr hineinragt,
dessen untere Öffnung in den becherartigen Bauteil mündet.
Für einen Luftreiniger mit fest eingebauten, unter Wasser befindlichen Abscheidewänden, ist es bekannt
(deutsche Patentschrift 386 603), die Luft durch ein Einblasrohr in ein oben geschlossenes
zweites Rohr einzuführen, welches das Einblasrohr konzentrisch umfaßt. Jedoch ist hierbei nicht beabsichtigt,
durch diese Anordnung die fieie Beweglichkeit der auf dem Schwimmer angeordneten Geräteteile
nicht zu behindern.
Zum vollen Verständnis der Erfindung wird auf die folgende Beschreibung an Hand eines Ausführungsbeispieles
hingewiesen, das auch in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt des Staubsammlers gemaß
der Erfindung,
F i g. 2 eine vergrößerte Darstellung im Querschnitt, um die Wirkungsweise des Staubsammlers
gemäß der Erfindung zu veranschaulichen.
Mit 1 ist der Wassertank bezeichnet, der durch einen Deckel 3 unter Zwischenschaltung einer Dichtung
2 verschlossen ist. Im mittleren Teil dieses Dekkels ist ein Rohrstutzen 4 angebracht, in dem das
Rohr 14, das die staubige Luft aufnimmt, gleitbar gelagert ist. Das Rohr 14 ist oben verschlossen, während
das untere Ende in den Tankl hineinragt. Innerhalb des Tanks 1 ist an dem Rohr 14 eine Küvette
9 in umgekehrter Lage angebracht. Die untere Öffnung des Rohres 14 liegt einem Becher 7 gegenüber,
der in der Mitte einer Grundplatte 6 vorgesehen ist. Der Durchmesser der Grundplatte ist größer
als der der Küvette 9. Der Abstand zwischen beiden kann mit Hilfe von Abstandsstücken, wie z.B. Bolzen
mit Muttern 15, eingestellt werden.
Dev Boden des Bechers 7 besitzt eine Anzahl kleiner
öffnungen 8, die auf einem Kreise liegen. Mit 10 ist das Einlaßrohr für die staubige Luft bezeichnet,
dessen senkrechter Teil 11 durch den Becher 7 hindurch in das Rohr 14 hineinragt.
Der aus dem Rohr 14, der Küvette 9 und der Grundplatte 6 bestehende Aufbau ist auf einem ringförmigen
Schwimmers angebracht, dessen Auftrieb ausreichend ist, um die Grundplatte im wesentlichen
in Höhe des Wasserspiegels zu halten, der in dem Tank 1 vorhanden ist.
Mit 12 ist das Auslaßrohr für die gereinigte Luft bezeichnet.
Das Gerät gemäß der Erfindung ist vorzugsweise mit Hilfe von Rädern 16 beweglich gestaltet. Außerdem
besitzt das Gerät gemäß der Erfindung ein durchsichtiges Fenster 13 in der Seitenwandung, um
den Wasserspiegel innerhalb des Tanks 1 sichtbar zu machen.
Die Wirkungsweise des Gerätes gemäß der Erfindung ist folgende:
Eyi Sauggebläse ist an dem Auslaßrohr 12 angebracht,
um den Luftdruck innerhalb des Wassertanks 1 herabzusetzen. Die Entstehung eines Vakuums
im Tankl bewirkt, daß staubige Luft, z.B. von einer Schleifmaschine, durch das senkrecht stehende
Rohr 11 des Einlaßrohres i'O in das oben geschlossene
Rohr 14 gesaugt und dam« in das Wasser geblasen wird, das sich in dem Becher 7 befindet. Dieses
wird dadurch aufwärts gegen die Küvette 9 gespritzt und dann zu wiederholten Malen hin und her zwischen
der Küvette 9 und der Grundplatte 6 (vgl. F i g. 2), so daß Schirme von feinen Wasserteilchen
um den unteren Teil des Rohres 14 gebildet werden, während Wasser kontinuierlich in den Becher 7
durch die Löcher 8 nachgeführt wird. Auf diese Weise wird ein inniger Kontakt zwischen der staubigen
Luft und dem Wasser erzielt, bis dieses schließlich über den Rand der Grundplatte 6 hinweg in den
Tankl zurückfließt. Der vom Wasser eingefangene Staub setzt sich dann auf dem Boden des Tanks ab,
während die gereinigte Luft durch das Auslaßrohr 12 abgezogen wird.
Da das Schwimmglied bzw. das aus dem Rohr 14, der Küvette 9 und der Grundplatte 6 bestehende
Bauteil auf dem Wasser durch den Schwimmkörper 5 getragen wird, kann es sich frei auf und ab entsprechend
den Änderungen des Wasserspiegels im Tank 1 bewegen. Da die z. B. aus der Abzugshaube
einer Schleifmaschine abgezogene Luft meistens heiße Metallteilchen enthält, die einen Teil des Wassers
zum Verdampfen bringen und damit den Wasserspiegel senken, müßte an sich das Wasser in Abständen
nachgefüllt werden. Bei dem Gerät gemäß der Erfindung ist dies jedoch nicht notwendig, weil,
wie schon oben ausgeführt wurde, das schwimmende Bauteil sich selbsttätig nach unten bewegt, um dem
fallenden Wasserspiegel zu folgen.
Es liegi im Sinne der Erfindung, an Stelle eines am
Auslaßrohr 12 angebrachten Sauggebläses ein Gebläse am Einlaßrohr 10 zu benutzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Entstaubungsgerät, insbesondere zur Entstaubung
staubhaltiger Luft, bei dem der staubhaltige Luftstrom in einen geschlossenen, mit
Wasser gefüllten Tank durch ein senkrechtes Rohr von oben eingeblasen und nach Umlenkung
nach oben unter Mitnahme von Wasserteilchen gegen eine Ablenkplatte entweicht, dadurch
gekennzeichnet, daß ein mit kleinen öffnungen versehener becherartiger Bauteil (7), in
welchen durch das senkrechte Rohr (14) der staubhaltige Luftstrom eingeblasen wird, an seinem
oberen Rand mit einer waagerechten Grundplatte (6) verbunden ist, der gegenüber die als
Küvette ausgebildete Ablenkplatte (9) in einstellbarem Abstand angeordnet ist, wodurch becherartiger
Bauteil (7) mit Grundplatte (6) und Ablenkplatte (9) als Spritzflächen dienen.
2. Entstaubungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß senkrechtes Rohr
(14), Ablenkplatte (9), Grundplatte (6) und becherartiger Bauteil (7) auf einem ringförmigen
auf dem Wasserspiegel im Tank (1) befindlichen Schwimmer (5) angeordnet sind.
3. Entstaubungsgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einblasen der
Luft ein von unten eingeführtes, den becherartigen Bauteil (7) durchdringendes Einblasrohr (11)
vorgesehen ist, dessen freie öffnung in das konzentrisch angeordnete, oben beschlossene, senkrechte
Rohr (14) hineinragt.
4. Entstaubungsgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das senkrechte
Rohr (14) gleitend im Deckel des Tanks (1) geführt aus diesem nach oben herausragt.
5. Entstaubungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der
Grundplatte (6) größer ist als der der als Küvette ausgebildeten Ablenkplatte (9).
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