DE2166068C3 - Vorrichtung zum Abheben eines oberen Teiles eines Stapels mittels einer Abteilplatte - Google Patents
Vorrichtung zum Abheben eines oberen Teiles eines Stapels mittels einer AbteilplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Unter Bogen werden hierbei gefalzte und nichtgefalzte
Bogen sowie sonstige folienförmige Abschnitte oder ^ folienförmige Körper, wie Beutel od. dgl., verstanden.
Es ist eine Vorrichtung der vorgenannten Art für Vorrichtungen zum Stapeln steifer Zuschnitte von unten
her bekannt (DE-AS 1104 310), die einen Schieber aufweist, der auf der Oberseite des Stapels arbeitet und M]
dort, synchron und gleichzeitig mit dem Stapeln, den oberen Teil des Stapels zur Seite wegschiebt.
Diese synchron mit dem Stapelvorgang arbeitende Vorrichtung erfordert aufwendige Steuer- und Antriebsglieder.
Von Nachteil ist insbesondere, daß 'Λ
derartige Schieber nur für in sich steife Zuschnitte, nicht aber für Bogen und folienförmige Abschnitte verwendbar
sind, da sich diese beim seitlichen Herabschieben vom Stapel leicht wölben, leicht geknickt werden oder
sich relativ zueinander verschieben, so daß der herabgeschobene Stapelteil vor dem Verschnüren und
Abtransportieren erneut in Bezug auf die Kanten ausgerichtet werden muß.
Durch die DE-OS 19 24107 ist eine Vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt, bei der die Abteilplatte zum Einführen in den Stapel an
den in den Stapel eindringenden Rändern keilförmige schneidenartige Kanten aufweist und auf Schienen
verschiebbar gelagert ist, die ihrerseits um die als Liftsäule ausgebildete Schwenkachse schwenkbar und
längs dieser verschiebbar gelagert sind.
Durch diese Verschiebeeinrichtung für die Abteilplatte ist die bekannte Vorrichtung verhältnismäßig
kompliziert und nimmf einen verhältnismäßig großen Raum ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zum Abheben des oberen Teiles eines Stapels mittels einer
Abteilplatte eine Vorrichtung zu schaffen, die weniger Raum einnimmt als die zuletzt genannte bekannte
Vorrichtung und die mit einem geringeren konstruktiven Aufwand herstellbar ist.
Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des neuen Anspruchs 1 angeführten Merkmale gelöst.
Dadurch, daß zum Abstützen einer Eckt des Stapels zwei im rochten Winkel aufeinanderstoßende Stützflächen
vorhanden sind, ergibt sich die Möglichkeit, die Abteilplatte in die der abgestützten Ecke des Stapels
gegenüberliegende Ecke einzuführen. Dies schafft wiederum die Möglichkeit, die Schwenkachse der
Abteilplatte so neben der Unterlage für den Stapel anzuordnen, daß die Abteilplatte allein durch die
Schwenkbewegung um die Schwenkachse in die der abgestützten Ecke gegenüberliegende Ecke des Stapels
einführbar ist und beim weiteren Einführen sich so dreht, daß sie in der Endstellung den ganzen abgeteilten
Teil des Stapels abstützt. Die ganze Führung der bewegbaren Abteilplatte beschränkt sich also lediglich
auf die Schwenkachse, die gleichzeitig eine Führungsachse für die Auf- und Abwärtsbewegung der
Abteilplatte bildet. Die Größe der Platte kann sich dabei auf eine Fläche beschränken, die nur wenig größer zu
sein braucht als der größte zum Stapeln vorgesehene Bogen. Insbesondere durch die keilförmige, schneidenartige
Kante kann die Abteilplatte auch leicht in aus nicht gefalzten Bogen bestehende Stapel eindringen.
Die Schwenk- und Hubbewegung der Abteilplatte ist unter Umständen von Hand durchführbar. Von Vorteil
ist es jedoch, wenn gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ein Schwenk- und
Hubantrieb für die Abteilplatte vorgesehen ist, mittels dessen die Abteilplatte zum Abteilen des oberen Teils
des Stapels aus einer Ruhestellung außerhalb des Stapels in diesen einschwenkbar und mit dem
abgeteilten Stapelteil heb- und senkbar ist. Der Schwenk- und Hubantrieb kann über eine Abzähleinrichtung,
die die Anzahl der gestapelten Bogen erfaßt, steuerbar sein.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann gemäß der Erfindung in Abstand über der
Abteilplatte eine Anschlagplatte vorgesehen sein, gegen die ein durch die Abteilplatte abgeteilter Stapelteil
mittels des Schwenk- und Hubantriebes anpreßbar ist. Durch diese Anordnung der der Abteilplatte zugeordneten
Anschlagplatte wird erreicht, daß mittels der Abteilplatte nicht nur das eigentliche Abteilen und
Abheben eines oberen Stapelteiles, sondern auch
zugleich das Zusammenpressen dieses Stapelteiles durchführbar ist, so daß ein besonderer nachträglicher
Preßvorgang, z. B. vor dem Verschnüren, entbehrlich ist
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Anordnung so getroffen sein, daß in den
einander zugewandten Flächen der Abteilplatte und der Anschlagplatte Nuten zum Durchziehen einer Schnur
od. dgL zum Zusammenschnüren eines abgeteilten und gepreßten Stapelteiles vorgesehen sind. Hierdurch vird
die Möglichkeit dazu erschlossen, den abgeteilten Stapelteil nach dem Abteilen und Zusammenpressen
zwischen den beiden Platten im zusammengepreßten Zustand fertig verschnüren zu können.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch stark vereinfacht
dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines schematisch dargestellten Bogenausleger mit einer Vorrichtung zum
Abheben eines oberen Stapelteiles und
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-Il in Fig. 1
bei nicht gezeigten Einzelheiten des Bogenauslegers.
Die Erfindung ist nachfolgend im Zusammenhang mit einem Bogenausleger näher erläutert.
Ein in der Zeichnung dargestellter Bogenausleger weist ein Gestell 1 auf. das auf Füßen 2 zur Anpassung
an den Ausgang einer nicht gezeigten, in F i g. 1 links neben dem Bogenausleger stehenden Verarbeitungsmaschine,
z. B. einer Falzmaschine, in der Höhe verstellbar gelagert ist.
Die von der Verarbeitungsmaschine zugeführten Bogen werden mittels des Bogenauslegers einzeln von
unten her gegen einen Stapel 19 angelegt, der somit nach oben hin wächst.
Ober der unteren Anlegefläche des Stapels 19 und dem Bogenausleger sind gegenüber der Vertikalen
geneigte leistenförmige Stützen 17 vorgesehen, deren Stützflächen in zwei gegenüber der Vertikalen nach
außen geneigten Ebenen liegen, die im rechten Winkel aufeinanderstehen und sich in einer Ecklinie 18
schneiden, die ebenfalls gegenüber der Vertikalen geneigt ist. Dadurch wird ein im Bogenausleger
gestapelter Stapel 9 an zwei Seiten durch gegenüber der Vertikalen nach außen geneigte Stützflächen abgestützt,
an denen die einzelnen Bogen 20 des Stapels 19 mit ihrem Gewicht anliegen.
Dem Bogenausleger ist eine Vorrichtung zum Abheben und Verschnüren eines oberen Tei'es; 19' des
gestapelten Stapels 19 zugeordnet. Diese Vorrichtung weist eine keilförmige Abteilplatte 41 auf, die in einem
Abstand über dem Bogenausleger an einer zur Ecklinie 18 und zur Hochachse des Stapels parallelen Stange 42
befestigt ist, die drehbar und axial verschiebbar in einer Führung 43 des Gestells 1 gelagert ist. Für die Auf- und
Ab- und die Drehbewegungen der Stange 42 ist ein in der Zeichnung nicht dargestellter Antrieb mit entsprechenden
Getriebegliedern vorgesehen.
In einem Abstand über der Abteilplatte 4t ist mit den
Stützen 17 fest verbunden eine Anschlagplatte 44 vorgesehen. In den einander zugekehrten Flächen der
Abteilplatte 41 und der Anschlagplatte 44 sind Nuten 45 bzw. 46 zum Durchziehen einer Schnur 47 oder eines
Bandes vorgesehen, womit der von der Abteilplatte 41 abgeteilte Stapelteil 19' zusammengeschnürt werden
kann.
Weiterhin ist eine Abzählvorrichtung 48 zum Abzählen der gestapelten Bogen 20 vorgesehen. Diese
Abzählvorrichtung kann mit der Steuerung des
ίο Bogenauslegers so gekoppelt sein, daß jedesmal, wenn
im Bogenausleger ein neuer Bogen an die untere Seite des Stapels angelegt wird, die Abzählvorrichtung 48 um
eine Einheit weitergeschaltet wird. Diese Abzählvorrichtung 48 steuert eine an sich bekannte Vorrichtung 49
'5 zum Farbkennzeichnen der Seitenkante eines im Stapel
19 gestapelten Bogens 20, wenn die Abzählvorrichtung eine bestimmte vorgegebene Anzahl von gestapelten
Bogen 20 gezählt hat Außerdem kann vorgesehen sein, daß die Abzählvorrichtung den Antrieb der Abteilplatte
41 steuert, so daß bei einer bestimmten Anzahl von gestapelten Bogen 20 die Abteilplatte 41 in Tätigkeit
gesetzt wird.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung besteht in folgendem. Jedesmal, wenn vom Bogenausle-
:"' ger ein Bogen von unten an den Stapel 19 angelegt wird,
zählt die Abzählvorrichtung 48 eine Einheit weiter. Wenn die Abzählvorrichtung 48 eine bestimmte Anzahl,
z. B. hundert Bogen, abgezählt hat, wird die Vorrichtung 49 in Gang gesetzt, wodurch ein gestapelter Bogen 20
in an seiner Seitenkante mit einer Farbmarkierung
versehen wird. Dadurch wird das Abzählen der gestapelten Bogen am Stapel wesentlich vereinfacht.
Hat die Abzählvorrichtung eine weitere größere Anzahl, z. B. fünfhundert Bogen, abgezählt, dann wird
3r> der Antrieb der Abteilplatte 41 in Gang gesetzt,
wodurch die Abteilplatte 41 aus der in F i g. 2 gestrichelt dargestellten Stellung in die dort ausgezogen dargestellte
Stellung geschwenkt wird, bei der ihre schneidenförmigen Kanten 51 sich zwischen zwei Bogen 20 des
ίο gestapelten Stapels 19 einschieben, so daß der obere
Teil 19' des Stapels 19 durch die Abteilplatte 41 abgeteilt wird. Sobald die Abteilplatte 41 die in F i g. 2
ausgezogen dargestellte Stellung erreicht hat, wird der Vorschubantrieb der Stange 42 in Gang gesetzt, so daß
« sich die Abteilplatte 41 anhebt und dadurch den abgeteilten Stapelteil 19' an die Anschlagplatte 44
andrückt. Jetzt wird durch die Nuten 45 und 46 eine Schnur oder ein Band um den abgeteilten Sta.pelteil 19'
gelegt und dieser verschnürt. Jetzt kann durch eine nicht
ι» gezeigte Handbetätigung die Abteilplatte 41 etwas
gesenkt und in ihre in F i g. 2 gestrichelt dargestellte Ausgangsstellung zurückgeschwenkt werden, in der sie
dann endgültig in ihre Ausgangsstellung zurückgesenkt wird. Von dieser Stellung kann man nun den
v< verschnürten und abgeteilten Stapelteil 19' von der Abteilplatte 41 abnehmen. Alle diese Vorgänge
erfolgen, ohne den Stapelvorgang des Bogenauslegers zu unterbrechen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Abheben eines oberen Teiles eines auf einer Unterlage liegenden und sich an einer
seitlichen Stützfläche abstützenden Stapels von aufeinanderliegenden Bogen mittels einer Abteilplatte,
die insbesondere mit keilförmigen, schneidenartigen Kanten in den Stapel auf der der Stützfläche
gegenüberliegenden Seite einführbar und um eine zur Stapelhochachse parallele Schwenkachse
schwenkbar und längs dieser verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Abstützen einer Ecke des Stapels zwei im rechten Winkel aufeinanderstoßende Stützflächen vorhanden
sind und die Schwenkachse (42) der Abteilplatte '5
(41) so neben der Unterlage für den. Stapel (20) angeordnet ist, daß die Abteilplatte (41) durch eine
Schwenkbewegung um die Schwenkachse (42) in die Ecke des Stapels einführbar ist, die der durch die
Stützflächen abgestützten Stapelecke gegenüber liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwenk- und Hubantrieb für die
Abteilplatte (41) vorgesehen ist, mittels dessen die Abteilplatte (41) zum Abteilen des oberen Teiles r'
(19') des Stapels (19) aus einer Ruhestellung außerhalb des Stapels in diesen einschwenkbar und
mit dem abgeteilten Stapelteil (19') heb- und senkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch J0
gekennzeichnet, daß in Abstand über der Abteilplatte (41) eine Anschlagplatte (44) vorgesehen ist,
gegen die ein durch die Abteilplatte abgeteilter Stapelteil (19') mittels des Schwenk- und Hubantriebes
anpreßbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abteilplatte (41) an
einer Stange (42) befestigt ist, die drehbar und axial verschiebbar in einer gestellfesten Führung (43)
gelagert ist. 4n
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den einander
zugewandten Flächen der Abteilplatte (41) und der Anschlagplatte (44) Nuten (45 bzw. 46) zum
Durchziehen einer Schnur (47) od. dgl. zum Zusam- v>
menschnüren eines abgeteilten und gepreßten Stapelteiles (19') vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712166068 DE2166068C3 (de) | 1971-02-18 | 1971-02-18 | Vorrichtung zum Abheben eines oberen Teiles eines Stapels mittels einer Abteilplatte |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712166068 DE2166068C3 (de) | 1971-02-18 | 1971-02-18 | Vorrichtung zum Abheben eines oberen Teiles eines Stapels mittels einer Abteilplatte |
DE19712107686 DE2107686C3 (de) | 1971-02-18 | 1971-02-18 | Bogenausleger zum Bilden eines Stapels von aufeinanderliegender! Bogen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2166068A1 DE2166068A1 (de) | 1972-10-26 |
DE2166068B2 DE2166068B2 (de) | 1979-06-07 |
DE2166068C3 true DE2166068C3 (de) | 1980-02-14 |
Family
ID=25760674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712166068 Expired DE2166068C3 (de) | 1971-02-18 | 1971-02-18 | Vorrichtung zum Abheben eines oberen Teiles eines Stapels mittels einer Abteilplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2166068C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4409489A1 (de) * | 1994-03-19 | 1995-09-21 | Womako Masch Konstr | Verfahren und Vorrichtung zum Aufteilen eines Papierstapels |
-
1971
- 1971-02-18 DE DE19712166068 patent/DE2166068C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2166068A1 (de) | 1972-10-26 |
DE2166068B2 (de) | 1979-06-07 |
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