DE2162365A1

DE2162365A1 - Waelzlager

Info

Publication number: DE2162365A1
Application number: DE2162365A
Authority: DE
Inventors: Ernst Dipl Ing Dr Mayer
Original assignee: Industriewerk Schaeffler OHG
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1971-12-16
Filing date: 1971-12-16
Publication date: 1973-06-20

Description

Wälzlager Die Erfindung betrifft ein Wälzlager zur Aufnahme von im wesentlichen axial wirkenden Kräften, beisprelsweise Ausrücklager fur Reibungskupplungen von Kraftfahrzeugen, bei dem eine mit einem Betätigungsorgen der Kupplung zusammenwirkende Stirnfläche eines Laufringes mit einem elastischen Belag versehen ist, der auf der der Kupplung zugewandten Seite eine verschieißfeste Abdeckung aufweist.
Die Aufnahme axial wirkender Kräfte durch ein Wälzlager wird häufig dadurch erschwert daß, bedingt durch die mangelnden Führungsmöglichkeiten eines solchen Wälzlagers und die unvermeidlichen Toleranzen, ein Radial-Versatz zwischen den Rotationsachsen des Wälzlagers und der Welle eintritt. Gerade bei Ausrücklagern für Reibungskupplungen die schwenkend betätigt werden, kann dies zu Verschleißerscheinungen und damit zu einem frühzeitigen Ausfall des Wälzlagers führen.
Um hier Abhilfe zu schaffen wurde bereits vorgeschlagen, die mit dem Betätigungsorgan der Kupplung zusammenwirkende Stirnfläche des Laufringes mit einem elastischen Belag zu versehen, der auf der der Kupplung zugewandten Seite eine verschleißfeste Abdeckung aufweist. Eine solche Ausbildung macht zwar durch die Nachgiebigkeit des elastischen Belages den radialen Versatz unschädlich, fUhrt aber zwangsläufig zu einer unerwünschten axialen Federung, die in Verbindung mit der unter Federwirkung stehenden Kupplung zu einer Taumelbewegung führt, die eine zusätzliche Beanspruchung des Wälzlagers zur Folge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden und einen Weg aufzuzeigen, durch den in einfacher und fortschrittlicher Weise die unerwünschte axiale Federung ausgeschaltet wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zwischen den einander zugekehrten Stirnflächen des Laufringes und der Abdeckung axial wirkende Versteifungselemente angeordnet sind. Durch diese Maßnahme wird der Vorteil der radialen Nachgiebigkeit des elastischen Belages gewahrt, die unerwünschte Axialverformung jedoch mit einfachen Mitteln vermieden.
Nach einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Versteifungselemente beispielsweise kugelförmig ausgebildet und Uber den Umfang verteilt in den elastischen Belag eingebettet sind. Die kugelförmigen Versteifungselemente können entweder in den elastischen Belag eingegossen oder nachträglich in vorhandene Ausnehmungen eingedruckt sein, so daß sie unverlierbar in dem elastischen Belag gehaltert sind, Dabei ist es zum Eingießen der kugelförmigen Versteifungselemente von Vorteil, in den einander zugekehrten Stirnflächen des Laufringes und der Abdeckscheibe kleine Vertiefungen vorzusehen, in denen die Versteifungselemente während des Eingießens eindeutig fixiert sind.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden. Es zeigen: Fig. 1 die erfindungsgemäße Ausbildung an einem schematisch dargestellten KupplungsausrUcklager Fig. 2 eine andere Ausführungsform in der gleichen Darstellung und Fig. 3 eine Ausbildung entsprechend Figur 1 mit gleitender Dichtung.
Das dargestellte Wälzlager besteht aus dem-Innenlaufring 1, dem Außenlaufring 2 und den dazwischen abrollenden kugelförmigen Wälzkörpern 3. Gemäß den Figuren 1 und 2 ist die radial nach außen gerichtete Stirnfläche 4 des Innelaufringes 1 mit einem elastischen Belag 5 versehen, der auf der der Kupplung zugekehrten Seite mit einer verschleißfesten Abdeckung 6 versehen ist.
In den elastischen Belag 5 sind gemäß Figur 1 kugelförmig ausgebildete Versteifungselemente 7 eingebettet, die gleichmäßig über den Umfang verteilt sind und sowohl an der. planen Stirnfläche 4 des Innenlaufringes 1 als auch an der ebenfalls planen Stirnfläche 8 der Abdeckung 6 zur Anlage kommen.
Entsprechend der Figur 2 werden die Versteifungselemente durch axial gerichtete Stifte 9 gebildet, deren Kuppen 10 in den Ausnehmungen 11 der Stirnflächen 4 und 8 fixiert sind Bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der elastische Belag 5 mit dem Außenlaufring 2 verbunden und weist an seiner inneren Umfangsfläche eine Dichtlippe 12 auf, die an der Stirnfläche 13 des Innenlaufringes 1 gleitend abdichtet.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt, bei denen die Versteifungselemente mit dem elastischen Belag verbunden sind. Die Versteifungselemente können in geeigneter Weise auch mit anderen Teilen verbunden sein, solange sie eine axiale Versteifung zwischen dem Laufring und der Abdeckung herstellen.

Claims

Ansprüche

1. Wälzlager zur Aufnahme von im wesentlichen axial wirkenden Kräften, beispielsweise Ausrücklager für Reibungskupplungen von Kraftfahrzeugen, bei dem eine mit einem Betätigungsorgan der Kupplung zusammenwirkende Stirnfläche eines Laufringes mit einem elastischen Belag versehen ist, der auf der der Kupplung zugewandten Seite eine verschleißfeste Abdeckung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einander zugekehrten Stirnflächen des Laufringes und der Abdeckung axial wirkende Versteifungselemente angeordnet sind.

2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungselemente beispielsweise kugelförmig ausgebildet und über den Umfang verteilt in den elastischen Belag eingebettet sind.

L e e r s e i t e