DE2161861A1 - Verfahren zur Herstellung von Vinylidenfluorid-Copolymeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Vinylidenfluorid-CopolymerenInfo
- Publication number
- DE2161861A1 DE2161861A1 DE19712161861 DE2161861A DE2161861A1 DE 2161861 A1 DE2161861 A1 DE 2161861A1 DE 19712161861 DE19712161861 DE 19712161861 DE 2161861 A DE2161861 A DE 2161861A DE 2161861 A1 DE2161861 A1 DE 2161861A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- period
- copolymer
- stage
- time
- molecular weight
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F214/00—Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
- C08F214/18—Monomers containing fluorine
- C08F214/22—Vinylidene fluoride
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Polymerisation Methods In General (AREA)
Description
Dr. Ing. Waiisr Ablt-j
Dr. Dieter F. Man
Df, Hans-A. Bre'jns
Dr. Dieter F. Man
Df, Hans-A. Bre'jns
i 5*Γγ 23
13. Dezember I971
1367/1367A
E. I. DU PONT DE IiEMOURS AND COMPANY Wilmington, Delaware, V.St.A.
Verfahren zur Herstellung von Vinylidenfluorid-Copo-
lymeren
Die erfindungsgemäßen Vinylidenfluorid-Copolymeren mit breiter Molekulargewichtsverteilung und erwünschten
Verarbeitungseigenschaften können in gleichmäßiger Qualität unter annehmbaren Kosten in einem kontinuierlichen
Verfahren hergestellt 'werden, indem (A) in einen Reaktionsbehälter die Monomeren, Wasser und
zur frei radikalisdxßn Emulsionspolymerisation benötigter
Initiator kontinuierlich eingeführt werden, (B) ein Kettenübertragungsmittel in den Reaktionsbehälter während
einer Mehrzahl von Zeitzyklen, wobei jeder Zyklus wenigstens die sechsfache mittlere Verweilzelt im Reaktionsbehälter
beträgt, mit einer weitgehend in jedem ZeitzykluH varrierenden Geschwindigkeit eingeführt
wird, (C) das erhaltene Genisch unter Bildung eines Vinjrlidenfluorid-Copolyiiier-Latex kontinuierlich polymerisiert
wird und (D) das Copolymere in einen Mischer gebracht wird, der wenigstens die in einer der Zeit-
209827/0931
zyklen der Stufe B erzeugte Copolymermenge hält und das
Copolymere vermischt wird, bis seiie Molekulargewichtsverteilung
gleichmäßig ist.
Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Vinylidenfluorid-Copolymeren mit
einer breiten Molekulargewichtsverteilung. Diese Copolymeren enthalten Polymermoleküle, die hinsichtlich des
Molekulargewichts sich beträchtlich voneinander unterscheiden. Von speziellem Interesse sind solche Polymeren,
die aus einem Gemisch von Molekülen mit relativ Lohem . Molekulargewicht (z.B. mit einer inhärenten Viskosität von
etwa 1,5 bis 3) und Molekülen mit beträchtlich niedrigerem Molekulargewicht (z.B. mit einer inhärenten Viskosität
von etwa 0,2 bis 0,8) aufgebaut sind.
Es ist bekannt, daß Fluorid-Copolymere, wie beispielsweise
Vinylideiifluorid-Hexafluorpropylen-Copolymerelastomere und Vinylidenfluorid-.« exafluorpropylen-Tetrafluoräthylen-Terpolymerelastomere
viele wertvolle Anwendungen besitzen. Die Qualitäten mit hohem Molekulargewicht
eignen sich besonders zur Herstellung gehärteter Elastomergegenstände mit guten Druckhärtungseigenschaften
(z.B. gute Volumenerholung nach Deformi oning während
eines gegebenen Zeitraums bei einer gegebenen hohen Temperatur). In der US-PS 3 051 677 wird ein typisches
Verfahren und eine typische Vorrichtung zur Herstellung von Vinylidenfluorid-Copolymeren nach dem Stand der
Technik beschrieben.
Leider sind die Verarbeitungseigenschaften der nach den bekannten Methoden erhaltenen Vinylidenfluorid-Copolymeren
bex einer Reihe von Anwendungen nicht vollkommen zufriedenstellend. Wenn das Produkt beispielsweise ein
sehr hohes Molekulargewicht aufweist und ausreichende
- 2 2 0 9 8 2 7/0931
Kohäsionsfestigkeit für gutes Walzen und Aufnahme von Füllstoffen, treten leicht fehlende Fließeigenschaften
auf, die im allgemeinen zur raschen und wirksamen Extrudierung und Formung notwendig sind. Es ist ein Verfahren
nötig, welches die Herstellung dieser Copolymeren in einer Weise ermöglicht, die ein Produkt mit verbesserten Verarbeitungseigenschaften
einschließlich guten Fließeigenschaften kombiniert mit guter Kohäsionsfestigkeit aufweist.
Insbesondere wird ein Verfahren benötigt, das die Herstellung eines Produktes mit praktisch gleichmäßiger
Qualität auf einer kontinuierlichen Basi« bei vernünftigen Kosten ermöglicht.
Allgemein ausgedrückt liefert die Erfindung ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung eines Vinylidenfluorid-Copolymeren
mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung, die für einen speziellen Verfahrensablauf praktisch
konstant ist, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
(A) einer Polymerisationsreaktionszone kontinuierlich Vinylidenfluorid, wenigstens ein anderes fluoriertes
äthylenisch ungesättigtes Monomeres, das wenigstens soviel Fluoratome wie Kohlenatoffatome enthält, Wasser
und ein anorganischer freie Radikale erzeugender Initiator in zur frei radikalischen Emulsionspolymerisation
der Monomeren geeigneten Mengen zugeführt werden,
(B) während einer Mehrzahl praktisch gleicher Zeitzyklen ein Kettenübertragungsmittel in die Reaktionszone mit
einer Geschwindigkeit eingeführt wird, die weitgehend innerhalb eines gegebenen Zeitzyklus gemäß einem vorbestimmten
Plan abwechselnder Anwendung einer sehr niedrigen Zuführungsgeschwindigkeit während eines Zeit-
209827/0931 bad original
1367/1367A
raums und der Anwendung einer stark erhöhten Zuführungsgeschwindigkeit während des nächsten Zeitraums variiert,
wobei jeder dieser Zeiträume wenigstens die dreifache mittlere Verweilzeit des erhaltenen Reaktionsgemische
in der Reaktionszone ausmacht,
(C) das erhaltene Reaktionsgeir.i sch einer frei radikalischen
Emulsionspolymerisation unterzogen wird, wenn es durch die Reaktionszone wandert, wobei sich kontinuierlich
ein Latex des Copolymeren bildet und
(D) das erhaltene Copolymere aus der Reaktionszone kon-
P tinuierlich entfernt wird und bis seine Molekulargewichtsverteilung praktisch gleichmäßig ist,in einer Mischzone
vermischt wird, die wenigstens die in einem Zeitzyklus der Stufe B erzeugte Menge an Copolymerem aufnimmt.
Es wird häufig bevorzugt, daß das Vinylidenfluorid und die anderen Monomerkomponente (aus einem oder mehreren
anderen Monomeren,wie in Stufe A angegeben,aufgebaut)
ein Gewichtsverhältnis von etwa 30 : 70 bis 70 : 30 aufweisen. Als die andere Komponente in diesen Fällen wird
Hexafluorpropylen besonders bevorzugt. Die Monomeren werden in einem Verhältnis zugeführt, das dem Verhältnis
fe der in dem erzeugten Copolymeren erwünschten Verhältnis von Monomereinheiten gleich oder ähnlich ist. Ein anderes
bevorzugtes Monomerengemisch zur Verwendung in Stufe A
ist aus etv/a 25 bis 70 % Vinylidenfluorid, 19 bis 60 %
Hexafluorpropylen und 3 bis 35 % Tetrafluoräthylen, bezogen auf das Gesamtgewicht' der Monomeren, aufgebaut.
Dies wird nachfolgend in Beispiel 5 erläutert.
Unter den anderen Monomeren, die zusammen mit Vinyliden-
209 827/0931
fluorid zur Herstellung geeigneter Copolymerer nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, sind beispielsweise Chlortrifluoräthylen, Dichlordifluoräthylen,
Chlorfluoräthylen, Trifluorpropen, Hexafluorbuten, fluorierte Vinylester, Derivate von Perfluoracrylsäure,
fluorierte Aikylvinyläther (z.B. Perfluoralkylperfluorvinyläther),
1,2,3,3,3-Pentafluorpropylen und dergleichen.
Der in Stufe A verwendete Initiator ist vorzugsweise-Ammoniumpersulfat,
Natriumpersulfat, Kaliumpersulfat
oder ein Gemisch von 2 oder mehr derartiger Verbindungen. Es eignen sich auch andere wasserlösliche anorganische
Peroxidverbindungen, z.B. Natrium-, Kalium- und Ammoniumperphosphate, -perborate und -percarbonate. Der Initiator
kann in Kombination mit einem Reduktionsmittel, z. B. Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsulfit, -bisulfit,
-metabisulfit. -hydrosulfit, -thiosulfit, -phosphit
oder -hydrophosphit oder i;* Kombination mit einem
Eisen-CCI)-, Kupfer-(I)-, oder Silbersalz oder anderen
einfach zu oxidierenden Metallverbindungen verwendet werden.
Ein Fachmann hat nach Kenntnis der vorstehenden Beschreibung (und in einigen Fällen möglicherweise nach einem
oder zv/ei einfachen Versuchsdurchgängen) keine Schwierigkeit hinsichtlich der Auswahl des Verhältnisses von
Initiator und anderen in den Reaktor eingeführten Materialien, welches die gewünschte Polymerisationsgeschwindigkeit
und die gewünschten· Produkteigenschaften für das Reaktionsgemisch und die verwendeten Reaktionsbediiigungen
bei irgend einer speziellen Anwendung ergibt. Während des Zeitraums des Zyklus der Stufe B wird der
Initiator, wenn wenig oder kein Kettenübertragungsmittel dem Reaktor zugeführt wird, relativ langsam mit einer
- 5 209827/0931 BAD
1367/1367A
solchen Geschwindigkeit eingebracht, daß sich ein Copolymeres mit dem gewünschten hohen Molekulargewicht bildet,
und während des Zeitraums relativ rascher Einführung von Kettenübertragungsmittel (und sich daraus ergebender
Bildung von Copolymerera mit beträchtlich niedrigerem Molekulargewicht) wird die Zuführgeschwindigkeit des
Initiators genügend gesteigert, so daß die Geschwindigkeit der Polymerisationsreaktion der Stufe C keinen unzweckmäßigen
Betrag innerhalb jedes Zeitzyklus variiert.
i Es ist beispielsweise offensichtlich, daß, wenn man
das Verfahren gemäß dem folgenden Beispiel 1 durchführen möchte (unter Verwendung des gleichen Initiators
zur Herstellung des gleichen Polymeren), wobei jedoch eine niedrigere Reaktortemperatur oder einer kürzere
Verweilzeit verwendet wird, man die Initiatormenge steigern kann, bis etwa die gleichen Ergebnisse erhalten
werden. Es 1st auch klar, daß, wenn der Gehalt an Feststoffen und die Viskosität eines gegebenen Reaktionsgemische
hoch genug sind, um die richtige Regelung der Temperatur oder die Anwendung einer speziellen Isolierungsmethode
zu erschweren, der Wassergehalt des Reaktionsgemische erhöht werden kann, bis geeignete Ergebnisse
erhalten werden. Gewöhnlich liegt der Wassergehalt des Reaktionsgemische bei etwa 70 bis 85 Gewichtsprozent.
In Stufe B wird es gewöhnlich bevorzugt, daß die Zuführgeschwindigkeit
des Kettenübertragungsmittels für jeden der Zeiträume (Zeitraum mit niedriger Geschwindigkeit
und Zeitraum mit gesteigerter Geschwindigkeit) praktisch in jedem Zeitzyklus des Herstellungsablaufs
gleich ist (genau gleich oder fast genau gleich). Jeder
209827/0931 BAD ORIGINAL
Zeitzyklus beträgt wenigstens das Sechsfache der mittleren Verweilzeit des Gemische in der Reaktionszone. Der
Ausdruck "mittlere Verweilzeit11 bedeutet hier den Wert, der durch Teilung des Reaktorvolumens durch die volumetrische
Fließgeschwindigkeit des aus dem Reaktorauslaß ausströmenden Materials erhalten wird. Dieser Wert gibt
sehr genau den Zeitraum an, den das Reaktionsgemisch
tatsächlich im Reaktor verbleibt. Ein damit in Beziehung stehender Ausdruck, der gelegentlich zur Vereinfachung
als angenäherte Bezeichnung der Verweilzeit verwendet wird, ist die "nominale Verweilzeit" (vgl. Stufe 1
des nachfolgenden Beispiel 1). Dieser Wert wird durch
Teilung des Reaktorvolumens durch die volumetrische Geschwindigkeit
von Wasser in den Reaktor erhalten.
Aus der Beschreibung ergibt sich, daß man während eines Zeitraums (gleich wenigstens dem Dreifachen der mittleren
Verweilzeit) eines gegebenen Zeitzyklus das übertragungsmittel mit sehr geringer Geschwindigkeit zuführt,
wodurch Polymermoleküle mit hohem Molekulargewicht erzeugt werden. Es wird häufig bevorzugt, während dieses
Zeitraums geringer Geschwindigkeit Bedingungen anzuwenden, die zu einem Polymeren mit dem höchst möglichen
Molekulargewicht führen, während eine vernünftig rasche Produktionsgeschwindigkeit und ein praktischer Initiatorgehalt
beibehalten werden. Während dieses Zeitraums geringer Geschwindigkeit ist die Geschwindigkeit, mit
der das Übertragungsmittel zugeführt wirdjvorzugsweise
niedrig genug, so daß das erhaltene Polymere eine inhärente Viskosität von etwa 1,5 bis 3 aufweist. Wenn die
bevorzugten Übertragungsmittel Verwendet werden, ist es häufig am besten, eine Zuführgeschwindigkeit von
209827/0931
weniger als 1 Gewichtsteil Übertragungsmittel je 1000
Gewichtsteile Monomerenbeschickung während dieses Zeitraums anzuwenden.
Während der nächsten Periode dieses Zeitzyklus führt man das Übertragungsmittel mit einer scharf erhöhten
Geschwindigkeit zu, wodurch Polymermoleküle mit beträchtlich niedrigerem Molekulargewicht erzeugt werden.
Die Beschickungsgeschwindigkeit ist vorzugsweise hoch genug, so daß das während dieses Zeitraums erzeugte
Polymere eine Eigenviskosität von etwa 0,2 bis 0,8 aufweist. Wenn die bevorzugten Kettenübertragungsmittel
fc während dieser Periode verwendet werden, ist es häufig
am besten, eine Beschickungsgoschwindigkeit von etwa 2 bis 50 Gewichtsteile Übertragungsmittel je 1000 Gewichtsteile
I'ionomerenbeschickuiig während dieser Periode
zu verwenden. Das Übertragungsmittel wird also während zwei verschiedenen Perioden jedes Zeitzyklus mit einer
Geschwindigkeit zugeführt, die weit genug variiert, so daß das in einer Periode erzeugte Polymere ein beträchtlich
höheres Molekulargewicht aufweist als das in der
anderen Periode erzeugte Polymere. Es wird gewöhnlich bevorzugt, daß ein Wert von 2, oder mehr erhalten wird, vjenn
die inhärente Viskosität der Komponente mit hohem Molekulargewicht durch die inhärente Viskosität der Komponente
P _ mit niedrigem Molekulargewicht geteilt wird (H/L-Wert =
2 oder mehr). Die nachfolgend gegebenen Beispiele geben einige günstige vorbestimmte Pläne oder Schemata für ein
derartiges System mit alternierender Beschickungsgeschv/indigkeit
wieder. Wenn man die Erfindung in einer Weise durchführen möchte, die sich etwas von der in den Beispielen
erläuterten unterscheidet (z.B. um ein anderes Vinylideafluorid-Copolymeres herzustellen, ein unterschiedliches
Übertragungsmittel zu verwenden oder das
209827/0931
BAD ORIGINAL
Molekulargewicht der Komponente mit niedrigem Molekulargewicht
zu modifizieren), so hat der Fachmann keine Schwierigkeit, einen geeigneten Plan für die Zuführung des Übertragungsmittels
während der zwei Perioden jedes Zyklus aufzustellen, so daß die Polymerkomponenten den gewünschten
Unterschied des Molekulargewichts für eine spezielle Anwendung aufweisen.
Das Kettenübertragungsmittel ist ein Material, das befähigt ist, in irgend einem gegebenen Polymerisationssystem der Erfindung die Radikalaktivität aus einem
wachsenden Polymermolekül auf ein Molekül des Übertragungsmittels zu übertragen, wodurch das Wachstum eines
andersn Polymermoleküls eingeleitet tvird und sich die
Polymerisationsreaktion fortsetzt. Zu Kettenübertragungsmitteln, die zur Erzielung der gewünschten nicht ionischen
Endgruppen in dem Copolymerprodukt verwendet v/erden können, gehören Kohlenwasserstoffalkohole, Ester, Halogenide,
Kotone und Mercaptane mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen. Unter
den bevorzugten Übertragungsmitteln zur Verwendung in Stufe B befinden sich Diäthylmalonat, Diäthylsuccinat,
Äthylacetat, Methylenbromid, Tetrachlorkohlenstoff,
Äthanol, n-Propanol und Isopr,opanol und Gemische von
zwei oder mehreren derartiger Verbindungen. Beispiele für andere geeignete Verbindungen sind Aceton, Dodecylmercaptan,
Methanol, Methylacetat, Butylacetat, Äthylpropionat, Cyclohexanon, Methylenchlorid und dergleichen.
Auch eignen sich verschiedene Isopraffine, wie beispielsweise
Alkane mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen, die wenigstens ein tertiäres Kohlenstoffatom für ,je 3 bis 6 nicht
tertiäre Kohlenstoffatom© aufweisen (z.B. Isobutan, Isopentan, Isohexan, 2,6-Dimethylheptan und dergleichen).
Die verschiedenen Kettenübertragungsmittel unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Wirksamkeit bezüglich der Ketten-
209827/0931 aAD ORIGINAL
1367/1367A ^ 2161851
übertragungsfunktion in einem gegebenen Polymerisationssystem. Es wird genügend Übertragungsmittel in Stufe B
zugegeben, so daß das Copolymerprodukt die gewünschte inhärente Viskosität und die gewünschte nicht ionische Endgruppenkonzentration
der Polymerkette aufweist. Wenn ein relativ wirksames Übertragungsmittel verwendet
wird, können die gewünschten Polymereigenschaften häufig erhalten werden, indem während jedes Zeitzyklus
etwa 1 Mol Übertragungsmittel je Mol Initiator zugegeben wird. Wenn ein relativ unwirksames Übertragungsmittel
verwendet wird, können etwa 6 Mol oder mehr Übertragungsmittel je Mol Initiator benötigt werden,
um ähnliche Polymereigenschaften zu erhalten.
Die Konzentrationswerte der nicht ionischen und ionischen Endgruppe der Polymerkette können aus den Molekulargewicht
ten der während jedes Zeitraums des Polymerisationszyklus erzeugten Polymeren berechnet werden. Die Berechnung
erfolgt auf der Basis, daß der anorganische frei radikalische Initiator ein Polymeres mit 1Ou % ionischen
Endgruppen erzeugt und auf der Basis, daß die Zugabe eines Kettenübertragungsmitlels (mit einer portionsweisen
Menge Initiator, um praktisch konstante Polymerisationsgeschwindigkeit beizubehalten) zu einem sonst
identischen System die Zahl der ionischen Endgruppen je Gramm Polymeres nicht wesentlich verändert. Wenn M^
das zahlenmäßige durchschnittliche Molekulargewicht des Polymeren mit 100 % ionischen Endgruppen ist (erzeugt
ohne Kettenübertragungsmittel), enthält das während des zyklischen Verfahrensablaufs erzeugte Polymere
2/M.j Mol ionische Endgruppen je Gramm. Wenn Mp das
zahlenmäßige durchschnittliche Molekulargewicht des Polymeren darstellt, das die gleiche Menge ionischer
- 10 -
20 9827/0931
Endgruppen und auch nicht ionischer Endgruppen enthält (mit frei radikalischem Initiator und Übertragungsmittel
hergestellt), dann enthält das Polymere 2/M2 - 2/M1
Mol nicht ionische Endgruppen je Gramm. Bei zyklischer
Zufuhr von Übertragungsmittel, z#B. so, daß in jedem Zyklus Polymeres mit dem Molekulargewicht M1 während
einer Periode t^ mit niedriger Zufuhrgeschwindigkeit
des Übertragungsmittels erzeugt wird und Polymeres mit dem Molekulargewicht M2 während der Periode t2 mit hoher
Zufuhrgeschwindigkeit an Übertragungsmittel erzeugt wird, weist das gemischte Polymere eine Konzentration pxi ionischen
Endgruppen von 2/M1 Mol je Gramm und eine Konzentration
an nicht ionischen Endgruppen von [t2/(t-1+t2)j
(2/M2 - 2/M1) Mol je Gramm auf. Die Fraktion nicht ionischer
Endgruppen beträgt
t1 2/M1+t2
und der Prozentgehalt nicht ionischer Enden ist das Hundertfache der erhaltenen Fraktion.
Analysen des Polymeren auf Schwefelgehalt (aus dem frei
radikalischen Initiator) durch potentiometrische Titration und auf Adsorption eines Farbstoffs an den polaren
Gruppen (kolorimetrisch) lieferten sämtlich Ergebnisse, die mit den berechneten Vierten für die Konzentration
an nicht ionischen Endgruppen für unter bekannten Bedingungen hergestellte Polymere übereinstimmten. Analytische
Bestimmungen und Vergleiche beziehen sich auf 100 %-i£e ionische frei radikalische Initiator-Polymerisation.
- 11 -
20982 7/0931
Das Verhältnis der in den Stufen A und B in den Reaktor
eingeführten Materialien (wie beispielsweise in den nachfolgenden Beispielen erläutert), ist vorzugsweise so,
daß das in Stufe D erhaltene gemischte Copolymere eine inhärente
Viskosität von etwa 0,4 bis 1,5 aufweist. Die hier
gegebenen Werte derinhärenten Viskosität sind bei, ^0°c bei
einer Polyraerkonzentration vo:?. 0,1 Gewichtsprozent in
einem LösungsmitieL aus 86,1 Gewichtsprozent Tetrahydrofuran
und 13,9 Gewichtsprozent Dimethylformamid gemessen. Es ist in der Technik bekannt, daß eine hohe· inhärente Viskosität
ein hohes Molekulargewicht anzeigt.
Das Verhältnis der in den Reaktor eingeführten Materialien
ist auch vorzugsweise so, daß etwa 40 bis 95 Molprozent der Endgruppen der Copolymerkette nicht ionische
aus dem Übertragungsmittel abgeleitete Endgruppen sind. Die Menge des in den Reaktor eingeführten Überträgungsmittels
kann .j« nach dem in dem gemischten Copoljineren
gewünschten Gehalt an nicht ionischen Endgruppen erhöht oder gesenkt werden.
Bei Durchführung der Emulsionspolymerisation der Stufe
C wird das Reaktionsgemisch vorzugsweise auf etwa 80 bis 13O1G unter einem Druck von etwa 35 bis 105 atü (500
bis 1500 psig) erhitzt. Es wird auch bevorzugt, daß die Verweilzeit in der Reaktionszone etwa 7 bis 20 Minuten
beträgt, die geringe Geschwindigkeit der Zuführung in Stufe B etwa 0 bis 1 Teil Übertragungsmittel
je 1000 während des gleichen Zeitraums zugeführten Monomeren der Stufe A beträgt, der Zeitraum erhöhter Geschwindigkeit
etwa das 0,5- bis 8-fache des Zeitraums mit geringer Geschwindigkeit beträgt und das in Stufe
D erhaltene Produkt ein inniges Gemisch aus Polymerem mit niedrigem Molekulargewicht und Polymerem mit hohem
- 12 - .
209827/0931 BAD ORIGINAL
209827/0931 BAD ORIGINAL
Molekulargewicht ist. Es wird bei einigen Anwendungen "besonders bevorzugt, daß die Verweilzeit in der Reaktionszone
etwa 8 bis 15 Minuten beträgt, der Zeitraum niedriger Geschwindigkeit das etwa 4- bis 8-fache der
Verweilzeit ausmacht und der Zeitraum erhöhter Geschwindigkeit
das etwa 2- bis 6-fache des Zeitraums geringer Geschwindigkeit ausmacht. Diese Bedingungen werden beispielsweise
bevorzugt, wenn ein Produkt erwünscht ist, dessen H/L-Wert etwa 2 bis 3 ist (wie im folgenden Beispiel
1 erläutert). Wie oben angegeben, bedeutet H/L die inhärente Viskosität der Komponente mit hohem Molekulargewicht
geteilt durch die inhärente Viskosität der Komponente mit niedrigem Molekulargewicht. Bei bestimmten anderen
Anwendungen, beispielsweise wenn ein Produkt benötigt wird, dessen H/L-Wert etwa 5 bis 15 beträgt (wie im
nachfolgende^ Beispiel 5 erläutert), wird es bevorzugt, daß die Verweilzeit wiederum etwa 8 bis 15 Minuten beträgt,
der Zeitraum niedriger Geschwindigkeit das etwa 15- bis 30-fache der Verweilzeit und der Zeitraum erhöhter
Geschwindigkeit das etwa 0,5- bis ?-fache des
Zeitraums niedriger Geschwindigkeit ist.
-Bei einigen bevorzugten Ausfilhrungsformen des Verfahrens
erfolgt das Vermischen der Stufe D, indem das Copolymere kontinuierlich durch eine Mischzone geleitet wird, worin
die Verweilzeit wenigstens gleich einem der Zeitzyklen der Stufe B ist. Das Copolymere kann als ein
Latex vermischt werden, und vorzugsweise ist die Verweilzeit in der Mischzone etwa gleich 1 bis 6 Zeitzyklen
der Stufe B. Auch kann das Wasser aus dem Latex der die Reaktionszone verläßt, entfernt werden, und das
Copolymere kann in Form eines trockenen Materials verv mischt werden oder das Copolymere kann als Latex während
209827/0931
eines Teils der Stufe D vermischt werden; dann wird das Wasser entfernt und das Copolymere wird als ein trockenes
Material während des Restes der Stufe D vermischt.
Wenn in Stufe D das Vermischen des Copolymeren in Form eines Latex erfolgt, wird es bevorzugt, einen Emulsionsstabilisator, z.B. ein oberflächenaktives Mittel und/
oder eine alkalische Verbindung zuzugeben, um die Stabilität des Latex während er vermischt wird, zu verbessern.
Der Emulsionsstabilisator kann zu der Masse vor der Stufe D (z.B. während Stufe A) oder während des
ersten Teils der Stufe D zugegeben werden. Beispiels-
* weise wird bei einer typischen Anwendung des Verfahrens
eine alkalische Verbindung in einer solchen Menge zugegeben, daß der pH-Wert des Latex auf etwa 3f5 bis 5,0
erhöht wird. Ein pH-Wert über 5 kann auch verwendet werden, Jedoch kann dies zu einem verfärbten Copolymeren
führen. Zu Materialien, die zur Verbesserung der Latexstabilität zugesetzt werden können, gehören NaOH,
KOH, LiOH, NH4OH, Na3PO4, Na2HPO4, NaH2POy1, HaF, KF,
oberflächenaktive Mittel (vorzugsweise solche, die teilweise oder vollständig fluorierte Alkylgruppen enthalten,
wie beispielsweise Ammoniumperfluoroctanoat) und dergleichen. Es wird ein Emulsionsstabilisator aus-
L· gewählt, der mit anderen Bestandteilen der Masse keine
schädliche Reaktion eingeht.
Ein oder mehrere andere Zusätze, beispielsweise solche, die als geeignet in Vinylidenfluorid-Copolymermassen
bekannt sind, können auch zu der Masse unmittelbar vor, während oder nach der Stufe D zugesetzt werden. Unter
den geeigneten Zusätzen befinden sich zweiwertige Metalloxide und -hydroxide, Vernetzungsmittel, Vulkanisationsbeschleuniger,
Pigmente, Füllstoffe und poren-
- 14 209827/0931
bildende Mittel.
Das Copolymere kann aus dem Latex durch bekannte Methoden isoliert werden. Beispielsweise kann man die in der
US-PS 3 536 683 beschriebene Methode anwenden. So kann
man durch Alterung des Latexes, Zugabe eines Elektrolyten, Zentrifugieren, Verkneten zu einer krümeligen Masse,
Waschen, Zentrifugieren und Trocknen ein Polymerisat in trockener krümeliger Form erhalten.
Das Verfahren der Erfindung besitzt wertvolle Brauchbarkeit zur Herstellung von Vinylidenfluorid-Copolymeren.
Derartige Polymere sind nach diesem Verfahren erhältlich, die nicht allein zur Herstellung gehärteter
elastomerer Gegenstände mit guten Kompreesionshärtungseigenschaften
geeignet sind, sondern auch eine breite Molekulargewichtsverteilung und günstige Verarbeitungseigenschaften einschließlich gute Fließeigenschaften
und gute Kohäsionsfestigkeit,aufweisen. Darüberhin<?us
eignet sich das Verfahren zur Herstellung solcher Polymeren in praktisch gleichmäßiger Qualität auf einer
kontinuierlichen Basis bei vernünftigen Kosten; ferner werden die Polymeren leicht in Qualitäten erzeugt, die
zur Kompoundierung und Härtung nach bekannten Methoden unter Erhalt äußerst brauchbarer gehärteter elastomerer
Gegenstände für Anwendungen, wie beispielsweise als Filme, Dichtungen, O-Ringe und dergleichen geeignet
sind, die gegenüber Schädigung durch korrosive Chemikalien ur.d hohe Temperaturen sehr beständig sind.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung; sämtliche Mengen sind auf das Gewicht bezogen, falls nicht
anders angegeben.
- 15 -
BAD ORIGINAL
209827/0931
Ein Copolymeres aus Vinylidenfluorid und Hexafluorpropylen mit günstigen Verarbeitungseigenschaften und einer
breiten Molekulargewichtsverteilung, die für den gesaraten Produktionsansatz praktisch konstant ist, wird in einem
kontinuierlichen Verfahren, das die folgenden Maßnahmen aufweist, hergestellt: (1) gasförmige Monomere werden
kontinuierlich in einen 1 Liter Druckreaktionsbehälter (Polymerisationsreaktionszone) durch einen Zweistufen-Kolbenkompressor
eingebracht, während der Rührer des Reaktionsgefäßes zur gründlichen Vermischung des Behälterinhalts
betrieben wird und während der Inhalt des Reaktionsbehälters auf eine Temperatur, von 1070C unter
einem Druck von 68 atü (970 psig) erhitzt wird, so daß
das während der Maßnahmen 2 und 3 gebildete Reaktionsgemisch eine Emulsionspolymerisationsreaktion eingeht,
wenn es durch das Reaktionsgefäß geführt wird, wobei die nominale Reaktorverweilzeit etwa 1/6 Stunde oder
10 Minuten, bezogen auf das Verhältnis von 1 : 6 dQs
1 Liter Reaktors zu der Wasserbeschickungsgeschwindigkeit von 6 1 je Stunde beträgt, wobei die Monomeren
Vinylidenfluorid (Beschickungsgeschwindigkeit 7555 g
je Stunde) und Hexafluorprop3r,len (Beschickungsgeschwindigkeit
595 g je Stunde) sind; (2) während dor Maßnahme 1 wird eine Initiatorlösung während eines
Zeitraums von 1 Stunde in das Reaktionsgefäß durch eine Dosierpumpe mit einer Geschwindigkeit von 6 1
Lösung je Stunde eingebracht, wobei die Initiatorlösung
aus einer wäßrigen Ammoniumpersulfatlösung mit
einer solchen Persulfatinitiatorkonzentration, daß der Initiator in einer Menge von hs 2 g je Stunde zugeführt
wird, besteht j (3) während dor MaßnaJime 1 wird
während eines Zeitraums von 5 Stunden nach der Maßnahme
2 eine vräß-rige Losung aus Initiator ur>d Kettenübertra-
- 16 -
2 7/0931
BAD ORIGINAL
gungsmittel in das Reaktionsgefäß durch eine Dosierpumpe
mit der Geschwindigkeit von 6 1 Lösung je Stunde eingeführt, wobei die Lösung Ammoniumpersulfat als
Initiator und Diäthylmalonat als Kettenübertragungsmittel in einer solchen Menge enthält, daß der Initiator
in einer Menge von 5>2 g je Stunde und das Übertragungsmittel
in einer Geschwindigkeit von 10,0 g je Stunde eingeführt werden; (4) die obigen Maßnahmen
werden wiederholt bis die Maßnahmen 2 und 3 10-mal durchgeführt worden sind, wodurch sich ein Produktionsablauf
von 50 Stunden (10 Fünfstundenzyklen) ergibt;
(5) aus dem Reaktionsgefäß wird der erhaltene Copolymerlatex, der sich kontinuierlich während der MaBnahmen
1 bis 4 gebildet hat, kontinuierlich entfernt, wobei der Latex durch ein Gegendruckregelventil geleitet wird,
das so eingestellt ist, daß der gewünschte Reaktordruck von 68 atü (970 psig) beibehalten wird; (6) der erhaltene
Latex wird kontinuierlich vermischt, indem er durch einen Mischbehälter geleitet wird, wobei die Verweilzeit
des Latex in der Mischzone 10 Stunden beträgt (2-mal der fünfstündige Zeitzyklus der Maßnahmen 2 und
3). Eine kleine Menge eines geeigneten EmulsionsStabilisators
kann bei Beginn der /Maßnahme 6 gegebenenfalls zugegeben werden, jedoch ist dies nicht wesentlich.
Es sei bemerkt, daß die Maßnahmen 2 und 3 etwa einen
fünfstündigen Zeitzyklus ausmachen (der das 30-fache der 10-minütigen Verweilzeit beträgt), währenddessen
das Übertragungsmittel eine O-Beschickungsgeschwindigkeit während eines einstündigen Zeitraums (wenn Copolymeres
mit hohem Molekulargewicht gebildet wird) und eine scharf erhöhte Beschickungsgeschwindigkeit von
10 g je Stunde während des nächsten Zeitraums von 4
— 17 —
209 0 2 7/0931
BAD ORIGINAL
Stunden aufweist (wenn Copolymeres mit niedrigerem Molekulargewicht gebildet wird). Auch beträgt der einstündige
Zeitraum niedriger Geschwindigkeit das 6-fache der 10-minütigen Verweilzeit, und der 4-stündige Zeitraum
erhöhter Geschwindigkeit ist das 4-fache des Zeitraums der niedrigen Geschwindigkeit. Das bei Beendigung
der Maßnahme 2 das Reaktionsgefäß verlassende Polymere besitzt eineinhärente Viskosität von 1,57. Die Polymerisationsgeschwindigkeit
während der Maßnahme 2 beträgt 1300 g/h, und der erhaltene Latex weist einen
Polymergehalt von etwa 18 % auf. Das bei Beendigung der
Maßnahme 3 den Reaktionsbehälter verlassende Polymere besitzt eine inhärente Viskosität von 0,68. Die Polymerisationsgeschwindigkeit
während der Maßnahme 3 beträgt 1130 g/h. Der H/L-Wert (1,57/0,68) des Polymergemischs
beträgt etwa 2,3.
Das Copolymere des den Mischer verlassenden Latex v/eist eine Molekulargewichtsverteilung auf, die breit und
für den gesamten aus 10 Zyklen bestehenden 50 Stunden dauernden Produktionsansatz praktisch konstant ist.
Das Copolymere ist aus einem innigen Gemisch aus PoIymerem
mit hohem Molekulargewicht und Polymerem mit beträchtlich niedrigerem Molekulargewicht, wie durch die
oben erwähnten Werte der inhärenten Viskosität-angegeben, aufgebaut.
Etwa 20 % des Polymergemischs besteht aus dem Polymeren mit hohem Molekulargewicht. Das Copolymere besitzt
nach Isolierung aus dem gemischten Latex eine inhärente Viskosität von 0,83, eine Mooney-Viskosität
(ML-10 bei 100°ö) von 62, ein Verhältnis von Vinylidenfluorid
zu Hexafluorpropylen von etwa 60 : 40 und man schätzt, daß es einen Prozentgebalt an nicht ionischen
Endgruppen der Polymerkette, der auf das Übertragungsmittel zurückzuführen ist, von etwa 60 Molprozent auf-
- 18 209827/09 31
ORIGINAL INSPECTED
weist, berechnet wie oben angegeben unter Verwendung von M2ZM1 = (0,68/1,57)1'2.
Das in Beispiel 1 hergestellte Polymere kann aus aera
Latex durch bekannte Methoden isoliert werden. Beispielsweise kann das Polymere als getrocknete krümelige
Masse in der in dem Beispiel der US-PS 3 536 683
beschriebenen V/eise isoliert werden. Das Polymere eignet sich zur Herstellung von O-Ringen und anderen gehärteten
elastomeren Gegenständen mit erwünschten Konpressionshärtungseigenschaften; es besitzt gutes
Härtungsverhalten und gute Vulkanisationseigenschaften. Die Kohäsionsfestigkeit des Polymeren ist hoch genug
für gutes Vermählen und Walzen und für die Annahme als Filmmaterial. Das Polymere zeigt überraschend geringe
Tendenz zum Aufspalten oder Kleben an den Mühlenwalzen sowohl vor als nach der Zugabe üblicher Füllstoffe.
Die Fließeigenschaften des Polymeren sind so, daß härtbare Massen in einfacher Weise daraus hergestellt
werden können, die rasch und v/irksam extrudiert und geformt werden können.
Wenn ein Verfahren außerhalb -der Erfindung wie nachfolgend
in einfcm Versuch angewendet wird, um ein gemischtes
Polymeres ähnlich dem in Beispiel 1 hergestellten herzustellen, sind die Ergebnisse eindeutig weniger
zufriedenstellend als die Ergebnisse nach Beispiel 1. Das gemischte Polymere wird hergestellt, indem (a)
eine getrocknete krümelige Masse aus Polymerem mit hohem Molekulargewicht (Eigenviskosität 1,57) unter Anwendung
der Maßnahmen 1, 2 und 5 nach Beispiel 1 hergestellt wird und der aus dem ReaktionsgeiTäß fließende Latex in
getrocknetes krümeliges Polymermaterial in der in dom
- 19 -
206Q27/0931
1367/1367A 2161851
ZO
Beispiel der US-PS 3 536 683 beschriebenen Weise überführt
wird; (b) in einer anderen Vorrichtung des gleichen Typs getrocknetes krümeliges Material eines Polymeren
mit niedrigem Molekulargewicht (inhärente Viskosität 0,68) unter Anwendung der Maßnahmen 1, 3 und 5 nachBeispiel
1 und Überführung des Latex in krümelige Masse durch Anwendung der in Stufe (a) verwendeten Methode hergestellt
wird und (c) 20 Teile des Produktes der Stufe (a) mit 80 Teilen des Produktes der Stufe (b) auf
einer Kautschukmühle vermischt werden, bis die Molekulargewi ent sverteilung des gemischten Polymeren gleichmäßig
ist.
Die Verfahrenskosten je Pfund Produkt sind wesentlich
höher als unter Anwendung des Verfahrens nach Beispiel 1, weil zusätzliche Arbeit, Zeit und Vorrichtung benötigt
werden. Auch neigt das Produkt während eines Zeitraums unter üblichen Herstellungsbedingungen dazu, dem
Produkt nach Beispiel 1 unterlegen zu sein; man nirumt
an, daß dies auf solche Faktoren zurückgeht, wie die Herabsetzung des Molekulargewichtes des Produktes der
Stufe (a) wahrend Stufe (c) und die zusätzlichen- und
schwer zu kontrollierenden Verfahrensvariablen und die Wahrscheinlichkeit eingeführter Verunreinigungen durch
die getrennte Herstellung der beiden Polymerkomponenten
und durch das Mischverfahren.
Ähnliche Ergebnisse wie die in Beispiel 1 erzielten, werden erhalten, indem das Beispiel mit der Ausnahme
wiederholt wird, daß bei der Maßnahme 6 der Latex,
- 20 -
203327/0931
BAD ORIGINAL
der kontinuierlich aus dem Reaktionsgefäß fließt, in einen absatzweise arbeitenden Mischer eingeleitet wird,
der die in 10 Stunden erzeugte Latexmenge aufnimmt (2 volle Zeitzyklen), und dann wird der Zehnsturiden-Latexansatz
gemischt, bis die Molekulargewichtsverteilung des Copolymeren darin gleichmäßig ist. Wenn der erste
Mischer voll ist, wird der aus dem Reaktionsgefäß fließende Latex in einen anderen Mischer für die nächsten
10 Stunden geleitet und wie in Stufe (a) gemischt. Dieses Verfahren wird je nach dem welche Anzahl 10-Btündiger
Ansätze zur Erzeugung in den Maßnahmen 1 bis 4 erwünscht ist, wiederholt.
Ähnliche Ergebnisse wie die in Beispiel 1 erhaltenen
werden erzielt, indem das Beispiel mit der Ausnahme wiederholt wird, daß bei der Maßnahme 6 der Latex zunächst
durch einen Mischer geführt wird, in dem die Verweilzeit 3 Stunden beträgt. Der aus dem Mischer
fließende Latex wird in einer bekannten Weise, beispielsweise der in dem Beispiel der US-PS 3 536 683
beschriebenen Weise in ein trockenes krümeliges Polymeres überführt. Dann wird ein Mischer, der die in
10 Stunden erzeugte Menge an getrocknetem krümeligen Material aufnimmt mit dem,getrockneten krümeligen
Material gefüllt,und das Polymere wird'vermischt, bis
seine Molekulargewichtsverteilung gleichmäßig ist.
Ein gemischtes Polymeres ähnlich dem in Beispiel 3 hergestellten wird durch Wiederholung des Beispiel 3
- 21 -
209827/0931 BAD ORIGINAL
mit folgender Ausnahme hergestellt: (a) bei der Maßnahme 1 wird ein Reaktionsgefäß verwendet, das 38 1 (10 gallons)
Reaktionsgemisch aufnehmen kann; der Druck in dem Reaktionsgefäß beträgt 63 atü (900 psig); die nominale Verweilzeit
im Reaktionsgefäß beträgt 11,3 Minuten; die Monomerenbeschickungsgeschwindigkeit beträgt 24 kg/h
an frischem Vinylidenfluorid, 16 kg/h an frischem Hexafluorpropylen und 5 kg/h eines Gemische aus Vinylidenfluorid
und Hexafluorpropylen im Verhältnis 25 : 75 (nicht umgesetztes Monomeres aus dem Latexmischer der
Verfahrensstufe 6); (b) in der Verfahrensstufe 2 beträgt
die Beschickungsgeschwindigkeit der Initiatorlösung 200 kg/h einer wäßrigen Lösung, die 125 S 3©
,Stunde Ammoniumpersulfat und 15 g je Stunde Natriumsulfit
liefert; (c) in der Verfahrensmaßnahme 3 werden 200 kg/h einer wäßrigen Lösung verwendet, die
195 g de Stunde Ammoniumpersulfat und 370 g je Stunde
Diäthylmalonat ergibt; (d) in der Verfahrensstufe 5 behält das Ventil einen Rtaktordruck von 63 atü (900
psig) bei und (e) in der Verfahrensstufe 6 wird ein Latexmischbehälter von 1666 1 (440 gallon), der ΪΙ36
(300 gallon) Latex enthält, verwendet; die Verweilzeit im Mischer beträgt 5 Stunden)· der Druck in dem Latexmischer
beträgt 2,1 atü (30 psig) (in den Beispielen 1 bis 3 wird Atmosphärendruck verwendet); die nichtumgesetzten
Monomeren werden verdampft und in den Reaktionsbehälter wie oben (a) angegeben, eingeführt und
nachdem der Latex in trockene krümelige Masse über-r führt worden ist, wird ein Mischer, der eine Menge
an trockener krümeliger Masse, die in 25 Stunden erzeugt wird, aufnimmt, gefüllt und zur Vervollständigung
der Vermischung verwendet.
- 22 -
209827/0931
1367/1367A 2 161SS1
Ein vermischtes Polymeres wird in diesem Beispiel hergestellt,
das eine beträchtlich breitere Molekulargewichtsverteilung als das Produkt nach Beispiel 1 aufweist.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird mit folgender Ausnahme wiederholts
(a) Im Verfahrensschritt 1 wird der Kolbenkompressor
durch einen Diaphragmakompressor ersetzt; die Reaktortemperatur beträgt 11O3C; der Reaktordruck betrag 65
atü (930 psig); die nominale Reaktorverweilzeit beträgt 12 Minuten und die Monomeren (und Beschickungsgeschwindigkeit) sind wie folgt: Vinylidenfluorid
(670 g/h), Hexafluorpropylen (570 g/h) und Tetrafluoräthylen (325 g/h).
(b) In der Verfahrensstufe 2 wird eine wäßrige Initiatorlösung
während eines Zeitraums von 3,5 Stunden mit einer Zufuhrgeschwindigkeit von 4,5 1 de Stunde zugeführt,
so daß 1,7 g/h Ammoniumpersulfat und 0,65 g/h Natriumhydroxid geliefert werden; gleichzeitig wird
eine wäßrige Lösung eines Reduktionsmittels durch eine andere Dosierpumpe mit einer Zuführgeschwindigkeit von
0,5 1 de Stunde zugeführt, so daß 1,0 g/h Natriumsulfit
geliefert v/erden; es sei bemerkt, daß der "Zeitraum niedriger Geschwindigkeit" der Verfahrensstufe 2 etwa
das 17,5-fache der Verweilzeit (210 min/12 min) beträgt,
(c) In der Verfahrensstufe 3 wird eine wäßrige Lösung
während eines Zeitraums von 2,5 Stunden mit einer Zufuhrgeschwindigkeit
von 5 1 je Stunde eingebracht, wobei die Lösungsmasse ausreichend ist, um 11,6 g/h
Ammoniumpersulfat, 3,3 g/h Natriumhydroxid und 36 g/h
- 23 -
209327/093 1
1367/1367A 2161561
Diäthylmalonat zu liefern. Es sei bemerkt, daß der
"Zeitraum erhöhter Geschwindigkeit" der Verfahrensstufe 3 etwa das 0,7-fache des Zeitraums niedriger
Geschwindigkeit beträgt (2,5 h/3,5 h).
(d) In der Verfahrensstufe 5 wird durch das Ventil ein
Reaktordruck von 65»4 atü (930 psig) aufrechterhalten.
Das den Reaktor am Ende der Verfahrensstufe 2 verlassende
Polymere besitzt eine Eigenviskosität von 2,35. Die Polymerisationsgeschwindigkeit während der Verfahrensstufe 2 beträgt etwa 1300 g/h>und der erhaltene Latex
besitzt einen Polymergehalt von etwa 21 %. Das den
Reaktor am Ende der Verfahrensstufe 3 verlassende Polymere
besitzt eine Eigenviskosität von 0,32. Die Polymerisationsgeschwindigkeit während der Verfahrensstufe
3 ist etwa gleich der in der Verfahrensstufe 2.
Der H/L-Wert (2,35/0,32) des in Beispiel 5 hergestellten
Polymergemischs beträgt etwa 7,3, verglichen mit dem
in Beispiel 1 erhaltenen Wert von 2,3. Somit weist das Produkt nach Beispiel 5 eine viel breitere Molekulargewichtsverteilung
auf als das Produkt nachBeispiel 1. Das gemischte und isolierte Polymere besitzt eine inhärente
Viskosität von 1,27, eine Mooney-Vislrosität (ML-10 bei
1OQ1C) von 70, ein Verhältnis von Vinylidenfluorid zu
Hexafluorpropylen zu Tetrafluoräthylen von etwa 48 : 28 : 24 und weist ein ausgezeichnetes Verhalten in der Mühle
bzw. auf den Walzen auf. Härtbare Hassen werden in einfacher Weise nach bekannten Methoden aus dem Polymeren
hergestellt, die mit Leichtigkeit und Wirksamkeit zu gehärteten elastomeren Gegenständen mit sehr brauchbaren
Eigenschaften extrudiert und geformt werden können.
- 24 -
209 827/0931
BAD ORIGINAL
Claims (16)
1. Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung eines Vinylidenfluorid-Copolymeren
mit einer breiten Molekulargewicht.sverteilung, die für einen speziellen Verfahrensansatz praktisch konstant ist, dadurch gekennzeichnet,
daß
(A) in eine Polymerisationsreaktionszone Vinylidenfluorid, wenigstens ein anderes fluoriertes äthylenisch
ungesättigtes Monomeres mit wenigstens soviel Fluoratomen wie Kohlenstoffatomen, Wasser und ein anorganischer
frei radikalischer In^iator in zur frei radikalischen
Emulsionspolymerisation der Monomeren geeigneten Mengen kontinuierlich eingeführt werden,
(B) während einer Mehrzahl praktisch gleicher Zeitzyklen ein Kettenübertragungsmittel in die Reaktionszone mit
einer Geschwindigkeit eingeführt wird, die weitgehend innerhalb eines gegebenen Zeitzyklus nach einem vorbestimmten
Plan wechselnder Anwendung einer sehr niedrigen Beschickungsgeschwindigkeit während eines Zeitraums
und der Anwendung einer scharf erhöhten Besc-hickungsgeschwindigkeit für den nächsten Zeitraum variiert, wobei
jeder dieser Zeiträume wenigstens das 3-fache der mittleren Verweilzeit des erhaltenen Reaktionsgemische
in der Reaktionszone beträgt, ·
(C) das erhaltene Reaktionsgemisch einer frei radikalischen Emulsionspolymerisation unterzogen wird,wenn es durch
die Reaktionszone wandert, wodurch sich kontinuierlich ein Latex des Copolymeren bildet und
2 0 9 0 2 7/ f) 9 3 1
1367/1367Α
(D) das erhaltene Copolymere aus der Reaktionszone kontinuierlich
entfernt wird und, bis seine Molekulargewichtsverteilm?g praktisch gleichmäßig ist,in einer
Mischzone vermischt wird, die wenigstens-die in einem der Zeitzyklsn der Stufe B erzeugte Copolymermenge aufnimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das in Stufe A verwendete Vinylidenfluorid und die andere
Monomerkomponente in einem Gewichtsverhältnis von etwa 30 : 70 bis 70 : 30 verwendet werden und in Stufe B eine
Zufuhrgeschwindigkeit des Übertragungsmittels für jeden
der Zeiträume angewendet wird, die praktisch in jedem Zeitzyklus des Produktionsansatzes gleich ist.
3» Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgeraisch während Stufe C auf etwa 80 bis
13O0C unter einem Druck von etwa 35 bis 105 atü (500 bis
1500 psig) erhitzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als anderes Monomeres Hexafluorpropylen verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Stufe A verwendeten Monomeren aus etwa 25 bis 70 %
Vinylidenfluorid, 19 bis 60 0C Hexafluorpropylen und 3 bis 35 % Tetrafluoräthylen, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Monomeren, zusammengesetzt sind.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Initiator der Stufe A Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat
und/oder Natriumpersu3fat verwendet wird.
- 26 -
209 827/0931
2161361
1367/1367A
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Übertragungsmittel der Stufe B Diäthylmalonat, Diäthylsuccinat,
Äthylacetat, Methylenbromid, Tetrachlorkohlenstoff, Äthanol und/oder Propanol verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der in die Stufen A und B eingeführten
Materialien so ist, daß das in Stufe D erhaltene Copolymere eine inhärente Viskosität von etwa 0,4 bis 1,5 aufweist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Materialien so ist, daß etwa 40 bis
95 Molprozent der Endgruppen der Copolymerkette nicht ionische aus dem Übertragungsmittel hergeleitete Endgruppen
sind.
10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verweilzeit in der Reaktionszone etwa 7 bis 20 Minuten beträgt, die Zufuhr niedriger Geschwindigkeit in
Stufe B etwa 0 bis 1 Teile Übertragungsmittel je 1000 während des gleichen Zeitraums zugeführten Monomeren
der Stufe A beträgt, der Zeitraum niedriger Geschwindigkeit etwa das 3- bis 30-fache' der Verweilzeit beträgt,
der Zeitraum erhöhter Geschwindigkeit etwa das 0,5- bis 8-fache des Zeitraums niedriger Geschwindigkeit beträgt
und das in Stufe D erhaltene Produkt ein inniges Gemisch aus Polymerem mit niedrigem Molekulargewicht und Polymerem
mit hohem Molekulargewicht aufweist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verweilzeit in der Reaktionszone etwa 8 bis 15 Minuten, der Zeitraum niedriger Geschwindigkeit das etwa 5-bis
15-fache der Verweilzeit und der Zeitraum erhöhter
- 27 209 827/093 1
Geschwindigkeit das etwa 2- bis 6-fache des Zeitraums
niedriger Geschwindigkeit beträgt.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verweilzeit in der Reaktionszone etwa 8 bis 15 Minuten,
der Zeitraum niedriger Geschwindigkeit das etwa 15- bis 30-fache der Verweilzeit und der Zeitraum erhöhter Geschwindigkeit das etwa 0,5- bis 2-fache des
Zeitraums niedriger Geschwindigkeit beträgt.
13. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Vermischen der Stufe D dadurch erfolgt, daß das
ν Copolymere kontinuierlich durch eine Mischzone geleitet
wird, worin die Verweilzeit wenigstens gleich einem Zeitzyklus der Stufe B ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymere in Form eines Latex vermischt wird und
die Verweilzeit der Mischzone gleich etwa 1 bis 6 l7oitzyklen
der Stufe B ist.
15. Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß das
Wasser aus dem Latex, der die, Reaktionszone verläßt, entfernt wird und das Copolymere in Form eines trockenen
Materials vermischt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 13t dadurch gekennzeichnet, daß
das Copolymere als ein Latex während eines Teils der Stufe D vermischt wird, dann das Wasser entfernt wird
und das Copolymere als ein trocknes Material während des Restes der Stufe D vermischt wird.
- 28 -
209827/0931
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US9804470A | 1970-12-14 | 1970-12-14 | |
US00197512A US3839305A (en) | 1970-12-14 | 1971-11-10 | Method of making vinylidene fluoride copolymers |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2161861A1 true DE2161861A1 (de) | 1972-06-29 |
DE2161861B2 DE2161861B2 (de) | 1980-04-10 |
DE2161861C3 DE2161861C3 (de) | 1980-12-18 |
Family
ID=26793987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2161861A Expired DE2161861C3 (de) | 1970-12-14 | 1971-12-13 | Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung eines Vinylidenfluorid-Copolymeren |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3839305A (de) |
JP (1) | JPS5124554B1 (de) |
CA (1) | CA932100A (de) |
DE (1) | DE2161861C3 (de) |
FR (1) | FR2118547A5 (de) |
GB (1) | GB1357767A (de) |
IT (1) | IT946136B (de) |
NL (1) | NL148909B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2358270A1 (de) * | 1972-11-22 | 1974-05-30 | Du Pont | Kontinuierliches verfahren zum herstellen von fluorelastomeren |
US5310207A (en) * | 1991-08-28 | 1994-05-10 | Htm Sport- Und Freizeitgeraete Aktiengesellschaft | Front jaw |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4484894A (en) * | 1980-09-03 | 1984-11-27 | Eiichi Masuhara | Sheet for lining denture base |
US4360652A (en) * | 1981-08-31 | 1982-11-23 | Pennwalt Corporation | Method of preparing high quality vinylidene fluoride polymer in aqueous emulsion |
US4524197A (en) * | 1984-08-28 | 1985-06-18 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Process for making vinylidene fluoride containing fluoroelastomers |
CA1244196A (en) * | 1984-12-26 | 1988-11-01 | Yoshinori Masuda | High molecular weight fluoroelastomer |
US4985520A (en) * | 1988-07-29 | 1991-01-15 | Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha | Fluoroelastomer having excellent processability |
DE69207105T2 (de) * | 1991-08-01 | 1996-05-15 | Kureha Chemical Industry Co., Ltd., Tokio/Tokyo | Verfahren zur Herstellung von Vinylidene-Fluoride-Polymer |
DE69835649T2 (de) * | 1997-10-15 | 2007-09-13 | E.I. Dupont De Nemours And Co., Wilmington | Copolymere aus Maleinsäure oder dessen Anhydrid und fluorierten Olefinen |
US6489420B1 (en) * | 2000-06-27 | 2002-12-03 | Dyneon Llc | Fluoropolymers with improved characteristics |
CN1256355C (zh) * | 2001-05-02 | 2006-05-17 | 3M创新有限公司 | 制备氟聚合物的无乳化剂水乳液聚合方法 |
US6646077B1 (en) * | 2002-07-11 | 2003-11-11 | Dupont Dow Elastomers Llc | Peroxide curable fluoroelastomers |
FR2842203A1 (fr) * | 2002-07-12 | 2004-01-16 | Atofina | Procede de fabrication du polymere du fluorure de vinylidene |
US20050124773A1 (en) * | 2003-12-09 | 2005-06-09 | Tang Phan L. | Extrudable fluoroelastomer composition |
FR2944285B1 (fr) * | 2009-04-09 | 2011-11-25 | Francois Bauer | Procede de fabrication de terpolymeres a base de vdf, trfe et cfe ou ctfe |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA676648A (en) * | 1963-12-24 | E.I. Du Pont De Nemours And Company | Copolymers of hexafluoropropylene vinylidene fluoride and aliphatic chain transfer agents | |
CA621540A (en) * | 1961-06-06 | S. Rugg John | Elastomers | |
CA767754A (en) * | 1967-09-19 | Sianesi Dario | Thermoplastic and elastomeric copolymers containing fluorine | |
US3069401A (en) * | 1960-02-23 | 1962-12-18 | Du Pont | Copolymers of hexafluoropropylene vinylidene fluoride and aliphatic, chain transfer agents |
US3467636A (en) * | 1967-02-24 | 1969-09-16 | Du Pont | Redox catalyst system for preparing vinylidene fluoride interpolymers |
US3547857A (en) * | 1967-10-16 | 1970-12-15 | Uniroyal Inc | Continuous emulsion polymerization of styrene and acrylonitrile by addition of monomers in plural stages with all of emulsifier added in first stage |
CH510066A (de) * | 1967-12-20 | 1971-07-15 | Dynamit Nobel Ag | Verfahren zur kontinuierlichen Polymerisation oder Copolymerisation in Emulsion von äthylenisch ungesättigten Verbindungen |
US3472829A (en) * | 1968-06-10 | 1969-10-14 | Exxon Research Engineering Co | Process for broadening the molecular weight distribution in polymers |
US3634369A (en) * | 1970-04-09 | 1972-01-11 | Dow Chemical Co | Vinylidene chloride polymers of broadened molecular weight distribution |
-
1971
- 1971-11-10 US US00197512A patent/US3839305A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-12-09 CA CA129801A patent/CA932100A/en not_active Expired
- 1971-12-11 IT IT32281/71A patent/IT946136B/it active
- 1971-12-13 FR FR7144675A patent/FR2118547A5/fr not_active Expired
- 1971-12-13 JP JP46100268A patent/JPS5124554B1/ja active Pending
- 1971-12-13 DE DE2161861A patent/DE2161861C3/de not_active Expired
- 1971-12-14 NL NL717117135A patent/NL148909B/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-12-14 GB GB5804571A patent/GB1357767A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2358270A1 (de) * | 1972-11-22 | 1974-05-30 | Du Pont | Kontinuierliches verfahren zum herstellen von fluorelastomeren |
US5310207A (en) * | 1991-08-28 | 1994-05-10 | Htm Sport- Und Freizeitgeraete Aktiengesellschaft | Front jaw |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA932100A (en) | 1973-08-14 |
US3839305A (en) | 1974-10-01 |
NL7117135A (de) | 1972-06-16 |
NL148909B (nl) | 1976-03-15 |
GB1357767A (en) | 1974-06-26 |
DE2161861B2 (de) | 1980-04-10 |
DE2161861C3 (de) | 1980-12-18 |
JPS5124554B1 (de) | 1976-07-24 |
FR2118547A5 (de) | 1972-07-28 |
IT946136B (it) | 1973-05-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2659972C2 (de) | Modifizierte fluorhaltige Copolymerisate | |
DE2161861A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylidenfluorid-Copolymeren | |
DE2815187C2 (de) | ||
DE69013913T2 (de) | Herstellung von cyanidhaltigen perfluorpolymeren mit iodatomen als vernetzungsstellen. | |
DE2651687C2 (de) | ||
DE2436958A1 (de) | Vernetztes fluorelastomeres | |
DE1795078A1 (de) | Pastenextrudierbare Tetrafluoraethylen-Dispersionspolymerisate | |
DE2143805A1 (de) | Elastomere Vinylidenfluorid-Polymere mit 55 bis 95% nicht-ionischer Endgruppen | |
DE1078329B (de) | Verfahren zur Herstellung eines elastischen Mischpolymerisats aus Vinylidenfluorid und einem anderen Fluorolefin | |
DE2165239A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Fluorelastomer-Terpolymeren | |
DE1070377B (de) | Verfahren zum Verringern des Monomcrenrestgehaltes eines Acrylsäureamidpolymerisats | |
DE2358270C3 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Copolymerisation von Vinylidenfluorid mit mindestens einem anderen, ungesättigten fluorierten Monomeren | |
DE2613642A1 (de) | Verfahren zur stabilisierung von fluorkohlenstoffpolymerisaten | |
DE2457102C3 (de) | Vulkanisierbares Fluorelastomercobolymerisat | |
DE1520310B2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Pfropfpolymerisatmasse | |
DE2440316C2 (de) | Vulkanisierbare Fluorelastomere | |
DE1745305C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylidenfluorid-Mischpolymerisaten | |
DE3826705A1 (de) | Verfahren zur herstellung von pfropfpolymerisierten, weichen fluorharzen | |
DE2535126A1 (de) | Verfahren zur herstellung elastomerer vinylidenfluoridmischpolymerisate | |
DE2423826A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines von oberflaechenaktivem mittel freien latex | |
DE2015279A1 (de) | Dispersionspolymerisation von Tetrafluoräthylen | |
DE1570984C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von vulkanisierbaren elastomeren Terpolymeren fluorierter Monomerer | |
DE3323531A1 (de) | Verfahren zur herstellung von ethylen-vinylacetat-copolymerisaten | |
DE2114440C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von elastomeren Copolymeren mit verbesserten Wärmealterungseigenschaften | |
DE2265612C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Dispersionen von Polytetrafluoräthylen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |