AT339514B - Verfahren zur herstellung von neuen 15alfa,16alfa-methylen-4-ostren-17beta-olen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von neuen 15alfa,16alfa-methylen-4-ostren-17beta-olen

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AT339514B
AT339514B AT1039174A AT1039174A AT339514B AT 339514 B AT339514 B AT 339514B AT 1039174 A AT1039174 A AT 1039174A AT 1039174 A AT1039174 A AT 1039174A AT 339514 B AT339514 B AT 339514B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen   15ex,     16Q'-Metbylen-4-ostren-17j8-olen   der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 worin   R1   einen niederen Alkylrest, 
 EMI1.2 
 oder Alkinylrestin der
R4 ein Wasserstoffatom oder einen Acylrest darstellt, bedeuten. 



   Als niedere Alkylreste   R1   kommen Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen in Frage. Bevorzugte Alkylreste sind die Methyl- und die   Äthylgruppe.   



   Als Acylreste R2 bzw. R4 kommen pharmazeutisch verwendbare Säurereste in Frage, die sich von Säuren ableiten, die üblicherweise zur Veresterung von Steroidalkoholen verwendet werden. Hiezu zählen unter 
 EMI1.3 
 



   Als Säuren kommen Carbonsäuren mit vorzugsweise bis zu 15 Kohlenstoffatomen in Frage, von denen beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, Valeriansäure, Isovaleriansäure, Capronsäure, Önanthsäure, Caprylsäure, Pelargonsäure, Caprinsäure, Undecylsäure, Laurinsäure, Tridecylsäure, Myristinsäure, Pentadecylsäure, Trimethylessigsäure, Diäthylessigsäure, tert. 



  Butylessigsäure, Cyclopentylessigsäure, Cyclohexylessigsäure, Mono-,   Di- und   Trichloressigsäure, Aminoessigsäure, Diäthylaminoessigsäure, Piperidinoessigsäure, Morpholinoessigsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Benzoesäure, Nikotinsäure,   Isonikotinsäure,     Furan-2-carbonsäure   genannt seien. 



   Ferner kommen die gebräuchlichen anorganischen Säuren, wie z. B. Schwefel-und Phosphorsäure, in Betracht. 



   Als niedere Alkyl-,   Alkenyl-und Alkinylreste R   kommen solche mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen in Betracht. Beispielsweise seien der Methyl-, Äthyl-, Butyl-, Vinyl-,   Äthinyl- oder Butadiinylrest   genannt. Bevorzugt ist der Äthinylrest. Obzitierte Reste können auch substituiert sein, wobei der Chloräthinylrest bevorzugt ist. 



   Das   erfindungsgemässe   Verfahren zur Herstellung der   neuen 15&alpha;-Methylen-4-östren-17ss-ole der   
 EMI1.4 
    man ein 15Q !, 160!-Methylen-17-oxo-5 (6)- bzw.- 5 (10)-östrender allgemeinen   Formel 
 EMI1.5 
   ivoirin     R1   die oben angegebene Bedeutung hat und 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Y eine vorzugsweise als Ketal geschützte Ketogruppe bedeutet, nach an sich bekannten Methoden mit einer metallorganischen Verbindung zu einem   15a, 16a-Methylen-5 (6)-     bzw.-5 (10)-ostren-17ss-older   allgemeinen Formel 
 EMI2.1 
 worin   R1,     R   und Y die oben angegebene Bedeutung haben, reduziert,

   gewünschtenfalls einen   17a-Alkenyl-   oder   170 ! -Alkinylrest   hydriert, eine Ketal-Schutzgruppe mit   Säuren abspaltet und im erhaltenen 150 ;, 16o !-     -Methylen-4-östren-17ss-ol-3-on   der allgemeinen Formel 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 den können auch benutzt werden, um die 3, 17-Dihydroxysteroide in das Diacylat überzuführen. 



   Die Abspaltung der Ketoschutzgruppe wird nach dem Fachmann bekannten Methoden ausgeführt. Zur Deketalisierung kommen beispielsweise Mineralsäuren,wie z.B.Perchlorsäure, Schwefelsäure oder Salzsäure, oder organische Säuren, wie z. B. Oxalsäure, in Betracht. 



   Da die erfindungsgemäss erhältlichen neuen Verbindungen wertvolle Steroidhormoneigenschaften aufweisen, können sie als Pharmazeutika eingesetzt werden. So besitzen die neuen Steroide der allgemeinen Formel   (1),   bei denen    d   unter anderem die Bedeutung eines ungesättigten Alkylrestes hat, eine stark gestagene Wirksamkeit. Beispielsweise erweist sich das   18-Methyl-17&alpha;-äthinyl-15&alpha;,16-&alpha;-methylen-19-nortestosteron   (A) im Befruchtungshemmtest sowie im   üblichen Claubergtest dem bekannten 18-Methyl-17&alpha;-äthinyl-19-nor-   testosteron (B) überlegen. In Tabelle 1 werden die Ergebnisse bei subkutaner Applikation von (A) und (B) an Kaninchen im Befruchtungshemmtest und im Claubergtest angegeben. 



   Tabelle l 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Verbindung <SEP> Befruchtungshemmtest <SEP> Claubergtest <SEP> 
<tb> Dosis <SEP> (mg) <SEP> Wirkung <SEP> Dosis <SEP> (mg) <SEP> McPhail
<tb> A <SEP> 18-Mefhyl-17o <SEP> !-äfhinyl- <SEP> 
<tb> -15, <SEP> 16-methylen- <SEP> 
<tb> - <SEP> 19-nortestosteron <SEP> 0,3 <SEP> aktiv <SEP> 0,01 <SEP> 2,2
<tb> B <SEP> 18-Methyl-17a-äthinyl-
<tb> -19-nortestosteron <SEP> 0,5 <SEP> inaktiv <SEP> 0,01 <SEP> 1,0
<tb> 
 
Hieraus folgt eindeutig die höhere Aktivität, d. h. die überlegene Wirkung der erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen. 



   Die höheren Ester der erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen zeichnen sich ferner durch eine protrahierte Wirksamkeit aus. 



   Erfindungsgemäss erhältliche androgene Verbindungen können unter anderem zur Behandlung von Krankheiten herangezogen werden, die auf   einemAdrogenmangel   beruhen oder bei denen eine Verabfolgung von Androgenen angezeigt ist. Gestagen wirksame Verbindungen   (1)   können z. B.   in Antikonzeptionspräparaten   Verwendung finden. 



   Die gestagenen Verbindungen können   z. B.   auch zur Behandlung gynäkologischer Störungen eingesetzt werden. 



   Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen (1) können auch Zwischenprodukte für solche pharmakologisch wertvollen Steroide sein, die durch an sich bekannte Umwandlungsverfahren, wie z. B. Umlagerung, Hydrieren, Dehydrieren usw., erhalten werden. 



   Die Herstellung der   als Ausgangsverbindungen benutzten 15a, 16oz-Methylen-17-oxo-5 (6)- bzw.-5 (10)-     - ostrene   der Formel   (H)   wird an Hand der Vorschriften (A) und (B) veranschaulicht, gemäss welchen die Ausgangsverbindungen in Form der Ketale erhalten werden. 
 EMI3.2 
    (2', 2'-Dimefhyl-l', 3'-propylendioxy)-18-metbyl-15a', 16Q'-methylen-5 (6)- bzw.-5 (10)-ostren-- tert. butylat   in 343 ml Dimethylformamid, 57 ml absolutem tert. Butanol, 22, 9 ml Trimethylphosphit unter Durchleiten von Sauerstoff innerhalb von 30 min zugetropft. Es wird anschliessend eine weitere Stunde bei   - 200C   unter Durchleiten von Sauerstoff nachgerührt.

   Die Reaktionslösung wird dann in schwach essigsaures Eiswasser eingerührt, der ausgefallene Niederschlag wird abfiltriert, gut mit Wasser ausgewaschen, in Methylenchlorid gelost und über Natriumsulfat getrocknet. Der nach dem Eindampfen erhaltene Rückstand wird an Silicagel chromatographiert und es werden, umkristallisiert aus   Düsopropyläther/Methylenchlorid. 15, 5   g 

 <Desc/Clms Page number 4> 

   17-Hydroxy-3, 3- (21, 21-dimethyl-11, 31-propylendioxy)-18-Methyl-19-nor-5, 15- bzw.-5 (I0), 15-pregna-    dien-20-on vom Fp. = 202 bis 2140C erhalten. 



    14, 0g17-Hydroxy-3, 3- (2', 2'-dimethyl-1', 3'-propylendioxy) -18-metbyl-19-nor-5, 15- bzw. -5 (10), 15-    - pregnadien-20-on werden in 140 ml absolutem Tetrahydrofuran gelöst, mit 14, 0 g Lithium-tri-tert. butoxyalanat versetzt und 1 h bei Raumtemperatur stehengelassen. Die Reaktionslösung wird in Eiswasser einge- 
 EMI4.1 
 erhalten. 



     10, 4   g   17,     20g -Dihydroxy-3, 3- (2', 2'-dimethyl-1', 3' -propylendioxy) -18-methyl-19-nor-5, 15-   bzw. 



  - 5 (10), 15-pregnadien werden in 185 ml absolutem Äther und 185 ml absolutem Äthylenglykoldimethyläther 
 EMI4.2 
 werden 6, 8 g   17,     20-Dihydroxy-3,3-(2',2'-dimethyl-1',3'-proylendioxy)-18-methyl-15&alpha;,16&alpha;-methylen-     - 19-nor-5-bzw.-5 (10)-pregnen   erhalten. 



     9,   0   g 17,20-Dihydroxy-3,3-(2',2'-dimethyl-1',3'-propylendioxy)-18-methyl-15&alpha;,16&alpha;-methylen-19-   -nor-5-bzw.-5(10)-pregnen werden in 360 ml Methylenchlorri mit 27 g Pyridin-Chromsäure-Komplex (hergestellt durch Umsetzung von   Chrom- (VI)-oxyd   in Pyridin und Isolierung des ausgefallenen Komplexes) versetzt und 3 h bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionslösung wird über eine Fritte filtriert und das Filtrat im Vakuum zur Trockne eingedampft.

   Der Rückstand wird an Silicagel chromatographiert und es werden   3,9 g 3,3-(2',2'-dimethyl-1',3'-propylendioxy)-18-methyl-15&alpha;,16&alpha;-methylen-5-bzw.-5(10)-österen-17-on   erhalten. 
 EMI4.3 
    2'-Dimethyl-l', 3'-propylendioxy)-15a :, 16a'-mefhylen-5 (6)- bzw.-5 (10)-ostren-17-on.bzw. -5 (10), 15-pregnadien-20-on   vom Fp. = 241 bis 2490C erhalten. 



     44, 5   g   17-Hydroxy-3, 3- (2', 2'-dimethyl-1', 3'-propylendioxy)-19-nor-5, 15- bzw.-5 (10), 15-pregnadien-   - 20-on werden in 440 ml absolutem Tetrahydrofuran mit 45 g Lithium-tri-tert. butoxyalanat, wie in Vorschrift A) beschrieben, umgesetzt und aufgearbeitet. Nach Chromatographie an Silicagel werden 37, 6 g 
 EMI4.4 
 
3- (2', 2' -dimethyl-1', 3' -propylendioxy)-19-nor-5, 15- bzw.-5 (10), 15-pregnadien- 5 (10)-pregnen werden in 1, 35 ml Methylenchlorid mit 51 g Pyridin-Chromsäure-Komplex 1   h beiRauntem-   peratur umgesetzt und, wie in Vorschrift A) beschrieben, aufgearbeitet. Es wird nach Chromatographie an   Silicagel 3, 3- (2', 2'-Dimethyl-1', 3' -propylendioxy)-15o', 16Q !-methylen-5- bzw.-5 (10)-östren-17-on   (7,   4 g)   erhalten.

   Eine aus Hexan umkristallisierte Probe schmilzt bei 173 bis 1770C. 



   Aus den Ketalen können nach bekannten Methoden die freien Oxoverbindungen hergestellt werden. 



   Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. 



   Beispiel 1 : a) 900 mg Magnesiumspäne werden, in 13 ml absolutem Tetrahydrofuran mit 2,93 ml Äthylbromid zu Äthylmagnesiumbromid umgesetzt. Diese Lösung wird bei Eiskühlung in 26 ml absolutes Tetrahy- drofuran, durch das Acetylen geleitet wird, eingetropft. In diese Äthylmagnesiumbromidlösung wird eine Lösung von 900 mg   3,3-(2',2'-Dimethyl-1',3'-propylendioxy)-18-methyl-15&alpha;,16&alpha;-me-     thylen-5-bzw.-5 (10)-östren-17-on   in 25 ml absolutem Tetrahydrofuran gegeben und 3 h bei Raum- temperatur nachgerührt. Das überschüssige Grignardreagens wird dann mit gesättigter Ammonium-   chloridlosung   versetzt und die wässerige Phase mit Äther extrahiert. Nach dem Trocknen und Ein- 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 



    3, 3- (2', 21-Dimethyl-1', 31-propylendioxy)-18-methyl-17a-äthinyl-NMR : TpM 0,86, 0,91, 0,98,1,05,1,06,2,62,3,30-3,70,5,46(CDCl3). 



  IR : cm -1 3390, 3280,2090, 1105,1065 (KBr).   b) 900 mg   rohes 3,3-(2',2'-Dimethyl-1',3'-Propylendioxy)-18-methyl-17&alpha;-äthinyl-15&alpha;,16&alpha;-methy-   len-5-bzw.-5(10)-östren-17ss-ol werden in 10 ml Methanol mit 1, 08 g   Oxalsäure in 2, 5 ml Wasser  
45 min am   Rückfluss   erhitzt. Es wird dann mit Äther verdünnt, mit Wasser neutral gewaschen, ge- trocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird an Silicagel chromatogra- phiert. Es werden, umkristallisiert aus Diisopropyläther, 500 mg   17ss-Hydroxy-18-methyl-17a-     -äthinyl-15&alpha;,16alpha;-methylen-4-östren-3-on vom Fp.   = 189, 5 bis 1910C erhalten. 



    UV : E240=17200.    e) 600 mg   17ss-Hydroxy-18-methyl-17&alpha;-äthinyl-15&alpha;,16&alpha;-methylen-4-östrn-3-onerhalten. in 2 ml Acet-   anhydrid und 2 ml Pyridin 10 h in einem Stickstoffstrom am   Rückfluss   erhitzt. Es wird dann in Eis- wasser eingerührt, der ausgefallene Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrock- net. Zur Spaltung des dabei entstandenen 3-Enolacetates wird in 30 ml Methanol aufgenommen und mit 0, 3 ml konzentrierter Salzsäure 15 min am Rückfluss erhitzt. Nach Eiswasserfällung wird der
Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Nach Chromatographie an Silica- gel werden 510 mg   17ss-Hydroxy-18-methyl-17&alpha;-äthinyl-15&alpha;,16&alpha;-methylen-4-strn-3-onerhalten.   



   Eine aus Diisopropyläther umkristallisierte Probe schmilzt bei 167, 5 bis 169, 50C. 



    UV= e l7600.   d) 500 mg   17ss-Hydroxy-18-methyl-17&alpha;-äthinyl-15&alpha;,16&alpha;-methylen-4-östrn-3-on   werden in 2 ml But- tersäureanhydrid und 2 ml Pyridin 10 h im Stickstoffstrom auf   1600C   erhitzt. Es wird dann, wie im
Beispiel 1   c)   beschrieben, aufgearbeitet und der 3-Enolester gespalten. Nach Chromatographie an 
 EMI5.2 
 im Beispiel 1   c)   beschrieben, aufgearbeitet und der 3-Enolester gespalten. Die überschüssige Önanthsäure wird durch Wasserdampfdestillation entfernt. Das nach Ätherextraktion erhaltene Pro- dukt wird an Silicagel chromatographiert und es werden 380 mg   17ss-Heptanoyloxy-18-methyl-17&alpha;-     - äthinyl-15Q', 16o'-methylen-4-östren-3-on   als Öl erhalten. 



    UV : #240=17000.     f)   250 mg   17ss-Hydroxy-18-methyl-17&alpha;-äthinyl-15&alpha;,16&alpha;-methylen-4-östren-3-on   werden in 20 ml ab- solutem Tetrahydrofuran mit 800 mg Lithium-tri-tert. butoxyalanat versetzt und 1 h bei Raumtem- peratur gerührt. Es wird dann in Eiswasser eingerührt, mit verdünnter Schwefelsäure angesäuert, mit Methylenchlorid extrahiert und die Methylenchloridphase neutral gewaschen. Nach dem Trock- nen und Eindampfen werden 240 mg Rohprodukt erhalten.

   Nach Umkristallisation aus Diisopropyl- äther werden 140 mg   3ss,17ss-Dihydroxy-18-methyl-17&alpha;-äthinyl-15&alpha;,16&alpha;-methylen-4-östren vom  
Fp. = 183 bis   1870C   erhalten. g) 300 mg   3ss,17ss-Dihydroxy-18-methyl-17&alpha;-äthinyl-15&alpha;,16&alpha;-methylen-4-östren   werden in 1 ml Py- ridin mit 0, 5   ml Acetanhydrid   18 h bei Raumtemperatur stehengelassen. Es wird in Eiswasser ein- gerührt, der ausgefallene Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.

   Es wer- sen 320 mg   17ss-Hydroxy-3ss-acetoxy-18-methyl-17&alpha;-äthinyl-15&alpha;,16&alpha;-methylen-4-östren   vom Fp. =
117 bis 118, 50C erhalten. h) 100 mg 3   ss.17ss-Dihydroxy-18-methyl-17&alpha;-äthinyl-15&alpha;,16&alpha;-methylen-4-östren   werden in 1 ml Py- ridin und 1 ml Essigsäureanhydrid 10 h im Stickstoffstrom am   Rückfluss   erhitzt. Es wird dann in
Eiswasser eingerührt, der ausgefallene Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Nach Chromatographie an Silicagel werden 60   mg 3,17-Diacetoxy-18-methyl-17&alpha;-     -äthinyl-15&alpha;,16&alpha;-methylen-4-östren   erhalten. 



   UV   e9 =3600.   
 EMI5.3 
 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 
 EMI6.1 
 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 
 EMI7.1 
    16a'-methylen-4-ostren-3-on0,   5 ml Acetanhydrid, wie im Beispiel 1g) beschrieben, umgesetzt und aufgearbeitet. Es werden
260 mg   17ss-Hydroxy-3ss-acetoxy-17&alpha;-äthinyl-15&alpha;,16&alpha;-methylen-4-östren   erhalten. 



   UV   : E : 209 = 3300.   h) 125 mg   3ss,17ss-Dihydroxy-17&alpha;-äthinyl-15&alpha;,16&alpha;-methylen-4-östren   werden in 1 ml Pyridin und
1 ml Essigsäureanhydrid 10 h im Stickstoffstrom am Rückfluss erhitzt. Es wird, wie im Beispiel
1 h) beschrieben, aufgearbeitet. Nach Chromatographei an Silicagel werden 70 mg 3ss,17ss-Diacet-   oxy-17&alpha;-äthiny-15&alpha;,16&alpha;-methylen-4-östren   erhalten. 



   UV:   : E : = 3350   i) 150 mg   17ss-Acetoxy-17&alpha;-äthinyl-15&alpha;,16&alpha;-methylen-4-östren-3-on   werden in 15ml absolutem Te- trahydrofuran mit 500 mg Lithium-tri-tert. butoxyalanat versetzt und 1 h bei Raumtemperatur ge- rührt. Es wird, wie im Beispiel 1 f) beschrieben, aufgearbeitet. Nach Chromatographie an Silica- gel werden 105 mg   3ss-Hydroxy-17ss-acetoxy-17&alpha;-äthinyl-15&alpha;,16&alpha;-methylen-4-östren erhalten.   



   UV:   : E : 9=3600.   



  Beispiel 3 : a)   1,   0   g 3,3-(2',2'-Dimethyl-1',3'-propylendioxy)-18-methyl-15&alpha;,16&alpha;-methylen-5- bzw. -5(10)-   - östren-17-on werden in 30 ml absolutem Tetrahydrofuran gelöst und in eine Grignardlösung (her- gestellt aus 1 g   Magnesiumspänen, 3, 25   ml Äthylbromid und 15 ml absolutem Tetrahydrofuran) ein- getragen und 4 h bei Raumtemperatur gerührt. Dann versetzt man das Reaktionsgemisch mit gesät- tigter Ammoniumchloridlösung, trennt die wässerige Phase ab und extrahiert sie mit Äther. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingeengt.

   Man er- 
 EMI7.2 
 b) 300   mg rohes 3,3-(2',2'-Dimethyl-1',3'-propylendioxy)-18-methyl-17&alpha;-äthyl-15&alpha;,16&alpha;-methylen-   -   bzw.-5 (10)-östren-17ss-ol   werden in 19 ml Methanol mit 300 mg Oxalsäure in 1,5 ml Wasser
45 min am   Rückfluss   erhitzt. Es wird, wie im Beispiel 1 b) beschrieben, aufgearbeitet. Nach Chro- matographie an Silicagel werden 130 mg   17ss-Hydroxy-18-methyl-17&alpha;-äthyl-15&alpha;,16&alpha;-methylen-4-   -östren-3-on erhalten. 



    UV : E : 240=16900.    



  Beispiel 4 : a) Zu einer aus 185 mg Lithium und 0, 83 ml Methyljodid in 15 ml absolutem Äther hergestellten Me- 
 EMI7.3 
 
5gelöst in 20 ml absolutem Toluol, innerhalb 15 min zugetropft und anschliessend   2"5 h   am   Rückfluss   erhitzt. Das überschüssige Reagens wird dann unter Kühlung mit Ammoniumchloridlösung zersetzt, es wird mit Äther verdünnt und mit Wasser neutral gewaschen. Nach dem Eindampfen werden 
 EMI7.4 
 
20 ml Methanol mit 500 mg Oxalsäure in 2, 5 ml Wasser 45 min am Rückfluss erhitzt. Es wird, wie im Beispiel 1 b) beschrieben, aufgearbeitet. Nach Chromatographie an Silicagel werden 280 mg   17ss-Hydroxy-18-methyl-17&alpha;-chloräthinyl-15&alpha;,16&alpha;-methylen-4-östren-3-on   erhalten. 



    UV : E : 240 = 17200.    



  Beispiel 5 : a) In etwa 30 ml flüssiges Ammoniak werden bei -80 bis -60 C nach Zugebe einer Spur von Eisen(III)- - nitrat 1, 4 g Natrium in kleinen Stücken eingetragen, wobei vor jeder Zugabe das Verschwinden der blauen Farbe abgewartet wird. Nach der Alkalimetallzugabe werden langsam 2, 5 g   1,     4-Dichlor-   butin- (2) zugetropft und 30 min nachgerührt. Danach gibt man 500 mg   3, 3- (2', 2'-Dimethyl-1', 3'-     -propylendioxy)-18-methyl-15&alpha;,16&alpha;-methylen-5- bzw. -5(10)-östren-17-on   in 10 ml absolutem
Tetrahydrofuran zu und rührt 2 h bei -400C. Dann wird mit Ammoniumchlorid zersetzt und das
Ammoniak bei Raumtemperatur abgedampft. Der Rückstand wird in Methylenchlorid aufgenommen, 
 EMI7.5 
 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 
 EMI8.1 
 



    3- (2', 2' -Di-PATENTANSPRÜCHE :    1. Verfahren zur Herstellung von neuen   15&alpha;,     16&alpha;-methylen-4-östren -17ss-olen   der allgemeinen Formel 
 EMI8.2 
 worin   le   einen niederen Alkylrest,   R2   ein Wasserstoffatom oder einen Acylrest,
R2 einen gegebenenfalls substituierten niederen Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylrest und
X ein Sauerstoffatom oder die Gruppierung   H,OR   in der. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. R4 ein Wasserstoffatom oder einen Acylrest darstellt, bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 15&alpha;,16&alpha;-Methylen -17-oxo-5(6)-bzw.-5(10)-östren der allgemeinen Formel EMI8.3 worin Ri die oben angegebene Bedeutung hat und Y eine vorzugsweise als Ketal geschützte Ketogruppe bedeutet, nach an sich bekannten Methoden mit einer metallorganischen Verbindung zu einem 15&alpha;,16&alpha;-Methylen-5(6)- bzw.-5(10)-östren-17ss-older allgemeinen Formel EMI8.4 worin R1, R und Y die oben angegebene Bedeutung haben, reduziert, gewünschtenfalls einen 17&alpha;-Alkenyl- <Desc/Clms Page number 9> EMI9.1 EMI9.2 EMI9.3
AT1039174A 1972-02-11 1974-12-30 Verfahren zur herstellung von neuen 15alfa,16alfa-methylen-4-ostren-17beta-olen AT339514B (de)

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