DE2154004B2

DE2154004B2 - Bauelement, vorzugsweise als Verkleidung für eine Fassade, Decke, Wand, einen Balkon, einen Zaun o.dgl

Info

Publication number: DE2154004B2
Application number: DE19712154004
Authority: DE
Inventors: Edmund 4800 Bielefeld Guenther; Ernst V. Dr.-Ing. 4814 Senne Wedel
Original assignee: Schueco Heinz Schuermann GmbH and Co
Current assignee: Schueco Heinz Schuermann GmbH and Co
Priority date: 1971-10-29
Filing date: 1971-10-29
Publication date: 1979-08-30
Also published as: BE788264A; FR2158060B3; DE2154004C3; DE2154004A1; FR2158060A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bauelement, vorzugsweise als Verkleidung für eine Fassade, Decke, Wand einen Balkon, einen Zaun ο. dgl. das an zwei benachbarten Randseiten eine Nut und an den beiden anderen Randseiten durch nachträgliches Anbringen von über die Randseiten vorstehenden Streifen gebildete Einsteckfedern aufweist.

Es ist ein plattenförmiges Bauelement dieser Art bekannt (DE-OS 16 83 081), das mit einer umlaufenden, zu den Stirnseiten geöffneten Nut versehen ist. An zwei benachbarten Stirnseiten sind in der Nut Einsteckfedern festgelegt Da die umlaufende Nut in das plattenförmigc Bauelement eingefräst werden muß, kann das plattenförmige Bauelement nur aus Materialien gefertigt werden, die spanabhebend bearbeitet werden können. Ferner muß für das Einbringen der Nut eine entsprechende Plattendicke vorhanden sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Nuten und die Einsteckfedern die Gestaltung des plattenförmigen Teils des Bauelements und seine Materialwahl nicht beeinträchtigen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Streifen aus Profilleisten gleichen Querschnitts gebildet sind, die an der einen Seite eine ebene und an der gegenüberliegenden Seite eine gestufte üegrenzungsfläche aufweisen, und daß die Einsteckfedern und die Nuten dadurch gebildet sind, daß die Profilleisten zur Bildung der Nuten mit der gestuften Begrenzungsfläche und zur Bildung der Einsteckfedern mit der ebenen Begrenzungsfläche an einer Oberfläche des plattenförmigen Teils angebracht sind.

Sowohl zur Bildung der Nuten als auch zur Bildung der Einsteckfedern wird somit nur eine Profilleiste benötigt, die z. B. im Strangpreßverfahren wirtschaftlich gefertigt werden kann.

Da die die Nuten und die Einsteckfedern bildenden Profilleisten an einer Oberfläche des plattenförmigen Teils des Bauelements angebracht werden, kann der plattenförmige Teil auch eine geringe Dicke aufweisen. Er kann auch aus einem beliebigen Material gefertigt werden.

Mit dem Gegenstand der Erfindung kann eine die einzelnen untereinander verbundener« Bauelemente umlaufende Steckverbindung erzielt werden, deren Dicke mit der maximalen Dicke der Profilleiste übereinstimmt

Zu diesem Zweck ist an den diagonal gegenüberliegenden Ecken des Bauelements, an denen eine Einstecknut und eine Einsteckfeder zusammenstoßen, eine rechtwinklige Ausklinkung der Profilleiste bis zu der Profilstufe vorgesehen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 die Befestigungsseitc des plattenförmigen Teils eines erfindungsgemäßeir Bauelementes,

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in Fi g. 1,

Fig.3 die Befestigungsseite eines plattenförmigen Bauelements in abgewandelter Ausführung,

F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 3,

Fig.5 in perspektivischer Darstellung vier Bauelemente vordem Zusammenstecken,

Fig.6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig.5 nach dem Zusammenstecken der vier Bauelemente und

Fig.7 und 8 konitruktive Einzelheiten von Profilleisten.

Der plattenförmige Teil 1 des Bauelements ist an der Befestigungsseite 2, und zwar im umlaufenden Randbereich, mit vier Profilleisten 3, 4, 5, 6 ausgerüstet von denen die Profilleisten 3 und 4 eine Einstecknut 7 zusammen mit der zugeordneten Oberfläche des plattenförmigen Teils 1 des Bauelementes und die Profilleisten 5 und 6 Einsteckfedern 8 bilden. Aus der F i g. 2 ergibt sich, daß die Profilleisten 3 und 5 in ihrer Konstruktion übereinstimmen, jedoch unterschiedlich, und zwar um 180° verschwenkt, angeschlagen sind.

Die Profilleisten 3, 4, 5 und 6 weisen an der einen Seite 9 eine ebene und an der gegenüberliegenden Seite 10 eine gestufte Begrenzungsfläche auf. Zur Bildung der Einsteckfederh 8 sind die Profilleisten 5 und 6 mit der ebenen Begrenzungsfläche und die Profilleisten 3,4 zur Bildung der Einstecknuten 7 mit der gestuften Begrenzungsfläche dem plattenförmigen Teil 1 des Bauelements zugewandt.

In dem Ausführungsbeispiel besitzt die gestufte Begrenzungsfläche nur eine Stirnfläche 11, die bei den Profilleisten 3 und 4 den Nutboden bildet.

Die Profilleisten 5 und 6 sowie die Profilleisten 3 und 4 sind über den gesamten Bereich auf Gehrung geschnitten, so daß sich zwei diagonal gegenüberliegende Gehrungsecken 12 und 13 ergeben.

Die beiden anderen einander gegenüberliegenden Ecken weisen eine rechtwinklige Ausklinkung 14 bzw. 15 auf, die sich bis zur Stirnfläche 11 der Profilleisten erstreckt.

Die in den F i g. 3 und 4 dargestellte Ausführung bildet insofern eine Abwandlung zu der Konstruktion nach den F i g. 1 und 2, als in den Ecken anstelle der Gehrungsverbindungen StoBverbindungen vorgesehen sind. Jede Eckverbindung besitzt senkrecht zueinander verlaufende Stoßfugen. Zwischen den Profilleisten 3a und 4a iind die Stoßfugen 16, 17 vorgesehen, deren Anordnung der Stoßverbindung in der diagonal gegenüberliegenden Ecke zwischen den Profilleisten 5a und 6a entspricht In dieser Ecke sind die Stoßfugen 18, 19 vorgesehen.

Die beiden anderen diagonal gegenüberliegenden Ecken weisen die Ausklinkungen 14 und 15 wieder auf und besitzen die Stoßfugen 20,21 bzw. 22,23.

Die Ausführung nach den F i g. 3 und 4 unterscheidet sich von der nach den Fig. 1 und 2 nur in fertigungstechnischer nicht in funktioneller Hinsicht

In der F i g. 5 ist aufgezeigt, in welcher Weise vier in einem Eckpunkt zusammenstoßende plattenförmige Bauelemente zusammengefügt werden. Diese Bauele-

mente entsprechen der Konstruktion nach den Fig. 1 und 2.

Nach dem Zusammenfügen der vier plattenförmigen Bauelemente fluchten die Stirnflächen lla und 116 miteinander, während sich die Eckspitzen 25 und 26 berühren. Die Nutböden der Profilleisten 3c und 3d fluchten ebenfalls untereinander. Die Nuten der Profilleisten 3c und 3d nehmen die Einsteckfedern der Profilleisten 6b und 6a auf. Die Einsteckfedern der Profilleisten 5b und 6c tauchen in die Nuten der Profilleisten 3a und Adern.

Die Ecken 27,28 und 29 stoßen zusammen.

Aus der F i g. 5 und insbesondere aus der F i g. 6 ergibt sich, daß an jedem Punkt dieses Eckverbindungsbereichs die Gesamldicke der Verbindung der doppelten Dicke einer Einsteckfeder entspricht.

Es ist vorteilhaft, daß die Dicke der Einsteckfeder· 8 zum freien Rand 30 hin abnimmt Die Begrenzungsfläche 31 verläuft zum freien Rand 30 hin geneigt

In Fig./ ist eine Profilleiste dargestellt in deren Stufenbereich 32 zwei Durchsteckbiriiningen 33. 34 für Senkkopfschrauben od. dgl. hintereinander angeordnet sind, deren in der Profilleiste versenkte Erweiterungen 33a bzw. 34a an verschiedenen Seiten angebracht sind.

Es ist auch möglich, wie dies in der F i g. 8 aufgezeigt ist, die iii der Profilleiste versenkten Erweiterungen 35, 36, 37, 38 für die Befestigungselemente als Teile von stranggezogenen Trapeznuten auszubilden. Derartige Profile können vorkonfektioniert gelocht geliefert werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Plattenförmiges Bauelement, vorzugsweise als Verkleidung für eine Fassade, Decke, Wand, einen Balkon, einen Zaun od. dgl., das an zwei benachbarten Randseiten eine Nut und an den beiden anderen Randseiten durch nachträgliches Anbringen von über die Randseiten eines plattenförmigen Teils vorstehenden Streifen gebildete Einsteckfedern aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen aus Profilleisten (3,3a, 3c; 3d; 4,4a, 4d; 5, 5a, Sb; 6, 6a, 6ό, 6c) gleichen Querschnitts gebildet sind, die an der einen Seite (9) eine ebene und an der gegenüberliegenden Seite (10) eine gestufte Begrenzungsfläche aufweisen, und daß die Einsteckfedern (8) und die Nuten (7) dadurch gebildet sind, daß die Profilleisten zur Bildung der Nuten (7) mit der gestuften Begrenzungsfläche und zur Bildung der Einsteckfedern (8) mit der ebenen Begrenzungsfläche an einer Oberfläche des plattenförmigen Teils (1, la, Ib, te, lcf/angebracht sind.

Z Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gestufte Begrenzungsfläche jeder Profilleiste nur eine Profilstufe besitzt, deren Stirnfläche (11, Ua, lib) den Nutboden bildet und die Profilleiste im Stufenbereich Durchsteckbohrungen (33,34) für Befestigungselemente aufweist.

3. Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stufenbereich der Profilleiste zwei Durchsteckbohrungen (33, 34) für Senkkopfschrauben o. dgl. hintereinander angeordnet sind, deren in der Profilleiste versenkte Erweiterungen (33a, 34a) an verschiedenen S»iten der Profilleiste angebracht sind.

4. Bauelement nach Anspruch "\ dadurch gekennzeichnet, daß die in der Profilleiste versenkten Erweiterungen (35,36,37,38) Teile von strangpreßgezogenen Trapeznuten sind.

5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Einsteckfeder (8) zum freien Rand (30) hin abnimmt

6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den diagonal gegenüberliegenden Ecken, an denen eine Einstecknut (7) und eine Einsteckfeder (8) zusammenstoßen, jeweils eine rechtwinklige Ausklinkung (14, 15) der Profilleisten bis zur Stirnfläche (U) vorgesehen ist.