DE215234C - - Google Patents

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DE215234C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/04Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers
    • B67D1/0406Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers with means for carbonating the beverage, or for maintaining its carbonation

Landscapes

  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vf 215234V— KLASSE 64c. GRUPPEN.
eines Druckgases.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Juli 1906 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum dauernden Heben von Flüssigkeiten aus Fässern oder natürlichen oder künstlichen Aushöhlungen unter Wirkung eines Druckgases (welches gleichzeitig zum Sättigen der Flüssigkeit verwendet werden kann), die sich gegenüber dem Bekannten dadurch kennzeichnet, daß an den zu entleerenden Behälter ein zweiteiliges, aus einer oberen Kammer und"
ίο einer unteren Sättigungs- oder Förderkammer bestehendes Zwischengefäß angeschlossen ist, in dessen obere Kammer die Flüssigkeit unter der Wirkung ihrer Schwere gelangt, um hier durch abwechselndes Steigen und Sinken ihres Spiegels unter Verrnittlung eines Schwimmers auf eine Vorrichtung derart einzuwirken, daß der Raum der oberen Kammer bald mit dem Behälter, bald mit dem der unteren (Förder-) Kammer verbunden wird.
Bisher geschah das Heben von Flüssigkeiten, insbesondere von Bier, entweder dadurch, daß die Vorratsfässer unter Druck gesetzt wurden, oder daß das Bier vorerst aus den Fässern in besondere Metallbehälter übergeführt wurde, in denen dann der zum Heben nötige Druck erzeugt werden mußte.
Im ersten Falle muß man zur Berechnung dej· Faßwandstärke außer dem von der Schwere der Flüssigkeit herrührenden Druck die Expansionskraft des zum Heben benutzten Gases berücksichtigen, wodurch unnötigerweise kostspielige Fässer hergestellt werden müssen.
Im zweiten Falle sind Metallbehälter von großem Rauminhalt' erforderlich, die außerdem bei jedesmaliger Entleerung eine Reihe besonderer zeitraubender Handhabungen erforderlich machen, welche sich bei größerem Bedarf besonders nachteilig erweisen.
Diese Übelstände werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt;. der dieselbe bildende Apparat steht allein unter Druck; er kann leicht und schnell an ein einziges Faß oder an eine beliebige Anzahl Fässer (oder irgendwelche Behälter) angeschlossen werden, welche infolgedessen nur die Schwere der in ihnen befindlichen Flüssigkeit auszuhalten haben. Dies ist von besonderem Vorteil bei Behältern (z. B. bei manchen Bierfässern), die überhaupt keinen Gasüberdruck auszuhalten imstande sind.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι einen senkrechten Querschnitt nach der Linie I-II der Fig. 2, Fig. 2 einen wagerechten Schnitt nach der Linie IH-IV der Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht des Apparates und Fig. 4 im kleineren Maßstabe den Apparat in Verbindung mit einer Kohlensäureflasche sowie ' einem Bierfaß zwecks Auftrieb des Bieres zum Ausschank, während Fig. 5 den Längsschnitt durch den Gassteuerhahn, Fig. 6 den Schnitt nach der Linie a-a der Fig. 5 und Fig. 7 den Schnitt durch den Verteilungshahn R darstellt. '
Der Apparat besteht aus zwei übereinanderliegenden Kammern N und M, welche durch eine abnehmbare, aber starre Scheidewand P
(Fig. ι) voneinander getrennt und bei / miteinander verbunden und abgedichtet sind.
Die obere Kammer N steht abwechselnd mit der unteren M durch ein mit einer Klappe G1 versehenes Rohr G und mit dem Faß durch eine bei G2 mit einer Klappe ■ versehene Leitung G, in Verbindung, wobei die Klappe der letzten Leitung sich nur nach innen öffnet, um ein Rücklaufen des Bieres nach dem Faß zu verhindern.
Je ein Stellring Z und Z1 dient zur Einstellung der Klappenventile G1 und G2.
Die Verbindung zwischen der Kohlensäurefiasche und der unteren Kammer M wird durch ein Rohr H hergestellt, welches mit einem leichten Ventil 5 ausgerüstet ist (Fig. 1 und 2), das die Kohlensäure beim Hindurchgehen durch das Rohr anhebt, worauf sie in die Brausenspirale K zwecks Verteilens der Kohlensäure in die unteren Schichten der Flüssigkeit gelangt. .
In der oberen Kammer N befindet sich ein Schwimmer f, welcher dazu dient, den an der Außenseite des Apparates befestigten Gassteuerhahn A zu bewegen, in den das Gas durch die an den Stutzen 2 angeschlossene Leitung T (Fig. i, 3 und 5) gelangt, und der dasselbe durch die an die Stutzen 5, 4 angeschlossenen Leitungen V1 und F2 je nach der einen oder anderen Kolbenseite im Zylinder C leitet.
Der mit der durch die Wand des Apparates geführten Achse 1 des Schwimmers f verbundene Hahnkegel 3 ist außer mit einer teilweisen achsialen Bohrung 3' (Fig. 5 und 6) mit einer seitlichen Aushöhlung 3" versehen, so daß das bei 2 eintretende Druckmittel durch die Drehung des Kegels 3 in der einen oder der anderen Richtung abwechselnd in den Kanal 4 (s. die in Fig. 5 gezeichnete Lage) bzw. die Leitung F2 oder in den Kanal 5 bzw. die Leitung F1 geleitet wird. Eine weitere auf der äußeren Zylinderfläche des Kegels vorgesehene Aushöhlung 6 bringt die Kanäle 4,5 bzw. die Leitungen F2, F1 abwechselnd mit dem in die Außenluft mündenden Kanal 7 in Verbindung, durch den das Druckmittel entweicht.
Der· oben erwähnte Kolben be^vegt seinerseits einen Mehrweghahn R mittels eines mit Schleife versehenen, auf dem Hahnkegel 11 sitzenden Drehgriffs, mit dem ein Querbolzen b der Kolbenstange in Eingriff steht.
Das Gehäuse des Hahnes R ist mit drei Rohrstutzen 8, 9, 10 (Fig. 7) versehen, an die sich die Leitungen C6, H1 und H2 (Fig. 1) anschließen. In der auf der Zeichnung (Fig. 1) vollgezeichneten oberen Stellung des Schwimmers f hat das durch die Leitung Vn gehende Gas den Kolben nach seinem oberen Hubende getrieben, und dementsprechend stellt die Aushöhlung 12 des Hahnkegels 11 (Fig. 7) die Verbindung zwischen den Kanälen 8, 9 bzw. den
Leitungen H1, C6 her, wodurch die Kammern N, M miteinander verbunden werden, da die Leitung H1 bei C5 in die obere Kammer mündet und die Leitung C6 von der unteren Kammer 65 'ausgeht.
In der untersten Stellung des Schwimmers f wird das Gas durch die Leitung F1 auf die obere Kolbenseite geführt, so daß der Kolben abwärts nach seinem unteren Hubende getrieben und der Hahnkegel 11 in Richtung des Pfeiles (Fig. 7) umgeschaltet wird. Dementsprechend hebt der Hahnkegel die Verbindung zwischen 8, 9 bzw. N und M auf und verbindet die beiden Leitungen H1 und H2, indem der Kanal 13 vor den Kanal 10 gelangt, so daß die Kammer N mit dem oberen Räume des Fasses in Verbindung kommt.
Nachdem der Gasdruck in der Kammer N gewirkt hat, wird er, anstatt in die Außenluft geleitet zu werden, in die Flüssigkeit des Fasses weitergeführt, wo er durch ein Sicherheitsventil derart geregelt wird, daß er sich dem atmosphärischen Drucke mehr oder weniger nähert.
Da die Kammer N leer ist, stehen das Faß und diese Kammer unter demselben, vom Sicherheitsventil geregelten Druck, so daß die Flüssigkeit von dem Fasse nach dem Apparate fließen kann.
(Die Rückführung der Kohlensäure in das Faß hat keinen anderen Zweck, als die Flüssigkeit der Einwirkung der äußeren Luft zu entziehen.)
Der Apparat wird etwas niedriger als das Faß angeordnet und steht mit letzterem einesteils durch die Bierleitung G3 und andernteils durch die die Kohlensäure. zuerst in die Kammer N und von da in die Flüssigkeit des Fasses führende Leitung H2 in Verbindung.
Während des Füllens der Kammer N ist die ioo Verbindung der Kammern N und M unterbrochen, da der in M herrschende, mittels der Leitung H zugeführte Druck die Klappe G1 auf ihren Sitz drückt.
Nach Füllung der Kammer iV'und Bewegung des Hahnes R, die infolge der Bewegung des Steuerhahnes A durch den Schwimmer f geschieht, wird der durch die von C6 ausgehende und nach C5 geführte Leitung wiederhergestellte Druck das Ventil G2 auf seinem Sitz festhalten, und das Bier wird von N nach M durch die Leitung G frei abfließen, da der Druck in beiden Kammern jetzt gleich ist.
Um das Aufsteigen des Bieres durch die Leitung H3 aus der Kammer M ununterbrochen vor sich gehen'zu lassen, muß die untere Kammer M stets Bier enthalten, und genügt es zu diesem Zwecke (da in M stets gleichmäßiger Druck herrscht), die Durchmesser der Leitungen G3 und G so zu bemessen, daß der Zufluß nach M' größer als der Abfluß durch H3 ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum dauernden Heben von Flüssigkeiten unter der Wirkung eines Druckgases, welches gleichzeitig zum Sättigen der Flüssigkeit verwendet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß an den zu entleerenden Behälter ein zweiteiliges, aus einer oberen Kammer (N) und einer unteren Sättigungs- oder Förderkammer (M) bestehendes Zwischengefäß angeschlossen ist, in dessen obere Kammer (N) die Flüssigkeit unter der Wirkung ihrer Schwere gelangt, um hier durch abwechselndes Steigen und Sinken ihres Spiegels unter Vermittlung eines Schwimmers (f) auf Mehrweghähne (A und R) derart einzuwirken, daß der Gasraum der Kammer (N) bald mit dem Raum des Behälters (Fasses o. dgl.), bald mit demjenigen der Sättigungs- oder Förderkammer (M) verbunden wird, wobei der Mehrweghahn (A) das Druckmittel abwechselnd auf beide Seiten eines Kolbens (C) leitet, der in geeigneter Weise mit dem Drehgriff des Mehrweghahnes (R) verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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