DE1482694C - Vorrichtung zum Herstellen und Aus schenken eines Mischgetränkes - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen und Aus schenken eines Mischgetränkes

Info

Publication number
DE1482694C
DE1482694C DE1482694C DE 1482694 C DE1482694 C DE 1482694C DE 1482694 C DE1482694 C DE 1482694C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
line
pressure vessel
piston
container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Goffredo Mailand Tremolada (Italien)
Original Assignee
King Seeley Thermos Co , (n d Ges d Staates Del), Ann Arbor, Mich (V St A)

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen und Ausschenken eines Mischgetränkes, wobei zwei Mischbestandteile nach vorbestimmter Dosierung kontinuierlich vermischt und anschließend mit Gas als weiterem Mischbestandteil versetzt werden, um dann einem Vorratsbehälter zum Ausschank zugeführt zu werden.
Zum Stand der Technik gehört bereits eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, die zur industriellen Herstellung großer Mengen eines im wesentlichen aus Wasser und Sirup bestehenden und mit einem Gas versetzten Mischgetränkes dient. Die Mischbestandteile werden mittels zweier Pumpen einem Mischraum zugeführt und hier miteinander vermischt, wobei das Mischungsverhältnis von der jeweiligen Einstellung der Laufgeschwindigkeit der Pumpen abhängt. Abgesehen davon,, daß diese be-. kannte Vorrichtung einen komplizierten Aufbau aufweist, der die Baukosten der Vorrichtung, aber auch ihre Störanfälligkeit erhöht, ist nicht immer gewährleistet, daß das richtige Mischungsverhältnis der beiden ' Mischbestandteile zueinander eingehalten wird.
Bekannt ist auch eine Vorrichtung zur Bereitung von Mischgetränken, die einen Mischbehälter besitzt, dem ein Vorratsbehälter für das Wasser und eine Pumpe vorgeschaltet sind. Im Mischbehälter wird das Wasser mit Kohlensäure versetzt und anschließend in einem Mischhahn mit in anderen Vorratsbehältern enthaltenen Fruchtgetränken vermischt. Auch bei dieser bekannten Vorrichtung kann das Mischungsverhältnis der einzelnen Komponenten miteinander nicht exakt eingehalten werden, weil die im mit Gas versetzten Mischbestandteil enthaltenen Gasbläschen das Flüssigkeitsvolumen dieses Mischbestandteiles verändern. Ein besonderes Dosierorgan ist nicht vorgesehen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die obengenannten Nachteile nicht aufweist, bei der also ein genaues Dosieren möglich ist. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung sollen somit die verschiedenen Bestandteile der Flüssigkeit in genau volumerimäßig bestimmbaren Anteilen dosiert werden können, wobei das Dosieren nicht durch das Vorhandensein von Gasbläschen beeinflußt wird, wie dies bei den bekannten Anordnungen und Vorrichtungen der Fall ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die eingangs genannte Vorrichtung folgende miteinander kombinierte Merkmale aufweist;
a) je einen Mischbestandteil aufnehmenden Dosierzylinder mit miteinander verbundenen, verschiebbaren Kolben, ; . . '
b) einen mittels Druckgas hin und her verschiebbaren, die Dosierung in den Dosierzylindern steuernden Kolbenschieber,
c) einen das aus einem Dosierorgan abgeführte Gas aufnehmenden Behälter,
d) einen die aus den Dosierzylindern abgeführten Mischbestandteile aufnehmenden Mischbehälter,
e) eine mit Zuleitungen aus den Behältern versehene Gasmischeinrichtung mit einer Abflußleitung für das mit Gas versetzte Getränk in den Vorratsbehälter für den Ausschank.
Der Erfindungsgegenstand hat den Vorteil, daß nunmehr das Dosieren volumetrisch erfolgen und genauestens in vorbestimmbaren Mengen — also nicht empirisch — vorgenommen werden kann, wobei das Vermischen der flüssigen Bestandteile durch ein eventuelles Vorhandensein von Gas nicht beeinflußt wird. In der Zeichnung, auf die die nachfolgende Be-Schreibung, aus der weitere Vorteile und Merkmale des Erfindungsgegenstandes folgen, Bezug nimmt, ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es'zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in
ίο einer Gesamtansicht in schematischer Darstellung,
. F i g. 2 die schieberartig wirkenden Verteilventile in ihrer angehobenen Stellung in schematischer Darstellung im Schnitt,
F i g. 3 die Verteilerventile nach F i g. 2 in ihrer gesenkten Stellung, ebenfalls in schematischer Darstellung im Schnitt, -
Fi g. 4 das zum Versetzen mit Gas dienende Organ in einer Seitenansicht in einem senkrechten Schnitt,
Fig. 5 die Kontroll- und Steuereinrichtung in einer der nomalen Funktion der Vorrichtung entsprechenden Stellung, in einer Seitenansicht in einem senkrechten Schnitt,
F i g. 6 die Anordnung nach F i g. 5 in einer einer Verringerung des Druckes des im System umlaufenden Gases entsprechenden Stellung und
Fig. 7 die Anordnung nach Fig. 5 in einer der Unterbrechung der Zufuhr der Flüssigkeit entsprechenden Stellung, jeweils in einer Darstellungsweise entsprechend derjenigen nach F i g. 5.
Die Vorrichtung besteht aus vier Gruppen, und zwar aus einer ersten Gruppe, welche die verschiedenen Organe für das Dosieren und das Vermischen der Bestandteile enthält, aus einer zweiten Gruppe, welche die Organe für das Versetzen der Flüssigkeit mit Gas enthält, aus einer dritten Gruppe, welche die' Vorrichtung für die Kontrolle und Regelung des in der mit Gas versetzten Flüssigkeit enthaltenen Gasvolumens aufweist, und schließlich aus einer vierten Gruppe, die zur Kontrolle und Steuerung der Funktion der Gesamtanordnung dient, wenn die Zufuhr des Gases und/oder der Zusatzflüssigkeit unterbrochen wird bzw. wenn keine solche Zufuhr stattfindet. .
Unter besonderer Bezugnahme auf die Fig. I, 2, 3 und 4 wird darauf hingewiesen, daß die erste Gruppe für das Dosieren und Vermischen der Bestandteile aus einem Dosierorgan L und aus zwei Dosierzylihdern 2 und 3 besteht, die jeweils einen doppeltwirkenden Kolben 1', 2' und 3' enthalten, die untereinander durch eine gemeinsame Kolbenstange 4 verbunden sind. Die Kolbenstange 4 trägt außerdem ein Schieberventil 5, das über die Leitung 6 mit dem Behälter S eines geeigneten Gases — z. B. CO., — verbunden und geeignet ist, über die Leitung 7 und 8 den Kolben 9 des Kolbenschiebers IO zu steuern und zu betätigen.
Der Kolbenschieber 10 ist (Fig. 2 und 3) aus untereinander fest verbundenen doppeltwirkenden Kölbchen 11', 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19 und 11" zusammengesetzt, die so steuerbar und betätigbar sind, daß sie innerhalb einer zylindrischen Bohrung 11 beweglich und verschieblich sind, wobei sie vom Kolben 9 über eine gemeinsame Stange 20 betätigt werden. Diese Kölbchen 11' bis 19', 11" begrenzen zwischen sich Steuerkammern 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28 und 29 für den Durchtritt des Gases und der Bestandteile (nachstehend als Zusatzflüssigkeit bezeichnet) für die Herstellung des Getränkes. Mit der
zylindrischen Bohrung 11 sind die Einführungsleitungen 31 (die von der Leitung 6 abgeht). 32, 33 verbunden, die für das Gas, die Zusatzflüssigkeit und das Wasser bestimmt sind, und die Leitungen 34, 35, 35' für die Entnahme und das Abführen des Gases, der Zusatzflüssigkeit und des Wassers. Weitere Leitungen 36, 38 und 40 verbinden die zylindrische Bohrung 11 mit den oberen Partien der Dosierzylinder 1, 2 und 3, und andere Leitungen 37, 39 und 41 verbinden die zylindrische Bohrung 11 mit den unteren Partien der Dosierzylinder 1, 2, 3.
Die Stange 20 ist mit einer ersten inneren Leitung C1, die über die Öffnung 42 und 43 die Steuerkammern 21 und 23 verbindet, außerdem mit einer zweiten inneren Leitung C2, die über die Öffnungen 44 und 45 die Steuerkammern 24 und 26 verbindet, und schließlich mit einer dritten inneren Leitung C3 versehen, die über die Öffnungen 46 und 47 die Steuerkammern 27 und 29 verbindet. Die Leitung 34 für das Abführen des Gases mündet in einen Druckbehälter 51, während die Leitungen 35 und 35' für das Abführen der Flüssigkeit und des Wassers in einen Mischbehälter 52 münden. Der Druckbehälter 51 hat die Aufgabe, das Gas der Gaszumischeinrichtung 53 unter konstantem Druck zuzuführen. Diese Gaszumischeinrichtung 53 (vgl. insbesondere F i g. 4) besteht aus einem Behälter, in dessen unterem Teil eine Injektordüse 56 angeordnet ist, die an die vom Mischbehälter 52 kommende Leitung 54 angeschlossen ist; in die die Düse 56 umgebende Kammer 56' mündet die Leitung 55, die vom Druckbehälter 51 kommt. In dem oberen Teil der Gaszumischeinrichtung 53 ist eine zylindrische Bohrung 57 vorgesehen, die eine Anzahl von hintereinandergeschalteten, über Drosselstellen 59 in Gestalt von Durchtritten mit verringertem Querschnitt verbundene Kammern 58' aufweist, deren Wände 58 zu den Drosselstellen 59 hin konvergieren. Die untere Drosselstelle 59' der tiefsten Kammer 58' ist koaxial zur Injektordüse 56 und in unmittelbarer Nachbarschaft derselben angeordnet.
Die Vorrichtung zur Kontrolle des Volumens des im Gemisch enthaltenen Gases (F i g. 1) besteht aus einem Vorratsbehälter 60, der mit der Gaszumischeinrichtung 53 über die Leitung 61 verbunden ist und der einen Schwimmer 62 enthält, der geeignet ist, in seiner angehobenen Stellung ein Auslaßventil 63 abzuschließen, das mit der Atmosphäre über ein geeignetes geeichtes Ventil 64 in Verbindung steht.
Wie aus F i g. 1 zu erkennen ist, ist von der das Schieberventil 5 mit dem Behälter 5 verbindenden Leitung 6 die Leitung 101 für die Zuführung von Druckgas zu einer die Zusatzflüssigkeit enthaltenden Flasche 102 abgezweigt. Von dieser Flasche 102 geht eine Leitung 103 ab, die geeignet ist, unter Druck stehende Flüssigkeit an einen Druckbehälter 104 heranzubringen, der über die Leitung 105 mit einem in der Abgabeleitung 65 vorgesehenen Unterbrecherventil 106 und über die Leitung 32 mit der den Kolbenschieber 10 aufnehmenden zylindrischen Bohrung 11 verbunden ist, die zur Zuspeisung der Zusatzflüssigkeit zum Dosierzylinder 2 über die Leitungen 38 und 39 dient.
Der Druckbehälter 104 enthält innen (F i g. 5, 6 und 7) einen Schwimmer 107, der mit einem Steg 108 versehen ist, der oben ein Tellerventil 109 trägt, das beim Anheben des Schwimmers 107 die Auslaßöffnung 110 verschließt. Oberhalb des Druckbehälters 104 ist außerdem eine Öffnung 110' vorgesehen, über die der obere Teil des Druckbehälters 104 direkt mit einem Zylinder 111 in Verbindung steht. Der Zylinder 111 enthält einen Kolben 112, auf den eine Druckfeder 113 einwirkt. Außerdem trägt der Kolben 112 eine Stange 114, die durch die Öffnung 110' bis in den Druckkessel 104 hineinragt. Diese Stange 114 besitzt eine Länge, die ausreicht, um bei vollkommen entspannter Feder 113 eine Schiebewirkung nach unten auf den Schwimmer 107 auszuüben, die ausreicht,
ίο damit die Auslaßöffnung 110 freigegeben wird.
Die Auslaßöffnung 110 steht in Verbindung mit einer Kammer 115, die von der Atmosphäre durch ein Rückschlagventil 116 abgeschlossen ist, das unter dem Einfluß der Feder 116' steht und mit Hilfe des Druckknopfes 117 geöffnet wird.
Das der Abgabeleitung 65 zugeordnete Unterbrecherventil 106 enthält im wesentlichen einen Kolbenschieber 118, der geeignet ist, in seiner gesenkten ersten Stellung (Fi g. 5) die Verbindung zwischen den
beiden Abschnitten der Leitung 65 freizugeben und diese Verbindung in seiner angehobenen zweiten Stellung (F i g. 6 und 7) zu unterbrechen. Eine Feder oder ein entsprechendes Gewicht 119 (F i g. 5) ist bestrebt, diesen Kolbenschieber 118 dauernd in seiner gesenkten ersten Stellung zu halten, in der die Verbindung offen ist. Für die Überführung des Kolbens 118 in die erste Stellung ist die Feder 119 so eingestellt, daß sie bei einem Druckgaswert wirksam wird, der kleiner ist als der für die Funktion der Vorrichtung vorgegebene minimale Wert. Unten bildet das Unterbrecherventil 106 eine kleine Kammer 120, in welche die Leitung 105 mündet, die das Ventil 106 mit der Kammer 115 verbindet, die zur Entladung in die Atmosphäre dient.
In der Funktion verhält sich die erfindungsgemäße Vorrichtung wie folgt:
Um bei Beginn das Füllen des Druckbehälters 104 mit Druckflüssigkeit zu ermöglichen, die über die Leitung 103 von der Flasche 102 kommt, wird der Druckknopf 117 betätigt, um auf diese Weise entgegen der Wirkung der Feder 116' das Rückschlagventil 116 zu öffnen und über die Auslaßöffnung 110 und die Kammer 115 das Innere des Druckbehälters 104 mit der Atmosphäre in Verbindung zu setzen. Der Druck, der auf diese Weise während des Zuflusses der Flüssigkeit im Druckbehälter 104 erzeugt wird, bewirkt eine Schiebewirkung über die Öffnung 110' auf die Stirnfläche der mit dem Kolben 112 verbundenen Stange 114, so daß sich der Kolben 112 im Zylinder 111 verschiebt und hierbei die Feder 113 spannt und das vollständige Anheben des Schwimmers 107 gestattet. Dies ist darauf zurückzuführen, daß das Niveau der Flüssigkeit im Druckbehälter 104 erhöht wird. Gleichzeitig wird die Ausläßöffnung 110 durch das Tellerventil 109 abgeschlossen. Die auf den Kolben 112 einwirkende Feder 113 wird so geeicht, daß sie nachgibt, wenn der Druck des Systems sich zwischen vorbestimmten Grenzen befindet, und sich entspannt, wenn dieser Druck unterhalb dieser Grenzen gelangt.
Die Betätigung des Druckknopfes 117 gestattet bei Beginn das Füllen des Druckbehälters 104 mit Flüssigkeit und darüber hinaus auch die Herstellung einer Verbindung zwischen der Kammer 120 des Ventils 106 mit der Atmosphäre über die Leitung 105 und die Kammer 115 und demzufolge den Auslaß von eventuell in der Kammer 120 enthaltenem Gas und das Absenken des Kolbenschiebers 118 unter Wir-
kung einer Feder oder eines Gewichtes 119 und damit das Öffnen der Verbindung zwischen den beiden Abschnitten der Leitung 65.
Die Vorrichtung ist auf diese Weise bereit für den Betrieb.
Es sei nun angenommen, daß sich der Kolbenschieber 10 in der angehobenen Stellung befindet, die in Fig. 2 gezeigt ist, und die Kolben 1', 2' und 3' die Zwischenstellung einnehmen, die mit gestrichelten Linien in F i g. 2 gezeigt ist, und der Behälter 60 mit bereits dosiertem und vorbereitetem Getränk gefüllt ist. Unter solchen Bedingungen gleicht der Druck im Behälter 60 — da das Ventil 63 wegen des Anhebens des Schwimmers 62 geschlossen ist (vgl. F i g. 1) — den Druck des ankommenden Gases aus, das über die Leitung 31, die Kammer 23 und die Leitung 37 auf die Unterseite des Kolbens 1' einwirkt: das ausgeglichene System wird geschlossen bleiben, und es wird demzufolge keine Verstellung des Kolbens 1' nach oben erfolgen.
Sobald man über die Leitung 65 eine gewisse Menge von Flüssigkeit aus dem Behälter 60 entnimmt, sinkt der Druck in diesem Behälter ab, und der Druckunterschied, der auf diese Weise erhalten wird, gestattet es dem Gas, den Kolben 1' nach oben zu drücken. Infolge dieser Verschiebung nimmt die Stange 4 auch die Kolben 2' und 3' nach oben mit. Hierbei spielt sich in den einzelnen Dosierzylindern 1, 2 und 3 folgendes ab:
Dosierzylinder 1:
Einleitung des Gases durch die Leitung 31, die Kammer 23 und die Leitung 37; Abgabe des Gases (das vorher in den oberen Teil des Zylinders 1 eingeführt worden ist) durch die Leitung 36, die Kammer 22 und die Leitung 34 (Einführen des Gases in den Behälter 51).
Dosierzylinder 2:
Einleitung der Zusatzfiüssigkeit durch die Leitung 32, die Kammer 26 und die Leitung 39; Abgabe der Zusatzflüssigkeit (die vorher in den oberen Teil des Zylinders 2 eingeführt worden ist) durch die Leitung 38, die Kammer 25 und die Leitung 35 (die Einführung der Zusatzflüssigkeit in den Behälter 52),
Dosierzylinder 3:
Einleitung des Wassers durch die Leitung 33, die Kammer 29 und die Leitung 41; Abgabe des Wassers (das vorher in den oberen Teil des Zylinders 3 eingeführt worden ist) durch die Leitung 40, die Kammer 28 und die Leitung 35' (Einführung des Wassers in den Behälter 52, in dem es mit der hier über die Leitung 35 eingeführten Zusatzflüssigkeit vermischt wird).
Wenn die Kolben 1', 2' und 3' das Ende des oberen Hubes erreicht haben, das mit vollen Linien in F i g. 2 gezeigt ist, bringt das Schiebeventil 5 die Speiseleitung 6 für das Gas in Verbindung mit der Leitung 7, wodurch auf diese Weise der Kolben 9 aus der in F i g. 2 gezeigten Stellung in die in F i g. 3 gezeigte Stellung bewegt wird. Diese Verschiebung des Kolbens 9 bewirkt eine entsprechende Verschiebung nach unten der Stange 20 und demzufolge der verschiedenen Kolben 11' bis 19, 11" des Kolbenschiebers 10. In F i g. 3 sind die Kolben 1', 2' und 3' mit gestrichelten Linien in der mittleren Stellung ihres nach unten gerichteten Hubes und mit vollen Linien in der unteren Endstellung des Hubes gezeigt.
In dieser Stellung des Kolbenschiebers 10 kehren sich die Funktionen der Zuführungs- und Abführungsleitungen, bezogen auf die Dosierzylinder 1 bis 3, folgendermaßen um:
Dosierzylinder 1:
ίο Einleitung des Gases durch die Leitungen 31,
die Kammer 22 und die Leitung 36; Abfuhr des Gases (das vorher in den unteren Teil des Zylinders 1 eingeführt worden ist) durch die Leitung 37, die Kammer 23, die innere Leitung C1, die Kammer 21 und die Leitung 34 (Überführung in den Behälter 51).
Dosierzylinder 2:
Einleitung der Zusatzflüssigkeit durch die Leizo tung 32, die Kammer 25 und die Leitung 38;
Abfluß der Flüssigkeit (die vorher in den unteren Teil des Zylinders 2 eingeführt worden ist) durch die Leitung 39, die Kammer 26, .die innere Leitung C2, die Kammer 24 und die Leitung 35 (Einströmen der Zusatzflüssigkeit in den Behälter 52).
Dosierzylinder 3:
Einlaß von Wasser in die Leitung 33, die Kammer 28 und die Leitung 40; Abfluß des Wassers (das vorher in den unteren Teil des Zylinders 3 eingeführt worden ist) durch die Leitung 41, die Kammer 29, die innere Leitung C3, die Kammer 27 und die Leitung 35' (Einströmen des Wassers in den Behälter 52, in dem es mit der hier durch die Leitung 35 eingeführten Zusatzflüssigkeit vermischt wird).
Wenn man fortfährt, Getränk aus dem Behälter 60 zu entnehmen, wird man ein kontinuierliches Aufeinanderfolgen der oben angegebenen Zyklen erhalten. Das Gemisch Wasser-Zusatzflüssigkeit wird vom Behälter 52 über die Leitung 54 der Gaszumischeinrichtung 53 über die Injektordüse 56 zugeführt. Am Austritt dieser Düse vereinigt sich das Wasser in der Kammer 56' mit dem von der Leitung 55 herkommenden Gas und wird in die zylindrische Bohrung 57 mit hoher Geschwindigkeit eingeführt. Das Vorhandensein der Kammern 58' und der Drosselstellen 59' und 59 in dieser Bohrung 57 bewirkt ein Aufeinanderfolgen von Expansionen und Kompressionen des Gemisches Wasser-Zusatzflüssigkeit und Gas, das hierbei wesentlich abgekühlt wird, wobei eine maximale und intensive Absorption des Gases im flüssigen Gemisch erreicht wird. Das mit Gas versetzte Gemisch wird sodann durch die Leitung 61 dem Vorratsbehälter 60 zugeführt und von dort aus zur Verteilungsstelle durch die Leitung 65 gebracht.
Wenn der Druck im Vorratsbehälter 60 während der Verteilung des Getränkes Werte erreicht, die größer sind als der Einstellung des Ventils 64 entspricht, wird dieses sich öffnen, wobei es den überschüssigen Druck an die Atmosphäre abgibt und auf diese Weise den Druck im Behälter 60 selbst wieder erniedrigt.
Wenn man die Abgabe des Getränkes unterbricht, wird die erfindungsgemäße Vorrichtung weiterfunktionieren und den Vorratsbehälter 60 speisen, bis der Schwimmer 62 das Abschließen des Ventils 63 be-
wirkt, um den Druck im Inneren des Behälters 60 dem Druck des ankommenden Gases anzugleichen und auf diese Weise die Wirkung des Systems zu unterbrechen.
In dem Fall, daß während des Betriebes die Zusatzflüssigkeit nicht mehr zugeführt wird und fehlt (Fig. 7), erfolgt ein Absinken des Schwimmers 107, das Freiwerden der Öffnung 110 und demzufolge die Herstellung einer Verbindung zwischen dem Inneren des Behälters 104 und der Kammer 120, und als Wirkung des Druckes des im Behälter 104 enthaltenen Gases, ein Anheben des Kolbenschiebers 118 entgegen der Wirkung der Feder 119, die auf einen minimalen Druckwert eingestellt ist, und eine Unterbrechung der Ausführungsleitung 65.
In dem Fall jedoch, daß der Druck im Behälter 104 (Fig. 6) unterhalb: eines vorbestimmten Wertes sinkt, bewirkt die Feder 113 ein Absinken des Kolbens 112, der mit seiner Stange 114, das Sinken des Schwimmers 107 verursacht. Auf diese Weise wird durch Freigeben der Öffnung 110 die Verbindung des Behälters 104 mit der Kammer 120 hergestellt und wegen des Restgases im Behälter 104 das Anheben des Kolbenschiebers 118 entgegen der Wirkung der Feder 119 bewirkt.
Die Unterbrechung der Leitung 65 wird die Unterbrechung der Lieferung hervorrufen, jedoch wird die erfindungsgemäße Vorrichtung für eine kurze Zeitspanne fortfahren, Getränk herzustellen, bis der Vorratsbehälter 60 voll ist und als Folge des Abschließens des Ventils 63 die Drücke ausgeglichen werden. Um zu verhindern, daß während dieser kurzen Zeitspanne, im Falle des Fehlens der Flüssigkeit oder der Unterbrechung der Zufuhr, dem Vorratsbehälter 60 ein nicht genau und einwandfrei dosiertes Getränk zugeführt wird, wird der Druckbehälter 104 in geeigneter Weise so dimensioniert, daß er, sobald die Zusatzfiüssigkeit in der Flasche 102 fehlt, eine Lieferung von Flüssigkeit gestattet, die ausreicht, um den Zyklus zu vervollständigen, so daß ein Ausgleich zwischen dem Innendruck des Hauptdruckbehälters und dem Druck des ankommenden Gases erreicht wird.

Claims (10)

Patentansprüche: 45
1. Vorrichtung zum Herstellen und Ausschenken eines Mischgetränkes, wobei zwei Mischbestandteile nach vorbestimmter Dosierung kontinuierlich vermischt und anschließend mit Gas als weiterem Mischbestandteil versetzt werden, um dann einem Vorratsbehälter zum Ausschank zugeführt zu werden, gekennzeichnet d u r c h die Kombination folgender Merkmale:
a) je einen einen Mischbestandteil aufnehmenden Dosierzylinder (1, 2, 3) mit miteinander verbundenen, verschiebbaren Kolben (1', 2', 3'),
b) einen mittels Druckgas hin und her verschiebbaren, die Dosierung in den Dosierzylindern (1, 2, 3) steuernden Kolbenschieber (10),
c) einen das aus einem Dosierorgan (1) abgeführte Gas aufnehmenden Behälter (51),
d) einen die aus den Dosierzylindern (2, 3) abgeführten Mischbestandteile aufnehmenden Mischbehälter (52),
e) eine mit Zuleitungen (54, 55) aus den Behältern (51, 52) versehene Gaszumischeinrichtung (53) mit einer Abflußleitung (61) für das mit Gas versetzte Getränk in den Vorratsbehälter (60) für den Ausschank.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als eine die Dosierzylinder (1, 2, 3), den Kolbenschieber (10), den Behälter (51) für das Gas und den Mischbehälter (52) für die Mischbestandteile, die Gaszumischeinrichtung (53) und den Vorratsbehälter (60) für den Ausschank enthaltende Einheit ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Dosierzylindern (1, 2, 3) zugeordnete mittels Druckgas hin und her verschiebbare Kolbenschieber (10) aus mehreren in einer Reihe von Steuerkammern (21 bis 29) geführten, untereinander fest verbundenen doppeltwirkenden Kolben (U' bis 19, 11") zusammengesetzt ist, wobei die Steuerkammern (21 bis 29) einen Zylinder (11) bilden, der einerseits mit den Dosierzylindern (1, 2, 3) und andererseits mit dem Druckbehälter (51) sowie dem Mischbehälter (52) in Verbindung steht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaszumischeinrichtung (53) in einem Behälter eine zylindrische Bohrung (57) mit einer Mehrzahl von hintereinandergeschalteten, über Drosselstellen (59) in Gestalt von Durchtritten mit verringertem Querschnitt verbundenen Kammern (58') enthält, in das eine den Kammern (58') vorgeschaltete Injektordüse (56) einmündet, der über eine vom Mischbehälter (52) kommende Zuleitung (54) das flüssige Gemisch zugeführt wird, während das Gas aus dem Druckbehälter (51) in das flüssige Gemisch über eine Leitung (55) injiziert wird, die etwa im Bereich des Austritts der Düse (56) vor dem Einlaß der ersten Kammer (58) in die zylindrische Bohrung (57) einmündet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (60) für den Ausschank zwei das im Gemisch enthaltene Gasvolumen bestimmende und überschüssiges Gas vor Abgabe von Getränk abblasende Ventile (63, 64) aufweist, von denen das eine als Auslaßventil (63) ausgebildet ist und von einem Schwimmer (62) in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsspiegel im Vorratsbehälter (60) gesteuert wird, während das zweite geeichte Ventil (64) nur dann freigegeben wird, wenn sich das erste Auslaßventil (63) in der Offenstellung befindet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine die Verteilung von Getränk bei gestörter Zufuhr eines flüssigen Mischbestandteiles oder bei verringertem Druck des Gases als weiteren Mischbestandteil selbsttätig unterbrechende Kontroll- und Steuereinrichtung besitzt, die in die Lieferleitung (65) für das Getränk geschaltete Unterbrechungsorgane (106) und einen Druckbehälter (104) enthält, der mit Flüssigkeit unter dem Druck des Gases im System gespeist ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (104) eine verschließbare Auslaßöffnung (110) hat, über die
109 533/30
der Druckgasteil des Druckbehälters (104) mit den Unterbrechungsorganen (106) in der Verteilungsleitung (65) in Verbindung steht und der ein sie bei normalem Flüssigkeitsstand verschließender, jedoch bei Absinken des Flüssigkeitsspiegels freigebender Schwimmer (107) zugeordnet ist, wobei im geöffneten Zustand der Auslaßöffnung (110) das im Druckbehälter (104) enthaltene Druckgas die Unterbrechungsorgane (106) in die Verteilungsleitung (65) in unterbrechendem Sinn beaufschlagt
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Lieferleitung (65) geschalteten Unterbrechungsorgane (106) einen Zylinder mit einem in diesem beweglichen Kolben (118) enthalten, der unter der Wirkung einer Feder (119), eines Gewichtes od. dgl., in eine erste, die Verteilungsleitung (65) freigebende Stellung und bei geöffneter Auslaßöffnung (110) und Beaufschlagung mit Druckgas aus dem Druckbehälter (104) in eine zweite die Verteilungsleitung (65) unterbrechende Stellung verschiebbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Druckbehälters (104) mit einem System unmittelbar in Verbindung steht, das einen unter der entgegengesetzt gerichteten Wirkung einer Feder (113) stehenden Kolben (112) mit einer Kolbenstange (114) besitzt, die frei in das Druckbehälterinnere hineinragt und bei entspannter Feder (113) den Schwimmer (107) um einen für die Freigabe der Auslaßöffnung (110) ausreichenden Betrag nach unten verstellt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (104) und der Zylinder (120) des in die Lieferleitung (65) geschalteten Unterbrechungsorgans über eine gemeinsame Kammer (115) und ein darin angeordnetes, zur Atmosphäre hin öffnendes Ventil (116) mit Druckknopf (117) zur Atmosphäre hin entlüftbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2801083A1 (de) Automatisches steuerventil zum durchlassen eines fuer verbraucher bestimmten, unter eingangsdruck stehenden fluidums in festgesetzter menge
DE3005231A1 (de) Mischkopf mit einem staubkoerper
DE2128261A1 (de) Vorrichtung zur Erzeugung eines konstanten Mengenstroms eines Mediums unter hohem Druck
DE1482694C (de) Vorrichtung zum Herstellen und Aus schenken eines Mischgetränkes
DE3444182A1 (de) Vorrichtung zur versorgung von spruehgeraeten fuer druckgiessmaschinen je mit einer wasser und zusaetze enthaltenden fluessigkeit
DE2615761C3 (de) Einrichtung zum Einbringen von staubförmigem Brennstoff in die Zylinder einer Brennkraftmaschine
DE10059217A1 (de) Verfahen zum Abgeben von Flüssigkeitsvolumina sowie Abgabevorrichtung dafür
DE1482694B1 (de) Vorrichtung zum Herstellen und Ausschenken eines Mischgetraenkes
CH404432A (de) Verfahren zum Dosieren und Abfüllen von Druckflüssigkeiten und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens
DE913133C (de) Ingrisch, Pat -Anw , Wuppertal Elberfeld I Vorrichtung zum Abfüllen von Bier und anderen Flüssigkeiten unter Gegendruck mit von der Flüssigkeit getrennten Räumen fur die Vor und Ruckluft und mit Regelung des Gegendrucks im Gefäß
DE3012978C2 (de) Dosiervorrichtung für Margarine oder Speiseeis
DE927493C (de) Mehrraumflaschenfueller
DE281470C (de)
DE2260063A1 (de) Fuellorgan fuer gegendruck-fuellmaschinen
DE672231C (de) Vorrichtung zum Fuellen von Gefaessen mittels eines Fuellrohres
DE870073C (de) Vorrichtung zum Fuellen von Faessern und anderen Gefaessen
DE829857C (de) Druckfluessigkeitsheber fuer grosse Foerderhoehen
DE504784C (de) Mess- und Zapfvorrichtung, insbesondere fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten
DE482017C (de) Fluessigkeitsmesser mit zwei sich abwechselnd fuellenden und entleerenden Messgefaessen
DE278204C (de)
DE318353C (de)
DE814565C (de) Vorrichtung zur Abgabe abgemessener Mengen von fluessigen oder pastenfoermigen Stoffen
DE1486018C (de) Vorrichtung zur gleichzeitigen Abful lung bestimmter Mengen fließfähiger Stoffe in mehrere Behalter
DE440973C (de) Nach dem Differentialkolbensystem arbeitende Vorrichtung zur Herstellung und zum Ausschank kohlensaeurehaltiger Getraenke
DE106524C (de)