DE2147973A1 - Gleichförmig dispergierbare, un löslichen Schwefel enthaltende Vulkanisa tionsmischungen - Google Patents
Gleichförmig dispergierbare, un löslichen Schwefel enthaltende Vulkanisa tionsmischungenInfo
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Description
Stauffer Chemical Company, Dobbs Ferry, N.Y. 10522/USA
Gleichförmig dispergierbare, unlöslichen Schwefel
enthaltende Vulkanisationsmischungen
Die vorliegende Erfindung "betrifft unlöslichen Schwefel enthaltende
Vulkanisationsmischungen mit verbesserter Dispergierbarkeit in Kautschuk.
Elementarer Schwefel ist, wie bekannt, das wichtigste Vulkanisationsmittel
für Kautschuk. Gleichförmige Verteilung des Schwefels im Kautschuk ist eine Voraussetzung für gleichförmige
Vulkanisation und für Vulkanisate mit optimalen mechanischen Eigenschaften. Die Löslichkeit des Schwefels im Kautschuk
nimmt jedoch mit Aasteigen der Temperatur des Kautschuks ζτ».
Bei hohen Mischtemperaturen löst sich eine größere Menge Schwefel
als bei Raumtemperatur; es kommt dadurch zur Ausbildung einer übersättigten Losung. Beim Abkühlen kristallisiert der
überschüssige Schwefel aus, diffundiert an die Oberfläche und blüht aus. Das Ausblühen des Schwefels ist mit Nachteilen verbunden,
weil es die Selbstverklebung oder natürliche Klebrigkeit
beeinträchtigt oder verhindert, durch die die zahlreichen gummibildenden Teilchen befähigt werden, aneinander zu
haften.
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_2_ 2H7973
Eine Lösung dieses Problems besteht in der Verwendung von
unlöslichem Schwefel. Unlöslicher Schwefel ist eine amorphe, allotrope Form des Schwefels. Es handelt sich hierbei um ein
metastabiles, lineares Schwefelpolymeres mit mehr als 8 Schwefelatomen je Polymerkette. Der durchschnittliche unlösliche
Schwefel ist eine hochpolymere Substanz, die bis zu 1 Million Schwefelatome je Molekül enthalten kann, wenngleich das auf
dem Kautschukgebiet verwendete Durchschnittsprodukt ein durchschnittliches Molekulargewicht von 100 000 bis 300 000
besitzt. Unlöslicher Schwefel, der für Vulkanisationszwecke gebraucht wird, enthält im allgemeinen über 30 %, vzw. 60
bis 100 %, eines in Schwefelkohlenstoff unlöslichen Materials.
In Schwefelkohlenstoff unlöslicher Schwefel ist auch im Kautschuk unlöslich. Unlöslicher Schwefel wird unter Wärmeeinwirkung
abgebaut und bildet dann löslichen Schwefel für Vulkanisationszwecke.
Wenn unlöslicher Schwefel in Kautschuk richtig verteilt wird, verursacht er praktisch keine Veränderung des Vulkanisations-Vorganges
oder der Eigenschaften des Vulkanisats. Es ist jedoch oft schwierig, unlöslichen Schwefel gleichförmig im Kautschuk
zu verteilen.
Ungleichförmige Verteilung führt dazu, daß sich überschüssiger Schwefel auf der Kautschukoberfläche ablagert und dort
sine ungleichmäßige Vulkanisation bzw. Härtung hervorruft.
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2U7973
— ο —
An diesen mit Schwefel übersättigten Stellen werden mehr Schwefelvernetzungen erhalten als erwünscht ist. Die Folge
ist erhöhte Vulkanisation "bzw. Härtung und vermindertes Streckvermögen. In Produkten, die Biegungsspannungen unterworfen
werden, kann diese erhöhte Vulkanisation zu vorzeitiger Rissbildung bei Belastung führen, weil die übervulkanisierten
Stellen nicht so dehnbar sind wie die inneren oder normal vulkanisierten Teile des betreffenden
Stückes. Die vollständige Verwendung des zur Vulkanisation eingesetzten Schwefels führt zu einem Gesamtprodukt mit
höherer Festigkeit.
Ferner erscheinen auf der Oberfläche, an der sich überschüssiger Schwefel abgelagert hat, gelbbraune Flecke. Diese Flekkenbildung
mindert die Qualität von weißer und schwachgefärbter Ware, wie sie für Weißwandreifen und hellfarbige Haushaltsartikel
verwendet wird. Die Verfärbung ist ein Mangel und bedeutet für den Verarbeiter einen wirtschaftlichen Verlust.
Die Verwendung von Kautschukölen in Mengen von etwa 20 % in
Verbindung mit dem unlöslichen Schwefel hat die gleichförmige Verteilbarkeit des Schwefels wesentlich verbessert, obgleich
die Hauptfunktion des Öls darin besteht, das Stauben des Schwefels herabzusetzen. Es ist jedoch äußerst schwer öle
zu finden, die diese Aufgabe erfüllen, ohne die Stabilität
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2 U 7 9 7 3
des unlöslichen Schwefels zu beeinträchtigen, z.B. seinen Abbau zu löslichem Schwefel herbeizuführen.
Es wurde gefunden, daß die Verteilbarkeit des unlöslichen Schwefels wesentlich verbessert werden kann, wenn der unlösliche
Schwefel mit einem Dispergierhilfsmittel gemischt wird, das zur Gruppe der Alkylphenoxy-poly-(äthylenoxy)-äthano!verbindungen
der allgemeinen Formel
0 — (GH/-) CHoO) ^ CHoGHoOH
d. c. η— ι d. d.
gehört, in der R1 eine Alkylgruppe mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen
und Ro Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 4- bis 20
Kohlenstoffatomen ist. Vorzugsweise enthalten die Alkylgruppen R1 und Rp 6 bis 12 Kohlenstoffatome, R2 ist insbesondere
Wasserstoff, während R1 eine Alkylgruppe mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen
darstellt und bevorzugt ein Octyl- oder Nonylrest ist, die Alkylgruppen können entweder geradkettig oder verzweigt
sein, vorzugsweise sind sie verzweigt, η bedeutet die durchschnittliche Anzahl von Molen Äthylenoxid je Mol Alkylphenol,
die zur Herstellung der Verbindung verwendet wurden und n-1 ist gleich der durchschnittlichen Anzahl der sich
wiederholenden Äthylenoxygruppen, η hat vorzugsweise den Wert 4 bis 100 und insbesondere 9 bis 20.
— 5 —
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1H7973
-D-
Das Dispergierhilfsmittel wird vorzugsweise in Mengen von 0,3 bis 5 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des unlöslichen Schwefels
(!Traktion unlöslicher Schwefel und löslicher Schwefel) gebraucht.
Eine besonders gute Verteilung des unlöslichen Schwefels allein wird erzielt, wenn man etwa 0,5 bis etwa 1,0 Gew.%
des Dispergierhilfsmittels anwendet. Mit öl behandelter unlöslicher
Schwefel erfordert ähnliche Mengen.
Die Dispergierhilfsmittel, die gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können, werden durch die Verbindungen in der nachstehenden Tabelle erläutert.
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£147973
Verbindung
-T -γ- 0(GH2GH2O)n-1 CH2CH2OH
R1 | R2 | 1 j η (Durchschnitt) % Äthylenoxid \ |
G6H13 | H H H |
(8-10) (8-10) ! (8-10) ' |
°9H19
C9H19
99
C9H19
C9H19
O9H19
C9H19
C9H19
C9H19
C9H19
99
C9H19
C9H19
°16H33
C18H57
C18H57
C9H19
C9H19
C9H19
H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H H C9H19
(8-10) 7 9
12.5 13 4 6 8-9
10-11
15
20
30
40
50
100
10.3 (8-10) (10-12) (12-14) 10-11 50
62 65 70
73
44
54
61
65
68
75
80
86
89
91
95
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Diese Verbindungen erläutern die Erfindung, begrenzen sie jedoch nicht.
Der gemäß der vorliegenden Erfindung verwendbare unlösliche Schwefel kann durch Erhitzen von flüssigem Schwefel auf eine
Temperatur zwischen 160° und 188°C erhalten werden, wobei
sich /U-ochwefel bildet. Der /U-Schwefel wird in Wasser abgeschreckt
und es bildet sich eine aus löslichem und unlöslichem Schwefel bestehende Masse. Der lösliche Schwefel kann
vollständig oder teilweise mit Schwefelkohlenstoff extrahiert werden, wobei ein hoher Anteil (60 bis 100 %) unlöslicher
Schwefel zurückbleibt. Nach anderen Verfahren zur Herstellung
von unlöslichem Schwefel wird Schwefeldampf in Schwefelkohlenstoff
abgeschreckt (US-Patente 2 419 310 und
2 419 309)· Verfahren zur Heisb ellung von unlöslichem Schwefel
in stabilisierter Form sind in den US-Patentschriften 2 419 524, 2 460 365 und 2 462 146 beschrieben. Schwefelblumen,
d.h. ein sublimierter Schwefel mit einem Gehalt von
30 % unlöslichem Schwefel, können ebenfalls verwendet werden. Unlöslicher Schwefel, der nach irgendeinem dieser Verfahren
erhalten wurde, kann im Rahmen der vorstehenden Erfindung verwendet werden. Der hier gebrauchte Begriff unlöslicher
Schwefel ist -umfassend zu verstehen und schließt Mischungen ein, die hohe Anteile an unlöslichem Schwefel aufweisen, aber
auch solche, die bis zu 70 Gew.% löslichen Schwefel enthalten.
Vorzugsweise enthält der unlösliche Schwefel wenigstens 60 %
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in Schwefelkohlenstoff unlöslichen Schwefel und insbesondere 85 bis 100 % dieses Materials.
Der Ausdruck unlöslicher Schwefel umfaßt auch mit Öl behandelte unlösliche Schwefelsorten. Im allgemeinen wird bei der Verarbeitung
von Kautschuk Öl in einer Menge von 10 bis 40 % verwendet, um das Stauben zu unterbinden. Die Öle werden nach
ihrer Wirkung auf die Stabilität des unlöslichen Schwefels und nach ihren Dispergierbarkeits-Eigenschaften ausgewählt.
Naphthenische und paraffinische öle haben sich gemäß dem Stand der Technik als allgemein brauchbar erwiesen. Auch
andere öle, die nach dem Stand der Technik allgemein Anwendung
finden, können im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
Es muß auch darauf hingewiesen werden, daß öle desselben
Typs aber verschiedenen Ursprungs sich hinsichtlich des Maßes, in der sie die Dispergierbarkeit von unlöslichem
Schwefel beeinflussen, verschieden verhalten können. Das Dispergierhilfsmittel kann zur Regulierung und zur Erzielung
gleichförmiger Yerteilbarkeit von solchen ölen verwendet
werden, deren Dispergierbarkeitseigenschaften geringer als erwünscht sind.
Die erfindungsgemäßen Mischungen können durch einfaches Mischen des Dispergierhilfsmittels mit dem unlöslichen
Schwefel unter schwachem Bewegen bei Raumtemperatur her-
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2U7973
gestellt werden. Wegen der geringen Menge in der man es anwendet, wird das Dispergierhilfsmittel vorzugsweise mit einer
kleinen Menge Lösungsmittel verdünnt oder in dieser gelöst.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß bessere Ergebnisse dann erhalten werden, wenn das Dispergierhilfsmittel zunächst
in einer großen Menge des Lösungsmittels wie Schwefelkohlenstoff
gelöst und darauf der unlösliche Schwefel in die Lösung eingetragen wird. Das Lösungsmittel, z.B. der Schwefelkohlenstoff,
wird dann abgedampft, während das gewünschte Vulkanisationsmittel zurückbleibt.' Jedes niedrigsiedende Lösungsmittel,
das das Benetzungsmittel löst ohne den Schwefel nachteilig zu beeinflussen, kann verwendet werden. Das Dispergierhilfsmittel
kann auch durch Aufsprühen (im geschmolezen Zustand falls es sich um eine feste Substanz handelt) oder jede
andere Technik die zum selben Ergebnis führt, Anwendung finden.
Die erfindungsgemäßen Mischungen können in allen Fällen zur Vulkanisation von KaiiBchuk zum Einsatz gelangen, in denen
Schwefel oder unlöslicher Schwefel schon jetzt gebracht werden. Vulkanisierbarer Kautschuk kann als Elastomer auf Basis
ungesättigter Kohlenwasserstoffe definiert werden, das mit Schwefel gehärtet werden muß. Beispiele solcher Materialien
sind: natürlicher Kautschuk, Polymerisate auf Basis Styrol-Butadien, Butadien, Acrylnitril, Äthylenpropylendien-Monomerer
und ähnliche. Andere Bestandteile, die normalerweise in
- 10 2 0 9 8 14/1532 .
_ ίο - 2U7973
Kautschukmischungen zu finden sind, x-ierden ebenfalls eingeschlossen,
z.B. .Antioxidantien, Verarbeitungshilfsmittel,
Puffer, Füllstoffe, Pigmente, Beschleuniger und ähnliche.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer gleichförmiger verteilbaren unlöslichen Schwefel enthaltenden
Mischung, die bei der Vulkanisation sowohl von natürlichem als auch von synthetischem Kautschuk Verwendung finden
kann. Die Mischung aus unlöslichem Schwefel und dem Dispergierhilfsmittel
kann als wirksames Vulkanisationshilfsmittel verwendet werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
Beispiele
Herstellung von Schwefel-Dispergierhilfsmittel-Mischungen
Verfahren A; "Unlöslicher Schwefel" wird unter schwachem Bewegen
bei Raumtemperatur mit einer ausreichenden Menge Dispergierhilfsmittel
gemischt, so daß man den gewünschten Prozentgehalt (in Gew.%) an Disper gierhilf smittel, bezogen auf
das Gewicht des eingesetzten Schwefels erhält. In den Beispielen wurde ein zu 90 % aus unlöslichem Schwefel bestehender
Schwefel eingesetzt.
- 11 2098U/1532
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Verfahren B: Die erforderliche Menge Dispersionshilfsmittel
wurde in Schwefelkohlenstoff gelöst. Gleiche Gewichtsmengen der Schwefelkohlenstoff-Dispergierhilfsmittel-Mischung und
des unlöslichen Schwefels wurden miteinander zu einer breiigen Masse vermischt. Anschließend wurde der Schwefelkohlenstoff
bei Raumtemperatur abgedampft.
Das nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellte schwefelhaltige
Material wurde unter Verwendung einer Grundmischung aus natürlichem Kautschuk der nachstehenden Zusammensetzung
geprüft.
Menge in Teilen/100 Teile Kautschukkohlenwasserstoffe
natürlicher Kautschuk 100.0
Antioxydans (gemischte Arylphenole) 1.0
Stearinsäure 2.0
Zinkoxid 5.0
Titandioxid 20.0
wasserhaltiges JLLuminiumsilikat ■ 16.0
Zinksalz des Dirnethyldithiocarbamate 0.1
2,2'-Dithiobisbenzothiazol 1,0
- 12 209814/153'2
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Die Bestandteile der Grundmischung wurden vorgemischt. Anschließend
wurde eine Menge der Grundmischung, die ausreicht um 200 g Kautschukkohlenwasserstoff zu ergeben, bei
etwa 107°C auf einer geheizten Zweiwalzen-Mischwalze 4- Minuten
bearbeitet. Eine 3 Teile je 100 Teile Kautschukkohlenwasserstoff
äquivalente Menge Vulkanisationsmittel auf Basis unlöslichen Schwefels (6g) wurde darauf auf den Kautschuk
in der Mischwalze verteilt. Die Probe wurde weitere zwei Minuten bearbeitet. Ein Walzfell von etwa 2,1 mm wurde der WäLze
entnommen. Nach ungefähr 24· Stunden wurde aus dem Originalfell
(das etwa 300 g wog) eine 80 g schwere Platte, deren Abmessungen etwas weniger als 15 χ 15 cm betrug, geschnitten.
Diese Platte wurde unter Druck in einer elektrisch geheizten Form 30 Minuten bei etwa 14-3°C vulkanisiert. Es wurde
eine weiße, 15 x 15 cm große Testplatte erhalten. Die Gleichförmigkeit der Schwefelverteilung wurde durch Auszählen
der Schwefel- oder gelbbrauen Flecken (Anzahl der ohne Vergrößerung sichtbaren Schwefelteilchen) ermittelt,
die auf der Testplatte erscheinen. Folgende Ergebnisse wurden erhalten:
-13 -
20981 A /1532
ro ο co co
■ Beispiel | Zusatzstoff j η ' | 4 | Mischver fahren |
% Zusatz- ρ stoffe ^ |
\ B | 0,7 % | Zahl der , Teilchen ^ |
Octylphenoxy-po Iy-(äthylenoxy)-äthanol i (5) | 6 | A | 1.0 % | - ■ | 0.8 % | 27 | |
2 | Nonylphenoxy-poIy-(äthylenoxy)-äthanol | (5) | A | 1.0 % ; | 0.0 % | 24 | |
3 | Nonylphenoxy-poly- (äthylenoxy )-ätlianol | A | 1.0 % | 11 j | |||
4 | Nony lphenoxy-po Iy- ( äthy lenoxy ) -ijithano 1 | 6 | B | 1.0 % | 9 | ||
5 | No:oylphenoxy-poly-(äthylenoxy)-äthanol | No Ey lphenoxy-po Iy-(äthy lenoxy)-äthanol I 9 , | B | 1.0 % | 16 | ||
■ 6 |
Ik> nylphenoxy-poly-(äthylenoxy )-äthanol | Nonylph.eiio2q7-poly- (ätb^rlenosqy ) -äthanol | B | 1.0 % | 2 j | ||
! 7 | Nony !phenoxy -poly- (äthy lenoxy )-äthanol | 0.3 % | 22 | ||||
i 8 | Nonylphenoxy-po Iy-( äthy lenoxy )-äthano 1 | 9 I B | 0.4 % | 25 | |||
i 9 | Nony lphenoxy-po Iy- ( äthy lenoxy )-äthano 1 |
9 B i 0.6 %
j ■ > |
16 | ||||
10 | — | 9 j B | 16 ! | ||||
I 11 | 9 | ||||||
12 | 70 |
1 η » Durchschnittliche Anzahl von Molen Äthylenoxid je Mol hydrophober Substanz
2 % Zusatzstoff ist auf das Gewicht des unlöslichen Schwefel enthaltenden Vulkanisiermittels
bezogen
3 Anzahl der sichtbaren Oberflächenverfärbungen . ι
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Gewöhnlicher unlöslicher Schwefel zeigte im Durchschnitt
Schwefelflecke. Bei Verwendung des Dispergierhilfsmittels
wird eine bemerkenswerte Herabsetzung der Zahl der Flecke beobachtet. Bessere Ergebnisse treten auch dann auf, wenn
der unlösliche Schwefel nach dem Lösungsmittel-Iiischverfahren (Verfahren B) hergestellt wurde.
Mit Öl behandelter unlöslicher Schwefel zeigt ebenfalls eine verbesserte Dispergierbarkeit, wenn ihm Dispergierhilfsmittel
auf Basis Alkylphenoxy-poly-(äthylenoxy)-äthanol zugesetzt
werden. Zur Herstellung von Proben wurde das Dispergierhilfsmittel
mit dem Schwefel unter schwachem Bewegen gemischt und anschließend mit dem öl vermengt. Die bei Verwendung
von zwei verschiedenen ölen mit der Kautschuk-Grundmischung nach Tabelle II erhaltenen Ergebnisse sind in den
Tabellen 3Vund V dargestellt. . .
- 15 -
2098U/1S32
2H7973
Zusatzstoff: Honylphenoxy-poly-(äthylenoxy)-ät]ianol
öl : naphthenisch.es Öl
Beispiel n
Λ j % Zusatz-
stoff
Zahl der Teilchen
13
0.5 %
ι— | 14 | 9 | 1.0 | % | 1 ■ c\ of \J /O |
0 | t |
15 | 9 | f 0.5 ι |
! ίο % | 1 | |||
16 | 9 | 0.5 | % | • 20 % | 4 | ||
17 | 9 | 1.0 | % | 10 % | 3 | ||
18 | 9 | 1.0 | % | 20 % | 7 | j | |
19 | 20 | 0.5 | % | 0 % | I | ||
20 | 20 | 1.0 | % | 0 % | 0 | ||
21 | 20 | 0.5 | % | 10 % | 0 | 1 ! |
|
22 | 20 | 0.5 | % | 20 % | 2 |
23
20
1.0 %
10
24
20
1.0 %
20
25
Kontroll versuch
10
26
Kontroll versuch
20
12
1 η =* Durchschnittliche Anzahl von Molen Äthylenoxid
Qe Mol hydrophober Substanz
2 % Zusatzstoff ist auf das Gewicht des unlöslichen Schwefel enthaltenden Vulkanisiermittels bezogen
3 % öl ist auf das Gewicht des unlöslichen Schwefel
enthaltenden Vulkanisiermittels bezogen
4 Anzahl der sichtbaren Oberflachenverfärbungen
-209 81 /,/1532
2U7973
- 16 Tabelle V
Zusatzstoff: Nonylphenoxy-poly-(äthylenoxy)-äthanol
öl : hydriertes naphthenisch.es öl
Beispiel | n1 | I | % Zusatz- o stoff ^ |
% Öl 5 | Zahl der j. Teilchen |
27 | 9 | 0,5 % | - | 0 | |
28 | 9 | 1'.0 % | - | 0 ί | |
29 | 9 | 0.5.% | 10 °/o | 4- | |
30 | 9 | 0.5 % | 20 % | 6 ί | |
31 | 9 | 1.0 % | 10 % | 3 i | |
32 | 9 | 1.0 % | 20 % | ||
33 | 20 | 0.5 % | 1 ! | ||
34- | 20 | 1.0 % | - | 0 | |
35 | 20 | 0.5 % | 10 % | 5 | |
36 | 20 | 0.5 % | 20 % | 3 | |
37 | 20 | 1.0 % | 10 % | 0 | |
38 | 20 | 1.0 % | 20 % | 1 | |
39 Kontroll versuch i |
- | 10 % | 29 ; | ||
4Θ Kontroll versuch · |
20 % | 10 ! |
1 η β Durchschnittliche Anzahl von Molen Äthylenoxid
Je Mol hydrophober Substanz
2 % Zusatzstoff ist auf das Gewicht des unlöslichen Schwefel enthaltenden Vulkanisiermittels bezogen
3 % öl ist auf das Gewicht des unlöslichen Schwefel
enthaltenden Vulkanisiermittels bezogen
4 Anzahl der sichtbaren Oberflächenverfärbungen.
- 17 2 0 9 8 14/1532
Wie aus den Tabellen IV und V ersichtlich, gibt mit öl behandelter
Schwefel allein bei einem Anteil von 10 % öl 31
bzw. 29 sichtbare Oberflächenverfärbungen. Bei einem Anteil von 20 % Öl nimmt die Zahl der Verfärbungen auf 12 bzw. 10
ab. Zusatz des Dispergierhilf smittels vermindert die Zahl der sichtbaren Oberflächen-Verfärbungen erheblich, in einigen
I&llen treten sie überhaupt nicht mehr auf.
Es zeigt sich darüber hinaus, daß das Dispergierhilfsmittel in einer Menge von 0,5 %, die' Zahl der sichtbaren Oberflächenverfärbungen
besonders wirksam vermindert.
Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn als Dispergierhilfsmittel
in den vorausgegangenen Beispielen die folgenden Verbindungen eingesetzt werden:
0 -(CH2GH2O)n 1 -CH2GH2OH
durchschnittliches
Rx1 Rp Molverhältnis % Äthylenoxid
1 ^ Äthylenoxid (n)
H 5
H 7 62
H 9 65
H 12.5 70
H 13 73
- 18 20981 kl 1532 .
C9H19
G9H19
G9H19
G9H19
G9H19
G9H19
R2
H.
- 18 -
durchschnittliches Molverhältnis
Äthylenoxid (η)
Äthylenoxid (η)
δ-9
9 10-11
40
100
10.3
10-11 50
% Ethylenoxid
44
54
65
68
75
80
86
89
91
95
Die vulkanisierten Kautschukprodukte, die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Mischungen hergestellt wurden, können
auf allen Gebieten eingesetzt werden, wo derartige Produkte normalerweise Verwendung finden, z.B. zur Herstellung von
Reifeijünd anderen Kautschuk-Produkten, wie Förderbändern,
Schläuchen und anderen biegsamen Kautschuk-Artikeln, bei denen normalerweise unlöslicher Schwefel eingesetzt wird.
- 19 -
20 9 8UV 15 32
Claims (14)
- - 19 Pat entansprächeλ1, ) Verfahren zur Verbesserung der Dispergierbarkeit von unlöslichem Schwefel in Kautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß unlöslicher Schwefel, der bis zu etwa 70 Gew.% löslichen Schwefel enthält, mit einem Dispergierhilfsmittel der allgemeinen Formel0(CH2CH2O)n-1CH2CH2OHgemischt wird, in der R^, eine Alkyl gruppe mit 4- bis 20 Kohlenstoffatomen ist, R2 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 4- bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt und η den Wert 4- bis 100 hat.
- 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispergierhilfsmittel in einer Menge von etwa 0,3 bis etwa 5,0 Gew.%, insbesondere etwa 0,5 bis 1,0 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Schwefels, zur Anwendung gelangt.
- 3·) Verfahren, nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schwefel und Dispergierhilfsmittel in einem die Stabilität des unlöslichen Schwefels nicht beeinflussenden Lösungs-- 20 2098U/ 1 532mittel für das Dispergierliilfsmittel suspendiert bzw. mit diesem Lösungsmittel gemischt werden und darauf das Lösungsmittel abgedampft wird.
- 4.) Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel Schwefelkohlenstoff ist.
- 5.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß IL] ein Alkylrest mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen und R2 Wasserstoff ist.
- 6.) Verfahren nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ILj ein Alkylrest mit 8 Kohlenstoffatomen ist.
- 7.) Verfahren nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ILi ein Alkylrest mit 9 Kohlenstoffatomen ist.
- 8.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß η den Wert 9 bis 20 hat.
- 9.) Schwefel enthaltende Vulkanisiermischung mit -verbesserter Dispergierbarkeit in Kautschuk, bestehend aus unlöslichem Schwefel, der bis zu 70 Gew.% löslichen Schwefel enthält und einem Dispergierhilfsmittel der allgemeinen Formel·— *— ·**· · t- c ΟΊ209814/1532in der Rx, eine Alkylgruppe mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen ist, Rp Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 4 bis 20 Kohlenstoff atomen darstellt und η den Wert 4 bis 100 hat.
- 10.) Vulkanisiermischung nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß das Dispergierhilfsmittel in einer Menge von etwa 0,3 bis etwa 5,0, insbesondere von etwa 0,5 bis etwa 1,0 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Schwefels, verwendet wird.
- 11.) Vulkanisiermischung nach Anspruch 95 dadurch gekennzeichnet, daß IL] ein Alkylrest mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen und Sp Wasserstoff ist.
- 12.) Vulkanisiermischung nach Anspruch 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß ILj ein Alkylrest mit 8 Kohlenstoffatomen ist.
- 13·) Vulkanisiermischung nach Anspruch 9, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß IL ein Alkylrest mit 9 Kohlenstoffatomen ist.
- 14.) Vulkanisiermischung nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß η den Wert 9 "bis 20 hat.2098U/1532
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