DE2146606A1 - Verfahren zur Herstellung von Münzen, Medaillen und dgl. Gegenständen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Münzen, Medaillen und dgl. Gegenständen

Info

Publication number
DE2146606A1
DE2146606A1 DE19712146606 DE2146606A DE2146606A1 DE 2146606 A1 DE2146606 A1 DE 2146606A1 DE 19712146606 DE19712146606 DE 19712146606 DE 2146606 A DE2146606 A DE 2146606A DE 2146606 A1 DE2146606 A1 DE 2146606A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
disc
working
clad material
radially inner
coins
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712146606
Other languages
English (en)
Inventor
Ake Gustav Vilhelm Finspang Remning (Schweden). B44d 1-00
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Granges Essem AB
Original Assignee
Granges Essem AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Granges Essem AB filed Critical Granges Essem AB
Publication of DE2146606A1 publication Critical patent/DE2146606A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/02Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B5/00Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins
    • B44B5/0052Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins by pressing
    • B44B5/0057Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins by pressing using more than one die assembly simultaneously

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

Granges Essern Aktiebolag Västeras / Schweden
Verfahren zur Herstellung von Münzen, Medaillen una dgl. Gegenständen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Münzen, Medaillen und dgl. Gegenständen aus plattiertem, d.h. beidseitig plattiertem Material.
In der GB-PS 1 233 279 ist ein Verfahren zur Herstellung von Münzen, Medaillen oder ähnlichen Gegenständen beschrieben, bei dem aus beidseitig plattiertem Material Scheiben hergestellt werden, deren Abmessung größer ist als die Abmessung der üblicher Weise in einer abschließenden Prägestufe benutzten Rohlinge; bei diesem Verfahren v/ird die umlaufende Randfläche der Scheiben derart ausgespart, daß die Aussenschichten der Scheiben über die Mittelschicht derselben ragen, so daß die vorspringenden Teile der Aussenschichten jeder Scheibe gegeneinander gefaltet werden könnenj die Aussparungen werden dabei ausreichend groß gomaoht, so daß die nach innen gefalteten Teile sich mindestens annähernd treffen;
2098U/0952
2H6606
die resultierenden Rohlinge werden anschließend zur Herstellung von Münzen oder dgl. geprägt. Dieses Verfahren ermöglicht die Herstellung von-Münzen od. dgl., die den hohen Anforderungen entsprechen, die an das Erscheinungsbild derartiger Münzen gestellt werden. Dieses Verfahren macht es jedoch erforderlich, die umlaufenden Ränder,der Scheiben mechanisch zu bearbeiten bzw. auszusparen^ was sich in der Praxis als ausserordentlich kostspielig erwiesen hat, da die durch diesen Arbeitsschritt entstehenden Kosten in keinem Verhältnis zu den gesamten Herstellungskosten der Münzen od. dgl. stehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Münzen od. dgl. aus beidseitig plattiertem Material zu schaffen,'welches einfacher und wirtschaftlicher ist als das bekannte Verfahren, ohne daß dabei das Aussehen und die Qualität der fertigen Münze gegenüber den nach dem bekannten Verfahren hergestellten Münzen beeinträchtigt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Münzen und dgl. aus beidseitig plattiertem Material dadurch gekennzeichnet, daß aus dem plattiertem " Material eine Scheibe, deren Abmessung größer ist als die Abmessung des zu prägenden Rohlings und die einen umlaufenden Randabschnitt hat, dessen Querschnitt sich nach aussen verjüngt, hergestellt wird, indem gegen die sich gegenüberliegenden Aussenflächen des plattierten Materials Verformungswerkzeuge mit ihren im wesentlichen V-förmigen Arbeitsflächen gedrückt werden, von denen die bezogen auf die Scheibe radial innenliegende Arbeitsfläche mit einer Senkrechten zur Oberfläche dea plattierten Materials einen Winkel solcher Größe bildet, daß die Aussenschienten dea plattierten Materials kontinuierlich bzw. ohne Unterbrechung über den ganzen sich, naeh aussen verjüngenden Randabschnitt der Scheibe gezogen werden, und daß anschließend dieser umlaufende Randabschnitt
2 0 9 8 14/0952 bad original
zum iiittelpunkt der ,Scheibe hin gedrückt bzw. gestaucht wird, um ciiiun Rohling zu bilden, der dann zu einer Münze, Medaille Ou. ugl. geprägt wird.
Die ,^rfinüimg wird im folgenden mehr ins Detail gehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben, wobei auch weitere Merkmale der Erfindung im Rahmen dieser Beschreibung uüu dor UiiteransprücliG behandelt werden. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung die verschiedenen Arbeits-Gohritte, die im Verlauf einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführt v/erden;
eine perspektivische Ansicht einer nach dem erfindungsgcmilßen Verfahren hergestellten Münze, wobei ein Abschnitt der Münze weggeschnitten ist, um das Innere der Münze zu zeigen;
ig. 3 und 4 in schematischer Darstellung die verschiedenen iirbeitsschritte, die gemäß einer zweiten bzw. dritten abgewandelten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführt werden, wobei die beiden letzten itrbeitsschritte jeweils mit den beiden letzten Arbeitsschritten des gemäß Fig. 1 durchgeführten Verfahrens übereinstimmen.
In den Figuren, in denen gleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist im Querschnitt ein Abschnitt 10 eines platten- oder streifenförmigen Materials dargestellt, das aus einer beispielsweise aus einer Kupferlegierung mit einem Mickelanteil von 4 Gew.-$ bestehenden Mittelschicht 12 und zv/ei Aussenschichten 11 zusammengesetzt ist, die beispielsweise aus einer Kupferlegierung mit einem Nickelanteil von 25 Gew.-^ bestehen. Gegen die Aussenseiten des Materials 10 kommen die üenkwerkzeuge 13 zur Einwirkung, die gemäß der Aus-
209 8 U /0962 bad or-c-wal
fiüirungsform von Fig. 1 die Form von Stanzstempeln haben, von denen jeder einen vorzugsweise flachen bzw. ebenen Mittelabschnitt 14 und einen Randabschnitt 15 aufweist, der den Mittelabschnitt 14 umgibt und relativ zu diesem nach aussen in Richtung zur angrenzenden Aussenschicht 11 des Materials 10 hin vorspringt; jeder Randabschnitt 15 weist im wesentlichen V-förmige Arbeitsflächen 16, 17 auf, die dazu dienen, mit dem Material 10 in Kontakt zu kommen. Die Arbeitsflächen 16, 17 treffen sich entlang der umlaufenden Kante 18. Wenn die Stanzstempel 13 von entgegengesetzten Seiten gegen die Aussenseiten des Materials gedrückt werden, wird eine Scheibe 20 geformt bzw. gestanzt, die von der umlaufenden Kerbnut 19 begrenzt ist und einen umlaufenden Randabschnitt 21 hat, der im Querschnitt beidseitig abgeschrägt ist bzw. sich nach aussen verjüngt. Die radial innenliegende Arbeitsfläche 16 des Randabschnittes 15 bildet zusammen mit einer Senkrechten 22 zur Materialfläche einen Winkel a_ von solcher Größe, daß die Aussenschicht 11 des plattierten Materials kontinuierlich und ohne Unterbrechung im wesentlichen über den gesamten Randabschnitt 21 der Scheibe gezogen wird. Die zur Erzielung dieses gewünschten Ergebnisses erforderliche Größe des Winkels a, hängt hauptsächlich von den Verformungseigenschaften des Materials der Aussenschichten und der Dicke des Materials zwischen den Aussenschichten 11 und der Zwischenschicht 12 ab; aus diesem Grunde sollte der Winkel a, empirisch für das verwendete plattierte Material ermittelt werden, so daß sich optimale Ergebnisse erzielen lassen. Die Kante 18 ist im Querschnitt vorzugsweise geringfügig abgerundet oder abgefast um ein verfrühtes Durchschneiden bzw. Durchtrennen der Aussenschichten 11 zu verhindern. Im Pall des oben beschriebenen Materials mit einem Dickenverhältnis zwisohen den Aussenschichten 11 und der Zwischenschicht 12 von 1:10 hat es sich gezeigt, daß dann, wenn der Winkel a_ im Bereich von 45 - 55° liegt und die Kante 18 mit einem Radius von etwa 0,1 - 0,2 mm abgerundet ist» die Ausßenschichten 11 kontinuierlich und ohne Unterbrechung über den im ganzen sich
2098U/0962
2H6608
nach aussen verjüngenden Randabschnitt 21 gezogen werden. Obwohl es im Rahmen der Erfindung liegt, dem Winkel b_ (Fig. 1) zwischen der Arbeitsfläche 17 und der Senkrechten 22 zur Aussen« fläche des Materials 11 eine Größe von O0 zu geben, hat es sich gezeigt, daß aus Gründen der mechanischen Festigkeit der Stanzstempel 13 im Rahmen einer Massenherstellung von Scheiben 20 die Arbeitsflächen 16, 17 sich vorzugsweise unter einem Winkel von 90° treffen, so daß auch der Winkel b im Bereich von etwa 35 - 45° liegt.
Der in der Zeichnung dargestellte, umlaufende, sich nach aussen verjüngende Randabschnitt 21 wird zum Mittelpunkt der Scheibe 20 gedrückt bzw. gepreßt, um einen Rohling 23 zu bilden, der anschließend in üblicher Weise zur Bildung einer in den Fig. 1 und 2 dargestellten Münze 24 geprägt wird. Bei der Herstellung von kreisförmigen Münzen wird der Randabschnitt 21 gegen den Mittelpunkt der Scheibe vorzugsweise mittels automatischer Maschinen gepreßt j dieses kann vorzugsweise dadurch geschehen, daß der Randabschnitt 21 bei rotierender Scheibe 20 in einer oder mehreren Arbeitsstufen radial nach innen gedrückt bzw. gestaucht wird, indem Druckrollen gegen den Randabschnitt 21 zur Anlage gebracht werden bzw. darauf einwirken. Die Begrenzungsflächen 25 des Randabschnitts 21 sollen vorzugsweise einen verhältnismäßig stumpfen Winkel bilden, so daß der Abschnitt 21 ohne Entstehen von Falten nach innen gedrückt werden kann. Um eine erstklassige Münze zu erhalten, ist vorzugsweise darauf zu achten, daß im Bereich der Schnittlinie zwischen den Begrenzungsflächen 25 keine Grate bzw. radial nach ; ; aussen vorspringenden Kanten vorhanden sind. Solche Grate bzw. / Kanten können leicht dadurch vermieden werden, daß die Schei- ' ! be 20 von dem umgebenden Material in einer gesonderten, in ' Fig. 1 dargestellten Irennatufe abgetrennt wird, und zwar im Anschluß an die Formgebung der Soheibe durch die Stanzstempel j 13. Gemäß der anhand von Fig. 1 erläuterten Verfahrensweise ; ■ wird die Soheibe 20 von dem sie umgebenden Materials mittels
209814/0962
2146608
eines Durchtreibers abgetrennt, der einen Stempel 26 und eine Matrize 27 aufweist. Wenn die Scheibe 20 von dem sie umgebenden Materials mittels der-Stanzstempel 13 abgetrennt wird, werden normalerweise im Bereich des zwischen den Begrenzungsflächen 25 liegenden Randes dünne Kanten bzw. Grate gebildet, die ein anschließendes Schleifen oder Entgraten der Peripherie der Scheibe 20 erforderlich machen.
Es ist leicht zu erkennen, daß einerseits der Winkel a_ zwischen der radial innenliegenden Arbeitsfläche 16 jedes Stanzstempels 13 und der Senkrechten 22 zur Aussenflache des Materials 10 verhältnismäßig groß sein muß, so daß der Winkel zwischen jeder Arbeitsfläche 16 und der angrenzenden Materialoberfläche ausreichend klein ist, so daß das Material der Aussenschicht 11 ohne1 Unterbrechung über den Randabschnitt 21 der Scheibe 20 gezogen werden kann, während es andererseits unter Berücksichtigung des anschließenden Abflachen des Randabschnittes 21 notwendig ist, daß die Begrenzungsflächen 25 des Randabschnitts sich unter Bildung eines verhältnismäßig stumpfen Winkels treffen bzw. schneiden. Um diesen entgegengesetzten Forderungen zu genügen, ist ea häufig vorteilhaft, und in bestimmten Fällen notwendig, jede Scheibe in mindestens zwei Stufen zu formen, wobei Stanzwerkzeuge bzw. Stanzstempel in einem ersten Verfahrensschritt benutzt werden, deren radial innenliegenden Arbeitsflächen relativ zur Scheibe größere Winkel mit der Senkrechten 22 zur Materialoberfläche einschliessen als die radial innenliegenden Arbeitsflächen von Stanzwerkzeugen bzw. Stanzstempel, die in einer anschließenden Verfahrensstufe benutzt werden.
Eine derartige zweistufige Arbeitsweise wird im folgenden anhand der Fig. 3 beschrieben, bei der die bei der ersten Verarbeitungsstufe benutzten Formwerkzeuge mit dem Bezugszeichen 13' bezeichnet sind, während die Winkel zwischen der Senkrechten 22 zur jeder Oberfläche des Materials und den inneren und
2098U/0962
2U6606
äusseren Arbeitsflächen 16, 17» die die Randabsclmitte 15 begrenzen, welche von den vorzugsweise flachen Mittelabschnitten 14 der Stanzwerkzeuge 13' zu den Seiten des Materials 10 hin vorspringen, mit dem Buchstaben aj_ bzw. b_|_ bezeichnet sind. .Von den Arbeitsflächen 16, 17 der Stanzstempel 13· werden im wesentlichen V-förmige Kerben 19' in den gegenüberliegenden Seiten des Materials 10 gebildet. Die liefe jeder Kerbe 19* ist kleiner als die halbe Dicke des Materiales 10 und nimmt beispielsweise etwa 1/3 der gesamten Materialdicke ein, so daß die von der Kerbe 19' umgebene Scheibe 20* einen umlaufenden Randabschnitt 21· hat, der in Querschnitt eine kegelstumpfförmige Gestalt hat und mittels seines schmaleren äusseren Abschnittes durch eine verhältnismäßige breite Materialbrücke mit dem die Scheibe 20' umgebenden Material umgeben ist. Die Arbeitsflächen 16· und damit die den Randabschnitt 21· bildenden Begrenzungsflächen 25' bilden mit den flachen sich gegenüberliegenden Aussenseiten des Materials 10 einen kleinen Winkel von vorzugsweise 20-25 , was einem Winkel aj_ von etwa 65 - 70° entspricht, so daß das Material der Aussenschichten 11 nur verhältnismäßig wenig gedehnt werden muß, um die Zwischenschicht 12 im Bereich des Randabschnitts 21· ohne Unterbrechung zur überdecken. Der Winkel bj^, dessen Größe in diesem Zusammenhang weniger kritisch ist, ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel verhältnismäßig groß und liegt im Bereich von etwa 65°, Die umlaufende Kante 18 zwischen den Arbeitsflächen 16 una 17 ist in geeigneter Weise mit einem Radius von einigen Zehnteln eines Millimeters abgerundet.
Die in der zweiten Bearbeitungsstufe benutzten Stanzwerkzeuge bzw. Stanzstempel tragen das Bezugszeichen 13** und die Winkel zwischen der Senkrechten 22 zu den gegenüberliegenden flachen Seiten des Materials und den inneren und äusseren Arbeitsflächen 16, 17, die die Randabschnitte 15 begrenzen, welche von dem vorzugsv/eise flachen Mittelabschnitt 14 jedeB Stanzwerkzeuges 13!l in einer Richtung zu den Seiten des Materials
2098U/09B2
2H66Q5
10 hin vorspringen, tragen die Buchstaben a_f f bzw. jbf f. Mit-, tels der Arbeitsflächen 16, 17 der Stanzstempel 13' werden im Bereich des Bodens der von den Stanzwerkzeugen 13 · gebildeten Kerben 19' weitere im wesentlichen V-förmigen Kerben gebildet, so daß die von der auf diese Weise gebildeten Kerbe 19»f begrenzte Scheibe 20fl einen umlaufenden Randabschnitt 21" hat, dessen Begrenzungsflächen 25lf radial nach aussen zuerst verhältnismäßig wenig und danach verhältnismäßig stark gegeneinander konvergieren. Die Tiefe jeder" Kerbe 19* * ist im wesentlichen gleich der halben Dicke des Materials 10. Die Arbeitsflächen 16 der Stanzwerkzeuge 13' bilden mit den zugeordneten Begrenzungsflächen 25' des Randabschnittes 21' verhältnismäßig kleine Winkel in der Größe von 20,- 25°, was einem Winkel a1· von etwa 40 - 50° entspricht, so daß das Material der den Randabschnitt 21! bedeckenden Aussenschichten nur verhältnismäßig wenig gedehnt bzw. gestreckt werden muß, um den äusseren Teil des von den Arbeitsflächen 16 der Stanzwerkzeuge 13 * * gebildeten Randabschnitts 21fl ohne Unterbrechung zu überdecken. Der Winkel b_f f, dessen Größe in diesem Zusammenhang weniger kritisch ist, ist etwa gleich groß wie der Winkel a_! ·, d.h. etwa 40 - 50 . Die von den sich schneidenden Arbeitsflächen 16 und 17 gebildete Kante 18 ist vorzugsweise mit einem Radius von einigen Zehnteln eines Millimeters abgerundet.
Die Scheibe 20" kann von dem sie umgebenden Material 10 mittels der Stanzstempel 13·* abgetrennt werden. Aus den in Verbindung mit Pig. 1 beschriebenen Gründen ist es jedoch vorzuziehen, daß im Anschluß an die Formgebung der Scheibe 20" diese von dem sie umgebenden Material in einem getrennten Arbeitsschritt abgetrennt wird, indem beispielsweise die in Fig. 3 dargestellte Durchtreibvorrichtung 26, 2? benutzt wird. Der Randabschnitt 21 " der auf diese Weise abgetrennten Scheibe 20!l wird radial nach innen gepreßt, um einen für die Prägung fertigen Rohling zu "bilden, der dann geprägt wird, um eine Münze, eine Medaille oder einen ähnlichen wie in Ver-
2098H/09E2
2146608
"~ 9 —
bindung mit Pig. 1 beschriebenen Gegenstand zu bilden.
Bei Durchführung der anhand der Pig. 1 und 3 beschriebenen Verfahren sind die Mittelabschnitte 14 der Stanzstempel bzw. Stanzwerkzeuge 13, 13' und 13'· vorzugsweise in einer solchen Weise angebracht, daß sie das Ausmaß beschränken, in welchem die die Mittelabschnitte 14 umgebenden Randabschnitte 15 in das Material 10 eindringen, indem die Mittelabschnitte 14 mit den gegenüberliegenden Seiten des Materials 10 in Kontakt kommen, so daß verhindert wird, daß die Kanten 18 mit einer solchen Kraft gegeneinander gedrückt werden, daß sie beschädigt oder zerstört werden. Die Scheiben 20 oder 20·· können direkt aus platten- oder streifenförmigen Material 10 hergestellt werden, wie es in den Pig. 1 und 3 dargestellt ist, und wenn die Scheiben in zwei oder mehr Arbeitsstufen geformt oder von dem Material 10 abgetrennt werden, kann es vorteilhaft sein, eine einzige automatische Maschine mit zwei oder mehr Arbeitsstufen zu benutzen, die in Reihen und gleichmäßigem Abstand voneinander angeordnet sind und in denen verschiedene Bearbeitungsschritte durchgeführt werden, wobei das platten- oder streifenförmige Material beispielsweise in einer in der Stanzoder Lochungstechnik bekannten Weise intermittierend zugeführt wird. Es ist jedoch auch möglich, jede Scheibe 20, 20· von einem vorher beispielsweise duroh Ausstanzen gebildeten Ausgangsstück zu formen. Das Ausgangsstück sollte dabei eine Abmessung haben, die mindestens geringfügig über der Abmessung der fertigen Scheibe 20, 20· liegt, da ansonsten die Arbeitsflächen 16 dazu neigen, daß Material in den Aussensohiohten j im Bereich der Kante des Ausgangestüokes nach innen in Richtung auf den Scheibenmittelpunkt in einer solchen Weise zu pressen,ι daß das Material der Aussenschiohten nicht über die Randab- j schnitte 21 bzw. 21 " der Scheiben 20 bzw. 20'· gezogen wird.
Bei der im folgenden anhand von Pig. 4 beschriebenen Verfahrensweise werden zur !formgebung der Scheiben 20 Paare von zusammen-
2U6606
wirkenden profilierten Rollen oder Walzen 28 benutzt, wobei in Pig. 4 ein Rollenpaar in vollen linien dargestellt ist, während ein zweites Rollenpaar gestrichelt wiedergegeben ist, um anzuzeigen, daß entweder nur ein Rollenpaar oder mehreren Rollenpaare benutzt werden können. Bei der beispielhaften Ausführungsform gemäß Pig. 4 wird jede Scheibe 20 aus einem kreisförmigen, flachen, plattierten Ausgangsstück 10' hergestellt, das beispielsweise gestanzt ist und Aussenschichten 11 und eine Mittelschicht 12 aufweist, wobei die Abmessung dieses Ausgangsstückes 10* geringfügig größer ist als die Abmessung der fertigen Scheibe 20. Die Rollen 28 sind auf horizontal liegenden Achsen 29 angeordnet. Die Achsen 29 jedes Rollenpaares liegen parallel zueinander und können mittels nicht dargestellter Einrichtungen in einem parallelitisehern Bewegungsmuster aufeinander zu und voneinander wegbewegt werden, Jede Rolle 28 jedes Rollenpaares hat zwei V-förmige Arbeitsflächen 16, 17, die durch Parallelverlagerung der Achsen 29 der Rollenpaare aufeinander zu in Berührung mit den gegenüberliegenden Seiten des Ausgangsstückes 10* gebracht und in diese gegenüberliegenden Seiten hineingedrückt werden können, so wie es in Pig. 4 dargestellt ist, so daß durch Rotation der Rollen und/oder des kreisförmigen Ausgangestückes 10» um eine Achse 30, die vorzugsweise mit der Mittelachse des Ausgangsstückes zusammenfällt, in diesem Ausgangsstück zwei koaxiale Kreiskerben 90 gebildet werden, die im Querschnitt Y-förmig sind derart, daß die von den Kerben 19 begrenzte Kreisscheibe 20 einen umlaufenden Randabschnitt 21 erhält, der sich in Quersohnitt nach aussen verjüngt. Die Rollen 28 können fest an den Achsen 29 befestigt sein, die mittels (nicht dargestellter) Antriebsorgane antreibbar sind, um die Rollen 28 in den durch die Pfeile 31 angedeuteten Richtungen rotieren zu lassen. Wenn nur ein Rollenpaar benutzt wird, muß das Ausgangsatuck 10' fest zwischen Halteorganen 32 eingeklemmt und festgehalten sein, die in die Achse 30 rotieren können. Die Halteorgane 32 können gemäß einer bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung
2146605
-■11 -
um die Achse 30 rotierend antreibbar sein, so daß dann die Rollenpaare leerlaufend gegen gegenüberliegende Seiten des Ausgangsstückes anliegen. Wenn zwei und mehr Rollenpaare benutzt v/erden, können die Halteorgane 32 fortgelassen werden, .was auch der AnIaS dazu ist, daß die Halteorgane in Fig. 4 nur gestrichelt dargestellt sind. Es liegt jedoch im Rahmen der vorliegenden Erfindung, das oder die Rollenpaare, während die Arbeitsflächen 16, 17 gegen die gegenüberliegenden Seite des Ausgangsstückes 10f gedrückt werden, um die Achse 30 herumlaufen bzw. rotieren zu lassen, so daß dann die Halteorgane 32, falls welche vorhanden sind, nicht um die Achse 30 umlaufen müssen; es besteht weiterhin in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, das oder die Rollenpaare, während die Arbeitsflächen 16, 17 gegen die gegenüberliegenden Seiten des AusgangsStückes 10' gedruckt werden, relativ zum Mittelpunkt des Ausgangsstückes 10' sich radial nach auswärts bewegen zu lassen. Die Winkel a_ und b_ zwischen der Senkrechten 22 zu den flachen Seiten des AusgangsStückes und den Arbeitsflächen 16 und 17 sind unter anderem auf die in dem Ausgangsstück benutzten Stoffe abgestimmt und ausserdem auch auf das Dickenverhältnis zwischen den Schichten 11 und 12, so wie es in Verbindung mit den Figuren 1 und 3 beschrieben ist, und die umlaufende Kante 18, die durch die Schnittlinie zwischen den Arbeitsflächen 16 und 17 gebildet ist, ist vorzugsweise mit einem Radius von einigen Zehnteln eines Millimeters abgerundet. Die Scheibe 20 kann von dem sie umgebenden Material mittels der Rollen 28 abgetrennt werden, obwohl es vorteilhaft ist, die Scheiben 20 in einer gesonderten Trennstufe abzutrennen, beispielsweise mittels der in Fig. 4 dargestellten Durchtreibeinrichtung 26, 27. Der von den Begrenzungsflächen 25 begrenzte Randabschnitt 21 wird dann in Richtung auf das Zentrum der Scheibe 20 gepreßt bzw. gedrückt, um einen Rohling zu bilden, der dann zur Herstellung einer Münze oder eines ähnlichen Gegenstandes in ■ der in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen Weise geprägt wer- ! den kann. Analog zu der in Verbindung mit Fig. 3 beschriebenen
2098U/0952
abgewandelten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens können die mittels der Rollen 28 geformten Scheiben 20 in mindestens zwei Arbeitsschritten hergestellt werden, wobei in einem ersten Arbeitsschritt Rollen benutzt v/erden, deren radial innenliegende Arbeitsflächen 16 relativ zum Ausgangsstück 10f einen größeren Winkel mit der Normalen 22 zur Oberfläche des Ausgangsstückes bilden als die radial innenliegende Arbeitsfläche 16 der in einem folgenden Arbeitsschritt benutzten Rolle.
Die anhand von Pig. 4 beschriebene abgewandelte Ausführungsform der Erfindung kann nur zur Herstellung von kreisförmigen Scheiben 20 benutzt werden, während die anhand der Pig. 1 und 3 beschriebenen Verfahren und die in diesen Figuren dargestellten Stanzwerkzeuge sowohl zur Herstellung von runden als auch zur Herstellung von polygonalen Scheiben 20, 20if benutzbar sind.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbe!spiele beschränkt, sondern kann im Rahmen der gesamten Offenbarung und der folgenden Patentansprüche abgewandelt werden.
2098U/095 2

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung von Münzen, Medaillen und dgl. Gegenständen aus plattiertem Material, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem plattierten Material eine Scheibe, deren Abmessung größer ist als die Abmessung des zu prägenden Rohlings und die einen umlaufenden Randabschnitt hat, dessen Querschnitt sich nach aussen verjüngt, hergestellt wird, indem gegen die sich gegenüberliegenden Aussenflächen des plattierten Materials Verformungswerkzeuge mit ihren im wesentlichen V-förmigen Arbeitsflächen gedrückt werden, von denen die bezogen auf die Scheibe radial innenliegende Arbeitsfläche mit einer Senkrechten zur Oberfläche des plattierten Materials einen Winkel solcher Größe bildet, daß die Aussenschichten des plattierten Materials kontinuierlich bzw. ohne Unterbrechung über den ganzen sich nach aussen verjüngenden Randabschnitt der Scheibe gezogen werden, und daß anschließend dieser umlaufende Randabschnitt zum Mittelpunkt der Scheibe hin gedrückt bzw. gestaucht wirdf um einen Rohling zu bilden, der dann zu einer Münze, Medaillie od. dgl. geprägt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß die Scheibe direkt aus plattiertem platten- oder streifenförmigen Material hergestellt wird,
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß die Scheibe aus einem Ausgangsstück hergestellt wird, dessen Abmessung geringfügig größer ist als die Abmessung der Scheibe.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe in mindestens zwei Arbeitsschritten hergestellt wird, und daß bei dem ersten Arbeitsschritt Verformungewerkzeuge benutzt werden, deren bezogen auf die
    209814/0952
    Scheibe radial innen liegende Arbeitsflächen mit einer Senkrechten zur Oberfläche des Materials einen größeren Winkel bilden als die- radial innen liegenden Arbeitsflächen der in einer folgenden Arbeitsstufe benutzten Ve rformungswerkzeuge.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Formgebung der Scheibe bzw. des sich nach aussen verjüngenden Scheibenrandabschnitts diese Scheibe von dem sie umgebenden Material in einem gesonderten Arbeitssehritt abgetrennt wird,
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4f dadurch gekennzeichnet t daß die Scheibe von dem sie umgebenden Material mittels der die Scheibe verformenden Werkzeuge abgetrennt wird.
    209SU/0952
DE19712146606 1970-09-23 1971-09-17 Verfahren zur Herstellung von Münzen, Medaillen und dgl. Gegenständen Pending DE2146606A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE1293770A SE343801B (de) 1970-09-23 1970-09-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2146606A1 true DE2146606A1 (de) 1972-03-30

Family

ID=20296551

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712146606 Pending DE2146606A1 (de) 1970-09-23 1971-09-17 Verfahren zur Herstellung von Münzen, Medaillen und dgl. Gegenständen

Country Status (4)

Country Link
DE (1) DE2146606A1 (de)
FR (1) FR2108463A5 (de)
GB (1) GB1336818A (de)
SE (1) SE343801B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6212930B1 (en) * 1996-03-06 2001-04-10 Zf Friedrichshafen Ag Method and device for producing stamped parts

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19959500A1 (de) * 1999-12-10 2001-06-13 Reischauer Gmbh Verfahren und Vorrichtung sowie Ronde zum Herstellen von Münzen und Medaillen
GB2446788B (en) * 2006-01-31 2009-04-29 Reflex Mouldings Ltd A punch and die arrangement for manufacturing number plate components
SE533539C2 (sv) * 2009-04-06 2010-10-19 Gestamp Hardtech Ab Förfarande för bearbetning av en formad produkt samt användning av förfarandet
CN101829719B (zh) * 2010-04-23 2011-12-28 中国印钞造币总公司 双金属币/章外环孔壁周向间断凹槽成形装置及方法
GB201307045D0 (en) * 2013-04-18 2013-05-29 Crown Packaging Technology Inc Shred-less blanking

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6212930B1 (en) * 1996-03-06 2001-04-10 Zf Friedrichshafen Ag Method and device for producing stamped parts

Also Published As

Publication number Publication date
GB1336818A (en) 1973-11-14
SE343801B (de) 1972-03-20
FR2108463A5 (de) 1972-05-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0725693B1 (de) Verfahren zur spanlosen herstellung einer nabe eines die nabe aufweisenden getriebeteiles
DE69003324T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Ausstanzen einer Blechplatine.
DE2236953A1 (de) Statorkern fuer rotierende elektrische maschinen und verfahren zur herstellung
DE4294681C2 (de) Verfahren zum Formen einer Nabe in einem platten- oder scheibenförmigen Metallrohling
DE3642208A1 (de) Verfahren zur herstellung von werkstuecken in der form von schalen mit gewoelbter oberflaeche
DE3609251C2 (de)
DE60108433T2 (de) Ring für einen mehrschichtigen, metallischen Riemen und Herstellungsverfahren dafür
DE69201221T2 (de) Verfahren zum Herstellen einer elektromagnetischen Scheibenkupplung.
DE3878636T2 (de) Verfahren zum herstellen eines messers mit gezahnter schneidkante.
DE2146606A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Münzen, Medaillen und dgl. Gegenständen
DE3877502T2 (de) Verfahren zum herstellen von bimetallischen muenzen und medaillen.
DE2839822A1 (de) Betrugssichere verschlusskappe und geraet zu deren herstellung
DE19708027A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer metallischen Zahnradscheibe
DE3991692C2 (de) Verfahren zur Fertigung einer Mehrfach-Keilriemenscheibe aus Blech
DE1952929B2 (de) Verfahren zur herstellung von muenzen
DE3101995A1 (de) Verfahren zur herstellung von elektrischen kontakstuecken
DE19681589C2 (de) Verfahren zum Herstellen einer Keilriemenscheibe aus Blech sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE19860045A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines ringförmigen Blechteils mit einer Umfangswand
DE3326121C2 (de)
DE3248256A1 (de) Kontaktstift und verfahren zu seiner herstellung
DE1602521C3 (de) Vorrichtung zum Tiefziehen von insbesondere zylindrischen Hohlkörpern
DE19913091A1 (de) Mehrstufige Riemenscheibe sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE6941163U (de) Tellerfeder und vorrichtung zu ihrer herstellung
DE3036295C2 (de)
DE2331640B2 (de) Gesenk zum Herstellen des Eintrittsendes an einem Schraubenrohling

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
OHN Withdrawal