DE2141667C3 - Objektiwerschluß für eine einäugige Spiegelreflexkamera - Google Patents
Objektiwerschluß für eine einäugige SpiegelreflexkameraInfo
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- DE2141667C3 DE2141667C3 DE2141667A DE2141667A DE2141667C3 DE 2141667 C3 DE2141667 C3 DE 2141667C3 DE 2141667 A DE2141667 A DE 2141667A DE 2141667 A DE2141667 A DE 2141667A DE 2141667 C3 DE2141667 C3 DE 2141667C3
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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- G03B7/00—Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
- G03B7/08—Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
- G03B7/081—Analogue circuits
- G03B7/087—Analogue circuits for control of both exposure time and aperture
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Description
Die Erfindung betrifft einen Objektivverschluß für eine einäugige Spiegelreflexkamera, dessen VerschluU-lamelU'n
vor Ausschwenken des Reflexspiegels geschlossen, nach vollendetem Ausschwenken geöffnet,
nach Ablauf des steuerbaren Belichtungsintervalls wieder geschlossen und nach Rückschwenkung des
Reflexspiegels wieder geöffnet werden.
Derartige Spiegelreflexkameras mit Objektivverschluß
erfordern im Gegensatz zu den herkömmlichen Spiegelreflexkameras mit Schlitzverschluß, bei denen
der Verschluß nur zum Zwecke der Belichtung geöffnet zu werden braucht, einen zweimaligen Schließ- bzw.
Öffnungsvorgang für jede Aufnahme.
Hierfür ist bei einer bekannten Spiegelreflexkamera mit Objektivverschluß (DEPS 12 67 084) eine Feder
vorgesehen, unter deren Wirkung der gesamte Verschlußablauf mit dem zweimaligen Schließ- und
Öffnungsvorgang erfolgt, wobei die Ablaufsperrcn der einzelnen Glieder durch elektromechanische Mittel
betätigt werden und die Aufeinanderfolge der Betätigungen durch mechanische Auslösung erfolgt, während
die Belichtungszeit elektronisch festgelegt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Objektivverschluß einer derartigen Spiegelreflexkamera
dadurch zu verbessern, daß die zweimalige Öffnungsund Schließbewegung der verwendeten Lamellen unter
Einhaltung eines elektronisch festlegbaren Belichtungswertes schneller und zuverlässiger bewirkt wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Objektivverschluß der eingangs genannten Bauart
gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Der Verschluß wird demgemäß in die Öffnungsstellung vorgespannt und im Laufe der Belichtung zunächst
elektromagnetisch geschlossen. Dies kana mit sehr hoher Geschwindigkeit erfolgen. Danach laufen die
Verschlußlamellen unter Federspannung mit einer konstanten vorbestimmten Geschwindigkeit in ihre
volle Öffnungsstellung ab, wobei sie eine sich kontinuierlich vergrößernde Blendenöffnung freigeben. Wenn
die für die Belichtung des Films notwendige Lichtmenge eingefallen ist, wird über eine an sich bekannte
elektronische Triggerschaltung die Belichtung dadurch beendet, daß der Elektromagnet erregt wird Dieser
zieht die Lamellen schnell in ihre Ausgangsstellung zurück, und zwar unabhängig davon, ob die Lamellen
bereits in ihre Endstellung, d. h. in die volle Öffnungsstellung abgelaufen waren oder nicht Wenn dann der
Reflexspiegel zurückgeklappt ist und die Bildfläche abdeckt, wird der Elektromagnet erneut entregt und
gibt die Verschlußlamellen zum Ablauf in die volle Öffnungsstellung unter Federspannung frei.
Es ist zwar durch die US-PS 34 70 808 bereits bekanntgeworden, eine Verschlußlamelle durch Federvorspannung
bzw. Elektromagnete zu bewegen. Hierbei
wird jedoch sowohl die Öffnungsbewegung als auch die Schließbewegung durch Federkraft bewirkt, nachdem
eine mechanische Verriegelung gelöst ist und es erfolgt bei jeder Verschlußauslösung eine einzige Öffnungsbewegung,
so daß diese bekannte Anordnung für Spiegelreflexkameras mit Objektivverschluß nicht geeignet
wäre.
Es ist weiter durch die US-PS 33 93 621 bekannt, bei
einem photographischen Verschluß mit einem Öffnungslamellenpaar und einem Schließlamellenpaar die
Lamellenpaare durch jeweils einen Elektromagneten zu betätigen. Das Schließlamellenpaar kann aber nur die
Belichtung beenden, indem die Bel'chtungsöffnung voll
abgedeckt wird. Es ist jedoch nicht in der Lage, die
Belichtung einzuleiten, weil dies durch das getrennte
Öffnungslamellenpaar erfolgl.
Es ist ferner durch die US PS 32 99 789 bei einer kinematographischen Aufnahmekaincra bereits bekannt,
Blendenlamellen vorzusehen, die in der einen Richtung durch Federkraft vorgespannt sind und in der
so anderen Richtung durch einen Elektromagneten gc steuert werden. Die Erregung des Elektromagneten
wird dabei über eine Lichtdelektor-Schaltung in der Weise gesteuert, daß sich je nach Helligkeit eine
entsprechend große Blendenöffnung einstellt. Es handelt
sich hier demgemäß nicht um das Problem einer schnellen Rückführung der Lamellen in die Schließstel
lung, wie es für die Erfindung zwingend ist. sondern auch
im Falle einer elektromagnetisch gesteuerten Schließbewegung erfolgt die Blendensteuerung über eine
mittels einer Photozelle gesteuerten Schaltung, wobei vor der Photozclle eine synchron mit der Objektivblende
bewegte Photozellenblende abläuft, die die auf die Photozelle auflreffende Lichtintensität ändert auf einen
auf die jeweilige Atlfnahmchelligkeit abgestimmten Blendenwert, Die Verschlußzeit wird durch eine
rotierende Verschlußplatte bewirkt.
Es ist ferner durch die US-PS 28 61 506 bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera bekannt, Lamellen
vorzusehen, die in der einen Richtung durch eine Feder
vorgespannt sind und in der Gegenrichtung durch Magnetkraft, und zwar in diesem Fall durch einen
Permanentmagneten, bewegt werden. Dabei erfolgt die magnetische Betätigung durch Eingriff in den Magnetkreis,
indem beim Auslösen der magnetische Widerstand geändert wird, wodurch die Lamellen aus der
Offenstellung in eine durch einen nach der Leitzahlbedingung einstellbaren Anschlag bestimmte Belichtungsstellung ablaufen. Diese Lamellen bilden jedoch nicht
Teile des Verschlusses, sondern sie bilden das Blendensystem, welches vom Verschlußsystem völlig
unabhängig ist. Es soll !ediglich durch diese automatische
Blendeneinstellung gewährleistet werden, daß bei Sucherbetrieb mit voller Blendenöffnung, d. h. mit
möglichst hellem Sucherbild (und kleinste Schärfentiefe) gearbeitet werden kann. Bei der Erfindung erfolgt
demgegenüber der Vorlauf und Rücklauf der Verschlußlamellert
zeitlich gesteuert, in Abhängigkeit von der Umgebungshelligkeit.
Es ist zwar durch die DE-PS 12 43 510 bereits ein Blendenverschluß bekannt, bei dem die Verschlußlamellen
von ihrer Schließstellung in eine Belichtupjsstellung
mit vorwählbarer Objektivöffnung ablaufen und dann wieder schließen. Hierbei erfolgt das Öffnen der
Lamellen elektromagnetisch und das Schließen der Lamellen durch Federkraft. Die Größe der Blendenöffnung
wird durch die einstellbare Impulsamplitude bestimmt, die den Elektromagneten zugeführt wird. Es
erfolgt demgemäß hier eine amplitudenabhängige jo Steuerung der Objektivblende, während nach der
Erfindung eine zeitlich abhängige Steuerung erfolgt, wodurch gleichzeitig die Lichtmenge bestimmt werden
kann, die auf den Film auftrifft, wobei die Steuerung in Abhängigkeit von einer Belichtungsregelschaltung J5
erfolgt. Im bekannten Falle muß demgegenüber zusätzlich eine Zeitsteuerung der Erregung der
Elektromagnete vorgesehen werden, wenn eine automatische
Belichtungsregelung angestrebt wird.
Sobald der Lichtfühler der elektronischen Steuerschaltung d-bei feststellt, daß die erforderliche Lichtmenge
eingefallen ist. kann augenblicklich durch Erregung des Elektromagneten die Belichtung beendet
werden. Um hierbei eine genaue Proportionalität zwischen der auf das lichtempfindliche Blatt einfallenden
Lichtmenge mit der in der Integrationsschaltung verarbeiteten Lichtmenge /u gewährleisten, besitzen
die Blendenlamellen außer der Objektivblende noch eine Photozellenblcnde. die beide synchron während
des Ablaufs geöffnet werden. Hinter diesen Photozellenblenden liegt der Pho'owiderstand. der das Zeitbildungsglied
der elektronischen Steuerschaltung bildet und die maximale Objektivblendenöffnurig und die
Belichtungszeit bestimmt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Versihluli als Schieberverschluß mit zwei
Verschlußlamehen ausgebildet, die sich gegensinnig linear bewegen und tropfenförmige, einander überlappende
Blendenöffnungen besitzen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer mit dem erfindungsgemäßen Objektivverschluß ausge^
statteten einäugigen Spiegelreflexkamera, F i g. 2 eine Ansicht des Verschlusses in Offenstellung,
Fig.3 eine Ansicht des Verschlusses in Schließstellung.
Fig.4 eine graphische Darstellung des Verschlußablaufs
unter verschiedenen Beleuchtungsbedingungen,
Fig.5 ein Blockschaltbild der Elektronik des
Verschlusses.
Mit Bezug auf die Zeichnungen zeigt Fig, I eine
einäugige Reflexkamera 10, die zwei Betriebsarten aufweist, und zwar eine bildsuchende Betriebsart, in der
das Bild einer zu photographierenden Szene in einer Suchebene durch den Benutzer der Kamera betrachtet
und in die richtige Stellung gebracht wird und eine zweite Betriebsart, in der das vorbestimmte Bild auf
einer Belichtungsebene abgebildet wird, damit lichtempfindliches Material bzw. ein lichtempfindlicher Film
belichtet werden kann.
Die Kamera 10 ist in ihrem vorderen Teil mit einem Belichtungssteuermechanismusgehäuse 10 ausgebildet,
innerhalb dessen die wesentlichsten Belichtungssteuerelemente angeordnet sind. Die Bauteile innerhalb des
Gehäuses 10 umfassen ein Objektiv bzw. eine Aufnahmelinse 14. wovon gewisse Elemente innerhalb
einer sich drehenden Fassung 16 app^ordnet sind. Die Fassung 16 ist innen mit einem Gewinde ausgestattet
und auf einem mit einem äußeren Gewinde versehenen, zylindrischen Linsentragglied 18 drehbar gelagert. Das
Tragglied 18 ist seinerseits an einer Grundplatte 20 befestigt. Die Fassung 16 läßt sich drehen, um eine
Verschiebung der Elemente der Linse 14 entlang der Achse 22 des Strahlenganges der Kamera zuzulassen.
Um diese Drehung zu bewirken, wird mit der Hand ein außen mit einem Gewinde versehener Knopf 24
gedreht, der der Einstellung der Schärfe dient. Der Einstellungsknopf 24 steht über einem Zahnrad 26
(Fig. 2 und 3) mit äußeren Zähnen der Fassung 16 in
Verbindung. Unmittelbar hinter dem Objektiv 14 und der Kameraöffnung trägt die Cirundplatte 20 zwei
Verschlußlamellen 30 und 32. die unten genauer zu beschreiben sind. Ein Verschlußauslöser 34 erstreckt
sich von einer Seite des Gehäuses 12. Ein Drücken auf diesen Auslöser 34 leitet den Belichtungsvorgang ein.
Innerhalb des Belichtungssteuermechanismusgehäuses 12 ist außerdem eine Steuerschaltung (nicht
abgebildet) sowie die Filmentwicklungsrollen 36, 38 mit ihrem Antriebsmechanismus angeordnet. Ein Zahnrad
40 dieses Mechanismus ist abgebildet.
Die Kamera 10 ist mit einem Stützboden 44. einem verhältnismäßig langen Wundungsabschnitt 46. die. wie
aus der Zeichnung zu ersehen ist. die reflektierenden Flächen eines Reflexsystems abstützt, und einem
kürzeren Vorderwandungsteil 48 ausgebildet. Der Wandungsteil 48 dient dazu, einen Sucher 50 abzustützen.
Der Stützboden 44 begrenzt eine Kammer, die eine
mit Film geladene Kassette 54 aufnimmt. Die Kassette 54 ist als ein oben offenes, verhältnismäßig niedriges
rechteckiges Gebilde ausgebildet, das einen einstückigen
Wandteil 56 aufweist. Die vordere Seite der Kassette 54 umfaßt eine Öffnung bzw. einen Schlitz 58.
der mit der Ebene, in der die Rollen 36 und 38 sich berühren, ausgeflüchtet ist. Die Kassette 54 ist
auswechselbar in ^er Kassettenaufnahmekammer bzw
in den Bodenstützteil 44 derart angeordnet, daß sie eine Abbildungsfläche 60 innerhalb der Kamera 10 stets
genau in der richtigen Lage hält. Diese Abbildungsfläche oder -ebene 10 fällt mit dem untersten Umfang der
Filmöffnung, die durch den Randteil 56 festgelegt ist, zusammen.
Jede Einheit 62 umfaßt ein lichtempfindliches Element
64. das auf einem Bildefflöfaneselement 66 licet.
Letzteres ist oberhalb des Elements 64 angeordnet und
wird durch nicht dargestellte Federn in die Abbildungsebene
60 gedrückt. Ein Aufquetschbehäller 68 mit Ehtwicklühgsflüssigkeit ist ah einem Ende des durch die
Elemente 64 und 66 gebildeten Aggregats in der Kassette 54 angeordnet. Wird der benötigte Druck zur
Wirkung gebracht, so fließt die Entwicklungsflüssigkeit aus dem Behälter 68 zwischen die Elemente 64 und 66.
Die Filmeiriheiten 62 sind so angeordnet, daß, wenn sie nach vorn verschoben werden, so daß der vorn liegende
Aufquetschbehälter 68 durch den Schlitz 58 und zwischen die Druckrollen 36 und 38 gedrückt wird, die
Entwicklung stattfindet. Die Wirkung der Rollen 36 und 38 zerquetscht den Behälter 68, so daß der flüssige
Inhalt zwischen die Elemente 64 und 66 fließt und in Berührung mit diesen zwei Elementen sich ausweitet.
Der nunmehr hinlänglich bekannte Entwicklungsvorgang umfaßt die Bildung von bilddarstellenden Substanzen
in dem belichteten lichtempfindlichen Element 64. Diese Substanzen diffundieren, um ein sichtbares,
positives Bild zu geben. Die Bauteile der Kamera 10 liegen normalerweise in einer Anordnung, die der
Suchbetriebsart entspricht, in der die Bildschärfe eingestellt werden kann. Während des Belichtungsvorganges
kommen die Bauteile in eine andere, der Belichtungsbetriebsart entsprechende Anordnung zu
liegen. Die Fig. 1 der Zeichnungen ist so angeordnet,
daß die Bauteile der Kamera 10 für die Suchbetriebsart in ununterbrochenen Strichen, für die Belichtungsbetriebsart
aber in unterbrochenen Strichen dargestellt sind. In der Suchbetriebsart, in der die Schärfe
eingestellt werden kann, ist die Öffnung des Objektivs 14 deswegen freigegeben, weil die Verschlußlamellen
30, 32 normalerweise geöffnet sind, so daß Licht zur Abbildung in die Kamera gelangen kann. Dabei ist die
optische Achse der Kamera durch Bezugszeichen 22 gekennzeichnet. Diese optische Achse 22 erstreckt sich
vom Objektiv 14, durch das Innere der Kamera bis auf einen Spiegel 70, wo sie reflektiert wird. Der Spiegel 70
ist feststehend an dem verlängerten oberen Wandungsteil 46 angebracht. Von dem Spiegel 70 wird das Licht
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Spiegel ausgebildet ist. Die Stufen dieses Spiegels sind winkelmäßig so angeordnet, daß das Bild, das durch die
im Spiegel 70 reflektierten Strahlen gebildet wird, in Richtung auf das Okular 74 eines Suchers 50 reflektiert
wird. Das von der Fläche 72 reflektierte Licht verläßt das Okular 74 und läuft durch ein Amicielement bzw.
Dachprisma 76, das inerhalb eines Okulargehäuses 78 angeordnet ist. Das Gehäuse 78 ist an einem vorderen
Wandungsteil 4" so angeordnet, daß die Betrachtung des Bildes bei 80 möglich ist. Dieses Dachprisma 78
sorgt für eine Spiegelumkehr, um die Betrachtung mit den Augen bei 80 zu erleichtern.
Beim Bildsuchen bzw. bei Einstellung der Schärfe wird das Objektiv der Kamera 10 durch den Knopf 24
eingestellt, während das auf die Fläche 72 durch den Sucher geworfene Bild betrachtet wird. Während die
Bildfläche 72 dem optischen Zweck dient, das vom Spiegel 70 kommende Abbildungslicht in Richtung auf
den Sucher 50 zu werfen, dient der Stützteil des Suchers dem zusätzlichen Zweck, Licht von der Belichtungsebene
60 abzuschirmen. Aus dem betreffenden Teil der Zeichnung geht hervor, daß die Bildfläche 72 eventuell
einstückig auf einer Betätigungs-Einheit 84 liegen kann, IichtundurchJässig ist und mit einem Rahmen 86 mit dem
dargestellten Querschnitt umfaßt Der Rahmen 86 ist rechteckig und erstreckt sich etwas nach unten
außerhalb des Randteiles 56 einer Filmkassette 54. Dank dieser Anordnung wird eine sich mit der Belichtungsebene 60 ausgefluchtete Filmeinheil 62 abgeschirmt.
Der Umfangsrahmen 86 ist mit einer einslückigen Scharnieranordnung ausgestattet, wovon ein Teil in der
Zeichnung bei 88 zu sehen ist. Die Scharniefanordnung 88 ist an einer Achse 90 angebracht, die ihrerseits
innerhalb des Kameragehäuses 10 drehbar gelagert Ist.
Ein Stirnzahnrad 92 ist auf der Achse 90 befestigt und wird durch einen ZahnradzUg mit delii Zahnrad 94 in
Bewegung gesetzt. Unmittelbar oberhalb der Achse 90 ist ein Schallergehäuse 96 angeordnet, dessen Funktion
weiter unten erläutert ist. Die Zahnräder 92 und 94 werden von einem mit Batterie angetriebenen Eleklromotor
98 in Bewegung gesetzt. Um eine Längsbewegung um die Achse 90 zu erzielen, wird die
Betätigungseinheit 84 durch eine Feder 100 vorgespannt, die mit Spiel um die Achse 90 gewunden ist. Das
bewegliche Knde 102 der Keder ist innerhalb des Scharnierteiles 88 angeordnet, während das stillstehende
Ende 104 an der Innenseite des oberen Wandungsteiles 46 befestigt ist.
Die Betätigungseinheit 84 ist in der Suchbetriebsari entgegen der Vorstellung der Feder durch einen
Elektromagneten UO gehalten, der durch einen teilweise bei 112 abgebildeten inneren Teil der Kamera
10 getragen ist. Der Elektromagnet umfaßt einen Anker 114, ücr in unerregtem Zustand des Elektromagneten
110 nach außen verschoben wird, so daß er mit einer Lasche 116 am Rahmen 86 in Eingriff kommt und damit
die Betätigungseitiheit 84 in ihrer unteren Lage hält.
Auf der Innenfläche des vorderen Wandungsteils 48 ist ein Einlamellenverschlußaggregat 120 angeordnet,
das eine Verschlußlamelle 122 umfaßt. Diese Lamelle wird durch einen Stift 124 getragen und durch eine
Schraubenfeder 126 in Lage vorgespannt, in der Licht in den Sucher 50 gelangen kann. Die Lamelle 122 ist auch
mit dem Anker eines Elektromagneten 128 gekoppelt. In erregtem Zustand bringt der Elektromagnet 128 die
Lamelle 122 in eine Lage, in der Licht von dem Sucher 50 abgesperrt wird.
Elektromagnet 128 erregt. Die Verschlußlamelle 122 des Aggregats 120 wird in die Lichtabsperrlage, die durch
unterbrochene Striche bei 122' angedeutet ist, gebracht. Außerdem wird die Betätigungseinheit 84 durch den
Anker 114 des Elektromagneten 110 freigegeben, so daß
die Einheit 84 unter Vorspannung der Feder 100 gegen den oberen Wandungsteil 46 zu liegen kommt, wie bei
84' in unterbrochenen Strichen eingezeichnet ist. Die Betätigungseinheit 84 besitzt eine Spiegelfläche JJO, die
der inneren Fläche 72 gegenüberliegt. In der bei 84'
angedeuteten Lage für die Belichtungsbetriebsari kommt die Spiegelfläche 130 in die Lage 130', so daß sie
in die Betätigungslage inerhalb der Belichtungskammer zu liegen kommt Des weiteren wird die Belichtungsebene
60 aufgedeckt um in einer Lage am Ende des abgeänderten Strahlengangs von dem Objektivsystem
und der Spiegelfläche 130 zu liegen.
Durch die Vorspannung der Feder 100 wird die Betätigungseinheit 84 in der Lage 84' gehalten, die der
Belichtungsbetriebsart entspricht Um die Einheit in die Suchstellung zurückzuführen, wird der Motor 98 unter
Strom gesetzt, um die Drehung der Zahnräder 92 und 94 zu bewirken, die ihrerseits eine Schwenkbewegung der
Einheit zur Folge haben. Die Einheit kommt mit dem Elektromagneten 110 wieder in Eingriff. Außerdem läßt
das Abschalten des Elektromagneten 128 eine Rückkehr
der Lamelle 122 des Verschlußaggregats 122 in eine Lage zu, In der Licht durch den Sucher 50 gelangen
kann.
Aus der Vorhergehenden Beschreibung sieht man, daß die automatische Betätigung der Kamera 10 einen
Verschluß und eine Steuerung der öffnung benötigt, die sich an etwas komplizierte, bei der Bewegung zwischen
dei; iwei Betriebsarten staltfindende kinetische Vorgänge
anpassen müssen. Zu Beginn des Belichtungsvorganges des Beispieles muß der Kameraverschluß auf die
weiteste Öffnung gestellt Werden, während die Betäfigungseinheit
10 sich in ihrer untersten Stellung befindet, in der sie die Belichtungsebene 60 abschirmt. Bei der
Betätigung des Auslösers 34 muß der Verschluß wiederum geschlossen werden, um das Licht entlang der
optischen Achse 22 abzusperren, während die Betiiti·
gungseinheit 84 wegen Bewegung der Feder 100 in die der Belichtungsbetriebsart entsprechende Lage 84'
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werden und die oberste Filmeinheit 62 belichtet. Diese Belichtung geschieht vorzugsweise gemäß einem
besonderen Programm, das den richtigen Zusammen hang zwischen der optimalen Belichtungszeit, den
Öffnungswerten und der Beleuchtung der Szene gewährleistet. Nach der Belichtung muß der Verschluß
in dem geschlossenen Zustand so lange bleiben, bis die Betätigungseinheit 84 in ihre unterste Stellung bewegt
wird, in der sie die Belichtungsebene 60 abschirmt. Sobald die Betäligungseinheit 84 sich in dieser
Abschirmlage befindet, in der die Schärfe eingestellt wf den kann, muß der Verschluß wieder geöffnet
werden, um die maximale öffnung zu erreichen. Außerdem muß während des gesamten Vorgangs der
Sucher 50 durch den Verschluß 120 gesperrt und wieder freigegeben werden, um die Belichtungskammer dunkel
zu halten.
Vorausgesetzt, daß er zu den obengenannten kinetischen Bewegungsvorgängen paßt, könnte jeder
Verschluß bzw. Belichtungssteuermechanismus in der Kamera eingesetzt werden, wenn er mechanisch einfach
und für die Massenanfertigung geeignet ist. Der Belichtungssteuermechanismus gemäß der vorliegenden
Erfindung ist solchen Forderungen gerecht.
Die F i g. 2 und 3 zeigen Einzelheiten des Belichtungsmechanismus. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt der Mechanismus zwei zusammenwirkende
Verschlußlamellen 30 und 32, die in in der Grundplatte 20 gebildeten Spuren querbeweglich sind.
Diese Spuren sind in der Zeichnung nicht gezeigt. Jede Lamelle 30 und 32 ist mit einer Öffnung 140 bzw. 142
ausgestattet, die eine geöffnete Form aufweist. Je nach der Stellung der Lamellen 30 und 32 ragen die Ränder
der Öffnungen 140,142 symmetrisch in die Öffnung 144
der Kamera 10, um verschiedene Öffnungsgrößen festzulegen. Jede der Lamellen 30,32 ist so gestaltet, daß
sie eine weitere Öffnung 146, 148 aufweist, die eine Lichtquelle absperrt bzw. freigibt. Die öffnungen 146,
148 entsprechen den Gestalten der öffnungen 140, 142 und bewegen sich symmetrisch über einer kleinen
Öffnung 150, durch die Licht von der zu photographierenden Szene zu einem lichtempfindlichen Element bzw.
lichtempfindlichen Elementen einer Belichtungssteuerschaltung gelangt
Weil sie mit einem sich bewegenden Balken 152 verbunden sind, legen die Lamellen 30 und 32 eine Reihe
von öffnungen über der öffnung 144 fest. Der sich bewegende Balken 15Z auch Betätigungsglied genannt,
ist auf einem Stift 154, der an der Grundplatte 20 befestigt ist, drehbar gelagert. Ein Sicherungsring 156
hält den Balken 52 auf diesem Stift 154 fest. Schlitze 158 und 160 sind in den äußeren Endteilen des Balkens 152
vorhanden, um eine Verbindung mit den an den Lamellen 30,32 befestigten Stiften 162,164 vorzusehen.
Mit dieser Verbindung bewegen sich die Lamellen 30,32 synchron, um eine symmetrische, veränderliche Öffnung
über Kameraöffrtung 144 und über der Öffnung 150 der Photozelle festzulegen. Die Schlitze 158 und 160 lassen
ίο die horizontal begrenzte Bewegung der Lamellen 30,32
auf einer durch die Bewegungsorte der Balkenendteile gezeichneten Sehne zu. Der Balken 152 ist durch eine
Schraubenfeder 166 vorgespannt, um die Lamellen 30 Und 32 in Stellungen zu schieben, in denen sie ihre
größten Öffnungen über der Öffnung 144 festlegen. Das bewegliche Ende der Feder 166 ist mit dem Balken 152
bei einer Bohrung 168 befestigt, während ihr feststehendes Ende mit einer Lasche 170, die an der Grundplatte
20 befestigt is!, versnkcr! ist Mit dieser Ycrr.r.kerüP,"
mit dieser Feder 166 wird der Belichtungsmechanismus in die offene Lage vorgespannt.
Gerade oberhalb der Feder 166 trägt die Grundplatte 20 einen an sich bekannten Elektromagneten 172 mit
einem zylindrischen Anker 174. Wird der Elektromagnet
172 unter Strom gesetzt, so wird dieser Anker in die Spule eingezogen. Der Anker 174 ist über ein
Gestänge 176 mit zwei Stiften mit dem Balken 152 gekoppelt.
Im normalen oder ungespannten Zustand findet sich der Belichtungsmechanismus in der Stellung gemäß
F i g. 2, wo die Lamellen 30, 32 die größte Öffnung über der öffnung 144 und über der Lichtzellenöffnung 150
festlegen. In diesem Zustand wird dem Elektromagneten 172 kein Strom zugeführt. Dabei hält der bewegliche
Balken 152 die Lamellen 30, 32 in der gezeigten Stellung, weil die Schraubenfeder 166 eine Vorspannung
in der einen Drehrichtung aufweist. Legt man Strom an den Elektromagneten 172, so wird der Anker 174 schnell
in die Spule 172 des Elektromagneten eingezogen, so daß der sich bewegende Balken 152 in die Lage gemäß
Fig. 3 gedreht wird. In dieser Stellung ist die Öffnung
144 im Strahlengang des Objektivs völlig gesperrt. Ein nachfolgendes Abschalten des Elektromagneten 172
gibt den Anker 174 frei, so daß der sich bewegende Balken 152 durch die durch die Schraubenfeder 166
ausgeübte Vorspannung gedreht wird. Diese Drehbewegung hat zur Folge, daß die Öffnungen 140, 142 der
zwei Lamellen 30, 32 des Verschlusses sich allmählich vergrößernde Öffnungen festlegen, während die Lamellen
sich der Endstellung gemäß Fig. 2 nähern. Zur gleichen Zeit begrenzen die öffnungen 146, 148 über
der Lichtzellenöffnung 150 eine sich dementsprechend vergrößernde Öffnung. Sobald die mit der Lichtzelle an
der öffnung 150 verbundene Schaltung ein entsprechendes Signal zur Beendigung der Belichtung entwickelt,
wird der Elektromagnet 172 wiederum unter Strom gesetzt, um den Anker 174 wieder einzuziehen. Dieser
Einzug des Ankers 174 bringt die Verschlußlamellen 30, 32 in die in F i g. 3 abgebildeten geschlossenen
Stellungen. Nach einer für das Wiedergelangen der Kamera in die Suchbetriebsart ausreichenden Zeitdauer
wird der Elektromagnet 172 abgeschaltet, so daß die Lamellen 30, 32 wieder in die Stellung der größten
Öffnung gemäß F i g. 2 zu liegen kommen.
Wegen der bei der Betätigung der Verschlußlamellen 30 und 32 und ihres zugehörenden Antriebssystems
vorhandenen Trägheit und mechanischen Reibung kann die für eine Bewegung der Lamellen aus der
geschlossenen Stellung gemäß Fig.3 in die voll
geöffnete Stellung gemäß Fig, 2 bemäßigte Zeitdauer
der längsten in der Praxis verwendeten Belichtungszeil für eine Handkamera, d.h. ca. 25 Millisekunden
entsprechen. Während dieser Zeitdauer vergrößert sieh allmählich die Öffnung der Lamellen 3Ö und 32 so lange,
bis sie ihre Endlagen erreichen, in denen die Lamellen die öffnung mit dem größten Durchmesser bilden. Je
nach der Beleuchtung der Szene wird diese fortschreitende Öffnungsbewegung der Lamellen durch die durch
die Erregung des Elektromagneten 172 verursachte
Schließung des Verschlusses unterbrochen. Mit einer solchen Betätigung erreicht man den gewünschten
Bewegungsablauf mit Bezug auf die öffnung und die Belichtungszeit.
Pig.4 zeigt eine Kurvenschar entsprechend einer Analyse der Betätigung eines Belichtungssteuersyslems
gemäß der Erfindung. Die momentanen Amplituden der Kurven entsprechen dem durch den Verschluß gemäß
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Lichtstrom. Die Kurven wurden bei verschiedenen Beleuchtungsstärken als Leuchtpunktspuren auf einem
Oszillographen erhalten. Bei der Darstellung der Kurven kam eine lichtempfindliche Schaltung zur
Anwendung, die mit dem Verschlußsystem verwendet wurde. Dieses Verschlußsystem ist schon mit Bezug auf
die öffnung 150 und die Öffnungen 146 und 148 sowie
mit Bezug auf die Schließung des Verschlusses mit dem Elektromagneten beschrieben worden.
Den Kurven ist zu entnehmen, daß während die unter der jeweiligen Kurve liegende Fläche den integrierten
Wert des durch die Öffnung 144 während der Belichtung gelangenden Lichtstromes darstellt, bei sehr hoher
Beleuchtung, z.B. bei 17 200c/m2, die Belichtungszeit
sehr kurz ist, und die wirksame Öffnung dementsprechend eine sehr hohe »f«-Zahl aufweist. Diese
gewünschten Auswählvorgänge der kürzesten, zur Verfugung stehenden Belichtungszeit mit Bezug auf den
kleinsten praktischen Durchmesser werden beibehalten, soweit die abnehmenden Lichtpegel dies zulassen.
Dementsprechend wird der obenerwähnte gewünschte Ausgleich in der Auswahl der öffnung und der
Belichtungszeit innerhalb des sich ergebenden Belichtungsprogramms
optimiert. Es ist jedoch besonders wichtig, daß diese Programmierung der Belichtungssteuerung
mit verhältnismäßig einfachen Mitteln erreicht wird. Dabei erfolgt die Betätigung des Verschlusses
gemäß den in einer einäugigen Reflexkamera sich abspielenden Bewegungsvorgängen.
!n dieser Hinsicht werden während eines Belichtungszyklus durch den durch den Elektromagneten betätigten
Steuermechanismus gemäß der Erfindung folgende Bewegungsabläufe gewährleistet:
1. Der Verschluß befindet sich in dem normalerweise offenen Zustand, bei dem ohne Anlegung des
Stromes die maximale Öffnung gewährleistet wird. In diesem Zustand ist die Belichtungsebene 60
durch die Betätigungseinheit 84 abgesperrt und der Sucher 50 geöffnet Wegen der durch den
Verschluß festgelegten maximalen Öffnung kann das Bildsuchen und das Einstellen der Schärfe unter
optimalen Bedingungen durchgeführt werden.
2. Durch Abdrucken des Auslösers 34 wird ein Belichtungszyklus eingeleitet Ober eine entsprechende
Schaltung wird der Elektromagnet Ti mit Strom versorgt so daß der Verschluß sieb schließt
Beim Schließen des Verschlusses wird die Betäti
ίο
•Ό
gungseinheit 84 freigegeben, so daß sie sich in die Betriebsartstellung 34' dreht. Die Belichtungsebene
60 wird mit dem Objektiv 14 optisch verbunden. Während dieser Umstellung wird der Sucher 50
durch den Verschluß 120 geschlossen.
3. Um die Belichtung einzuleiten, wird der Elektromagnet
172 abgeschaltet, um die Lamellen 30, 32 freizugeben, so daß sie während einer ausgewählten
Zeilspanne eine Öffnungsbewegung ausführen, die durch das schon beschriebene Belichtungsprogramm
festgestellt worden ist.
4. Die Belichtungszeit endet mit der neuerlichen Anschaltung des Elektromagneten 172 und dem
darauffolgenden Schließen der Verschlußlamellen 30 und 32. Die Lamellen 30 und 32 werden durch die
fortgesetzte Erregung des Elektromagneten 172 in der geschlossenen Stellung gehallen.
5. Die Betätigungseinheit 84 wird in ihre alte Stellung;
zurückgebracht, in der sie die Belichtungsebene 60 dccki, weil cici !"νίυίυι 98 uiiiei Siruni geseizi wird.
6. Beim Zudecken der Belichtungsebene 60 durch die Betätigungseinheit 84 öffnet sich der Sucher 50,
weil der Verschlußmechanismus 120 nicht mehr betätigt wird. Der Elektromagnet 172 wird
abgeschaltet, um eine Bewegung unter der Vorspannung der Feder 166 der Verschlußlamellen
30 und 32 zuzulassen, so daß sie die größte Öffnung bilden. Die Bauteile der Kamera 10 sind jetzt in die
für die Schärfeeinstellung und das Bildsuchen vorgesehene Betriebsstellung gelangt.
Ein elektronisches Steuersystem zur Anwendung mit dem Belichtungsmechanismus und der oben beschriebenen
Kamera ist mit Bezug auf das Blockdiagramm in Fig.5 beschrieben. Der erfindungsgemäße Mechanismus
benötigt keinerlei komplizierte Steuerschallungen um einen zufriedenstellenden Betrieb zu ermöglichen.
Ein einfacher Schaltvorgang z. B., der durch die Bewegung der Betätigungseinheit 84 eingeleitet wird,
kann für viele der zwischen den zwei Betriebsstellungen benötigte Funktionen ausreichen. Verschiedene Ausführungen
der lichtempfindlichen und Belichtung steuernden Schaltungen sinri mnglirh wnhpi pinp inlrhp
Ausführung in der US-PS 33 62 309 »Belichtungssteuerapparat« beschrieben ist.
Gemäß F i g. 5 fließt Strom von einer Batterie od. dgl. 180 auf den Leitungen 182 und 184. Durch kurzes
Drücken auf die Starttaste 186 in der Leitung 188 wird das System durch die Batterie 180 mit Strom versorgt.
Man erkennt, daß die Starttaste 186 dem Auslöser in Fig. 1 entspricht. Das kurze Drücken auf die Taste 186
setzt eine Halteschaltung 190 unter Strom, dir für eine anhaltende Versorgung des Schalters mit Strom sorgt,
bis ein Freigabesignal empfangen wird. Bei der Betätigung der Schaltung 190 wird eine Spiegelstellungsteuerung
192 (Betätigungseinheit) durch auf der Leitung 194 fließenden Strom betätigt Durch diese
Betätigung wird ein Betätigungssignal durch die Leitung 196 an ein OR-Gatter 198 geführt Dieses Gatter 198
leitet dieses Eingangssignal, um einen Verschlußelektromagneten 200 mit Strom auf der Leitung 202 zu
versorgen. Der Verschlußelektromagnet 200 entspricht dem Elektromagneten 172, der früher mit Bezug auf
Fig.2 und 3 beschrieben wurde. Der Elektromagnet 200 ist über die Leitung 204 mit der Versorgungsleitung
182 verbunden. Bei dem Anschalten des Elektromagneten 200 gelangt der Verschluß in die geschlossene
Stellung, die in F i g. 3 abgebildet ist
Während der Verschlußeleklromagnet in dem erregten Zustand gehalten wird, um den Verschluß in der
geschlossenen Stellung zu halten, verursacht die Spiegelsteuerung 192 eine Erregung des Elektromagneten
110, so daß die Betätigungseinheit 84 freigegeben
wird und sich in die Belichtungsstellung bewegt, wie sie mit Bezug auf Fig. 1 bei 84' beschrieben worden ist.
Außerdem wird der Elektromagnet 128 erregt, um das Schließen des zusätzlichen Verschlusses 120 in den
Sucher 50 zu bewirken. Hat die Betätigungseinheit 84 die Belichtungsstellung 84' erreicht, so wird ein Schalter
od.dgl., z.B. bei 96 betätigt, um eine Betätigung der
Spiegelsteuerung 192 zu bewirken. Ihrerseits betätigt die Steuerung 192 eine Zeitschaltung 206 über die
Leitung 203. Diese Betätigung veranlaßt ihrerseits die Betätigung einer lichtempfindlichen Schaltung 210 über
die Leitung 212. Gleichzeitig wird der Verschlußelektromagnet 200 von der Spiegelsteuerung 192 stromlos
gemacht.
Die verschiußiameiien 3ö und 32 öffnen sich jci/i a>
gemäß dem logischen Belichtungsprogramm, während die Öffnung f46 bzw. 148 gleichzeitige Öffnungen über
der hinter der öffnung 150 angeordneten Lichtzelle bildet. Die mechanische Anordnung ist schematisch in
Fig. 5 als ein Verschluß 214 gezeigt, die entlang der
unterbrochenen Linie 216 mit der Verschlußelektromagnetsteuerung 200 verbunden ist und als eine
Photozellenschaltung 218, die mechanisch mit dem Verschluß 214 gemäß der unterbrochenen Linie 220
verbunden ist. Die Schaltung 2tS ist außerdem mit der i«
lichtempfindlichen Schaltung 210 über die unterbrochene Linie 222 verbunden. Die Photozellensteuerung 218
liefert der lichtempfindlichen Schaltung 210 zusätzlich mit Steuerbefehlen auf mechanischem Wege.
Der Schaltungseingang an die Zeitschaltung 206 von Ι'>
der Versorgungsleitung 182 wird durch eine Leitung 224 vervollständigt. Sobald die lichtempfindliche Schaltung
210 einen der Belichtungszeit entsprechenden elektrischen Wert gebildet hat, wird die Zeitschaltung 206
entlang der Leitung 212 entsprechend betätigt, um den ·*<> Verschlußelektromagneten 200 entlang der Leitung 226
wieder unter Strom zu setzen. Man bemerkt, daß die i«ai*itr»(T ^26 mit de
Motor 98 in F i g. 1 entspricht.
Sobald der Motor 232 mit Strom versorgt wird, wird die Kamera gespannt, d.h. sie wird in die Suchstellung
zurückgeführt. Gemäß F i g. 1 geschieht dies durch eine Verschiebung der Betätigungseinheit 84, so daß sie
wieder in Eingriff mit dem Anker 114 des nunmehr stromlos gemachten Elektromagneten 110 gelangt. Die
mechanische Verbindung zwischen dem Motor 232 und der den Spiegel tragenden Betätigungseinheit 84 ist in
Fig.5 durch eine unterbrochene Linie 236 dargestellt,
die einen Spiegelantrieb 238 koppelt. Information über die ordnungsgemäße Feststellung des Spiegels 238, z. B.
durch Schalten u.dgl., ist durch eine unterbrochene Linie 240 dargestellt, die den Spiegclantrieb 238 mit der
Spiegelsteuerung 192 koppelt.
Wie bei 242 schematisch angedeutet, kann der Motor 232 außerdem für die Entwicklung des Filmes sorgen.
Eine mechanische Verbindung zwischen dem Entwicklungsteil, der unter anderem die Rollen 36 und 38 in
F i g. i umfaßt, ist durch die unterbrochene Linie 244 in F i g. 5 dargestellt. Wenn auch in F i g. 1 nicht angedeutet,
diese Verbindung läßt sich durch einen Riemenantrieb od. dgl. zwischen dem Motor 98 und der Teile des
Antriebsmechanismus bei 40 verwirklichen. Ist die letzts
hotwendige mechanische Funktion zu Ende geführt, so kann jedes geeignete Fühlglied, z. B. ein mit dem
Antriebssystem der Rollen 36 und 38 verbundener Schalter, für die Abschaltung Halteschaltung
190 benutzt werden. Diese Funktion wird durch die Leitung 246 dargestellt, die den Entwicklungsteil 242 mit
einer Schaltung 248 zur Überwindung der Halteschaltung verbunden ist. Die Schaltung 248 ist mit der
Halteschaltung 190 durch die Leitung 250 verbunden. Sobald die Halteschaltung 190 abgeschaltet ist, wird die
Stromversorgung an die Schaltung unterbrochen, so daß alle Elektromagnete stromlos werden. Demzufolge
kann die Kamera 10 in die Suchbetriebsart zurückkehren.
Aus dieser Beschreibung geht hervor, daß ein etwas kompliziertes logisches Peflexsystem innerhalb der
Kamera 10 vorgesehen ist, während die das Belichtungssteuersystem ausmachenden Bauteile in ihrem Betrieb
Ä^nfKo
r-Kält
das ODER-Gatter 198 hält die Zeitschaltung 206 den Verschlußelektromagneten 200 in dem erregten Zu- ί>
stand und erzeugt gleichzeitig ein Signal auf der Leitung 228, das an die Motorsteuerung 230 gelangt. Über die
Leitung 234 vermag die Motorsteuerung 230 den Motor 232 anzuschalten. Man erkennt, daß der Motor 232 dem
gewünschte Einfachheit wird durch Merkmale «vie z. B. der Benutzung eines Elektromagnetantriebs und insbesondere
der Benutzung eines elektromagnetischen Antriebssystems, das den Verschlußmechanismus in den
geschlossenen Zustand überführt, möglich gemacht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Objektivverschluß für eine einäugige Spiegelreflexkamera,
dessen Verschlußlamellen vor Ausschwenken des Reflexspiegels geschlossen, nach
vollendetem Ausschwenken geöffnet, nach Ablauf des steuerbaren Belichtungsintervalls wieder geschlossen
und nach Rückschwenkung des Reflexspiegels wieder geöffnet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußlamellen (30, 32) als Blendenlamellen ausgebildet sind und durch
eine Feder (166) in die Öffnungsstellung vorgespannt sind, daß die Lamellen (30, 32) außer der
Objektivblende (140, 142) eine Photozellenblende (146, 148) aufweisen, die beide synchron während
des Ablaufs geöffnet werden, daß ein hinter der Photozellenblende (146,148) liegender Photowiderstand
das Zeitbildungsglied einer elektronischen Steuerschaltung bildet und die maximale ObjcktivblendenötfrMjng
und die Belichtungszeit bestimmt, und daß ein durch die elektronische Steuerschaltung
zu vorbestimmten Zeitpunkten erregter bzw. entregter Elektromagnet (172) die Verschlußlamellen
gegen die Kraft der Feder (166) bei seiner Erregung schließt.
2. Objektivverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als i>chieberverschluß mit
zwei Verschlußiamellen (30, 32) ausgebildet ist, die sich gegenseitig linear bewegen und tropfenförmige,
einander überlappende Blendenöffnungen besitzen.
3. Objektivverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußlamellen (30, 32)
an den Enden eines doppei.rmigen Hebels (152) angelenkt sind, der eine gleichzeitige und gegensinnige
Bewegung der Lamellen cwirkt und daß der Anker des Elektromagneten (172) an dem doppelar·
migen Hebel (152) angreift.
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