DE2141432C3 - Vorrichtung zum Mürbemachen eines Nahrungsmittels in Blockform, insbesondere eines Fleischstückes - Google Patents
Vorrichtung zum Mürbemachen eines Nahrungsmittels in Blockform, insbesondere eines FleischstückesInfo
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Description
je machen eines Nahrungsmittels in Blockform, insbesondere eines Fleischstückes, der im Oberbegriff des
Hauptanspruchs genannten Art
Aus der DE-OS 14 32 562 ist eine solche Vorrichtung bekannt, bei der zwei vertikale Führungssäulen, die an
J5 ihrem oberen Ende durch den Motorträger und an ihren unteren Enden durch ein Querstück starr miteinander
verbunden sind, beweglich in dem Vorrichtungsgestell gelagert sind. Der Schutzrahmen für die Schneidblätter
ist mittels zweier gleitend durch den Schneidblättersatz
träger hindurchgehender und sich ebenfalls vertikal
erstreckender Stangen an einem sich zwischen Motorträger und Schneidbiättersatzträger erstreckenden
Querstück befestigt. Dieses Querstück ist auf den Führungssäulen verschiebbar angeordnet und trägt an
seinen Enden zwei über die Führungssäulen greifende Schwenkringe, die jeweils eine doppelt konische
Innenfläche aufweisen und dazu dienen, den Schutzrahmen unabhängig vom Motorträger und vom Schneidbiättersatzträger zu sperren. Die Führungsäule und der
Motorträger werden durch eine mit dem unteren Querträger verbundene und sich auf einer Welle im
Vorrichtungsgestell gelagertes Kettenzahnrad aufwikkelnde Kette bei Verschwenken eines mit der Welle
verbundenen Schwenkhebels nach unten bewegt. Dabei
wird über die Kurbel der Schneidblättereinsatz und der
von dem Schneidblättereinsatz getragene Schutzrahmen nach unten bewegt. Auf der Welle des Kettenzahnrades ist ein Klinkenrad angeordnet, in dessen Klinken
eine von dem Vorrichtungsgestell getragene Sperrklin
ke eingreift. Wenn der Schutzrahmen auf dem
Fleischstück aufsitzt, wird die Kettenzahnradwelle durch den Eingriff zwischen Klinke und Klinkenrad in
ihre erreichte Drehlage und damit die Führungssäulen in ihre erreichte Verschiebelage bezüglich des Vorrich
tungsgestells festgelegt. Danach wird der Motor erregt
und der Schneidblättersatz relativ zum Motorträger und relativ zum Schutzrahmen nach unten bewegt. Nach
Durchschneiden des Fleisches wird beim Herausziehen der Schneidblätter aus dem Fleischstück der Schutzrah
men etwas längs der Führungssäulen angehoben, so daß
die Schwenkringe in Verriegelungseingriff mit den Führungssäulen kommen können und damit der
Schutzrahmen in Eingriff mit dem Fleischstück bleibt, bis die Messer aus dem Fleisch herausgezogen worden
sind. Danach wird die Verriegelung zwischen Klinkenrad und Klinke gelöst, so daß Motorträger, Schneideinsatz und Schutzrahmen unter dem Einfluß der sie
abstützenden Federn wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkehren können. Bei der bekannten Vorrichtung
sind also zwei voneinander unabhängig arbeitende
das Vorrichtungsgestell für die Führung der vertikalen
h' Dicke des Nahrungsmittels in Blockform ist nicht durch
die Hubweite der Kurbel begrenzt, sondern durch das Ausmaß, um das der bezüglich der Auflage bewegliche
Motorträger über die Auflagefläche durch Vertikalver-
Schiebung der beweglichen Führungssäulen angehoben werden kann.
Weiterhin ist eine Vorrichtung zum Mürbemachen eines Nahrungsmittels in Blockform bekannt (FR-PS
11 98 470), bei der der Motor für das Einführen eines
längs ortfester Führungssäulen verschiebbaren Schneidblättersatzes in das mürbe zu machende Nahrungsmittel
ortsfest im Vorrichtungsgestell gelagert ist Da das Vorrichtungsgestell hier selbst Motorträger ist, braucht
keine besondere Sperreinrichtung den Motorträger relativ zum Vorrichtungsgestell festzulegen. Die Öffnungsweite
zwischen der Auflage und dem Schneidblättersatz und damit die größtmögliche Dicke für das
Nahrungsmittel sind allein durch die relativ kurze Hubweite der Bewegung bestimmt, die der ortsfest im
Vorrichtungsteil gelagerte Motor dem Schneidblättersatzträger aufprägen kann. Wie bei der DE-OS
14 32 562 ist auch hier ein Schutzrahmen mit zwei an ihm angelenkte und jeweils über eine der ortsfesten
Führungssäulen greifenden Schwenkringen zum Festhalten des Schutzrahmens auf dem Nahrungsmittelblock
beim Herausziehen des Schneidblättersatzes vorgesehen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung bei einer Vorrichtung der angegebenen Gattung die durch die
federnd bewegliche Abstützung des Motorträgers auf dem Vorrichtungsgestell gegebene Veränderung in der
Öffnungsweite zwischen Auflage und Schneidblättersatz bei vereinfachter Konstruktion aufrechtzuerhalten.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Hauptanspruchs gelöst.
Da die Führungssäulen fest mit dem Vorrichtungsgüstell
verbunden sind und da der Schutzrahmen fest mit Motorträger verbunden ist, sind Motorträger und
Schutzrahmen als eine Baugruppe längs der Führungssäulen miteinander verschiebbar, so daß die durch die
federnd bewegliche Abstützung des Motorträgers auf dem Vorrichtungsgestell gegebene veränderliche öffnungsweite
weiterhin gegeben ist. Zum Festhalten des Motorträgers nach Aufsetzen des Schutzrahmens auf
den Nahrungsblock und zum Festhalten des Schutzrahmens auf dem Nahrungsblock beim Herausziehen des
Schneidblättersatzes ist aber nur noch eine einzige mit den Führungssäulen zusammenwirkende Sperreinrichtung
vorgesehen und erforderlich. Die bei der Vorrichtung gemäß DE-OS 14 32 562 vorgesehene
zweite Sperrvorrichtung mit Sperrklinke und Klinkenrad kann in Fortfall kommen, da durch die feste
Verbindung der F'ihrungssäult: mit dem Vorrichtungsgestell
und die feste Verbindung des Schutzrahmens mit dem Motorträger die eine auf dem Motorträger
angeordnete und mit den Führungssäulen zusammenwirkende Sperreinrichtung — und zwar die in ihrem
Aufbau einfachere der Sperreinrichtungen — die Aufgabe der anderen Sperreinrichtung mit übernehmen
kann. Mit anderen Worten: Ein und dieselbe Sperreinrichtung nimmt nicht nur die Reaktionskraft beim
Herausziehen der Schneidblätter aus dem Nahrungsmittelblock auf, sondern auch die Reaktionskraft, die beim
Eindringen der Schneidblätter in den Nahrungsmittelblock auf den Motorträger aufgebracht wird.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Anhand der Zeichnung wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
Fig. 1 und 2 zwei um 90° gegeneinander verdrehte
Seitenansichten einer Vorrichtung in ihrer Ruhestellung:
Fig.3 ein Schaltschema des elektrischen Versorgungskreises
des Motors;
Fig.4 in vergrößertem Maßstab eine Detailansicht
der Fig. 1, und zwar die Lage eines Rings der Sperrvorrichtung bei Beginn des Herausziehens der
Schneidblätter.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung weist einen ortsfesten Rahmen auf, bestehend aus einer
horizontalen Basis 1 zur Aufnahme des Fleischstückes ίο und vier vertikalen Führungssäulen 2, 3, die mit ihrem
unteren Ende in die Basis 1 eingeschraubt sind und deren eingeschraubte Enden in Rechteckform angeordnet
sind.
Die beiden vorderen Führungssäulen 2 dienen zur Führung eines Schneidblättersatzträgers 4 in Form
einer Traverse, an der ein Satz 5 aus mehreren parallel angeordneten dünnen Schneidblättern 6 befestigt ist.
Die Schneidblätter 6 enden in Schneidkanten 6a.
Die Schneidblätter können z. B. aus Stahlscheiben (Fig.2) ausgeschnitten sein. Diese Stahlscheiben
werden unter Zwischenlage von Abstandsringen 7 (Fig. 1) parallel zueinander angeordnet und auf einer
oder mehreren Stangen 8 zur Bildung eines Satzes aufgefädelt. Der Satz wird in an sich herkömmlicher
Weise mittels einer Schwalbenschwanzführung 9 (Fig.2) an dem Träger 4 befestigt, wobei ein
Kantenslück 10 der Schwalbenschwanzführung mittels Schrauben 11 lösbar ist, um den Schneidblättersatz zur
Reinigung leicht zerlegen zu können.
Die vorderen Führungssäulen 2 wie auch die beiden hinteren Führungssäulen 3 dienen zur Führung eines plattenförmigen Motorträgers 12, der oberhalb des Schneidblättersatzträgers 4 angeordnet ist und auf dem mittels eines Lagerträgers 13 ein elektrischer Motor 14 befestigt ist, dessen Achse zum Zweck des Gewichtsausgleichs schräg angeordnet ist (F i g. 1).
Die vorderen Führungssäulen 2 wie auch die beiden hinteren Führungssäulen 3 dienen zur Führung eines plattenförmigen Motorträgers 12, der oberhalb des Schneidblättersatzträgers 4 angeordnet ist und auf dem mittels eines Lagerträgers 13 ein elektrischer Motor 14 befestigt ist, dessen Achse zum Zweck des Gewichtsausgleichs schräg angeordnet ist (F i g. 1).
Der Motor 14 treibt über ein Untersetzungsgetriebe eine horizontale Welle 15 an, die in Lagern in dem
Lagerträger 13 gelagert ist und somit von dem -to Motorträger 12 getragen wird.
Am Ende der Welle 15 ist eine Kurbelscheibe 16
befestigt, die mittels eines Exzenterbolzens 17a am oberen Ende einer Kurbel 17 befestigt ist. Das untere
Ende der Kurbel 17 (F i g. 2) ist mittels einer Achse 18 an
dem Schneidblättersatzträger 4 angelenkt.
Der Schneidblättersatzträger 4, der in der oben
beschriebenen Weise auf den beiden Führungssäulen 2 geführt ist, wird zwar von der Kurbel 17 gehalten, hat
jedoch mit dem Motorträger 12 keine andere Verbindung als die über diese Kurbel.
Um die Führungssäulen 2 und 3 greifen Schraubenfedern 2a, 3a, die das Gewicht der aus dem Motorträger 12
(mit den von ihm getragenen Bauteilen wie etwa dem Motor 14, dem Lagerträger 13 usw.), dem Schneidblättersatzträger
4, dem Schneidblättersatz 5 usw. bestehenden Anordnung abstützen.
Die Stärke dieser Federn, die verhältnismäßig lang sind und eine große Elastizität haben, ist derart
ausgelegt, daß die gesamte Anordnung normalerweise «) in einer oberen Stellung (F i g. 1 und 2) gehalten wird, in
der sich der Schneidblättersatz 5 um einen vorgegebenen Betrag, der größer ist als die maximale Dicke der zu
behandelnden Fleischstücke, oberhalb der Basis 1 befindet.
M Di? Basis 1 ist vorzugsweise mit Nuten 20 (F i g. 1) zur
Aufnahme einer entfernbaren Holzplatte 21 versehen, auf das das zu behandelnde Fleischstück (gestrichelte
Linie 22 in Fi e. 2) eeleo-t wird: diese Hoiznlatte Hipni
zur Schonung der Schneidkanten der Schneidblätter, wenn die Schneidblätter das Fleischstück durchdringen.
Dem Schneidblättersatz ist ein rechteckiger Führungs-
und Schutzrahmen 23 zugeordnet, der die Spitzen der Schneidblätter umgibt. Der Schutzrahmen
23 trägt Querstäbe 24 (Fig. I)1 zwischen denen die auf
diese Weise geführten ischneidblätter hindurchgreifen. Der Schuhrahmen 23 mit seinen Querstäben 24 ist am
Ende zweier Stangen 25 befestigt, die durch in dem Schneidblättersatzträger 4 angeordneten Führungen 26
gleiten und am Motorträger 12 befestigt sind. Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist eine Gewindehülse
27 auf, in die ein Gewindeansatz 28 der Stange 25 eingeschraubt ist und die in einem Loch 29 des
Motorträgers 12 sitzt. Die Gewindehülse 27 liegt unter Zwischenschaltung eines Ringes 30 an dem Motorträger
12 an und wird durch eine Mutter 31 gehalten, die auf
das oberhalb des Trägers angeordnete Ende der Gewindehülse 27 aufgeschraubt ist.
Die Führung des den Motor 14, die Welle 15 und die Kurbelscheibe 16 tragenden Motorträgers 12 auf den
beiden vorderen Säulen 2 erfolgt unter Zwischenschaltung zweier Ringe 32. Die Ringe 32 sind jeweils an dem
Motorträger 12 um eine horizontale Achse 33 schwenkbar angelenkt, die zu der die Achsen der Säulen
2 enthaltenden Vertikalebene senkrecht verläuft. Die Innenflächen 32a der Ringe, mit der sie die entsprechende
Säule 2 umgreifen, hat die Form eines Doppelkonus, dessen kleine Grundseiten einander zugewandt und
durch einen kleinen zylindrischen Abschnitt miteinander verbunden sind (vgl. den linken Teil der F i g. 1 sowie
Fi g. 4). Zwischen der Innenfläche jedes Ringes und der
von dem betreffenden Ring umgebenden Säule ist ein Spiel von einigen Zehntel Millimeter vorhanden.
Anschläge 34, die am oberen Abschnitt der Traverse 4 befestigt sind und von denen jeweils einer für den Ring
32 vorgesehen ist, dienen zur Abstützung der Ringe 32, wodurch deren horizontale Lage in der Ebene des
Trägers 12 festgelegt wird, wenn die Vorrichtung ihre Ruhestellung einnimmt. Die Bauteile befinden sich
hierbei in der durch ausgezogene Linien in den F i g. 1 und 2 dargestellten Stellungen.
Ein Bedienungshebel 35, der mit einem Handgriff 36 versehen ist, ist in Richtung des Pfeils F(F i g. 2) um eine
ortsfeste Drehachse 37 schwenkbar, die die beiden oberen Enden der beiden vorderen Führungssäulen 2
miteinander verbindet und mit diesen einen starren Rahmen bildet Ein Gelenkhebel 38 ist an seinem einen
Ende an einem mittleren Punkt 39 des Bedienungshebels 35 und mit seinem anderen Ende am Innenrand des
Motorträgers 12 (in der Mitte dieses Randes) zwischen den beiden Säulen 2 angelenkt
Die Betriebsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt: In Ruhestellung befindet sich die Schwenkverbindung
17a der Kurbel 17 mit der Kurbelscheibe 16 am höchsten Punkt der Vertikalen (oberer Totpunkt), die
durch die geometrische Achse der Welle 15 verläuft (Fi g. 2 und 1).
Der Schneidblättersatzträger 4 und der Schneidblättersatz 5 nehmen gemeinsam mit dem Schutzrahmen
23 somit die oberste Stellung ein, in der der Schutzrahmen 23 von der Holzplatte 21 einen Abstand
hat, der größer ist als die größte Dicke des zu behandelnden Fleischstückes 22.
Wenn das Fleischstück 22 auf der Holzplatte 21 liegt und die Vorrichtung in Gang gesetzt werden soll, wird
der Bedienungshebel 35 am Handgriff 36 erfaßt und in Richtung des Pfeils F um die Achse 37 verschwenkt.
Diese Schwenkbewegung des Bedienungshebels 35 bewirkt über den Gelenkhebel und die Achse 40 ein
Absenken des Motorträgers 12 und des mit dem Motorträger 12 durch die Kurbel 17 verbundenen
Schneidblättersatzträgers 4 Die gesamte Anordnung gleitet auf den Führungssäulen 2, 3, wobei die
Schraubenfedern 2a, 3a zunehmend zusammengedrückt werden. Die Abwärtsbewegung wird solange fortgesetzt,
bis der Schutzrahmen 23 auf dem Fleischstück
to aufsetzt (der Rahmen 23 befindet sich nun in der Stellung 23a, die durch gestrichelte Linien in den F i g. 1
und 2 angedeutet ist).
Wenn nun der Motor 14 erregt wird, dreht er die Welle 15 und die Kurbelscheibe 16. Die Kurbelscheibe
is 16 wirkt auf die Kurbel 17, die somit den Motorträger 12
von dem Schneidblättersatzträger 4 zu entfernen sucht. Von Beginn dieser Bewegung an lösen sich die am
Motorträger 12 angelenkten Ringe 32 von den Anschlägen 34 auf dem Schneidblättersatzträger 4, so
daß sich die verhältnismäßig schweren Ringe 32 in die in F i g. 4 gezeigte schräge Stellung bewegen. Aufgrund
der oben beschriebenen Form ihrer Innenfläche verklemmen sie mit den Führungssäulen 2, wobei sie die
Reaktionskräfte der Kurbel 17 abfangen und eine Aufwärtsbewegung des Motorträgers 12 verhindern.
Die Drehbewegung der Kurbelsciieibe 16 bewirkt somit
über die Kurbel 17 eine Abwärtsbewegung des Schneidblättersatzträgers 4 bezüglich des Motorträgers
12. Da der Schutzrahmen 23 durch die Ringe 32 in Anlage an dem Fleischstück gehalten wird, gleiten die
Schneidblätter in dem Schutzrahmen 23 und dringen in das Fleischstück ein, dessen Fasern sie durchschneiden.
Nach einer Drehung der Kurbelscheibe 16 um 180° bewegt sich die Kurbel 17 wieder nach oben, und diese
Bewegung ist von einer Aufwärtsbewegung des Schneidblättersatzträgers 4 begleitet. Bei dieser Aufwärtsbewegung
dehnen sich jedoch die Schraubenfedern 2a, die bei der vorhergehenden Abwärtsbewegung
zusammengedrückt worden sind, wieder aus. Der
^o Motorträger 12 bewegt sich nicht, da der Schutzrahmen
23 über die Stangen 25 die Reaktionskraft auf ihn überträgt, die das Fleischstück dem Herausziehen der
Schneidblätter 6 entgegengesetzt. Diese Reaktionskraft ist auf dem Schutzrahmen 23 nach oben gerichtet und
sucht daher den Motorträger 12 nach oben zu bewegen. Die Ringe 32 bleiben somit nach unten geneigt, wobei
sie den Motorträger 12 weiterhin mit den Führungssäulen 2 verklemmen.
Wenn die Schneidblätter 6 praktisch vollkommen aus dem Fleischstück herausgezogen sind, d. h. wenn der
Schneidblättersatzträger 4 sich wieder in der Nähe des Motorträgers 12 befindet, wird diese Reaktionskraft
abgebaut, und am Ende der Umdrehung der Kurbelscheibe 16 legen sich die von dem Schneidblättersatzträger
4 getragenen Anschläge 34 an die Ringe 32 an, die somit aus dem Klemmeingriff gelöst werden. Die vier
Schraubenfedern 2a, 3a drücken dann den Schneidblättersatzträger
4 und den Motorträger 12 in die in den F i g. 1 und 2 gezeigte Anfangsstellung zurück.
W) Der Motor 12 muß angehalten werden, sobald die
Gelenkverbindung 17a der Kurbel 17 mit der Kurbelscheibe 16 ihren oberen Totpunkt erreicht hat; die
Kurbelscheibe 16 erfährt somit nur eine Umdrehung entsprechend einer Hin- und Herbewegung der
fc5 Schneidblätter.
Zu diesem Zweck können verschiedene Einrichtungen verwendet werden. Eine dieser Einrichtungen wird
nun beschrieben.
Dank der Sperreinrichtung, die die Ringe 32 bilden, kann man den Bedienungshebe! 35 loslassen, sobald der
Schutzrahmen 23 auf dem Fleischstück aufsetzt und der Motor erregt worden ist. Bei der durch die Schraubenfedern
bewirkten Aufwärtsbewegung des Schneidblättersatzträgers
4 und des Motorträgers 12 wird der Bedienungshebel am Ende der Umdrehung der Kurbelscheibe
16 wieder in seine obere Stellung bewegt.
Fig.3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines elektrischen
Schaltkreises zur Steuerung des Motors 14, durch die der Motor in Betrieb gesetzt und am Ende einer
Umdrehung der Kurbelscheibe selbsttätig angehalten werden kann.
Dieser Schaltkreis weist einen Niederspannungstransformator 41 auf. der aus Sicherheitsgründen eine
niedrige Spannung liefert, wobei allein der Motor 14 mit der höheren Spannung am Eingang des Transformators
41 gespeist wird.
Dem Motor 14 ist eine elektromagnetische Bremse bekannter Bauart zugeordnet, die ein augenblickliches
Anhalten des Motors erlaubt, wenn die Stromversorgung des Motors unterbrochen wird. Die elektromagnetische
Bremse wird durch Erregen eines Relais 42 gelöst, das außerdem auf die Kontakte a und b der
Stromversorgung des Motors einwirkt. Der Schaltkreis enthält außerdem ein Relais 43, das die Kontakte c, d
und d' betätigt (wobei der Kontakt c geschlossen ist, wenn das Relais 43 nicht erregt wird, während die
Kontakte dund d'dann geöffnet sind), einen Kontakt 44,
der durch einen im Handgriff 36 des Bedienungshebels 35 zugeordneten Schalter 45 betätigt wird, und einen
Mikroschalter 46 mit zwei Kontakten e und f, die über einen Winkelhebel 48 betätigt werden. Der Winkelhebel
48 ist um eine von dem Träger 12 getragene Achse 49 schwenkbar und bei 50 am einen Ende einer kleinen
Verbindungsstange 51 angelenkt, deren anderes Ende bei 52 an einem der schwenkbaren Ringe 32 angelenkt
ist. Wenn der Bedienungshebel 35 so weit nach unten geschwenkt worden ist, daß der Schutzrahmen 23 auf
dem Fleischstück aufliegt, wird der Schalter 45 betätigt;
der Kontakt 44 wird geschlossen und durch den Kontakt c des Relais 43, der in der Ruhestellung geschlossen ist,
gelangt die Sekundärspannung des Transformators 41 zum Relais 42. Dieses Relais löst die elektromagnetische
Bremse des Motors und schließt die Koniakte a und b, so daß der Motor 14 mit Strom versorgt wird und sich zu
drehen beginnt.
In diesem Augenblick verschwenken die Ringe 32 aufgrund der Reaktionswirkung der Kurbelstange 17
nach unten, und der Schalter 46 wird geschlossen. Über seinen Kontakt e speist er das Relais 43, das daraufhin
den Kontakt cöffnet und die Kontakte dund c/'schließt.
Durch den Kontakt / des Schalters 46 und den Kontakt c/des Relais 43 wird die Erregung der Relais 42
und 43 aufrechterhalten, so daß sich der Motor weiterhin dreht. Man kann von nun an den Schalter 45
und den Bedienungshebel 35 loslassen.
Am Ende der Umdrehung der Kurbelscheibe 16 werden die Ringe 32 durch die Anschläge 34 des
Schneidblättersatzträgers 4 in ihre Anfangslage zurückbewegt. Die Kontakte e und /des Schalters 46 sind nun
geöffnet. Die Erregung der Relais 42 und 43 hört auf, die
Kontakte a und b des Motors werden getrennt, die elektromagnetische Bremse wird erregt, und der Motor
wird ebenfalls angehalten. Die Kontakte c und d, d' des Relais 43 kehren in ihre Anfangslage zurück, damit ein
neuer Betriebszylkus ausgeführt werden kann, der durch erneutes Abwärtsschwenken des Bedienungshebels 35
und Betätigung des Schalters 45 ausgelöst wird.
Andere Ausführungsformen der Motorsteuerung sind möglich. Beispielsweise kann der Schalter 46 — statt
durch einen der Ringe 32 betätigt zu werden — von dem Schneidblättersatzträger 4 betätigt werden derart, daß
die Kontakte e und /geschlossen werden, wenn sich der Schneidblättersatzträger 4 zu Beginn der Drehbewegung
der Kurbelscheibe 16 vom Motorträger 12 entfernt, und daß sie erneut geöffnet werden, wenn der
Schneidblättersatzträger 4 am Ende der Drehbewegung, erneut in die Nähe des Motorträgers 12 gelangt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 809650/1«
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Mürbemachen eines Nahrungsmittels in Blockform, insbesondere eines
Fieischstückes, mit einem Vorrichtungsgestell, einer
im Vorrichtungsgestell ortsfest gelagerten Aufnahme für die Lagerung des Nahrungsmittelblockes,
einem längs vertikaler Führungssäulen relativ zur Aufnahme bewegbaren und durch Federkraft auf
dem Vorrichtungsgestell abgestützten Träger für einen Schneidblättersatz, einem relativ zur Aufnahme bewegbaren und vom Schneidblättersatzträger
geführten Schutzrahmen für die Schneidblätter, einem auf einer sich quer zu den Führur.gssäulen
oberhalb des Schneidblättersatzträgers erstreckenden Träger für einen Motor mit Kurbel od. dgl.,
wobei der Motorträger durch Federkraft auf dem Vorrichtungsgestell abgestützt ist und die Kurbel
mit dem Schneidbiättersatzträger verbunden ist derart, daß nach Absenken des Motorträgers von
Hand relativ zur Aufnahme zusammen mit dem Schneidbiättersatzträger und dem Schutzrahmen bis
zum Aufsetzen des Schutzrahmens auf den Nahrungsmittelblock der Schneidblättersatz relativ zum
Schutzrahmen auf die Aufnahme zu bewegbar ist, und mit Sperrelementen zum Festhalten des
Motorträgers nach Aufsetzen des Schutzrahmens auf den Nahrungsmittelblock und zum Festhalten
des Schutzrahmens auf dem Nahrungsmittelblock beim Herausziehen des Schneidblättersatzes, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungssäulen (2,3) mit dem Vorrichtungsgestell (1,2,3,37)
fest verbunden sind, daß der Schutzrahmen (23) fest mit dem Motorträger (12) verbunden ist und daß auf
dem Motorträger eine mit den Führungssäulen zusammenwirkende Sperreinrichtung (32, 32a, 33)
angeordnet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung mindestens einen
an sich bekannten um eine Achse schwenkbaren und eine doppelt konische Innenfläche aufweisenden
Ring (32) einschließt, der an dem Motorträger schwenkbar angelenkt ist und die Führungssäule
umgreift
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorträger (12) und der
Schneidbiättersatzträger (4) auf zwei Führungssäulen (2) geführt sind, deren Achsen in einer vertikalen
Symmetrieebene des Schneidblättersatzes liegen, und daß die Führung des Motorträgers (12) außer
diesen Säulen (2) mindestens eine weitere Säule (3) aufweist, deren Achse außerhalb der genannten
Vertikalebene liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Führungssäulen (2, 3) eine
Feder (2a; 3a) in der Weise zugeordnet ist, daß zwei dieser Federn an dem Schneidbiättersatzträger (4,6)
unmittelbar angreifen, während mindestens eine weitere Feder (3a) unmittelbar an dem Motorträger
(12) angreift
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem von Hand verschwenkbaren Bedienungshebel für die Abwärtsbewegung des Motorträgers
zusammen mit Schutzrahmen und Schneidblättersatz, dadurch gekennzeichnet, daß die - Drehachse
(37) des Bedienungshebels (35; Fig. 2) sich parallel zur Erstreckungsrichtung des Schneidblättersatzträgers (4) zwischen den beiden Führungssäulen
erstreckt und im Vorrichtungsgestell (1, 2, 3, 37) oberhalb des Motorträgers (12) angeordnet und mit
dem Motorträger durch einen Gelenkhebel (38) verbunden ist
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