DE2132494A1 - Antriebssystem fuer Senkrechtstart - Google Patents
Antriebssystem fuer SenkrechtstartInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Antriebssysteme und insbesondere ein verbessertes
Antriebssystem, welches für ein Luftfahrzeug die Möglichkeit zum vertikalen Starten und Landen ergibt.
Es sind bereits die verschiedensten Vorschläge gemacht worden, um Luftfahrzeuge mit feststehenden Tragflächen mit einem Vertikalantrieb
auszustatten. Keiner dieser Vorschläge hat jedoch einen nennenswerten kommerziellen Erfolg erzielt. Dies ist auf
die verschiedensten Nachteile und Mängel zurückzuführen. Wenn
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getrennte Antriebsanlagen sowohl für den Vorschub in vertikaler Richtung als auch in Vorwärtsrichtung verwendet werden, ergeben
sich hauptsächlich Probleme bezüglich der Kosten und des Gewichtes. Ein hindernder Paktor für die an sich mögliche Verwendung
einer Düse mit Änderung der Abstrahlrichtung (vectorable nozzle) ist ihre Kompliziertheit. Wenn das Triebwerk relativ zu dem
Luftfahrzeug geschwenkt wird, wird das Gesamtsystem unwirtschaftlich,
da Kompromisse zwischen den verschiedenen aerodynamischen Erfordernissen für den Antrieb in vertikaler Richtung und in Vor-P
wärtsrichtung gemacht werden müssen.
Bezüglich dieses letzten Punktes ist zu bemerken, daß der Antrieb in Vorwärtsrichtung einen höheren Wirkungsgrad aufweist, da dem
Strom des Antriebsmittels ein relativ hoher Druckanstieg vermittelt wird. Für einen Vertikalantrieb ist eine hohe Massendurchflußgeschwindigkeit
in dem Strom des Antriebsmittels wichtiger als der Druckanstieg oder das Druckverhältnis. Weitere Kompromisse
sind hier auch erforderlich in dem Bereich des Einlasses und der Ausstoßdüse, da die verschiedenen Betriebsarten hier
verschiedene räumliche Ausgestaltungen vorschreiben,
* Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Antriebssystem
zu schaffen, das eine relativ hohe Massendurchflußgeschwindigkeit
für den Vertikalantrieb und einen hohen Druckanstieg für den Vorwärtsantrieb eines Tragflügelluftfahrzeuges
besitzt.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, zusätzlich Einlaßbereiche und Ausstoßdüsen zu erhalten, welche für die verschiedenen
Anforderungen beim Vertikalantrieb und beim Antrieb in Vorwärtsrichtung besonders geeignet sind.
Diese Aufgaben werden allgemein erreicht durch ein Antriebssystem,
das zwei oder mehr Luftverdichtungseinheiten enthält, welche getrennte Luftströme für den Vertikalantrieb und einen einzelnen
Luftstrom für den Vorwärtsantrieb verdichten.
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Insbesondere werden die Luftverdichtereinheiten in einer Gondel angebracht, welche einen horizontalen Durchlaßkanal mit einem
Einlaß mit dünner Eintrittskante an einem Ende und einer Ausstoßdüse an seinem anderen Ende besitzt. Die Verdichtereinheiten
besitzen Leitungskanäle, Vielehe in der Betriebsart des ■Vertikalantriebs
auf vertikal ausgerichtete Einlaß- und Ausstoßöffnungen
ausgerichtet sind. In der Betriebsart des Vorwärtsantriebs sind diese Kanäle ausgerichtet mit dem horizontalen Durchlaßkanal der
Gondel. Die Einlaßöffnungen können für einen Vertikalantrieb mit gutem Wirkungsgrad abgerundet sein.
Vorzugsweise umfassen die Luftverdichtereinheiten Kompressoren mit Außenkranzturbinen (tip-turbines), welche durch entfernt angebrachte
Gasgeneratoren angetrieben werden. Es sind besondere Maßnahmen vorgesehen zur Handhabung des aus den Einheiten ausgestoßenen
Heißgases und ebenso für den übergang zwischen dem Antrieb
in Vertikalrichtung und in Vorwärtsrichtung.
Diese und weitere Aufgaben und Gesichtspunkte der Erfindung werden
veranschaulicht durch die nachstehende Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen im Zusammenhang mit den Abbildungen.
Fig. 1 ist eine perspektivische Teildarstellung eines Luftfahrzeuges,
welches ein Antriebssystem als Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung enthält, und zeigt dieses in der Betriebsart des Vertikalfluges.
Fig." 2 ist ein Schnitt in vergrößertem Maßstab längs der Linie
H-II in Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Schnitt in einem noch stärker vergrößerten Maßstab
längs der Linie IH-III in Fig. 2.
Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung ähnlich der Darstellung
der Fig. 1 und zeigt das Antriebssystem in der Betriebsart des Vorwärtsfluges.
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Pig. 5 ist ein Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 4.
Fig. 6 ist ein Schnitt längs der. Linie VI-VI in Fig. 5 in vergrößertem
Maßstab.
Die Figuren 7 und 8 sind Schnittdarstellungen entsprechend den Darstellungen in den Figuren 2 und 5 und zeigen den übergang
zwischen der Antriebsart in vertikaler Richtung und horizontaler Richtung.
Fig. 9 ist ein Schnitt in stärker vergrößertem Maßstab allgemein längs der Linie IX-IX in Fig. 8.
Fig. 1 zeigt ein Luftfahrzeug 10, das in konventioneller Weise einen Rumpf 12 mit an gegenüberliegenden Seiten herausragenden
Tragflächen 14 besitzt. An jeder der Tragflächen 14 ist eine Antriebseinheit
unter der Tragfläche befestigt, welche eine Gondel 16 umfaßt. In jeder Gondel 16 sind die Antriebseinheiten 18 und
20 (fan propulsion units), welche durch ein Paar von Gasgeneratoren 22 angetrieben werden, die am vorderen Ende der Gondel 16
befestigt sind.
Jede der Einheiten 18 und 20 umfaßt eine zentrale Rahmenstruktur 24, welche in einem Gehäuse 26 gelagert ist. Das Gehäuse 26 besitzt
einen mittleren Kanal 28 und eine äußere kugelförmige Oberfläche 30, welche von einer entsprechenden in der Gondel 16 ausgebildeten
Oberfläche aufgenommen wird. Die Achsen 32 (trunnions) dienen zur Befestigung der Gehäuse zu einer Schwenkbewegung an
der Gondel 16. Die Betätigungsvorrichtungen 3^ sind vorgesehen,
um die Einheiten 18 und 20, wie nachstehend beschrieben, zu drehen.
Die Einheiten 18 und 20 umfassen jeweils weiterhin einen Rotor 36 mit Laufschaufeln 38, die von dem Rotor herausragen, und besitzen
außerdem am Gehäuse 26 gelagerte Leitschaufeln 40. Der Heißgasstrom aus einem der Gasgeneratoren 22 wird ausgestoßen
in einen Längsdurchlaßkanal 42 (Figuren 3 und 6) und strömt
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durch die Achse 32 zu einem gewundenen Kanal 44 (scroll), der in
dem Gehäuse 26 ausgebildet ist. Der Kanal 44 richtet den Heißgasstrom
gegen die Turbinenlaufschaufeln 46, welche an den äußeren Enden der Laufschaufeln 38 befestigt sind. Der Rotor 36 wird daher
in Drehung versetzt, so daß die Gebläselaufschaufeln 38 die durch den Kanal 28 eintretende Luft verdichten und die verdichtete
Luft durch die Auslaßleitschaufeln 40 ausstoßen, um eine Antriebskraft oder Schubkraft zu liefern. Der Heißgasstrom wird
nach dem Austritt aus den Turbinenlaufschaufeln 46 durch die Auslaßleitschaufeln 48 und dann durch einen konzentrischen Auslaßkanal
50 gerichtet.
Die Gebläseeinheit 20 für das Heben ist in ähnlicher Weise angetrieben
durch das Ausstoßgas des anderen Gasgenerators 22, welches durch einen Längsdurchlaßkanal 52 zu der hohlen Achse
dieser Einheit geführt wird. Die Konstruktion dieser Einheiten kann identisch sein, und es werden die gleichen Bezugsziffern
verwendet, um gleiche Bauteile zu bezeichnen. Außerdem ist festzustellen, daß die Kompressoren, welche durch einen äußeren Tur-
und binenkranz angetrieben werden, an sich bekannt sind / daß diese
Verdichteranordnungen daher keine weitere Beschreibung benötigen.
Bei der Betriebsart für Vertikalantrieb werden die beiden Einheiten
18 und 20 so angeordnet, daß ihre Achsen vertikal liegen und ihre Kanäle 28 jeweils auf die Einlaßöffnungen 54 oben in
der Gondel l6 und die Auslaßöffnungen 56 unten in der Gondel
ausgerichtet sind. Die Abdeckung 58 für die Einlaßöffnungen 54
wird dabei für den Vertikalflug durch Betätigungsmechanismen 55 über ein mechanisches Verbindungsgestänge 57 geöffnet. Die Abdeckungen
60 für die Auslaßöffnungen 56 werden für die Vertikalbetriebsart
durch Betätigungsteile 59 über eine mechanische Verbindung 61 in die geöffneten Stellungen ausgefahren. Die Streben
63 tragen die Abdeckungen 60.
Aus den Figuren 4 bis 7 ist ersichtlich, daß die Gondel 16 einen mittleren Durchlaßkanal 62 hat, mit dem die Kanäle 28 der Einheiten
18 und 20 ausgerichtet werden können, indem sie um 90°
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gedreht werden. Die verdichtete Luft wird dann aus einer Düse ausgestoßen, die an dem Auslaßende des Durchlaßkanals 62 angebracht
ist. In der Betriebsart für den Vorwärtsflug wird die von den Kompressorlaufschaufeln 38 der Einheit l8 verdichtete
Luft in die zweite Einheit 20 eintreten und dort weiter verdichtet werden. Diese vielter verdichtete Luft wird zusammen mit dem
Heißgasstrom aus dem Auslaß 50 der zweiten Einheit 20 und aus der Düse 64 ausgestoßen, um die Schubkraft in Vorwärtsrichtung
zu liefern. Der von der Einheit l8 durch den konzentrischen Ka- h nal 50 ausgestoßene Heißgasstrom wird durch einen Kanal 66 in
der Gondel l6 geleitet, so daß er unter einem auswärts gerichteten Winkel längs der äußeren strömungsabwärts gelegenen Oberfläche
der Gondel 16 verläuft. Der Kanal 66 erstreckt sich nur an einem Teil des Umfangs der Gondel am Umkreis, um zu verhindern,
daß die Heißgase in Richtung auf die Tragfläche 14 ausgestoßen
werden.
Die Figuren 7 bis 9 veranschaulichen den übergang des Antriebssystems von dem Vertikalbetrieb zum Horizontalbetrieb. Der erste
Schritt besteht darin, progressiv die unteren Abdeckungen 60, welche als Leitbleche oder Klappen dienen, nach rückwärts zu
schwenken, so daß, wie in Fig. 7 dargestellt, eine horizontale " Schubkomponente in Vorwärtsrichtung erzeugt wird. Als nächstes
wird die Gebläseeinheit 18, wie in Fig. 8 abgebildet, in eine horizontale Stellung geschwenkt. Die verdichtete Luft aus dieser
Einheit geht dann um die Einheit 20 dadurch herum, daß sie aus Kanälen 68 ausgestoßen wird, die an den Seiten der Gondel
ausgebildet sind. Bei dem Vorwärtsschub werden die Klappen 72 mit dem Strömungsverlauf der Gondel und der äußeren Oberfläche
der Gondel ausgerichtet. Während des Übergangs werden diese Klappen 72 um ihre strömungsaufwärts gelegenen Schwenkpunkte
durch Betätigungsteile Ik über ein mechanisches Gestänge 76 aufgeklappt,
das schematisch dargestellt Ist. Aerodynamische Kräfte könnten in einigen Fällen die Betätigungsteile Ik zum Schwenken
der Klappen 70, 72 überflüssig machen. Die Durchlaßkanäle 68 dienen dann als Düsen, so daß die aus ihnen ausgestoßene Luft
zu dem Vorwärtsschub des Systems beiträgt.
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Nachdem das Luftfahrzeug eine hinreichende Vorwärtsgeschwindigkeit
erlangt hat, so daß die Tragflächen Ik den nötigen Auftrieb
liefern, wird das Gebläse 20 schnell in seine horizontale Lage gedreht, und dann werden die Abdeckungen 58 und 60 für die Gebläseeinheit
20 und ebenso die Klappen 70 und 72 geschlossen^ und
dadurch wird das Antriebssystem in die Stellung zurückgebracht, welche in den Figuren 4 bis 6 abgebildet ist.
Es ist offensichtlich, daß das hier beschriebene Antriebssystem einen hohen Massendurchfluß mit einem relativ geringen Druckverhältnis
während des Vertikalsehubs und ein höheres Druckverhältnis
und einen geringeren Massendurchfluß für einen wirksamen Antrieb in Vorwärtsrichtung liefert. Weiterhin sind die Einlaß-
und Auslaßöffnungen 54 und 56 für den Vertikalschub unabhängig
von dem Einlaß und der Düse für den Vorwärtsschub. Dies ermöglicht
die Verwendung von Einlaßöffnungen in Form einer Glockenöffnung (bell mouth) für ein besseres Betriebsverhalten beim
Vertikalbetrieb und die Verwendung eines Einlasses mit einer
scharfen Kante für hohe Einlaßgeschwindigkeit zur Erzielung eines besseren ArbeitsVerhaltens beim Vorwärtsbetrieb. Ebenso können
die Auslaßöffnungen oder Düsen 56 den richtigen Querschnitt für
den Vertikalschub aufweisen und gleichzeitig besitzt die Düse 6H
die richtige Querschnittsfläche für den Vorwärtsflug. Ebenso
wird ein besserer Wirkungsgrad für den Vorwärtsschub dadurch erreicht, daß die Abdeckungen 58 und 60 an die zylindrische Form
der Gondel angepaßt sind.
Im vorstehenden wird eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben.
Der Fachmann wird jedoch leicht Abwandlungen im Rahmen der umfassenderen Aspekte der erfindungsgemäßen Anordnung erkennen.
Beispielsweise könnten die Luftverdichtereinheiten in sich Gasgeneratoren enthalten, beispielsweise in Art eines Turbogebläsetriebwerkes
(turbofan engine) oder in anderen Fällen wie ein Turbostrahltriebwerk (turbojet engine). In Abhängigkeit von dem
Gesamtaufbau des Luftfahrzeuges könnte ein Schubsystem oder eine Anzahl von Schubsystemen verwendet werden und die Gondel könnte
eine andere Form aufweisen als eine Zylinderform. Außerdem könn-
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te eine Gondel eine beliebige Zahl von in ähnlicher Weise angeordneten
Schubeinheiten enthalten.
Bei übergang zwischen den beiden Betriebsarten könnte die rückwärtige
Gebläseeinheit in horizontaler Lage sein, während sich die vordere Einheit in vertikaler Lage befindet. In diesem Fall
würde die vordere Einheit aerodynamisch dadurch umgangen, daß Durchlaßkanäle in der Gondel geöffnet würden, um der zweiten
Luft einzuleiten.
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Claims (11)
1. Antriebssystem, dadurch gekennzeichnet
, daß es eine erste und zweite Luftverdichtereinheit (18, 20) und eine Vorrichtung umfaßt, zur Ausbildung eines
Antriebssystems in Vorwärtsrichtung, bei dem die Luft nacheinander beide Einheiten (18, 20) durchströmt und zur Ausbildung
eines Systems für Vertikalantrieb, bei dem die Einheiten getrennte Luftströme verdichten.
2. Antriebssystem, dadurch gekennzeichnet , daß es umfaßt:
eine Gondel (16) mit einem durchgehenden horizontalen Durchlaßkanal
(62) und einem Lufteinlaß an einem Ende und einer Ausstoßdüse (64) am anderen Ende, ein erstes und zweites
Paar vertikal gegenüberliegender Einlaß- und Auslaßöffnungen (54, 56), die sich zu und von diesem horizontalen Durchlaßkanal
(62) öffnen, wobei diese beiden Paare von öffnungen (54, 56) zwischen dem Einlaß und der Auslaßdüse (64) im Abstand
angeordnet sind,
eine erste und eine zweite Luftverdichtereinheit (18, 20) mit jeweils einem Kanal (28), durch den die Luft bei ihrer
Verdichtung strömt,
eine Vorrichtung (32, 34) zur wahlweisen Ausrichtung der Kanäle (28) der ersten und zweiten Verdichtereinheit (18, 20)
mit dem ersten bzw. zweiten Paar von öffnungen (54, 56) für den Vertikalantrieb oder zur Ausrichtung der Kanäle (28)
beider Einheiten (18, 20) mit dem horizontalen. Durchlaßkanal (62) für den Vorwärtsantrieb.
3. Antriebssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung zur wahlweisen
Ausrichtung der Kanäle (28) eine Vorrichtung (32, 3*0
zur schwenkbaren Lagerung der Verdichtereinheiten (18, 20) an der Gondel (16) und zur Schwenkung der Einheiten auf ihren
Schwenkzapfen zwischen der Vertikal- und Horizontalstellung enthält.
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4. Antriebssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet
, daß es weiterhin umfaßt:
Leitflächenvorrichtungen (60) in der Auslaßöffnung (56),
welche schwenkbar um Achsen gelagert sind, die senkrecht zur Richtung des Vorwärtsschubs stehen,
Vorrichtungen (59, 6l) zur Schwenkung der Leitflächen (60) aus einer allgemein vertikalen Lage, wenn sich die Verdichtereinheiten
(18, 20) in einer Vertikalstellung befinden zu einer abgewinkelten Lage beim übergang vom Vertikalantrieb
zum Horizontalantrieb,
Vorrichtung (31O zur Schwenkung einer der Einheiten (18, 20)
in ihre horizontale Lage während dieses Übergangs, wobei sich die andere Einheit in vertikaler Stellung befindet und den
horizontalen Durchlaßkanal (62) blockiert, und eine Vorrichtung (66) zur aerodynamischen Umleitung des Luftstroms der
Horizontaleinheit um die vertikale Einheit herum während dieses Übergangs.
5. Antriebssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die strSmungsaufwärts gelegene
Verdichtereinheit (18) während des Übergangs zuerst in die horizontale Stellung bewegbar ist und die Umleitvorrichtung
Durchlaßkanäle (66) enthält, die sich unter einem kleinen Winkel durch die Gondel (16) zum Äußeren der Gondel zwischen
den beiden Einheiten (18, 20) erstrecken, sowie Klappenvorrichtungen (70, 72), die normalerweise die Umleitkanäle
verschließen und Vorrichtungen (74, 76) zur Schwenkung
der Klappenvorrichtung nach außen zur Herstellung der Umleitung.
6. Antriebssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß jede der Verdichtereinheiten
(18, 20) ein Gehäuse umfaßt und die Vorrichtung zur schwenkbaren Halterung der Einheiten eine Zapfenvorrichtung (32)
enthält, deren Achsen in dem Schnittpunkt der Achsen des Durchlaßkanals (62) der Gondel (16) und der Öffnungspaare
(54, 56) angeordnet ist und weiterhin Vorrichtungen (30) zur t.
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Abdichtung der Kanäle (28) der einzelnen Verdichtereinheiten (18, 20) von den öffnungen (54, 56) besitzt, wenn sie auf den
Durchlaßkanal (62) der Gondel (16) ausgerichtet sind und zur Abdichtung der Einzelkanäle (28) von dem Durchlaßkanal (62)
der Gondel (16), wenn sie mit den Öffnungspaaren (54, 56)
ausgerichtet sind.
7. Antriebssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet
, daß die Gondel (16), der Durchlaßkanal (62) der Gondel, die Durchlaßkanäle (28) und die
Öffnungspaare (52J, 56) einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen,
die Abdichtungsvorrichtungen (30) kugelförmig ausgebildet sind, die Einlaßöffnungen (51O auf einem relativ großen
Radius in Art einer glockenförmigen öffnung gebildet sind und der Einlaß zu dem Durchlaßkanal (62) der Gondel relativ scharfkantig ausgebildet ist zum wirksamen Lufteinlaß
bei hohen Geschwindigkeiten beim Vorwärtsantrieb.
8. Antriebssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß jede der Verdichtereinheiten
(18, 20) ein Gehäuse (26), einen entfernt davon befestigten Gasgenerator (22), einen Verdichterrotor (38) mit Außenkranzturbine
(46), eine Vorrichtung (42, 44) zur Leitung der Heißgase von dem Gasgenerator (22) zu der Außenkranzturbine und
eine ringförmige Auslaßvorrichtung (50) für die Heißgase von
der Außenkranzturbine enthält sowie weiterhin eine Durchlaßkanal__yorrichtung
(66) in der Gondel besitzt, mit der die ringförmige Auslaßvorrichtung (50) der strömungsaufwärts gelegenen
Einheit (18) in der Horizontalstellung der Einheit ausgerichtet ist und durch die die Heißgase aus dieser Einheit
zum Äußeren der Gondel ausstoßbar sind und die ringförmige Auslaßvorrichtung (50) der strömungsabwärts gelegenen
Einheit (20) ausgerichtet ist mit dem Durchlaßkanal (62) der Gondel in der horizontalen Lage dieser Einheit.
9· Antriebssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet
, daß die Gondel (16), ihr Durch-
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laßkanal (62), die übrigen Durchlaßkanäle (28) und die Öffnungspaare
(5^s 56) kreisförmigen Querschnitt besitzen, die
Einlaßöffnungen (54) auf einem relativ großen Radius in Art einer Glockenöffnung ausgebildet..sind, der Einlaß für den'
Durchlaßkanal (62) der Gondel relativ scharfkantig zum wirksamen Lufteinlaß bei hoher Geschwindigkeit des Vorwärtsantriebs
ausgebildet ist, die Vorrichtung zur schwenkbaren Lagerung der Verdichtereinheiten (18, 20) eine Drehzapfenvorrichtung
(32) enthält mit Achsen, die am Schnittpunkt der Achsen des Durchlaßkanals (62) der Gondel und der Öffnungspaare (5^, 56) angeordnet sind und weiterhin eine kugelförmige
Vorrichtung (30) zur Abdichtung der Kanäle (28) der Verdichtereinheiten (18, 20) von den Öffnungspaaren (52J, 56)
besitzt, wenn diese Kanäle (28) auf den Durchlaßkanal (62) der Gondel ausgerichtet sind, und zur Abdichtung der Kanäle
(28) von dem Durchlaßkanal (62) der Gondel, wenn sie auf die Öffnungspaare (5k, 56) ausgerichtet sind, Abdeckungen (58,
60) für die öffnungen (52I, 56), welche an die äußere Oberfläche
der Gondel (l6) angepaßt sind, Vorrichtungen (55, 57) zur Schwenkung der Abdeckungen der Einlaßöffnungen (52I) in die
geöffnete Stellung, wenn sich die Verdichtereinheiten (18, 20) in ihren vertikalen Stellungen befinden, Vorrichtungen
(59s 6l) zur Schwenkung der Abdeckungen (60) der Auslaßöffnungen (56) um Achsen senkrecht zur Richtung des Vorwärtsschubs,
wenn sich die Einheiten (l8, 20) in ihren Vertikalstellungen befinden, Vorrichtung zur Schwenkung der Abdekkungen
der Auslaßöffnungen in Rückwärtslage in Richtung einer
geschlossenen Stellung, so daß sie als Schubumleitklappen beim Übergang zwischen Vertikal- und Horizontalantrieb dienen,
und eine Vorrichtung zur Schwenkung der strömungsaufwärts gelegenen Verdichtereinheit (18) in eine horizontale
Stellung während dieses Übergangs, wobei die andere Verdichtereinheit (20) in Vertikalstellung verbleibt und den Durchlaßkanal
(62) der Gondel sperrt und Umleitkanäle, die sich unter einem geringen Winkel durch die Gondel zum Gondeläußeren
erstrecken und zwischen den beiden Verdichtereinheiten liegen zur Richtung des Verdichterausstoßes von der strö-
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mungsaufwärts gelegenen Einheit (18) zum Äußeren der Gondel
während des Übergangs und eine Klappenvorrichtung, die normalerweise
die Umleitkanäle verschließt und eine Vorrichtung zur Schwenkung der Klappenvorrichtung nach außen zur öffnung
der Umleitkanäle,
10. Antriebssystem, dadurch gekennzeichnet
, daß es umfaßt:
eine Gondel (16) mit einem durchgehenden horizontalen Durchlaßkanal
(62) mit einem Einlaß mit einer relativ scharfen Kante und einer Ausstoßdiise (64) für den Vorwärtsantrieb,
sowie ein Paar vertikal ausgerichteter öffnungen (54, 56) zwischen den Enden des Durchlaßkanals, wobei die obere öffnung
(54) auf einem relativ großen Radius zum wirksamen Eintritt von Luft während des Vertikalantriebs gekrümmt ist,
eine Luftverdichtereinheit (18) mit einem Kanal (28), durch den die Luft bei der Verdichtung strömt und eine Vorrichtung
(32), um selektiv den Kanal (28) der Verdichtereinheit (18) mit diesen öffnungen (54, 56) für den Vertikalantrieb und
mit dem Durchlaßkanal (62) für den Horizontalantrieb auszurichten.
11. Antrfebssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet
, daß die Einheit (18) ein Gehäuse (26), einen entfernt davon angebrachten Gasgenerator (22),
einen Verdichterrotor (38) mit Außenkranzturbine (46), eine
Vorrichtung (42, 44) zur Leitung von Heißgasen von dem Gasgenerator
zu der Außenkranzturbine und eine ringförmige Auslaßvorrichtung (50) für die Heißgase von der Außenkranzturbine
besitzt.
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