DE1481568A1 - Schwenkbare Schubduese - Google Patents
Schwenkbare SchubdueseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
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-
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Description
^aeli
Posffach 3011 665-13D-3688
General Electric Company, 1 River Road, Schenectady, N.Y., USA
Schwenkbare Schubdüse
Die Erfindung bezieht sich auf schwenkbare Schubdüsen, und im besonderen auf Schubdüsen für Flugzeuge mit Senkrecht- und/oder
Kurzstarteigenschaften (V/STOh)
Man kann einem Flugzeug Senkrecht- oder Kurzstarteigenschaften verleihen, wenn man die Marschtriebwerke des Flugzeuges mit
schwenkbaren Schubdüsen ausrüstet, so daß die Schubstrahlen beim gewöhnlichen Flug nach hinten gerichtet sind, während sie beim
Kurz- oder Senkrechtstart nach unten gerichtet werden können. to Schubumkehr können solche Schwenkdüsen dann nach vorne gerichtet
werden. Um den notwendigen· Schub zu erhalten, können solche Flugzeuge
mit üblichen Gasgeneratoren ausgerüstet sein. Bei solchen
Flugzeugen sind üblicherweise links und rechts zur Flugzeugslängsachse eine gleiche Anzahl von öffnungen für den Schubstrahl vorgesehen.
Diese öffnungen können Doppeldüsen sein, die als drehbare Faltenbälge, als knieförmige Düsen oder auf eine andere
Weise ausgebildet sein, sofern der Schubstrahl nur mit gutem
Wirkungsgrad in die gewünschte Richtung umgelenkt werden kann.
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Bei Schwenkdüsen, mit denen der Schubstrahl in einem großen Be-. reich von der Marschrichtung bis zur Schubumkehr umgelenkt werden
soll, besteht die Hauptschwierigkeit darin, daß bisher noch ■ keine Düsenform gefunden wurde, die einmal beim gewöhnlichen Flug
glatt mit dem Flugzeugrumpf abschloß, so daß sie beim gewöhnlichen Flug keinen zusätzlichen Widerstand bildete, und die gleichzeitig
zum Umlenken des Strahlschubs verschwenkt oder gedreht werden konnte, ohne die Umrisse oder die Gestalt des Flugzeugs so weit zu
r stören, daß aerodynamische Schwierigkeiten auftraten.
Für eine SChwenkdtise ist es nicht nur von Bedeutung, daß sie die äußeren Umrisse eines Flugzeugs nicht stört. Es müssen vielmehr
noch eine Anzahl weiterer Gesichtspunkte berücksichtigt werden. Einmal ist es günstig, wenn der Schwenkbereich der Düse sehr
groß ist, so daß der Schubstrahl für den gewöhnlichen Flug nach hinten gerichtet werden kann, gleichzeitig zum Schweben bei einem
Senkrechtstart nach unten gerichtet werden kann und zur Schubumkehr nach vorne gerichtet xferden kann.Weiterhin ist es günstig, wenn
eine solche SChwenkdüse an einen Gasgenerator mit einem Nachbrenner oder einer anderen Schubverstärkungsvorrichtung angepaßt werden kann. Um schließlich ein Flugzeug mit solchenSChwenkdüsen gut
steuern zu können, sollte beim gewöhnlichen Flug und bei einem Betriebszustand mit Schubumkehr der umgelenkte Strahl keine senkrecht
verlaufende Schubkomponente besitzen.
Ziel der Erfindung sind daher SChwenkdüsen, die an ein Flugzeug
angepaßt werden können,, ohne die Umrisse des Flugzeugs unzulässig
zu stören, die weiterhin zusammen mit einem Gasgenerator betrieben
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werden können, der einen Nachbrenner oder eine andere Schubver-.
Stärkungsvorrichtung aufweist, und die außerdem voll herumgeschwenkt
werden können.
Eine schwenkbare Schubdüse zur Verwendung in einem Flugzeug mit einem Gasgenerator derfsymmetrisch zur Längsachse des Flugzeugs
angeordnet ist, ist erfindungsgemäß durch ein Y-förmiges Verteilerstück
gekennzeichnet, durch das die Abgase des Generators auf zwei divergente Rohrstutzen aufgeteilt sind, die zu beiden Seiten
der Flugzeuglängsachse angeordnet sind und mit ihr einen spitzen Winkel bilden, weiterhin durch knieförnige Schubdüsen, die drehbar
an den beiden Rohrstutzen montiert sind, so daß die beiden eigentlichen Schubdüsen über einen großen Bereich verschwenkbar sind
und durch Expansionsflächen, die um die beiden eigentlichen Schubdüsen
herum angeordnet sind. Die eigentlichen Schubdüsen sind zwecks Änderung des Düsenquerschnittes mit einstellbaren Klappen
ausgerüstet. Die Expansionsflächen weisen oben und unten bewegbare
Klappen auf, durch die es möglich ist, die eigentlichen Schubdüsen
ohne Behinderung aus ihrer Stellung für einen Schub nach hinten in ihre Stellung für einen Schub nach unten bis in die Stellung
für einen Schub nach vorne zu verschwenken.
Im folgenden soll die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen i
im einzelnen beschrieben werden.
Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Draufsicht auf einen Flug·
zeugrümpf mit- schwenkbaren Schubdüsen nach der Erfindung.
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Fig. 2 zeigt ein Flugzeug schräg von unten, das mit erfindungsgemäßen
Schubdüsen ausgerüstet ist.
Fig. 3 ist eine partielle Seitenansicht eines Flugzeugs mit erfindungsgemäßen
Schubdüsen. Die Schubdüsen sind in die V/STOL-Stellung hineingeschwenkt.
Fig. 4 ist eine Ansicht ähnlich der Ansicht aus Fig. 3, nur stehen
die Schubdüsen nun in der Stellung für Schubumkehr*
Fig. 1 zeigt, wie die Schubdüsen nach der Erfindung in 'einen Teil
2 eines Flugzeuges eingebaut werden können. In der Fig. 1 ist der Flugzeugteil 2 der Flugzeugrumpf. Die Schubdüsen nach der Erfindung
brauchenjedoch nicht im Flugzeugrumpf montiert zu werden. Man kann
sie auch in Gondeln unterbringen und die Gondeln an einer passenden Stelle am Flugzeug wie beispielsweise an den Tragflächen aufhängen.
Symmetrisch zur Längsachse 4 des Flugzeugs 2 ist ein Gas- · generator 6 eingebaut, der ein üblicher einstufiger oder zweistufiger
Gasgenerator sein kann, wie es in Fig. 1 aus Gründen der Beschreibung dargestellt ist. Am Gasgenerator 6 ist eine Vorrichtung
befestigt, durch die für die Abgase des Generators divergierende Strömungswege geschaffen werden. Diese Vorrichtung ist als
ein y-förmiges Verteilerstück 8 ausgebildet. Das Verteilerstück 8 weist zwei kurze Rohrstutzen auf, an deren Enden jeweils ein Lager
10 angeordnet ist. Jedes dieser Lager 10 ist so angeordnet, daß der Winkel zwischen einer Lagerebene und der Längsachse des Flugzeugs
ein spitzer Winkel ist. Auf diese Lager 10 sind drehbar Knie-
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stück 12 aufgesetzt, die zu ihren Enden hin zusammen laufen, so
daß ihre Enden die eigentlichen Schubdüsen bilden. Die Lager 10 sind so ausgebildet, daß sie zwischen dem Y-förmigen Verteilerstück
8 und den Kniestücken 12 als Dichtung wirken. Zusätzlich ist jedes Lager mit einem Getriebe 14 versehen, das von einem Motor
angetrieben werden kann, so daß sich jedes Kniestück 12 um eine Achse 18 herum drehen läßt.
Um den Querschnitt der eigentlichen Düsen am Ende eines jeden Kniestückes 12 verändern zu können, sind am Ende eines jeden Kniestückes
12 einstellbare Klappen 20 angeordnet, die in jeder Stellung des Kniestückes 12 von Hydraulikmotoren 22 verstellt werden
können. Auf diese Weise kann zur STeuerung des Flugzeugs der Querschnitt der eigentlichen Düsen verändert werden. Um dem Flugzeug
die Möglichkeit zu geben, mit Überschallgeschwindigkeit zu fliegen, ist für jede Schubdüse eine Expansionsfläche vorgesehen.
Diese Expansionsflächen sind divergierend ausgebildet und gehen
von den Enden der konvergierenden Düsen am Ende der Kniestücke aus. Dadurch kann ein zusätzliher Schub gewonnen werden. Die Expansionsflächen werden zum Teil direkt vom Flugzeugrumpf gebildet, sowie
zum Teil durch Vorrichtungen, die in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben werden.
In der Fig. 1 sind die eigentlichen Schubdüsen in ausgezogenen Linien in einer Stellung gezeigt, in der sie nach hinten blicken
und somit einen nach hinten gerichteten SChub für den normalen Reiseflug des Flugzeugs abgeben. Für diesen Fall ist die Schub-
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richtung durch die Pfeile 26 angegeben. Man sieht jedoch, daß
Schubkomponenten senkrecht zur Längsachse des Flugzeugs auftreten , die sich jedoch gegenseitig aufheben, so daß ein Schub entsteht,
der symmetrisch zur Mittelachse 4 des Flugzeuges gerichtet * ist. Weiterhin ist in der Fig. 1 durch gestrichelte Linien die
Stellung der Düsen dargestellt, die sich ergibt, wenn die beiden Kniestücke 12 um die Achsen 18 um etwa 180° herumgeschwenkt worden
sind. Die Düsen öffnen sich nun gegenüber dem Flugzeug nach vorne und geben einen SChub ab, der eine nach vorne gerichtete Komponente
28 und eine dazu senkrechte Komponente 30 aufweist. Da die beiden senkrechten Schubkomponenten dem Betrage nach gleich sind, jedoch
entgegengesetzt gerichtet sind, heben sie sich gegenseitig auf, so daß nur noch die nachvorne gerichteten Komponenten 28
übrig bleiben, die für einenjsymmetrischen Schub in umgekehrter Richtung sorgen.
In der Fig. 2 ist dieExpansionsfläche dargestellt. Diese Expansionsfläche
wird zum Teil von einem entsprechend geformten Rumpfteil 24 gebildet, weiterhin durch die inneren Oberflächen von
bewegbaren oberen und unteren Klappen 32 und 34 sowie durch die innere Oberfläche eines Rumpfteils 35, der nach außen ausgebaucht
ist und die Düse umgibt. Die inneren Oberflächen der Klappen 32 und 34 und des Rumpfteils 35 sind so geformt, daß sich zusammen
mit dem Rumpfteil 24 eine nach außen auseinander laufende Expan-
sionsflache ergibt, die von der eigentlichen Schubdüse ausgeht.
Durch diese Expansionsfläche wird der GAsstrom aus der Düse weiterhin entspannt, so daß ein zusätzlihter nach hinten gerichteter
Schub entsteht. Die Klappen 32 und 34 haben eine solche Gestalt, ι 909822/0568
ι to-ι φ -7-
daß sie in ihrer Schließstellung, die in der Fig. 2 dargestellt
ist» bündig ait dem Rumpf 2 abschließen, so daß die guten aerodynamischen
Verhältnisse erhalten bleiben. In dieser Figur befinden sich die eigentlichen Schubdüsen hinter den .,bewegbaren Klappen
32.und 34, und der Gasstrom, der die eigentlichen Düsen verläßt,
geht durch die öffnung 36 hindurch, die durch das Zusammenwirken zwischen der Oberfläche 24 mit den Klappen 32 und 34 sowie mit
dem Rumpfteil 35 entstanden ist. Die in der Fig. 2 dargestellte
Stellung der verschiedenen Einzelteile gilt für den üblichen Marschflug
des Flügzeugs.
Wenn ein Kurz- oder ein Senkrechtstart durchgeführt werden soll, werden die Klappen 32 teilweise und die Klappen 34 ganz geöffnet,
so daß die Klappen 34 nach unten zeigen, wie es in der Fig. 3
dargestellt ist. Anschließend können die Motoren 16 unter Strom gesetzt werden, um die Lager 10 über die Getriebe 14 zu drehen,
so daß die Kniestücke um die Achse 18 herum um einen Winkel von 90° herumgedreht werden können. Die eigentlichen Schubdüsen nehmen
daraufhin die Stellung ein, die in der Fig. 3 dargestellt ist. In dieser Düsenstellung tritt nur eine Schubkomponente auf, die
senkrecht nach unten gerichtet ist.
Wenn die Düsen in eine Stellung gebracht werden sollen, in der sie einen umgekehrten SChub erzeugen, werden (ie Klappen 32 und
34 geöffnet, wie es in der Fig. 4 dargestellt ist. Dann werden die Lager 1Θ durch die Motoren 16 um 180° herumgedreht, so daß
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die eigentlichen Schubdüsen die Stellung aus Fig. 4 einnehmen, die auch in der Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung führt also auf schwenkbare Schubdüsen, die vollständig herumgeschwenkt werden können und bei denen
die abgegebenen Schubkomponenten in jeder ihrer Stellungen nur in die gewünschten Richtungen zeigen.
Claims (5)
1 Ansprüche
My Schwenkbare Schubdüse zur Verwendung in einem Flugzeug mit
einem Gasgenerator, der symmetrisch zur Längsachse des Flugzeugs angeordnet ist, ge k e η η ζ e ic hnet durch
ein Y-förmiges Verteilerstück (18), durch das die Abgase des
Gasgenerators (6) auf zwei divergente Rohrstutzen aufgeteilt sind, die zu beiden Seiten der Flugzeuglängsachse angeordnet sind
und deren Achsen mit der Flugzeuglängaachse einen spitzen Winkel bilden, weiterhin gekennzeichnet durch knieförmige eigentliche
Schubdüsen (12), die drehbar an jedem Rb.hrstutzenende befestigt
sind, so daß ihre Düsenöffnungen (20) über einen großen Bereich verschwenkbar sind, und gekennzeichnet durch eine Expansionsfläche (24,32,34,35), die um jede Düsenöffnung herum angeordnet
ist.
2. Schwenkbare Schubdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Düsenöffnungen zur Änderung
des Düsenquerschnittes mit einstellbaren Klappen versehen sind.
3. Schwenkbare Schubdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß die Expansionsfläche einen
bewegbaren Teil, bestehend aus einer oberen und einer unteren bewegbaren Klappe (32,34) aufweist, so daß die Düsenöffnungen der
knieförmigen schubdüsen ungehindert von hinten nach unten und nach vorne drehbar sind.
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4. Schwenkbare Schubdüse nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Expansionsfläche von einem Teil (24) des Flugzeugsrumpfes (2) gebildet ist.
5. Schwenkbare Schubdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß dieExpansionsfläche von
einem Teil der Flugzeugzelle (2) und von den bewegbaren KLappen
(32,34) gebildet ist, die in der Schließstellung zusammen mit diesem Teil der Flugzeugzelle eine Oberfläche bilden, die von den
Düsenaustritten (20) ausgehend nach außen divergiert«
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A4
Lee rs e i te
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