DE2129546C3 - Baggerschute - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Baggerschute der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.

Eine derartige Baggerschule ist aus der NL-PS 00 827 bekannt. Hierbei sind die Bodenventile zum Schließen der Entladeöffnungen und die Ventile, weiche den längsgerichteten Durchgang vom Laderaum trennen können, übereinander angeordnet und bewegungsabhängig miteinander verbunden. Auf diese Weise ist es zwar möglich, die Ladung der Baggerschute sowohl über die bodenseitigen Entladeöffnungen als auch über den Durchgang zu löschen, indessen kann aufgrund der Kopplung der Bodenventile und der den Durchgang vom eigentlichen Laderaum trennenden Ventile der Durchgang selbst dann nicht mit als Laderaum verwendet werden, wenn bereits beim Beladen der Baggerschute feststeht, daß ein Löschen der Ladung nur über die bodenseitigen Entladeöffnungen in Frage kommt. Die Aufnahmekapazität des Durchgangs kann folglich nicht mitgenutzt werden.

Darüber hinaus ist es aus der GB-PS 3 666 von 1911 bekannt, die Bodenventile einer Baggerschute ohne längsgerichteten Durchgang oberhalb der Entladeöffnungen durch vier jeweils um 90° zueinander versetzte senkrechte Platten vertikal zu führen und gegen ein umfangsseitiges Verdrehen zu sichern.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Baggerschute im Hinblick auf die Ventilanordnung so zu verbessern, daß auch der längsgerichtete Durchgang über den Enlladeöffnungen bei Bedarf als Laderaum verfügbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Baggerschute der eingangs genannten Art vorg'eschlagen, die gemäß der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale aufweist.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die eine Abschottung des längsgerichteten Durchgangs vom eigentlichen Laderaum ermöglichenden Klappventile hinsichtlich ihres Bewegungsablaufs einerseits zwar völlig unabhängig vom Bewegungsablauf der Bodenventile sind, so daß sie je nach Bedarf in die Schließ- und in die Offenposition überführt werden können, daß sie jedoch wiederum andererseits im Zusammenwirken mit den in Schutenlängsrichtung den Bodenventilen fest zugeordneten Platten unter Einschluß der Laderaumseitenwände und der Bodenventil selber einwandfrei den längsgerichteten Durchgang definieren. Die Schwenkachse der Klappventile befindet sich an der Laderaum-L2itenwand, so daß diese eine horizontale Schließposition einnehmen können, in welcher der Durchgang vom Laderaum gelrennt ist, oder daß sie nach unten in die Offenstallung geschwenkt werden können, wobei der Durchgang Bestandteil des Laderaums wird.

Wenn mithin vor einem Beladevorgang bereits

feststeht, daß die Ladung der Baggerschute aus dem Laderaum herausgepumpt werden muß, werden die Klappventile vor dem Beladen in die horizontale Schließposiiion geschwenkt, in der sie mit dem oberen Rand der Bodenventilplatten zusammenwirken. Der Durchgang ist dann eindeutig gegenüber dem Lade-

JO raum abgeschottet.

Zum Entladen werden die Klappventile nach unten geschwenkt, so daß die Ladung über den Durchgang mittels der endseitig angeordneten Löschpumpe herausgesaugi wird.

i^r> Steh! jedoch vor dem Bcladevorgang fest, daß die Ladung über die bodenseitigen Entladeöffnungen gelöscht werden kann, so werden die Ventile von vornherein in die Offenstellung nach unten geschwenkt, in der sie an der Ladcraumscilenwand anliegen. Auf ·«> diese Weise steht zusätzlich zum eigentlichen Laderaum auch noch der Durchgang als Laderaum zur Verfugung.

Als vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Bodenventil einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt haben und ■i"' jeweils zwei ihrer Flächen zu den Seitenwänden des Laderaums hin schräg abfallen. Diese Ausbildung schafft folglich große F.ntladeöffnungen und erlaubt ein schnelles Löschen der Ladung.

Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ^r)() sieht vor, daß die Bodenventile pyramidenförmig ausgebildet sind.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

■>5 Fi g. 1 einen vertikalen Querschnitt durch einen Teil des Laderaums einer Baggerschute im Bereich der Entladeöffnung im Laderaumboden;

F i g. 2 eine Draufsicht auf die Darstellung der F i g. 1 und

W) F i g. 3 eine Seitenansicht der Darstellung gemäß der F i g. 2, von der Laderaumseitenwand aus gesehen.

In dem aus den Fig. I bis 3 erkennbaren Laderaumboden einer Baggerschute sind Entladeöffnungen 1 vorgesehen, welche mittels senkrecht bewegbarer h¹) Bodenventile 2 verschließbar sind. Den pyramidenförmig ausgebildeten Bodenventilen 2 sind senkrechte Platten 3 zugeordnet, die sowohl mit den Bodenventilen 2 als auch mit den Ventilschäften 4 verschweißt sind.

Die Platten 3 erstrecken sich in Schiffslängsrichtung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Querschottwänden 6 des Laderaums und sind in Verukalführungen 5 verschiebbar gelagert

Der obere Rand der Platten 3 ist satteldachartig gestaltet und wirkt mit Klappventilen 7 zusammen, welche an der Laderaumseitenwand gelenkig befestigt sind. Die RJappventile sind durch einen nicht näher dargestellten Mechanismus vertikal schwenkbar.

In der in Fig. 1 dargestellten Schließposition eines Klappventils 7 wird durch das Kippventil 7, die entsprechende Platte 3 das Bodenventil 2 selber und

durch die Laderaumseitenwand ein längsgerichteter Durchgang 8 begrenzt, der sich durch in den Querschottwänden 6 vorgesehene Öffnungen 9 über die gesamte Baggerschutlänge erstreckt und an einem Ende der Baggerschute an eine nicht dargestellte Löschpumpe angeschlossen ist

In der nach unten abgesenkten Offenstellung des Klappventils 7 (strichpunktierte Darstellung in Fig. 1), in der das Klappventil an der Laderaumseitenwand anliegt, ist der Durchgang (8) Bestandteil des Lade-

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Baggerschute, deren Laderaumboden mit einer Anzahl von Entladeöffnungen versehen ist, die durch senkrecht bewegliche Ventile verschließbar sind und welche oberhalb der Entladeöffnungen einen längsgerichteten Durchgang aufweist, der durch eine Anzahi weiterer Ventile an den Laderaum anschließbar ist und endseitig mit einer Löschpumpe in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bodenventil (2) in an sich bekannter Weise mit einer sich in Schutenlängsrichtung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Querschottwänden (6) des Laderaums erscreckenden, Jn den Qixrschottwänden (6) in Vertikalführungen (5) verschieblichen senkrechten Platte (3) versehen ist, daß die Platte (3) bei geschlossenem Bodenventil (2) mit ihrem oberen Rand mit einem Klappventil (7) zusammenwirkt, das zwischen¹ einer horizontalen, den Durchgang (8) vom Laderaum trennenden Schließposition und einer vertikalen Offenstellung an der Laderaumseitenwand unabhängig vom Bodenventil (2) vertikal schwenkbar ist und in der Schließposition zusammen mit der Platte (3), dem Bodenventil (2) und der Laderaumseitenwand den Durchgang (8) umfangsseitig begrenzt.

2. Baggerschute nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenventile (2) einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt haben und jeweils zwei ihrer Flächen zu den Seitenwänden des Laderaums hin schräg abfallen.

3. Baggerschute nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenventile (2) pyramidenförmig ausgebildet sind.