DE2128586C2 - Eindeckrahmen aus Blech für ein in der Dachfläche liegendes Dachfenster o.dgl. sowie Verfahren zur Herstellung einer Eckverbindung bei einem Eindeckrahmen dieser Art - Google Patents
Eindeckrahmen aus Blech für ein in der Dachfläche liegendes Dachfenster o.dgl. sowie Verfahren zur Herstellung einer Eckverbindung bei einem Eindeckrahmen dieser ArtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Eindeckrahmen aus Blech für ein in der Dachfläche liegendes Dachfenster
o. dgl. sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Eckverbindung bei einem Eindeckrahmen dieser Art nach
den Oberbegriffen der Ansprüche 3 bzw. 1.
Es sind bereits Eindeckrahmen aus Kupferblech bekannt (vgl. z. B. »Installateur, Klempner, Zentralheizungsbauer«.
1962, S. 1441-1443 und 1546-1546), bei denen die Seiten- und die Oberteile im Bereich ihrer
Stehbleche und Anschlußflansche über Falze miteinander verbunden sind. Die Einzelteile eines solchen Eindeckrahmens
sind vom Klempner zu fertigen und auf der Baustelle, also unter ungünstigen Arbeitsbedingungen,
miteinander durch Falzung zu verbinden, was beachtliche Fachkenntnisse voraussetzt, wenn eine ordentliche,
funktionsfähige und sichere Einfassung geschaffen werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Herstellungsverfahren
für die Eckverbindungen bei einem aus miteinander verfalzten Einzelteilen zusammengesetzten
Eckrahmen der in Rede stehenden Art sowie einen solchen Eindeckrahmen selbst so 211 gestalten, daß
dieser bei einfacher Fertigung der Teile auf der Baustelle auf besonders einfache Weise aus seinen Einzelteilen
zusammengebaut v/erden kann.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch 1 bzw. durch den Eindeckrahmen nach Anspruch
3 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren können die Rollen der Anschluöflansche zur Bildung liegender Doppelfalze
zusammengepreßt werden.
Die Erfindung ermöglicht es, einen Eindeckrahmen aus beliebigem Blech herzustellen, insbesondere aus
sonst schlecht zu verarbeitendem Aluminiumblech, dessen Einzelteile (bei einfacher Fertigung) auf der Baustelle
auf besonders einfache Weise miteinander verbunden werden können. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß
selbst extreme Temperaturschwankungen dem Rahmengefüge keinen Schaden zufügen können, so daß er
niemals undicht wird. Durch die geschickte Ausführung der Verfalzung wird das Regenwasser sicher auf den
Anschlußflanschen der Seitenteile abgeleitet, so daß der Eindeckrahmen, auch bei stärkstem Schlagregen, Sicherheit
gewährleistet.
Der die Anschlußflansche verbindende Doppelfalz ist dabei vorzugsweise als liegender Doppelfalz ausgebildet.
Die Seitenteile des erfindungsgemäßen Eindeckrahmens können jeweils aus mehreren Einzelteilen bestehen,
die einander schuppenartig überlappen.
Beim erfindungsgemäßen Eindeckrahmen kann das
untere Querteil spiegelbildlich zum oberen ausgebildet sein.
Die in gleicher Weise ausgebildete Profilierung der Seiten- und Querteile bedeutet, daß sie beide einen generellen
winkelförmigen Querschnitt haben. Im einzelnen können die Anschlußflansche der Seitenteile des
erfindungsgemäßen Eindeckrahmens jedoch neben den Stehblechen jeweils eine parallel zu diesen verlaufende
Wasserablaufrinne aufweisen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Eindeckrahmens
weisen die den Stehblechen gegenüberliegenden Ränder der Anschlußflansche der Seitenteile einen
Wasserfalz auf. In der Zeichnung sind Teile eines Eindeckrahmens gemäß der Erfindung dargestellt Es zeigt
Fig. 1 eine Ecke eines erfindungsgemäßen Eindeckrahmens,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-II in Fig. 1,
F i g. 3a und b jeweils einen Schnitt entlang der Linie IH-III in Fig. 1, in verschiedenen Herstellungsstadien
des Eindeckrahmens und
Fig.A einen Teil im Querschnitt eines winkelförmigen
Seitenteiles des erfindungsgemäßen Eirdeckrahmens in einem Herstellungs-Zwischenstadium.
In Fig. 1 ist eine Ecke eines erfindungsgemäßen Eindeckrahmens
dargestellt, die an der oberen linken Ecke eines Dachfensterrahmens 10 anliegt. Von dem Eindeckrahmen
ist in F i g. 1 ein Bruchstück des linken Seitenteiles S und ein Bruchstück des oberen Querteiles Q
zu sehen. Das Seitenteil 5 weist einen flachen Anschlußflansch 11 auf, der etwa in der Dachfläche liegt. Das
Seitenteil S weist ferner ein Stehblech 12 auf, das an der Außenseite des Dachfensterrahmens 10 anliegt. Der
besseren Übersichtlichkeit wegen ist das Stehblech 12 in F i g. 1 in einem geringen Abstand vom Dachfensterrahmen
to dargestellt.
Die relative Anordnung des Stehbleches 12 zum Dachfensterrahmen 10 ist deutlicher aus F i g. 2 ersichtlich,
die einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1
zeigt. Der Dachfensterrahmen 10 ist hier im Querschnitt dargestellt. ,* us Fi g. 2 ist auch deutlich eine Wasserablaufrinne
13 erkennbar, die im Anschlußflansch 11 des Seitenteiles 5 ausgebildet ist und über dessen gesamte
Länge verläuft. Der Außenflansch 11 weist ferner einen
Wasserfalz 14 auf. der verhindert, daß Regenwasser über den Flanschrand unter die Dachziegel und in den
Dachboder gelang·.. Das in Fig. 1 dargestellte Querteil
Q ist ebenfalls einstückig ausgebildet und weist einen Anschlußflansch 21 und ein Stehblech 22 auf. Der Anschlußflansch
21 liegt ebenfalls etwa in der Dachfläche, während das Stehblech 32, wie das Stehblech 12 des
Seitenteiles 5, an der Außenseite des Dachfensterrahmens lOarrliegt.
Die Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Eindeckrahmens erhält man, wenn man
F i g. 1 nach rechts und nach unten jeweils spiegelbildlieh
ergänzt.
Der erfindungsgemäßc Eindeckrahmen weist zusammenhängende,
rundum verlaufende Anschlußflansche 11, 21 auf, die den Dachfensterrahmen 10 vollständig
umgeben, sowie vier senkrecht zur Dachfläche gerichteta Stehbleche 12,22, die an den vier äußeren Seiten des
Dachfensterrahmens 10 anliegen. Zur Abdeckung der schmalen Spalte zwischen den Stehblechen 12, 22 und
den Außenseiten des Dachfensterrahmens 10 kann noch eine Blende angebracht werden, die jedoch nicht in den
Rahmen der Erfindung fällt und deswegen in der Zeichnung auch nicht dargts'.ellt ist. Die äußeren Ränder der
Anschlußflansche 11, 2r des erfindungsgemäßen Eindeckrahmens sind teilweise von Dachziegeln überdeckt.
Dem Eindeckrahmen kommt die Aufgabe zu, Regenwasser, das auf die Dachziegel oberhalb des Dachfensterrahmens
10 fällt, an den Stehblechen 12, 22 vorbei auf die Dachziegel unterhalb des Dachfensterrahmens
10 zu leiten, so daß kein Regenwasser in den Dachboden eindringen kann. Selbstverständlich soll auch das Regenwasser,
das direkt auf den Eindeckrahmen fällt, auf die unteren Dachziegel abgeleitet werden.
Zu diesem Zweck ist das obere Querteil Q so angeordnet, daß der Rand 29 seines Anschlußflansches 21
den Randteil 19 des Anschlußflansches 11 des Seitenteiles 5 überdeckt. Aus F i g. 3b, die einen Schnitt entlang
der Linie IH-III in Fig. 1 zeigt, ist ersichtlich, wie die beiden zum Eingriff kommenden Ränder 19, 29 der Anschlußflansche
11 und 21 doppelt miteinander verfalzt sind Da der Rand 29 des Anschlußflansches 21 von oben
doppelt um den Rand 19 des Anschlußflansches 11 gefalzt
ist, ist es unmöglich, daß Regenwasser aus der vertieften Wasserablauf rinne 13 unter den Anschlußflansch
21 des oberen Querteiles Q gelangt. O'.eser Doppelfalz
reicht vom firstseitigen Rand der Anschlußflansche 11 und 21 bis kurz vor die Ecke, die von den Stehblechen 12
und 22 gebildet wird.
An der Ecke ist das Stehblech 22 des oberen Querteiles Qeir'ach mit dem Stehblech 12 des linken Seitenteiles
5 verfalzt. Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, ist das Stehblech 22 an seinem linken Rand 25 einmal um 90° nach
unten und dann zur Bildung einer Nut um 180° wieder nach oben umgelegt. Der Rand 15 des Stehbleches 12
des linken Seitenteiles S ist zur Bildung eines in die vorgenannte Nut eingreifenden Hakensteges einmal um
180° nach links und nach unten umgelegt. Regenwasser, das in der vertieften Wasserablaufrinne 13 abläuft, kann
deshalb nur an der Außenseite des aus den Stehblechen
22 und 12 gebildeten Faizes entlang und weiter nach unten ablaufen. Es kann an dieser Ecke nicht zwischen
die Stehbleche 12 und 22 und den Dachfensterrahmen 10 gelangen. Diese Ecke ist deshalb wasserdicht.
Zur Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf die F i g. 3a und 4 verwiesen. F i g. 4 zeigt
einen Teil eines im Querschnitt winkelförmigen SeitenieilesSmit
dem Stehblech 12. dessen Rand 15 noch nicht umgelegt ist. Neben diesem befindet iich eisi Schlitz 18.
der das Aufbiegen des Randes 15 erleichtern soll. Neben dem Schlitz 18 sieht man einen hochstehenden Rand 19.
der vor dem Rand 15 aufhört. Dieser Rand 19 wird um mehr als 270° zu dem Anschlußflansch 11 des Seitenteiles
S hingerollt, wie dies in F i g. 3a dargestellt ist. Entsprechend wird auch der linke Rand 29 des Anschlußflansches
21 des oberen Querteiles Q in gleichem Richtungssinn um mehr als 270" gerollt.
Außerdem wird der linke Rand 25 des Stehbleches 22 c'is Qdc rteiles C? um 180° umgelegt, während der obere
Rand 15 des Stehbleches 12 des Seitenteiles S um 90° nach links umgelegl wird. Das Seitenteil Sund das obere
Quertei! Q werden jetzt zusammengefügt, indem ihre gerollten Ränder 19, 29 ineinandergeschoben werden.
Dabei werden jedoch die beiden Anschlußflansche 21 und 11 nicht in einer Ebene gehalten. Das Seitenteil S ist
vielmehr entgegen der Rollrichtung gegen das Querteil Q um einen gewissen Betrag gedreht, der so groß sein
muß, daß beim Ineinanderschieben der gerollten Ränder 19, 29 das Stehblech 22 des Querteiles Q bis an den
b5 um 90° umgelegten Rand 15 des Stehbleches 12 des Seitenteils S herangeführt werden kann. Durch Drehung
des Seitenteiles Sin der Rollrichtung wird jetzt der um 90° umgelegte Rand 15 des Stellbleches 12 in die
Nut eingeführt, die von dem um 180' umgelegten Rand
25 des Stehblechs 22 gebildet wird. Die gerollten Ränder
19, 29 werden jetzt zusammengepreßt, so dali sie in dichten Eingriff miteinander kommen und dabei den in
F i g. Jb gezeigten Doppelfal/ bilden. Außerdem wird
jetzt noch der aus den Rändern 25, 15 der Slelibleche 22
und 12 gebildete FaI/. um 90" umgelegt, so daß er die in F i g. 1 dargestellte Form erhält.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
40
45
50
55
60
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung einer Eckverbindung bei einem Eindeckrahmen aus Blech, insbesondere
aus Aluminiumblech, für ein in der Dachfläche liegendes Dachfenster o. dgl., bei dem zwei im Querschnitt
winkelförmig ausgebildete Seitenteile und zwei in gleicher Weise profilierte Querteile an ihren
Enden miteinander verfalzt und in der Weise eingebaut werden, daß die Anschlußflansche der Eindeckrahmenteile
in der Dachfläche liegen und mit der Dacheindeckung zusammenwirken, während die senkrecht dazu gerichteten Stehbleche an dem
Dachfensterrahmen o.dgl. anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten
Ränder (19 bzw. 29) der Anschlußflansche (11 bzw. 21) eines Seitenteils (S) und eines Querteils (Q)
bis etwa zum Beginn des Stehblechs (12 bzw. 22) hin in gleicher Richtung um mehr als 270° zur Bildung
einer geradjiaigen Rolle eingerollt werden, daß im
gleichen Richtungssinn der daran anschließende Rand (15) des Stehblechs (12) des Seitenteils (S) zur
Bildung eines Hakenstegs um 90° und der Rand (25) des Stehblechs (22) des Querteils (Q) zur Bildung
einer Nut um 180° umgebogen werden, daß dann das Seitenteil (S) und das Querteil (Q) mit ihren Rollen
ineinandergeschoben und so gegeneinander verschwenkt werden, daß der Hakensteg des Stehblechs
(12) des Seitenteils (S) in die Nut des Stehblechs (22) des Querteils (Q) eingreift, worauf die
Rollen der Anschlußflansche (11, 21) zu einem Doppelfalz und die Nut mir. dem ι- /!greifenden Hakensteg
zu einem einfachen Falz zusammengepreßt werden, der schließlich um ä0° τ, ,τ Dachfensterrahmen
(10) hin umgebogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollen der Anschlußflansche (11,
21) zur Bildung liegender Doppelfalze zusammengepreßt werden.
3. Eindeckrahmen aus Blech, insbesondere aus Aluminiumblech, für ein in der Dachfläche liegendes
Dachfenster o. dgl, bestehend aus zwei im Querschnitt winkelförmig ausgebildeten Seitenteilen und
aus zwei in gleicher Weise profilierten Querteilen, die an ihren Enden miteinander verfalzt sind und die
im eingebauten Zustand des Eindeckrahmens mit ihren mit der Dacheindeckung zusammenwirkenden
Anschlußflanschen in der Dachfläche liegen, während ihre senkrecht dazu gerichteten Stehbleche an
dem Dachfensterrahmen o. dgl. anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Ränder
(19 bzw. 29) der Anschlußflansche (U bzw. 21) der Seitenteile (S) und der Querteile (Q)durch einen
geradlinigen, parallel zur Dachfläche verlaufenden, bis etwa zum Beginn des Stehblechs (12, 22) hin sich
erstreckenden Doppelfalz und die einander zugekehrten Ränder (15 bzw. 25) der Stehbleche (12 bzw.
22) der Seitenteile (S) und der Querteile (Q) durch einen geradlinigen, parallel zu den Stehblechen (12,
22) verlaufenden einfachen Falz miteinander verbunden sind, wobei der die Stehbleche (12, 22) verbindende
einfache Falz gegen den Dachfensterrahmen (10) hin um 90" umgebogen ist.
4. Eindeckrahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Anschlußflansche (11, 21)
verbindende Doppelfalz als liegender Doppelfalz auseebildet ist.
5. Eindeckrahmen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile fSj jeweils
aus mehreren Einzelteilen bestehen, die einander schuppenartig überlappen.
6. Eindeckrahmen nach einem der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußflansche (11) der Seitenteile (S) neben den Stehblechen
(12) jeweils eine parallel zu diesen verlaufende Wasserablaufrinne (13) aufweisen.
7. Eindeckrahmen nach einem der Ansprüche 3 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stehblechen (12) gegenüberliegenden Ränder der Anschlußflansche
(11) der Seitenteile (S) einen Wasserfalz (14) aufweisen.
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DE2128586A1 DE2128586A1 (de) | 1972-12-28 |
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DE1992197U (de) * | 1968-08-22 | Handel & Mack o.H.G., 7315 Weilheim | Blech-Eindeckrahmen für Dach-Wohnraumfenster |
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