DE2128518B2 - Farbentwicklungsblatt fur druck empfindliche Kopierpapiere - Google Patents
Farbentwicklungsblatt fur druck empfindliche KopierpapiereInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Farbentwicklungsblatt für druckempfindliche Kopierpapiere mit einem
Träger und einer darauf als Beschichtung aufgebrachten Entwicklerschicht, die einen Ton und eine phenolische
Verbindung enthält.
Aus den USA.-Patentschriften 2 712 507, 2 730 465,
2 730 457, 3 418 250 u. ä. ist es bekannt, daß druckempfindliche Kopierpapiere unter Verwendung von
Mikrokapseln hergestellt werden, die eine Lösung einer im wesentlichen farblosen organischen Verbindung
(nachstehend als farblose chromogene, basische organische Verbindung bezeichnet) und ein adsorbierendes
Material (nachstehend als »Entwickler« bezeichnet) enthalten, wobei letzteres mit der farblosen chromogenen,
basischen organischen Verbindung unter Bildung einer deutlichen und klaren Farbe reagiert.
Ein gewöhnlich verwendeter Entwickler umfaßt ein Tonmaterial, ζ. B. Attapulgit, Säureton, Aktivton,
Zeolith oder Bentonit, eine organische Verbindung, Z. B. Bernsteinsäure, Gerbsäure oder Gallensäure, und
ein Phenolharz. Vor kurzem wurde die Verwendung einer Phenolverbindung an Stelle des Entwicklermittels
sowie die Verwendung eines Phenols zusammen mit einem Ton vorgeschlagen. Jedoch nicht nur bei alleiniger
Verwendung der Phenolverbindung, sondern auch bei gemeinsamer Verwendung mit einem Tonmineral
besitzt das durch Umsetzung mit einer farblosen chromogenen, basischen organischen Verbindung, z. B.
Kristallviolettlacton und Benzoylleukomethylenblau, gebildete Farbbild nur eine ungenügende Witterungsbeständigkeit.
Mit anderen Worten besitzt ein derartiges Farbbild den Nachteil, daß es bei Bestrahlung
mit Sonnenlicht oder bei Stehenlassen in einem Raum leicht einer Verfärbung oder einem Verblassen unterworfen
ist.
Demgemäß besteht ein Zweck der Erfindung in der Schaffung eines verbesserten druckempfindlichen Kopierpapiers
sowie in der Schaffung eines Verfahrens zum Verbessern der Witterungsbeständigkeit einer als
Entwickler verwendeten Phenolverbindung.
Diese Zwecke können gemäß der Erfindung durch den Zusatz einer alkalischen Substanz zu einer Kombination von Ton und der Phenolverbindung erreicht werden.
Diese Zwecke können gemäß der Erfindung durch den Zusatz einer alkalischen Substanz zu einer Kombination von Ton und der Phenolverbindung erreicht werden.
Es wird somit gemäß der Erfindung ein Farbent-
wicklerblatt für druckempfindliche Kopierpapiere mit einem Träger und einer darauf als Beschichtung aufgebrachten
EntwicVlerschicht geschaffen, die einen Ton und eine phenolische Verbindung enthält, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Entwicklerschicht in Kom-
bination mit einem Ton und einem Phenol eine alkalische
Substanz enthält.
Geeignete Phenolverbindungen umfassen mehrwertige Phenole, in welchen das an den aromatischen
Ring gebundene Wasserstoffatom durch wenigstens
so eine Hydroxylgruppe substituiert ist, z. B. p-Kresol,
p-Nonylphenol, p-Phenolphenol, p-(-Bromphenyl)-phenof,
Bi-phenylphenol, 2,4-Xylenol, 2,4-Diphenylphenol,
2-ChIor-4-phenylphenol, 2,3,5-Trimethylphenol,
Tetramethylphenol, 4-Phenylbrenzkatechin. o,o'-
Biphenol,4,4-Bi-o-kresol, \,*'-Diphenyl-4,4'-bi-o-kresol,
Biphenyltetrol, 2,4'-Methylendiphenol, Methylendiresorzin,
2,2-Methylendi-p-kresol, Methylenbis-(benzylphenol),
ρ,ρ'-lsopropylidendiphenol, Methylenbis-(phenylphenol),
Methylenbis-(halogenphenol) und 4,4'-Thiodiphenol.
Die gemäß der Erfindung verwendeten alkalischen Substanzen umfassen Hydroxyde und Carbonate von
Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen, z. B. Natrium. Kalium, Lithium, Calcium, Magnesium oder Barium.
Geeignete Mengen der Phenolverbindung liegen im
Bereich von 1 bis 10 Gewiehtsteilen je 100 Gewichtsteile Ton, und geeignete Mengen der alkalischen Substanz
liegen im Bereich von 0,2 bis 30 Gewichtsteilen auf gleicher Basis.
Das Verfahren der Zugabe von diesen Verbindungen ist nicht besonders kritisch. Beispielsweise wird die
alkalische Substanz einer Aufschlämmung von Ton zugegeben, worauf die Phenolverbindung zugesetzt wird.
Die Reihenfolge dieser Zugabe kann auch umgekehrt
werden. Überdies kann auch ein Gemisch von der Phenolverbindung und der alkalischen Substanz einer
Tonaufschlämmung zugesetzt werden. Ferner können organische Säuren, anorganische Säuren oder Icnenaustauschharze
einer Überzugslösung des Fntwicklers zugegeben werden.
Bei Verwendung des Entwicklers gemäß der Erfindung wird dessen Aktivität durch die alkalische Substanz
erhöht, und es können druckempfindliche Kopierpapiere hergestellt werden, die ein Farbbild von höherer
Dichte bilden. Es muß jedoch darauf hingewiesen werden, daß der Hauptzweck der Verwendung der alkalischen
Substanz in einer Erhöhung der Witterungsbeständigkeit eines Farbbildes, das durch Adsorption
an der Phenolverbindung und Ton nach der Reaktion gebildet wird, beruht und daß die Erhöhung der Aktivität
des gebräuchlichen Entwicklers von zweiter Bedeutung ist.
Eine so gemäß der Erfindung erhaltene Überzugslösung wird auf einen Träger, z. B. Papier, entweder cinzein
oder in Kombination mit Mikrokapseln, die eine farblose chromogene, basische organische Verbindung
enthalten, wie nachstehend beschrieben, als Beschichtung aufgebracht.
Beispiele für farblose chromogene, bas.sche orgausche
Verbindungen sind Kristallviolettlacton. das usS VBis-fp-dimethylaminophenyll-ö-dimethylamino-Vnthalid
besteht. Benzoylleukomethylenblau, Mala- -hiterünlacton. das aus 3.3-Bis-(P-dimethylam,noPhe-
^phthalid besteht, Rhodamin B-Lactam. 3-Dialkylm
no-7-dialkvlarninofluorare und VMethyl-Z.r-sp,-robi-(benzo-ff]-chromen).
wobei d.ese farblosen chrobasischen organischen \'erbindun.gen allem
d l kö
nuwenetu basischen organischen \erbindun.gen allem gewicht g j
ödet in Vermischung zur Anwendung gelangen können. io vorstehend beschnebene
Im allgemeinen wird die farblose chromogene. has.- wendung von anderen'
.ehe organische Verbindung eines druckempfindlichen
Kopierpapiers in Form einer Mischung verwendet, um
die augenblickliche Färbefähigkeit und die Lichtbeständiakeit eines gefärbten Bildes zu vervollkomrnnen so besteht z. B. die am besten bekannte Kombination aus Kristallviolettlacton. das eine farblose chromo-
Kopierpapiers in Form einer Mischung verwendet, um
die augenblickliche Färbefähigkeit und die Lichtbeständiakeit eines gefärbten Bildes zu vervollkomrnnen so besteht z. B. die am besten bekannte Kombination aus Kristallviolettlacton. das eine farblose chromo-
eene, basische organische, pr.märe Verbindung ist und
Augenblicklich anfärbt, und Ben^ylleukomethylen-
iS., das eine gute Lichtechtheit besitzt. Wenn diese
Kombination von farbloser chromogener, basiscner
orsanischer Verbindung und Benzoylleukomethylen-
blau bei Berührung mit der Phenolverbindung gepreßt
wird, färbt Kristallviolettlacton augenblicklich, wöbe,
id fdlh t bevor
Zusatz von Natnumhjdroxjd: ud ^^ foft_
mit größter Sorgfalt aus=™,1 VLllirend20Minugesetztem
R^f^Ä Flüssiekeit auf
ten erhitzt, wobei die Tempratu MikirokapSeln
,0 C e.ngerege ι*'£°£° «*1 iner Menge ,on
werden auf ,0 C abgekuhi-unü ünterlagc-
g'm . ^^^^S mit einem Einheits-
ς ist auf die Vers
ep_ basi.
anwendbar.
g material ^V
gewicht von 40 g
gewicht von 40 g
vorsteh wendung von anderen'
sehen organ,,chen
Die Erfindung wird
len näher erläutert.
sehen organ,,chen
Die Erfindung wird
len näher erläutert.
B e i s ρ i e 1 1
->0prozentiKm Natriumhydroxyd wurden
8 JS TeTn von Ssp"ereienv.-.ser zugegeben, und
300 Teilen von υ"sP=-ph ^ henoi in 40 Te.len
^^A^lphenol war als
S) Unter Rühren wurden ^« uf
zu
a
i U
100 Te e Saureton ^
iol g 200 ^,.Ie Wa de um eine Uberzugs-
iedoch eine lange Zeitdauer erforderl.ch ist, bevor *5 B.utadien"L*f*^£^einen pH-Wert von 9,5 besaß.
Czoylleukomethylenblau eine Farbe bjdet. Darüber ^^^^Zrd!^ ein Unterlagepapier
verblaßt ein gefärbtes Bild von Knstallvioleu- Die Überzugs osur^ _n einer Menge
während dieses Zeitabschnittes Derartige mit einemJEmte tsgew^h vo ^ umer Vcf.
d Ek ^^^Ä^ oder einer Rakel aufge-
bracht.
Eon während dieses Zeitabschnitte g
Nachteile wurden durch Verwendung des Entwck.ers ^^^
oemäß der Erfindung ausgeschaltet, wie dies nächste- 3o wendung eines
hend an Hand der Beispiele gezeigt wird.
Ein druckempfindliches Kopierpapier, das eine schwarze Farbe bildet, enthält gewöhnlich ein Gemisch
von farblosen chromogenen. basischen organ.-Ver^loichsbeispiel
1
wurden allmählich zu 300 Teilen
Mikrokapseln, die eine farblose chromogene. bas,- 20 Teile eine, bty ^ ^^ a„mählich
sehe organische Verbindung enthalten werden z.B. 4o druckt als fete^E überzugslösung zugegeben
gemäß der in der USA.-Patentschnft 2 800 457 be- ^uh{?"J^ "gsung wurde auf ein Untcrlagepap.er mit
fchriebenen Arbeitsweise hergestellt Ein spezifisches ^ie Uberzugslosu g ^ ^ dncr Menge
Beispiel wird nachstehend beschneben: 10 Teile von einea^E»nhe ts e Feststoffgehalt, unter An-
rotöl als Emulgiermittel werden 40 Teile eines Öls, das
•lUs 4 Teilen Chlordiphenyl mit einem Gehalt von 2 I0
Kristallviolettlacton und 1,5% Benzoylleukomethylenblau, die darin gelöst sind, besteht, ,η der wäßrigen
I ösuneemulgiert. Die Emulgierung wird unterbrochen,
tenn die Tro'pfengröße des Öls durchschnittlich 5M,-Lon
beträgt. Wasser bei 40^C wird der Emulsion zügegeben,
um die Gesamtmenge auf 900 Teile zr.bringen
ma das Rühren wird fortgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt
muß darauf geachtet werden, daß die Temperatur der Flüssigkeit nicht unterhalb 4O=C erniedngt wird. Da=
nach wird lOprozentige Essigsäure zugegeben, um den ^Η-Wert der Flüssigkeit auf 4,0 b,s 4,2 einzuregeln und
dadurch die Koazervation zu bewirken Das Rühren
wird weiter fortgesetzt, und nach Verlauf^*™20 M.nu-
(1 tenden
Vergleichsversuch A vergieic
Kristallviolettlacton entha beschichtet war, wurde jwe.ls
d j vergleichsbeiswel 1 erhal-S
inüberlagerung aufgebracht
αυηΕ eines Druckes von 600 kg/cm2
gebiTdet. Nach Stehenlassen wahrend
dunklen Raum wurde die spektrale . WeUenlänge im ßereich von
wpt^ ess_fl ^ Kurve
b£ 380 ηιμ J def far,,losen chroraogenenf
AhM^on P Verbindung nach 1- und 3stun-™
ο g Sonnenlicht WUrde.ebenfalls geBest
8 ernaltenen Ergebnisse smd in F ig
1 Stunde m
5^ä ÄÄ |
Formaldehyd zugeben, und bei 10 C
eine
lach 3stündiger Bestrahlung mit Sonnenlicht darstellt. Die Messung der Absorptionsspektrumskurven er-Olgte
mit Hilfe eines Spektrophotometers. Der Lichtbeständigkeitswert wurde unter Anwendung der nachstehenden
Gleichung berechnet, und die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle I angegeben.
Dichte am Absorptionsmaximum nach Sonnenbe
strahlung Lichtbeständigkeit = —:
100.
Dichte am Absorptionsmaximum zu Beginn
Tabelle I
Lichtbeständigkeitswert des Kristallviolettlactons
Lichtbeständigkeitswert des Kristallviolettlactons
Blatt |
lstündigc
Sonnenlicht bestrahlung |
3stünJi(se
Sonnenlicht bestrahlung |
Beispiel 1 Vergleichsbeispiel 1 |
72,3 ·/, 62,0% |
66,4% 56,0·/, |
ίο Die vorstehend aufgeführten Ergebnisse zeigen, daß
der Lichtbeständigkeitswert bei dem Absorptionsmaximum λ, bemerkenswert verbessert ist und daü die
Verschiebung des Absorptionsmaximums /2 bei dem
Material gemäß der Erfindung gering ist. In dem Blatt
von Beispiel 1 wurde eine grüne Farbe nahezu ohne Verfärbung nach der 3stündigen Sonnenlichtbestrahlung
zurückbehalten, wohingegen das Blatt des Vergleichsbeispiels bei der gleichen Bestrahlung nach Rotbraun
umschlug.
lOTeile von 20prozentigem Kaliumhydroxyd wurden zu 300 Teilen Dispergierwasser gegeben, und eine
Lösung von 4 Teilen ρ,ρ'-Isopropylidendiphenol in
Aus den vorstehend angegebenen Ergebnissen ist ersichtlich, daß die Lichtbeständigkeit von Kristallviolettlacton
durch den Zusatz der Phenolverbindung und der alkalischen Substanz zu dem Säureton auffallend
verbessert ist.
(2) Ein mit 3-Dibenzylaminodiäthylaminofluoran 3* 40 Teilen Methanol wurde zugesetzt. Unter Rühren
enthaltenden Mikrokapseln beschichtetes Papier wurde wurde allmählich Säureton zugegeben, worauf 20Teile
verwendet, und es wurde in gleicher Weise, wie vor- (ausgedrückt als Feststoffgehalt) eines Styrol-Butastehend
unter (1) beschrieben, eine Farbe gebildet. Die dien-Kautschuklatex unter langsamem Rühren zuge-Absorptionsspektrumskurven
von jedem Blatt wurden geben wurden, um eine Überzugslösung mit einem nach Stehenlassen während i Stunde in einem dunklen 30 ρίϊ-Wert von 9,8 zu bilden. Die überzugslösung wurde
Raum und außerdem nach Aussetzen an eine Bestrah- auf einen Papierträger mit einem Einheitsgewicht von
lung mit Sonnenlicht während 1 Stunde und während
3 Stunden jeweils gemessen. Die dabei erhaltenen
Ergebnisse sind in F i g. 2 dargestellt, worin die darin
angegebenen Symbole die gleiche Bedeutung, wie vor- 35
stehend bei (1) angegeben, besitzen. Die Lichtbeständig-
3 Stunden jeweils gemessen. Die dabei erhaltenen
Ergebnisse sind in F i g. 2 dargestellt, worin die darin
angegebenen Symbole die gleiche Bedeutung, wie vor- 35
stehend bei (1) angegeben, besitzen. Die Lichtbeständig-
40 g/m2 in einer Menge von 10 g/m2, ausgedrückt als
Feststoffgehalt, aufgebracht
keitswerte am Absorptionsmaximum (X2 ) der farblosen
chromogenen, basischen organischen Verbindung sind in der nachstehenden Tabelle II angegeben.
Lichtbeständigkeitswert des 3-Dibenzylamino-7-diäthylaminofluorans
Blatt |
lstündige
Sonnenlicht bestrahlung |
3stündige
Sonnenlicht bestrahlung |
Beispiel 1 Vergleichsbeispiel 1 |
92,8 % 80,2% |
84,1°/. 76,0% |
Die Verschiebung des Absorptionsmaximums nach Bestrahlung mit Sonnenlicht ist in Tabelle HI auf
Basis der in F i g. 2 gezeigten Absorptionsspektrumskurven gezeigt
Verschiebung des Absorptionsmaximums A2 von 3- Di-
benzylamino-7-diäthylaminofIuoran bei Sonnenlicht-
bestrahlung
Blatt |
/, ZU
Beginn |
λ, nach
lstündiger Bestrahlung mit Sonnenlicht |
Xt nach
3stündiger Bestrahlung mit Sonnenlicht |
Beispiel 1 Vergleichs beispiel 1 |
610 Γημ 610 ΐημ |
600 ΐημ. 580 πιμ |
580 ηιμ 485 mi* |
Vergleichsbeispiel 2
Säureton wurde allmählich zu 300 Teilen Dispergierwasser unter Rühren zugegeben. Unter fortgesetztem
Rühren wurde allmählich eine Lösung von 4 Teilen ρ,ρ-'Isopropylidendiphenol in Methanol zu-
gegeben. Anschließend wurden 20 Teile, ausgedrückt als Feststoffgehalt, eines Styrol-Butadien-Kautschuklatex
unter langsamem Rühren zugegeben, um eine Überzugslösung zu bilden. Die Überzugslösung wurde
auf einen Papierträger mit einem Einheitsgewicht von
40 g/m2 in einer Menge von 10 g/m2, ausgedrückt als
Feststoffgehalt, aufgebracht.
Vergleichsversuch B
(1) Ein mit Kristallviolettlacton enthaltenden Mikro-
kapseln beschichtetes Papier wurde auf jedes der im Beispiel 2 und im Vergleichsbeispiel 2 erhaltenen Entwicklerblätter
in Überlagerung aufgebracht, und es wurde unter Anwendung eines Druckes von 600 kg/cm2
eine Farbe gebildeL Nach Stehenlassen während einer
Stunde im Dunkeln wurde die Absorptionsspektrumskurve bei einer Wellenlänge im Bereich von 700 bis
380 ma bei jedem Blatt gemessen. Die Absorptionsspektrumskurve des Kupplers wurde nacii lstündiger
und nach 3stündiger Bestrahlung mit Sonnenlicht eben-
falls gemessen. Die Ergebnisse sind in F i g. 3 der Zeichnung dargestellt worin die Darstellung [I] sich
auf das Blatt von Beispiel 2 und die Darstellung [II] sich auf das Blatt von Vergleichsbeispiel 2 beziehen,
wobei die übrigen Symbole die gleiche Bedeutungbe-
sitzen, wie vorstehend im Vergleichsvemich A unter
(1) angegeben wurde. Die Lichtbeständigkeit von Kristallviolettlacton am Absorptionsmaximum ist in
der nachstehenden Tabelle IV angegeben.
Tabelle IV
Lichtbeständigkeitswert von Kristallviolettlacton
Lichtbeständigkeitswert von Kristallviolettlacton
Blatt | 1 stündige Sonncnlicht- bcstrahlung |
3stündige Sonnenlicht bestrahlung |
Beispiel 2 Vergleichsbeispiel 2 |
70,5 % 62,0% |
64,5% 53,1 °/o |
Die erhaltenen Ergebnisse waren den im Vergleichsversuch A erhaltenen Ergebnissen ähnlich.
(2) Auf jedem der im Beispiel 2 und im Vergleichsbeispiel 2 erhaltenen Blätter wurde in gleicher Weise,
wie vorstehend unter (1) beschrieben, eine Farbe unter Verwendung eines Papiers gebildet, das mit 3-Dibenzylamino-7-diäthylaminofluoran
enthaltenden Mikrokapseln beschichtet war. Die Absorptionsspektrumskurven wurden nach Stehenlassen der Blätter während
1 Stunde in einem dunklen Raum und überdies nach Aussetzung an Bestrahlung mit Sonnenlicht während
1 Stunde und während 3 Stunden jeweils gemessen. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der F i g. 4
dargestellt, wobei die Symbole die gleiche Bedeutung, \v:e vorstehend unter (1) angegeben, besitzen. Die
Lichtechtheit der farblosen chromogenen, basischen organischen Verbindung am Absorptionsmaximum
/2 ist in der nachstehenden Tabelle V angegeben.
Lichtbeständigkeitswert beim Absorptionsmaximum/.2
von 3-Dibenzylamino-7-diäthylaminofluoran
Blatt | 1 stündige Sonnenlicht bestrahlung |
3stündige Sonnenlicht- bestrahlung |
Beispiel 2 Vergleichsbeispiel 2 |
88,1 "/„ 79,4% |
83,5% 74,7% |
Die Verschiebung des Absorptionsmaximums A2
der Absorptionsspektrumskurven gemäß F i g. 4 ist in der nachstehenden Tabelle VI angegeben.
Verschiebung des Absorptionsmaximums A2 von 3-Dibenzylamino-7-diäthylaminofluoran
bei Sonnenlichtbestrahlung
Blatt | L· zu Beginn |
/.,nach lstündiger Bestrahlung mit Sonnenlicht |
λ, nach 3stündiger Bestrahlung mit Sonnenlicht |
Beispiel 2 Vergleichs beispiel 2 |
610 Πΐμ 610 ΐημ |
598 πιμ 580 πιμ. |
580 ma 485 ΐημ. |
p Die erhaltenen Ergebnisse waren den im Vergleichsversuch A erhaltenen Ergebnissen ähnlich.
16 Teile von 20pro?entigem Natriumcarbonat wurden
zu 300Teilen Dispergierwasser zugegeben. Eine
Lösung von 4 Teilen p-Phenylphenol in 40 Teilen
Methanol wurde der wäßrigen Lösung unter Rühren zugesetzt. 50 Teile Säureton wurden allmählich unter
fortgesetztem Rühren zugegeben, worauf 20 Teile (ausgedrückt als Feststoffgehalt) eines Styrol-Butadien-Kautschuklatex
unter langsamem Rühren zugegeben wurden, um eine Überzugslösung zu bilden. Die Überzugslösung wurde auf eine Papierunterlage
oder einen Papierträger mit einem Einheitsgewicht ίο von 40 g/m2 in einer Menge von 10 g/m2, ausgedrückt
als Feststoffgehalt, aufgebracht.
Vergleichsversuch C
(1) Ein mit Kristallviolettlacton enthaltenden Mikrokapseln beschichtetes Papier wurde auf jedes der im
Beispiel 3 und im Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen Entwicklerblätter in Überlagerung aufgebracht, und unter
ao Anwendung eines Druckes von 600 kg/cma wurde eine
Farbe gebildet. Die Absorptionsspektrumskurven von jedem Blatt wurden nach Stehenlassen während einer
Stunde an einem dunklen Ort gemessen, und diese wurden als Absorptionsspektrumskurven zu Beginn
a5 bezeichnet. Danach wurde das Absorptionsspektrum
nach Aussetzen der Blätter an Sonnenlichtbestrahlung während 1 Stunde bzw. während 3 Stunden ebenfalls
gemessen. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in F i g. 5 veranschaulicht, worin die Darstellung [I]
sich auf das im Beispiel 3 erhaltene Blatt bezieht und die Darstellung [II] sich auf das Blatt im Vergleichsbeispiel
1 bezieht und wobei die übrigen Symbole die gleiche Bedeutung, wie vorstehend im Vergleichsversuch
A unter (1) angegeben, besitzen. Die Absorptionsspektrumskurven von Vergleichsbeispiel 1 waren die
gleichen, wie in F i g. 1 gezeigt. Die Lichtechtheit der farblosen chromogenen, basischen organischen Verbindung
am Absorptionsmaximum ist in Tabelle VII angegeben.
Tabelle VII Lichtbeständigkeitswert von Kristallviolettlacton
Blatt | 1 stündige Sonnenlicht bestrahlung |
3stündige Sonnenlicht bestrahlung |
Beispiel 3 Vergleichsbeispiel 1 |
69,5% 62,0 % |
62,9% 56,0% |
Aus den vorstehend aufgeführten Ergebnissen ist ersichtlich, daß durch die gemeinsame Verwendung von
Natriumcarbonat mit dem Entwickler und der Phenolverbindung die Lichtechtheit von Kristallviolettlacton
erhöht wird.
(2) In gleicher Weise, wie vorstehend unter (1) beschrieben, wurde unter Verwendung eines mit 3-Dibenzylamino-7-diäthylaminofluoran
enthaltenden Mikrokapseln beschichteten Papiers eine Farbe gebildet.
Die Absorptionsspektrumskurve von jedem Blatt wurde nach Stehenlassen während 1 Stund? an einem
dunklen Ort gemessen und außerdem nach Aussetzen an eine Sonnenlichtbestrahlung während ] bzw. wäh-
rend 3 Stunden. Die Ergebnisse sind in F1 g. 6 veranschaulicht,
worin die Symbole die gleiche Bedeutung wie vorstehend unter (1) angegeben, besitzen. Die
Lichlechthcit der farblosen chromoeenen. basischen
309537/m
organischen Verbindung am Absorptionsmaximum ist in der nachstehenden Tabelle VIII angegeben.
Lichtechtheitswert beim Absorptionsmaximum ?.2
von ß-Dibenzylamino-T-diäthylaminofluoran
Blatt
Beispiel 3
Vergleichsbeispiel 1
lstUndigc Sonnenlichtbcstrahlung
89,0 »/ο 80,2 "Yo
3stiindigc Sonnenlicht
bestrahlung
80,4'/ο
76,0 Vn
Die Verschiebung des Absorptionsmaximums bei Sonnenlichtbestrahlung ist in der nachstehenden
Tabelle IX auf der Basis der Absorptionsspektrumskurven von F i g. 6 angegeben.
10
Verschiebung des Absorptionsmaximums X2 von
B-Dibenzylamino-T-diäthylaminofluoran bei
Sonnenlichtbestrahlung
Blatt | /.o ZU Beginn |
/.2 nach lstündiger Bestrahlung mit Sonnenlicht |
A2 nach 3stündiger Bestrahlung mit Sonnenlicht |
Beispiel 3 Vergleichs beispiel 1 |
610 ηιμ 610 ΐημ |
595 m^ 580ηιμ. |
550 ηιμ 485 ηιμ |
Diese Ergebnisse zeigen ähnlich wie die Ergebnisse des Vergleichsversuches A, daß die Lichtechtheit der
Farbe durch den Zusatz von Natriumcarbonat zu dem Ton und zu der Phenolverbindung erhöht wird und die
geringe Verschiebung des Absorptionsmaximums ?.t
zeigt, daß eine sehr geringe Änderung der Farbe vorhanden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Farbentwicklungsblatt ΓΟγ druckempfindliche
Kopierpapiere mit einem Träger und einer darauf als Beschichtung aufgebrachten Entwicklerschicht,
die einen Ton und eine phenolische Verbindung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die
Entwicklerschicht in Kombination mit dem Ton und dem Phenol eine alkalische Substanz enthält.
2. Farbentwicklungsblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der alkalischen
Substanz im Bereich von 0,2 bis 30 Gewichliteilen je 100 Gewichtsteile Ton und die Menge des
Phenols im Bereich von 1 bis 10 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile Ton liegt.
3. Farbentwicklungsblatt nach Anspruch 1, dadurch ,»"kennzeichnet, daß die alkalische Substanz
aus Naiiiumhydroxyd besteht.
4. Farbentwicklungsblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die alkalische Substanz
aus Kaliumhydroxyd besteht.
5. Farbentwicklungsblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die alkalische Substanz
aus Natriumcarbonat besteht.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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