DE2128315B2 - - Google Patents
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Description
50
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auslegen eines bahnförmigen, flexiblen Materials, insbesondere
einer Textilbahn, bei der eine einen Stoffballen tragende Legeeinrichtung über einen Legetisch hin-
und herfahrbar angeordnet ist und die Legeeinrichtung mit einer dem Stoffballen mittels mindestens eines am
Umfang des Stoffballens angreifenden Reibrades eine Drehbewegung erteilendeii Antriebseinrichtung versehen
ist. die abhängig von der Verschiebebewegung der Legeeinrichtung antreibbar ist.
Aus der DT-PS 9 47 781 ist eine derartige Vorrichtung bekannt. Sie ist zum Auslegen einer Textilbahn,
insbesondere Trikot-Schlauchgewebe, bestimmt.
Die Legeeinrichtung ist mittels Laufradern auf dem Legetisch verschiebbar abgestützt. Die Laufräder sind 6S
über ein mehrere Kettenräder und Kelten umfassendes Getriebe mit einer mehrere Zahn- bzw. Kettenräder
umfassenden Antriebseinrichtung für eine Walze gekuppelt. Diese Walze ist eine von drei am Ballenumfang
anliegenden Walzen. Sie ist mit den beiden anderen Walzen durch einen weiteren Kettenantrieb gekuppelt.
In dem Getriebe zwischen den Laufradern und der erstgenannten Walze sind Freilaufe derart eingebaut,
daß diese Walze unabhängig von der Verschieberichtung der Legeeinrichtung immer in gleicher Drehrichtung
angetrieben wird. Die nicht unmittelbar vom Getriebe, sondern von der erstgenannten Walze angetriebenen
beiden anderen Walzen weisen daher die gleiche Drehrichtung auf. Auf diese Weise wird auch dem Ballen
unabhängig von der Verschieberichtung immer die gleiche, die Textilbahn abwickelnde Drehrichtung aufgezwungen.
Wiederaufgewickelt wird die Stoffbahn mit dieser Vorrichtung nicht. Diese bekannte Vorrichtung
isi durch die Geiriebeeinrichtung baulich aufwendig.
Ferner bietet das mit Ketten und mehrfacher Übersetzung arbeitende Getriebe keine Gewähr, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit
des Ballens genau mit der Fahrgeschwindigkeit der Legeeinrichtung übereinstimmt.
Da bei dem Ausführungsbeispiel n:wh der DT-PS 9 47 781 die vom Ballen abgewickelte Textilbahn
zusätzlich über wenigstens eine Führungswalze und ein Zugwalzenpaar geleitet wird, wobei letzteres
ebenfalls mittels eines aufwendigen, Freilaufeinrichtungen aufweisenden Kettengetriebes immer in Abzugsrichtung bewegt wird, können weitere deschwindigkeitsunter^chiedc
entstehen. Die bekannte Vorrichtung hat weiterhin den Nachteil, daß entweder ohne Rücksicht
auf Fehlerstellen in der Textilbahn die vorgesehenen Zick-Zack-Stapel gebildet und fehlerhafte Zuschnitte
entfernt werden, oder daß beim Erkennen solcher Fehlerstellen die Stapelbildung abgebrochen wird.
Eine in ihrem Aufbau noch erheblich aufwendigere Vorrichtung zum Auslegen einer Textilbahn ist aus der
DT-AS 12 62 205 bekannt. Sie weist ebenfalls eine auf dem Auslegetisch hin- und herfahrende Legeeinrichtung
für den Stoffballen auf, wobei an diesem ein Abwickelwalzenpaar derart angreift, daß bei der einen
Fahrtrichtung die eine und bei der anderen Fahrtrichtung die andere Walze an dem Stoffballen anliegt. Zum
Legen is' zusätzlich noch ein Auslegewalzenpaar vorgesehen sowie ein Differentialgetriebe zwischen der
Fahreinrichtung der Legecinrichtung und dem Abwikkelwalzenpaar und zwischen dem Abwickclwalzenpaar
und dem Auslegewalzenpaar. Der ganze, höchst komplizierte Aufbau soll ein spannungsfreies, gleichmäßiges
Auslegen von Längenabschnitten übereinander in Zickzackform ermöglichen. An ein Wicderaufwickeln ist
nicht gedacht, ebensowenig an eine Fehlerfeststellung oder -ausmerzung während des Auslegevorganges.
Demgebenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art weniger aufwendig zu gestalten und derart auszubilden, daß sie leicht zu bedienen ist und
auch ein Wiederaufwickeln der Textilbahn nach erfolgter Fehlerfeststellung und Einteilung in verschiedenen
Konfektionsgrößen entsprechenden Längsabschnitten bei Berücksichtigung dieser Fehler ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Reibrad unmittelbar an einer feststehenden
Abrollfläche anliegt, die sich über die gesamte Länge des einer Mehrzahl von aus der Textilbahn zu schneidenden
Längsabschnitu.n entsprechenden Legetisches erstreckt.
Bei jeder Verschiebebewegung der Legeeinrichtung wird dem Reibrad durch die Abrollfläche, an der es anliegt,
eine Drehbewegung aufgezwungen, ohne daß
eine Getriebeverbindung zwischen einem Laufmecha-■ismus
der Legeeinrichtung und dem Reibrad notwendig ist. Die Umfangsgeschwindigkeit des Reibrades entspricht
somit genau der jeweiligen Verschiebege-•i^hwindigkeit, da keine Übertragungsverluste auftreten
können. Diese Umfangsgeschwindigkeit überträgt das Reibrad unmittelbar auf den Umfang des Stoffballens,
«n dem es ebenfalls anliegt. Die dem Stoffballen dadurch erteilte Umfangsgeschwindigkeit entspricht somit
immer der Verschiebegeschwindigkeit der Legeeinrichtung. Der beim Ab- und Aufrollen eines Ballens
ständig wechselnde Durchmesser hat damit keinen Einfluß auf die Auslegegeschwindigkeit. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung erlaubt im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen nicht nur das Abwickeln, sondern
auch ein spannungsloses Wiederaufwickein der ausgelegten Textilbahn in schonender Weise. Die einzige
Belastung des Stoffes ist das Eigengewicht des zwischen dem Stoffballen und dem Auslegetisch hängenden
Bahnabschnittes. Daß die ausgelegte Textilbahn wieder einwandfrei aufgewickelt werden kann, ermöglicht
es, sie in einer Länge auszulegen, die einer Mehrzahl der zu schneidenden Längenabschnitte entspricht.
Fs kann dann auf einfache Weise sowohl der ausgelegte Bereich auf Fehler untersucht und deren Lage festgestellt
werden, als auch eine die Fehler berücksichtigende Folge von verschiedenen Konfektionsgrößen
entsprechenden Längenabschnitten für das Schneiden dieses Bereiches festgelegt werden. Nach dem Aufwikkeln
können dann zum Schneiden die einzelnen Längsabschnitte der festgelegten Folge entsprechend abschnittweise
ausgelegt und geschnitten werden. Die Fehlersuche, die Fehlerausmerzung und das Schneiden
der Längsabschnitte werden somit in einem fortlaufenden, einfachen Arbeitsablauf bewältigt. Zusätzlich werden
auf diese Weise Längsabschnitte zum Erstellen einwandfreier Erzeugnisse geliefert und gleichzeitig das
Material auf besonders wirtschaftliche Weise ausgenutzt. Beide Ergebnisse sind um so wichtiger, je höher
der Wert des Materials und der daraus zu fertigenden Erzeugnisse liegt. Die eingangs geschilderten bekannten
Vorrichtungen bieten diese Möglichkeil nicht. Darüber hinaus ist die Vorrichtung sehr einfach im Aufbau
und in der Wartung, da für den Stoffballenantrieb kein Getriebe od. dgl. erforderlich ist, sondern lediglich
drehbar gelagerte Reibräder und eine Abrollfläche vorzusehen sind.
Das Reibrad kann einen relativ großen, den Durchmesser eines vollen Stoffballens übertreffenden Durchmesser
aufweisen. Damit ergibt sich ein großer Spielraum für das Andrücken an den Stoffballen, der ein
Verstellen des Stoffballens oder der Räder bei großen Durchmesserschwankungen des Stoffballens weitgehend
überflüssig macht. Ferner wird die Drehzahl des oder der Reibräder niedrig gehalten und damit ihren
Drehlagern und ihren Reibflächen eine höhere Lebensdauer gesichert. Darüber hinaus ist der Kraftaufwand
beim Verschieben vorteilhaft niedrig.
Vorteilhaft kann das Reibrad vom Stoflballen abhebbar
angeordnet sein. Die l.egeeinrichtung ist auf diese Weise beliebig verschiebbar, wobei auf jeden Fall das
Reibrad eine Drehbewegung ausführt, ohne daß jedoch der Ballen seinerseits in Bewegung gesetzt wird.
Um die Vorrichtung für Stoffballen unterschiedlicher Breite brauchbar z.u machen, können wenigstens zwei
Reibräder mit in Richtung ihrer Drehachse veränderlichem Abstand angeordnet sein. Dies ist besonders dann
einfach durchführbar, wenn die Reibräder auf einer gemeinsamen Drehachse sitzen. Die Verstellbarkeit kann
vorteilhaft dadurch eingespart werden, daß wenigstens drei Reibräder mit in Richtung ihrer Drehachse ungleichen
festen Abständen angeordnet sind. Da die in der
S textlien Konfektion auftretenden Stoffbreiten sich im allgemeinen auf einige wenige, ganz bestimmte Werte
beschränken, es ferner für die Funktion der erfindungsgempßen
Vorrichtung im allgemeinen keinen Unterschied macht, an welchen Stellen der Stoffbreite das
Reibrad oder die Reibräder angreifen, ist die Anordnung von drei Reibrädern, von denen die beiden äußeren
einen Abstand etwa zwischen hundert und hundertzwanzig Zentimeter, das mittlere von einem der äußeren
Räder einen Abstand in der Größenordnung von vierzig bis sechzig Zentimeter aufweist, normalerweise
ausreichend. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß nicht nur kein Verstellen aer Räder beim Wechseln der
Balienbreite notwendig ist, sondern auch jedem der Reibräder eine ortsfeste Abrollfläche zugeordnet werden
kann, ohne daß dazwischen weitere Flächen zur Verfügung stehen müssen. Die Anordnung wird dadurch
einfacher, leichter und stabiler.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform besteht die Abroilfläche mindestens aus einer die Legeeinrichtung
tragenden Laufschiene. Es sind somit keine eigenen Bauelemente als Abrollflächen erforderlich.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung ist das Reibrad an einem entlang der Laufschiene
verfahrbaren ersten Rahmen gelagert. Ferner ist ein relativ zum ersten entlang der Laufschiene verfahrbarer
zweiter Rahmen vorgesehen, an dem querverschieblich ein den Stoffballen tragender dritter Rahmen angeordnet
ist. Die Verschiebemöglichkeit zwischen dem ersten und dem zweiten Rahmen erlaubt es, das Reibrad oder
die Reibräder vom Ballen abzuheben bzw. wieder anzulegen. Der querverschiebliche dritte Rahmen ermöglicht
das einfache Anbringen eines neuen Stoffballens auf die Legeeinrichtung, und das Einstellen des Textilbahnrandes
relativ zur Legetischkante je nach der BaI-lenbreite. Daß der die Reibränder tragende Rahmen
gleichzeitig der auf der Laufschiene verfahrbare Rahmen ist, erleichtert das Verschieben und das rasche Abheben
der Reibräder vom Ballen, wenn ein rascher Halt erwünscht ist. Dies trifft insbesondere für das zweite
.55 Auslegen der Textilbahn in Einzelabschnitten zu, wobei
ein zu weites Auslegen nochmaliges Aufwickeln und damit Arbeitszeitverlust bedeuten wird. Beim Verschieben
der Vorrichtung von Hand, wie es bei einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt, bewirkt schon das einfache
Anhalten des die Reibräder tragenden Rahmens ein Abheben vom Stoffballen; denn der zweite und dritte
Rahmen bewegen sich durch die Massenträgheit nur eine kurze Strecke weiter und damit von den Reibrädern
weg. Beim Verschieben in umgekehrter Richtung
wird der dritte Rahmen angehalten und der Rahmen mit den Reibrädern entfernt sich durch die Trägheitsbewegung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der einzigen Figur der Zeichnung dargestellt. Sie zeigt eine
perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Auslegen und Schneiden eines Stoffes.
Die Vorrichtung weist einen Legetisch 1 mit etwa vierzehn Meter Länge auf. Daran ist eine Schneideeinrichtung
2 quer über den Legetisch 1 auf Schienen 2a
verschieblich angeordnet. Über dem Legetisch 1 ist eine insgesamt mit 3 bezeichnete Legeeinrichtung angeordnet,
die über die ganze Länge des Legetisches 1 verschiebbar ist. Sie trägt einen Stoffballen 4, von dem
durch das Verschieben eine Textilbahn 4a abwickcl- und auf dem Legetisch 1 auslegbar ist.
Der Legeeinrichtung 3 ist eine feststehende Abrollfläche 5, 5a zugeordnet, die aus zwei äußeren Lauf
schienen 5 und einer mittleren Laufschiene 5a besteht. Sie sind derart über dem Legetisch 1 angeordnet, daß
der Abstand zwischen den beiden äußeren Laufschienen 5 kleiner als die Breite des Legetisches 1 und die
Abstände zwischen jeweils einer äußeren Laufschiene 5 und der Zwischenlaufschiene 5a verschieden groß sind.
Die Zwischenlaufschiene 5a ist aus Übersichtlichkeitsgründen in der Zeichnung nur zum Teil angedeutet. An
den äußeren Laufschienen 5 ist mittels sich jeweils auf deren Oberseiten abstützenden Laufrollenpaaren 6 ein
erster Rahmen 7 verschiebbar aufgehängt. Jedem Laufrollenpaar 6 ist eine an der Unterseite der Laufschiene
5 abrollende Gegendruckrolle 6a zum Abstützen bei ungünstiger Gewichtsverteilung zugeordnet. Ein zweiter
Rahmen 8 ist am ersten Rahmen 7 in Richtung der Laufschiene 5 längsverschiebüch mittels Kugeln 9 und
je zwei Laufrollenpaaren 6' auf der Laufschiene 5 gelagert und trägt seinerseits einen an ihm mittels Kugeln
10 quer zur Richtung der Laufschienen 5 verschieblich angeordneten dritten Rahmen 11.
Am ersten Rahmen 7 sind auf einer Drehachse 12 zwei Reibräder 13 gelagert. Sie sind als Speichenräder
ausgebildet und weisen als Lauffläche einen elastischen Gummibelag auf. Auf der Drehachse 12 sind sie in
Achsrichtung verstellbar gebracht. Die Drehachse 12 ist derart angeordnet, daß bei auf den Laufschienen 5
aufgesetzten Laufrollenpaaren 6 die Reibräder 13 mit ihren Laufflächen an der Unterseite der Laufschienen 5
anliegen. Ferner ist am ersten Rahmen 7 ein Handgriff 14 zum Verschieben des Rahmens 7 auf den Laufschienen
5 von Hand vorgesehen.
Am dritten Rahmen 11 ist quer zur Richtung der Laufschienen 5 ein Schienenabschnitt 15 mit kreisförmigem
Querschnitt ungeordnet. Eine als Ganzes mit 16 bezeichnete Hangceinnchtung für den Stoffballen 4 ist
auf den Schienenabschnitt 15 aufgeschoben. Sie weist zwei Tragstreben 16a auf. die jeweils an einem gabelförmigen
Ende etwa halbkreisförmig gebogen sind zum Einlegen einer Achse 16c. Auf der Achse 16c ist der
Ballen 4 mit seinem rohrförmigen Kern 4i> mit Spiel
aufgeschoben. Am dritten Rahmen 11 sind beidseitig ferner jeweils ein Stützarm 17 längsverschiebüch in
einer Führung 18 gelagert, wobei die Führung 18 ihrerseits mittels eines Schwenklagers 19 an einem Seitenteil
11a des dritten Rahmens 11 um eine horizontale
Achse beweglich angeordnet ist. Jeder Stützarm 17 trägt an einem Ende ein Lager 20 zur Aufnahme der
Achse 16a der Hängeeinrichtung 16 und weist an sei nem anderen Ende einen Vorsprung 17a auf. Am Seitenteil 11a des dritten Rahmens sind mehrere Einrastkerben 21 für den Vorsprung 17a angeordnet. Ferner
ist am dritten Rahmen 11 eine Bremse 22 höhenverstellbar aufgehängt. Sie hat die Form eines winkelförmigen Bügels mit einem Reibbelag 22a und stützt sich
in Ruhestellung durch ihr eigenes Gewicht am Umfang des Stoffballens 4 ab. Zu ihrer Betätigung ist ein Seilzug
23 vorgesehen, der über mehrere Umlenkrollen 24 am Rahmen 11 geführt ist und dessen Ende an einem Be
dienungshebel 25 befestigt ist. Der Bedienungshebel 25 ist mit einem Gelenk 26 an einem der Seitenteile 11a
des dritten Rahmens 11 gelagert.
Im Vordergrund der Zeichnung ist ein Schienensystcm 27. auf dem die Hängeeinrichtung 16 mittels Lauf
rollenpaaren 16f> verfahrbar angeordnet ist. angedeutet, welches zum Zuführen von Stoffballen 4 zur Legeeinrichtung
3 bestimmt ist.
Die oben beschriebene Vorrichtung arbeitel folgendermaßen:
Über das Schienensystem 27 wird ein Stoffballen 4 an seiner Hängecinrichtung 16 der Legeeinrichtung
3 zugeführt. Der Rahmen 11 wird so weit quer zur Längsrichtung der Laufschiene 5 bzw. des Legetisches
1 auf das Schienensystem 27 zu verschoben, bis der an ihm angebrachte Schienenabschnitt 27 anlegt.
Damit kann die Hängeeinrichtung 16 mit dem Stoffballen 4 an ihren Laufrollenpaaren 166 einfach
überschoben werden. Die Slützarme 17 können dabei durch entsprechende Längsverschiebung und gegebenenfalls
zusätzliches Schwenken aus dem Stoffballenweg heraus bewegt werden. Die Endkante der Führung
18 wirkt dabei als Anschlag für die Längsverschiebung. Nach dem Durchschieben der Hängecinrichtung 16 mit
dem Stoffballen 4 werden die Stützarme 17 so verschoben und geschwenkt, daß ihre Lager 20 die Achse 16c
aufnehmen. Durch neuerliches Verstellen der Stützarme 17 wird die Achse 16c und damit der Stoffballen 4 in
eine Stellung gebracht und durch Einrasten der Vorsprünge 17a in eine entsprechende Einrastkerbe 21 in
dieser Stellung gehalten, die durch den Umfang des Stoffballens 4 bestimmt wird und ein günstiges Angreifen
der Reibräder 13 ermöglicht.
Die Reibräder 13 sind durch ihre verstellbare Lagerung auf der Drehachse 12 in drei verschiedene Arbeitsstellungen
bringbar, die der Breite des auszulcgcnden Stoffballens 4 entsprechend gewählt werden. Die
gezeichnete Arbeitsstellung, bei der sich die beiden Reibräder 13 jeweils unter den äußeren Laufschienen 5
befinden, entspricht den großen Ballenbreitcn. Bei kleineren Ballenbreiten kann wahlweise eines der beiden
Reibräder 13 unter die Zwischenlaufschiene 5a gebracht werden. Nach diesem Einstellen der Vorrichtung
verschiebt die Bedienungsperson, indem sie am Handgriff
14 angreift, den ersten Rahmen 7 so weit, daß die
Reibräder 13 am Umfang des Stoffballens 4 anliegen. Durch Verschwenken des Bedienungshebels 25 und
Festhalten in der verschwenken Stellung löst sieh die
Bremse 22. Beim weiteren Verschieben des ersten Rahmens 7 verschiebt sich nunmehr die ganze Legeeinnchtung
3 über dem Legetisch 1. Die Reibräder 13 laufen dabei zwangläufig an der Unterseite der Laufschienen
5 ab. Die ihnen dadurch erteilte Drehbewegung übertragen sie auf den Umfang des Stoffballens 4. von dessen
der, Reibrädern 13 abgekehrter Seite dadurch eine Textilbahn 4a abgewickelt wird, und zwar mit der gleichcn
Geschwindigkeit, mit der die Legeeinrichtung 3 verschoben wird. Die Textilbahn 4a wird auf dem Legetisch
1 ausgelegt. Am Ende der Verschiebebewegunj wird der Bedienungshebel 25 für die Bremse 22 iosge
lassen, worauf sich diese durch ihr eigenes Gewicht au den Stoffballen 4 aufsetzt und ein Nachdrehen verhin
den. Auf der ausgelegten Textilbahn 4a werden di( Fehler festgestellt. Nach der Lage der Fehler wird eint
Folge nach Konfektionsgrößen und Lagenbildern ver schiedener Längenabschnitte festgelegt die ein Aus
merzen der Fehlerstellen mit minimalstem Stoffverlus ermöglicht. Anschließend wird der Stoffballen 4 durcl
entgegengesetztes Verschieben der Legeeinrichtung wieder aufgewickelt. Dabei greift die Bedienungsper
son am dritten Rahmen 11 an, wodurch der Stoffballe 4 an die Reibräder 13 herangezogen wird Zum Zu
schneiden der Längenabschnitte wird nunmehr von de Textilbahn 4a jedesmal nur der in der Folge festgelegt
Längenabschnitt ausgelegt und abgeschnitten, bis di
P.7Q
Textilbahn zu Ende ist. Dann beginnt der Vorgang von neuem.
Zeigt sich während des Auslegens einer Textilbahn 4a eine Stoffverschiebung, beispielsweise bei einem ungleichmäßig
oder schiefgewickelten Stoffballen 4, genügt das Anhalten des ersten Rahmens 7 durch die Bedienungsperson,
um ein Abheben der Reibräder 13 vom
Stoffballen 4 zu bewirken, da sich der zweite Rahm mit dem dritten Il infolge der Trägheit entsprecl
verschiebt. Beim Aufwickeln wird der dritte Rahme angehalten, die Reibräder 13 heben durch das We
laufen des ersten Rahmens 7 ab. Korrekturen der gelegten Textilbahn 4a können dann jederzeit
Hand erfolgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Auslegen eines bahnförmigen. flexiblen Materials, insbesondere einer Textilbahn.
bei tier eine einen Stoffballen tragende Legeeinrichtung über einen Legetisch hin- und herfahrbar angeordnet
ist und die Legeeinrichtung mit einer dem Stoffballen mittels mindestens eines am Umfang des
Stoffballens angreifenden Reibrades eine Drehbewegung erteilenden Antriebseinrichtung versehen
ist, die abhängig von der Verschiebebewegung der Legeeinrichtung antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reibrad (13) unmittelbar an einer feststehenden Abrollfläche (5, 5a) anliegt,
die sich über die gesamte Länge des einer Mehrzanl von aus der Textilbahn (4a) zu schneidenden
Längsabschniuen entsprechenden Legeusches (1) erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (13) einen den Durchmesser
eines vollen Stoffballens (4) übertreffenden Durchmesser aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (13) vom Sloffballen
(4) abhebbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Reibräder
(13) mit in Richtung ihrer Drehachse (12) veränderlichem Abstand angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens drei Reibräder
(13) mit in Richtung ihrer Drehachse (12) ungleichen, festen Abständen angeordnet sind.
b. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abrollfläche (5. 5a) mindestens aus einer die Legeeinrichtung (3) tragenden
Laufschiene (5) besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis b, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (13) an
einem entlang der Laufschiene (5) verfahrbaren ersten Rahmen (7) gelagert ist und daß ein relativ zum
ersten entlang der Laufschiene (5) verfahrbarer zweiter Rahmen (8) vorgesehen ist. an dem querverschieblich
ein den Stoffballen (4) tragender dntter Rahmen (11) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712128315 DE2128315A1 (en) | 1971-06-17 | 1971-06-17 | Cut-textile widths - esp cut-to-size textiles for ready-made clothes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712128315 DE2128315A1 (en) | 1971-06-17 | 1971-06-17 | Cut-textile widths - esp cut-to-size textiles for ready-made clothes |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2128315A1 DE2128315A1 (en) | 1972-12-28 |
DE2128315B2 true DE2128315B2 (de) | 1975-05-15 |
DE2128315C3 DE2128315C3 (de) | 1976-01-02 |
Family
ID=5810117
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712128315 Granted DE2128315A1 (en) | 1971-06-17 | 1971-06-17 | Cut-textile widths - esp cut-to-size textiles for ready-made clothes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2128315A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3217467A1 (de) * | 1982-05-08 | 1983-11-10 | Wilhelm Rosskath Inh. Jürgen Rosskath, 8500 Nürnberg | Zuschneideanlage fuer stofflagen-schichtungen |
DE3519590A1 (de) * | 1985-05-31 | 1986-12-04 | Gustav Georg Veith GmbH & Co KG, 8201 Frasdorf | Vorrichtung zum auslegen eines aufgewickelten bahnfoermigen materials |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3519591A1 (de) * | 1985-05-31 | 1986-12-04 | Gustav Georg Veith GmbH & Co KG, 8201 Frasdorf | Vorrichtung zum auswechselbaren aufhaengen der wickelachse eines stoffballens |
-
1971
- 1971-06-17 DE DE19712128315 patent/DE2128315A1/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3217467A1 (de) * | 1982-05-08 | 1983-11-10 | Wilhelm Rosskath Inh. Jürgen Rosskath, 8500 Nürnberg | Zuschneideanlage fuer stofflagen-schichtungen |
DE3519590A1 (de) * | 1985-05-31 | 1986-12-04 | Gustav Georg Veith GmbH & Co KG, 8201 Frasdorf | Vorrichtung zum auslegen eines aufgewickelten bahnfoermigen materials |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2128315C3 (de) | 1976-01-02 |
DE2128315A1 (en) | 1972-12-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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