DE2127475A1

DE2127475A1 - Verfahren zur Herstellung von Hartharzen und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens

Info

Publication number: DE2127475A1
Application number: DE19712127475
Authority: DE
Inventors: Alan Hanson Bury; Joy Harold Granville Manchester; Lancashire Rose (Großbritannien). B29b 1-04
Original assignee: Hygrotherm Engineering Ltd
Current assignee: Hygrotherm Engineering Ltd
Priority date: 1970-06-06
Filing date: 1971-06-03
Publication date: 1971-12-16
Also published as: FR2095949A5; GB1301205A; NL7107710A; BE768115A

Description

Dr.-lng. E. BERKENFELD · Dipl.-Ing. H. BERKENFELD, Patentanwälte, Köln Anlage Aktenzeichen

zur Eingabe vom 1. Juni 1971 VA// Name d. Ann,. HYGROTHERM ENGINEERING

LIMITED,

115 Princess Street, MANCHESTER 1, Lancashire, ENGLAND

Verfahren zur Herstellung von Hartharzen und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens

Die Erfindung bezieht sich auf Harze und betrifft insbesondere die Herstellung von Hartharzen, die zum Überziehen von Oberflächen Verwendung finden.

Die Patentanmeldung P 20 36 327.3 vom 22. Juli 1970 beschreibt die Herstellung eines Hartharzes durch Auspressen des entsprechenden flüssigen oder fließenden Harzes auf einen bewegten Förderer, auf welchem dasselbe durch Zerstäubung gekühlt und dann durch Luft getrocknet wird. Zu diesem Zweck ist ein Verteilerkopf vorgesehen, um Harzstäbe nach unten auf einen im wesentlichen waagerechten Förderer auszupressen, der die Form von zwei endlosen Bändern haben kann, welche zweckmäßig aus Drahtgeflecht bestehen. Das eine Band ist so angeordnet, daß es die Stäbe unterhalb eines Zerstäubers trägt, und das andere Band ist hinter dem ersten angeordnet, um die Stäbe unterhalb eines Luftgebläses zu tragen. Die getrockneten Harzstäbe können einer Zerkleinerungs- und Einsackvorrichtung zugeführt werden.

Bei Hartharzen sind die Zerkleinerungsvorrichtungen bestrebt, das Harz zu Pulver zu zermahlen, während das Harz vorzugsweise in Stücke gebrochen werden sollte.

Gemäß der Erfindung besteht ein Verfahren zum Zerbrechen des Harzes in Stücke darin, daß das abgekühlte Harz längs einer gekrümmten Bahn geführt wird.

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Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens, die nachstehend als Harzbrechvorrichtung bezeichnet wird. Die Vorrichtung umfaßt bewegte Bänder, zwischen welchen das Harz längs der gekrümmten Bahn hindurchgeht. Das erste dieser Bänder kann das endlose Förderband sein, auf dem sich das Harz im Zerstäubungsabkühlungsstadium seiner Herstellung bewegt. Die Walze am Abführungsende dieses Förderbandes bestimmt teilweise die gekrümmte Bahn« Das zweite der bewegten Bänder, das auch als ein Brecherband bezeichnet wird, kann ein weiteres endloses bewegtes Band auf mindestens zwei Walzen sein, von denen die erste oberhalb des Abführungsendes des Förderbandes vor der Abführungswalze angeordnet ist, um einen Zwischenraum zwischen den" Bändern -je nach dem Durchmesser der zu brechenden Stäbe vorzusehen, während die zweite Walze jenseits des Abführungsendes des V Förderbandes, aber in geringerer Höhe angeordnet ist, damit das Brecherband rund um einen Teil der Abführungswalze des Förderbandes gekrümmt wird. Die Lage der ersten Walze des Brecherbandes kann einstellbar sein, um die Spannung des Bandes zu verändern. Die Lage der zweiten Walze des Brecherbandes kann ebenfalls einstellbar sein, um den Berührung^ bogen des Brecherbandes mit dem Förderband zu verändern. Das zweite endlose Band läuft zweckmäßig über drei Walzen.

Das Brecherband wird vorzugsweise etwas rascher bewegt als das Förderband, um eine Krümmung der Harzstäbe zu verhindern, unmittelbar bevor sie zwischen den bewegten Bändern hindurchgehen.

Die Länge der zerbrochenen Stücke des Stabes ist abhängig:

1. vom Durchmesser der Abführungswalze des Förderbandes, 2o in geringerem Maße vom Berührungsbogen zwischen dem Brecherband und dem Förderband an der Abführungswalze des Förderbandes und
3. von der Spannung des zweiten bewegten Bandes.

Gewünschtenfalls sind Mittel vorgesehen, um die Harzstäbe einzukerben, bevor sie zwischen den bewegten Bändern hindurchgehen,

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wobei der Abstand zwischen den Einkerbungen der Länge der Stükke entspricht, in welche der Stab zerbrochen werden soll. Zu diesem Zweck kann eine gezahnte Walze oberhalb des Förderbandes vor der Stelle angeordnet werden, an welcher die Harzstäbe zwischen den bewegten Bändern hindurchgehen. Die Zähne auf der Walze kerben die Harzstäbe ein, wenn die Walze gedreht wird. Gewünschte nf alls können die Zähne auf der Walze mit Polytetrafluoräthylen überzogen sein, um zu verhindern, daß die Zähne an den Stäben haften.

Das zerbrochene Harz kann auf einer Drahtgeflechtunterlage abgestützt und mittels eines Luftstromes getrocknet werden.

Nachstehend wird eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in welchen zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Harzbrechvorrichtung,

Fig. 2 einen Grundriß der Harzbrechvorrichtung gemäß Fig. 1 und

Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Hartharzkühleinrichtung für die Harzbrechvorrichtung gemäß den Figuren 1 und 2.

Gemäß den Figuren 1 und 2 läuft ein endloses Förderband 4 zum Tragen des Harzes rund um eine Antriebswalze 5, die in einem allgemein mit 6 bezeichneten Rahmen gelagert ist. Eine einstellbare Führungswalze 7, welche das Band berührt, ist ebenfalls im Rahmen gelagert, Am entfernten Ende des Förderers läuft das Band 4 noch rund um eine andere (nicht dargestellte) Walze.

Ein Brecherband 8 läuft rund um eine Antriebswalze 9, eine einstellbare Führungswalze 10 und eine Spannwalze 11, die im Rahmen 6 gelagat sind. Die relativen Stellungen der Walzen 9 und 11 sind derart, daß das Band 8 einen Berührungsbogen mit dem Band 4 aufweist, wo sich das letztere rund um die Walze 5 be-

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Die Walzen 5, 9, 10 und 11 sind drehbar im Lagern 12, 13, 14- und 15 angeordnet, die vom Rahmen 6 getragen werden. Die Läger 12, 13 und 14 sind im Rahmen ortsfest, aber die Stellung des Lagers 15 kann mittels der Stellschraube 16 etwas verändert werden, um die Spannung des Bandes 8 einzustellen. Die Walze 7 ist in Lagern 17 drehbar gelagert, welche in am Rahmen befestigten Führungen 18 verschiebbar angeordnet sind. Die Stellung des Lagers 17 in den Führungen wird durch eine von denselben getragene Schraubeneinstellung 19 bestimmt.

Die Walzen 5 und 9 werden durch einen eine veränderliche Drehzahl aufweisenden Motor 20 angetrieben, dessen Ausgangswelle 21 durch eine elastische Kupplung 22 mit der Eingangswelle 23 eines Umkehrgetriebes 24 verbunden ist, das einen einzigen Eingang und zwei Ausgänge aufweist. Die Teile 20 bis 23 sind nur in Fig. 2 dargestellt und sind in Fig. 1 der 4 Deutlichkeit halber weggelassen worden. Die Walzen 5 und 9 sind auf Wellen 25 bzw. 26 angeordnet, welche sich von den Walzen durch die Lager 12 bzw. 13 erstrecken und Kettenzahnräder 27 bzw. 28 tragen. Die Ausgangswellen 29 und 30 des Umkehrgetriebes 24 tragen Kettenzahnräder 31 bzw. 32. Der Antrieb von den Wellen 29 und 30 zu den Wellen 25 bzw. 26 wird durch Ketten 33 und 34 vervollständigt, die rund um die Kettenzahnräder laufen.

Bürstenwalzen 35 und 36 sind in Lagern 37 bzw. 38 drehbar ange-.ordnet, welche vom Rahmen 6 getragen werden. Diese Walzen sind so angeordnet, daß sie die Oberflächen der Bänder 4 und 8 abkratzen. Die Walzen 35 und 36 sind in den Lagern 37 und 38 auf Wellen 39 bzw. 40 gelagert, welche mit den Wellen 25 bzw. 26 durch Kettenzahnrad- und Kettenantriebe 41 bzw. 42 verbunden sind.

Beim Betrieb der Harzbrechvorrichtung gemäß den Figuren 1 und 2 werden abgekühlte Harzstäbe längs des bewegten Förderbandes 4 geführt, gehen zwischen diesem Band und dem bewegten Band hin-

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durch und werden in Stücke von gewünschter Länge zerbrochen, wenn sie rund um die Walze 5 zwischen den Bändern hindurchgehen. Mittels der beschriebenen Anordnung treibt der Motor 20 das Band 8 mit einer größeren linearen Geschwindigkeit an als das Band 4, wodurch die Krümmung der Harzstäbe vor der Stelle verhindert wird, an welcher sie zwischen den beiden Bändern hindurchgehen.

Die in Fig. 3 dargestellte Hartharzkühleinrichtung weist einen Abkühlungsabschnitt 43 und einen Trocknungsabschnitt 44 auf, in welchen endlose Förderbänder 45 bzw. 46 angeordnet sind. Ein Brecherband 47 von der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Art ist am Abführungsende des Bandes 45 angeordnet. Beim Betrieb der Hartharzkühleinrichtung gelangen geschmolzene Harzstäbe aus einer Strangpresse 48 auf den Förderer 45 und werden nacheinander unterhalb eines Kaltwasserzerstäubers 49 und eines Kaltluftgebläses 50 zum Brecherband 47 bewegt. Die durch das Brecherband zerbrochenen Stücke werden vom Band 46 gefördert und gehen nacheinander unterhalb eines Heißluftgebläwses 51 und eines Kaltluftgebläses 52 hindurch. Beim Verlassen des Bandes 46 fallen die zerbrochenen Harzstäbe in die Lagereinrichtung 53. Oberhalb des Trocknungsabschnitts 44 befindet sich ein Dampfabzugsschacht 54, mit dem der Abkühlungsabschnitt durch eine Dampfabzieheinrichtung ^ verbunden ist. Das Wasser des Zerstäubers 49 kann wieder in Umlauf gesetzt werden.

Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung ist besonders geeignet für Harze mit Schmelzpunkten von 50 bis 190° C, insbesondere Alkyd-, Polyester-, Amino-, Malein-, Phenolformaldehyd- und Ureaformaldehydharze. Die durch den Wasserzerstäuber 49 bewirkte plötzliche Abkühlung kühlt die Oberfläche der Harzstäbe ab und verfestigt dieselben, bevor sie durch das Brecherband in Stücke von entsprechender Länge zerbrochen werden. Das Eindringen von Wasser ist vernachlässigbar, Zeit und Arbeit werden verringert und die Belüftung wird vereinfacht.

Pat e ntansprüche :

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Claims

Dr.-lng. E. BERKENFELD · Dipl.-lng. H. BERKENFELD, Patentanwälte, Köln Anlage Aktanzeichen zur Eingabe vom 1. JUIli 1971 VA// Name d. Anm. HYGROTHERM ENGINEERING LIMITED, 115 Princess Street, MANCHESTER 1, Lancashire, ENGLAND PATENTA N S P R U CHE

1.J Verfahren zum Herstellen eines Hartharzes in einzelnen

ücken, welches, das Auspressen des entsprechenden flüssigen oder fließenden Harzes und die Abkühlung des ausgepreßten Harzes umfaßt, damit dasselbe erhärtet,

dadurch gekennzeichnet, daß das abgekühlte, ausgepreßte Harz in Stücke zerbrochen wird, indem dasselbe längs einer gekrümmten Bahn geführt wird«

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ausgepreßte.Harz die Form von Stäben hat.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz abgekühlt wird, indem dasselbe mit Wasser besprüht wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das abgekühlte, ausgepreßte Harz durch bewegte Bänder geführt wird, zwischen welchen das Harz längs der gekrümmten Bahn hindurchgeht.

5. Harzbrechvorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1,

gekennzeichnet durch einen Rahmen (6), durch im Rahmen drehbar angeordnete Walzen (5, 9, 10, 11), durch ein endloses Förderband (4) für das ausgepreßte Harz und ein endloses Brecherband (8), die von den Walzen getragen werden, wobei das Förderband

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(4) rund um eine Abführungswalze (5) läuft, die im Rahmen (6) am Abführungsende des Förderbandes (4) angeordnet ist, während das Brecherband (8) von mindestens zwei Walzen (9, 10) getragen wird, von denen die erste Walze (10) oberhalb des Abführungsendes des Förderbandes (4) vor der Abführungswalze (5) angeordnet ist, um einen Zwischenraum zwischen den Bändern (4, 8) vorzusehen, während die zweite Walze (9) jenseits des Abführungsendes des Förderbandes (4), aber in geringerer Höhe angeordnet ist, damit das Brecherband (8) rund um einen Teil der Abführungswalze (5) des Förderbandes (4) gekrümmt wird, sowie durch eine Einrichtung (20) zum Antrieb beider Bänder (4, 8) in der Abführung^ richtung des Förderers.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der ersten Walze (11) des Brecherbandes (8) einstellbar ist, um die Spannung des Bandes zu verändern.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Brecherband (8) über drei Walzen (9, 10, 11) läuft.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis V» dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (24) vorgesehen ist, welche das Brecherband (8) mit einer größeren linearen Geschwindigkeit antreibt als das Förderband (4).

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