DE2124434A1 - Verschluß zum Be- und Entlüften von ölführenden Räumen, insbesondere für Getriebegehäuse - Google Patents
Verschluß zum Be- und Entlüften von ölführenden Räumen, insbesondere für GetriebegehäuseInfo
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Description
2T2U34
Dr.-lng. h. c. F. PORSCHE KG · 7STUTTGART-ZUFFeNHAUSEN · PORSCHESTRASSE 42
Verschluß zum Be- und Entlüften P 82 von ölführenden Räumen, insbesondere
für Getriebegehäuse
Die Erfindung betrifft einen Verschluß zum Be- und Entlüften von ölführenden Räumen, insbesondere für Getriebegehäuse,
mit einer Eintrittsöffnung für die ölhaltige Abluft und eine Austrittsöffnung zur Rückführung des abgeschiedenen Öls
in den ölführenden Raum.
Durch Verschlüsse der genannten Art wird die Betriebssicherheit von z.B. Geschwindigkeitswechselgetrieben erhöht.
Zum Be- und Entlüften von ölführenden Räumen ist es bekannt (DT-Gbm 7 040 982), einen Verschluß mit einem in seiner
Längsrichtung durchströmten und durch eine mit an ihren Rand axial verlaufenden Taschen versehenen Kappe abgeschlossenen
Lüfterkörper zu verwenden. Nachteilig bei dieser hinsichtlich ihres konstruktiven Aufwandes günstigen Lösung hat sich
jedoch die ungenügende Abscheidung des Öles erwiesen, sodaß ein großer Teil der schaumblasen^durchsetzten ölhaltigen
Luft wieder in den ölführenden Raum zurückfließt. Weiter ist eine Be- und Entlüftung bekannt (DT-AS 1 256 476), bei
der am ölführenden Raum ein sich im wesentlichen über die Bauhöhe des ölführenden Raumes erstreckender Abscheideraum
angegossen ist, der mit dem ölführenden Raum über einen, vom oberen Ende des ölführenden Raumes ausgehenden und nahe über
dem Boden des Abscheideraumes mündenden Einlaßschacht verbunden ist, bei dem der Sumpf des Abscheideraumes ein Trokkensumpf
ist, der an einer Zahnradpumpe angeschlossen ist. Nachteilig bei dieser hinsichtlich ihrer Wirkungsweise bewährten
Lösung ist der durch die gesonderte Anordnung des
209849/029?
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aufwendigen Abscheideraumes und der notwendigen Zu- und Abführschäehte
sowie durch die aufwendige Ausbildung des ölführenden Raumes zur Erzielung einer Pumpwirkung erforderliche
konstruktive Aufwand.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen konstruktiv einfachen Verschluß für ölführende Räume zu
schaffen, der sich auch hinsichtlich seiner Wirkungsweise bewährt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verschluß mit seiner Austrittsöffnung im Bereich der Pumpwirkung
wenigstens eines rotierenden Läufers angeordnet ist, wobei der Läufer durch ein Wälzlager einer Getriebewelle gebildet
wird, das eine Saugwirkung erzeugt. Besonders vorteilhaft ist, daß die Eintrittsöffnung durch von einem Schutzrand
umgebene Bohrungen gebildet wird und den ölführenden Raum mit einer ersten Kammer des Verschlusses verbindet, und
daß die Austrittsöffnung durch eine Bohrung in einer trichterförmig ausgebildeten zweiten Kammer des Verschlusses gebildet
wird, wobei die erste Kammer und die zweite Kammer durch einen Ringspalt miteinander verbunden sind und der Ringspalt
derart bemessen ist, daß der Durchtritt von Öl leicht möglieh und der Durchtritt von ölschaum schwer möglich ist.
Günstig ist ferner, daß die zweite Kammer durch eine Bohrung mit dem den ölführenden Raum umgebenden Raum verbunden ist,
und daß die Bohrung durch eine auf den Verschluß aufsetzbare Kappe gegen Wasser, Staub oder dergleichen geschützt ist.
Vorteilhaft ist weiter, daß der Verschluß in dem Gehäuse des ölführenden Raumes auf einem Lagerstuhl einer Getriebewelle
derart angeordnet ist, daß die Austrittsöffnung durch eine Bohrung im Lagerstuhl mit dem rotierenden Läufer verbunden
ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß statt einer konstruktiv aufwendigen und in ih-
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rer Wirkung guten, bzw. einer konstruktiv einfachen, jedoch eine ungenügende Wirkung erzielende Belüftungseinrichtung.
ein Verschluß zum Be- und Entlüften von ölführenden Räumen geschaffen wurde, der in seinem Aufbau konstruktiv einfach
und in seiner Wirkung ausgezeichnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Der Verschluß 1 besteht aus den durch z.B. Kleben miteinander verbundenen Gehäusen 2 und j5 und ist durch das Gehäuse
3 fest mit dem Getriebegehäuse 4 verbunden. Der Verschluß 1 ist als Zweikammer-Entlüfter ausgebildet, wobei die erste
Kammer 5 mit dem Innenraum 6 des Getriebegehäuses 4 durch mehrere in dem Gehäuse 3 angeordnete Bohrungen 7 und die
erste Kammer mit der zweiten Kammer 8 durch einen Ringspalt 9 von ca. 0,2 bis 0,j5 mm Dicke verbunden ist., Die Kammer 8
ist trichterförmig ausgebildet, mit ihrem unteren Teil in einem Lagerstuhl 10 des Getriebegehäuses 4 angeordnet und
mit Austrittsöffnungen 11 und 12 versehen, wobei die Austrittsöffnung 12 die Kammer 8 mit dem das Getriebegehäuse 4
umgebenden atmosphärischen Raum verbindet. Zum Schutz gegen Wasser, Staub oder dergleichen ist die Austrittsöffnung 12
durch eine auf den Verschluß 1 aufsetzbare Kappe 13 abgedeckt.
Im Bereich der Austrittsöffnung 11 ist der Lagerstuhl 10 mit einer Bohrung 14 versehen, wodurch die Kammer 8 mit zwei
Kegelrollenlager 15 und 16 der Lagerung eines Trieblings IJ
verbunden ist.
Die in dem Getriebegehäuse 4 während des Betriebes des Getriebes entstehende Schaumblasen durchsetzte ölhaltige und
erwärmte Abluft tritt durch die Bohrungen 7, die durch einen Rand 18 des Gehäuses 3 gegen Spritzöl geschützt sind, in
die Kammer 5 ein.
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Durch den, durch die Erwärmung im Getriebegehäuse 4 entstehenden Überdruck in der Kammer 5 und dem atmosphärischen
Druck in der Kammer 8 wird die schaumblasendurchsetzte, ölhaltige Luft durch den Ringspalt 9 in die Kammer 8 gedrückt,
wobei die ölhaltigen Schaumblasen zum Platzen gebracht werden. Dieses öl sammelt sich auf dem trichterförmig ausgebildeten
Boden der Kammer 8, während die durch den Ringspalt durchtretende Luft durch die Austrittsöffnung 12 entweichen
kann. Pur den Rückfluß des abgeschiedenen Öls in den Innenraum 6 des Getriebegehäuses 4 wird die Saugwirkung der Kegelrollenlager
15 und l6 zu Hilfe genommen. Die an sich bekannte Eigenschaft der Kegelrollenlager 15, l6 sorgt dafür,
daß auch bei einem größeren Öldurchsatz durch den Verschluß 1 keinesfalls öl in den das Getriebegehäuse 4 umgebenden
Raum gelangen kann.
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Claims (9)
- 212U34Schutzrecht s· an's prUcheM. ΛVerschluß zum Be- und Entlüften von ölführenden Räumen, insbesondere für Getriebegehäuse, mit einer Eintrittsöffnung für die ölhaltige Abluft und eine Austrittsöffnung zur Rückführung des abgeschiedenen Öls in den ölführenden Raum, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (1) mit seiner Austrittsöffnung (11) im Bereich der Pumpwirkung wenigstens eines rotierenden Läufers (15, 16) angeordnet ist.
- 2. Verschluß zum Be- und Entlüften von ölführenden Räumen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (| (15, 16) durch ein Wälzlager zur Lagerung eines Trieblings (17) gebildet wird, das eine Saugwirkung erzeugt.
- ~$. Verschluß zum Be- und Entlüften von ölführenden Räumen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung (7) durch von einem Schutzrand (18) umgebene Bohrungen gebildet wird und den ölführenden Raum (6) mit einer ersten Kammer (5) des Verschlusses (l) verbindet.
- 4. Verschluß zum Be- und Entlüften von ölführenden Räumen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (11) durch eine Bohrung in einer trichterför- mig ausgebildeten zweiten Kammer (8) des Verschlusses (lj gebildet wird.
- 5· Verschluß zum Be- und Entlüften von ölführenden Räumen nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer (5) und die zweite Kammer (8) durch einen Ringspalt (9) miteinander verbunden sind.
- 6. Verschluß zum Be- und Entlüften von ölführenden Räumen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringspalt (9) derart bemessen ist, daß der Durchtritt von Öl leicht möglich und der Durchtritt von ölschaum schwer möglich ist-209849/0297212U34- 6. - ρ
- 7· Verschluß zum Be- und Entlüften von ölführenden Räumen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kammer (8) durch eine Bohrung (12) mit dem den ölführenden Raum (6) umgebenden Raum verbunden ist.
- 8. Verschluß zum Be- und Entlüften von ölführenden Räumen nach Anspruch Y, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (12) durch eine auf den Verschluß (1) aufsetzbare Kappe (lj5) gegen Wasser, Staub oder dergleichen geschützt ist.
- 9. Verschluß zum Be- und Entlüften von ölführenden Räumen nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (l) in dem Gehäuse (4) des ölführenden Raumes (6) und einem Lagerstuhl (10) zur Lagerung des Trieblings (17) derart angeordnet ist, daß die Austrittsöffnung (11) durch eine Bohrung (l4) im Lagerstuhl (10) mit dem rotierenden Läufer (15* 16) verbunden ist.209849/0297
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1972
- 1972-05-17 FR FR7217570A patent/FR2137995B1/fr not_active Expired
Cited By (5)
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US10443702B2 (en) * | 2017-03-31 | 2019-10-15 | Nidec Tosok Corporation | Breather structure of actuator |
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