DE2458047C3

DE2458047C3 - Einrichtung zum Be- und Entlüften von ölführenden Getriebegehäusen

Info

Publication number: DE2458047C3
Application number: DE19742458047
Authority: DE
Inventors: Emil 7014 Kornwestheim Kunz
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1974-12-07
Filing date: 1974-12-07
Publication date: 1981-07-02
Also published as: DE2458047B2; DE2458047A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Be- und Entlüften von ölführenden Getriebegehäusen, wobei ein Getriebegehäusedeckel eine Entlüftungsbohrung aufweist, die gegenüber dem Getriebegehäuseraum durch eine zwischen Getriebegehäuse und dem Deckel eingespannte AbscHrmeinrichtung abgeschirmt ist

Zum Be- und Entlüften von ölführenden Räumen ist es bekannt (DE-GM 70 40 982). einen Verschluß mit einem in seiner Längsrichtung durchströmten und durch eine mit an ihrem Rand axial verlaufenden Taschen versehenen Kappe abgeschlossenen Lüfterkörper zu verwenden. Nachteilig bei dieser Lösung hat sich jedoch die ungenügende Abscheidung des Öls erwiesen, so daß ein großer Teil der schaumblasendurchsetzten, ölhaltigen Luft wieder in den ölführenden Raum zurückfließt. Darüber hinaus konnte ein geringfügiges Austreten von öl aus dem ölführenden Raum durch den Lüftungskörper hindurch nicht unterbunden werden. Auch wirkt sich der relativ komplizierte Aufbau des Verschlusses ungünstig auf die Herstellungskosten aus.

Zur Belüftung eines Getriebegehäuses ist durch die DE-AS 12 14 501 die Verwendung einer Entlüftungsschraube bekannt, die in ihrem konstruktiven Aufbau einfacher ist als der Verschluß der DE-GM 7040 982. Diese Entlüftungsschraube bildet jedoch in nachteiliger Weise ein gesondertes Bauteil und ragt über das Getriebegehäuse bzw. dessen Deckel hinaus, wodurch die Gefahr einer Beschädigung besteht.

Durch die DE-PS 9 10496 ist eine Entlüftungseinrichtung für ein Getriebe bekannt, die durch einen oder mehrere Entlüftungsschlitze im Getriebegehäusedeckel sowie eine ölfangschale und ein Abschirmblech gebildet wird, die zwischen dem Getriebegehäuse und dem Getriebcgehäusedeckel übereinanderliegend angeordnet sind. Die Ölfangschale weist eine Rücklauföffnung und mehrere Durchgangslöcher und das Abschirmblech weist eine Reihe von Durchtrittslöchern auf. Diese in ihrer Wirkung ausreichende Entlüftungseinrichtung weist jedoch den Nachteil einer komplizierten und somit teueren und funktionsunsicheren konstruktiven Ausgestaltung auf. Darüber hinaus ist dieser PE-PS 9 10 496 kein Hinweis darauf zu entnehmen, daß die ölfangschale und/oder das Abschirmblech eine Dtchtfunktion zwischen dem Getriebegehäuse und dem Getriebegehäusedeckel ausüben. Eine gesonderte Dichtung ist bei diesem Getriebe neben der im wesentlichen durch das Abschirmblech und die ölfangschale gebildeten Entlüftungseinrichtung also zusätzlich noch erforderlich.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Be- und Entlüften von Ölführenden Getriebegehäusen mit einfachem Aufbau zu schaffen, die ein Austreten von öl aus dem ölführenden Raum sicher vermeidet und eine genügende Abscheidung des Öles aus der ölhaltigen Luft gewährleistet

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Abschirmeinrichtung durch eine zwischen dem Getriebegehäuse und dem Getriebegehäusedeckel angeordnete Dichtung gebildet wird, die eine sich in den Bereich der Entlüftungsöffnung erstreckende, einen Teil des Getriebegehäuseraumes gegenüber dem Getriebegehäusedeckelraum abschirmende Fläche umfaßt Vorteilhaft ist, daß sich die abschirmende Fläche der Dichtung annähernd über eine Hälfte der von der

Dichtung umschlossenen Fläche erstreckt

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die besondere Ausgestaltung der ohnehin vorhandenen Dichtung und einer einfachen Entlüftungsbohrung im Getriebegehäusedekkel eine beschädigungsunanfällige Einrichtung zum Be- und Entlüften von ölführenden Getriebegehäusen geschaffen worden ist die kostengünstig hergestellt werden kann und darüber hinaus ein Austreten des Öles aus dem Getriebegehäuse sicher vermeidet

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt Es zeigt

F i g. 1 ein Getriebegehäuse und einen dieses verschließenden Getriebegehäusedeckel mit einer zwisehen dem Getriebegehäuse und dem Getriebegehäusedeckel angeordneten Dichtung, wobei das Getriebegehäuse und der Getriebegehäusedeckel strichpunktiert und die Dichtung mit Volumen dargestellt sind, und
F i g. 2 die Dichtung in der Draufsicht mit der strichpunktiert dargestellten Entlüftungsbohrung des Getriebegehäusedeckels.

Das Getriebegehäuse ist in der Zeichnung 1, der Getriebegehäusedeckel mit 2 und die Dichtung mit 3 bezeichnet Der Getriebegehäusedeckel 2 ist mit einer Entlüftungsbohrung 4 versehen. Die Dichtung 3 weist eine dem Getriebegehäusedeckelraum 5 gegenüber dem Getriebegehäuseraum 6 abschirmende Fläche 7 auf, die sich im Bereich der Entlüftungsbohrung 4 erstreckt Die den Getriebegehäuseraum 6 mit dem

Getriebegehäusedeckelraum S verbindende Öffnung der Dichtung 3 ist mit 8 bezeichnet

Die durch die umlaufenden, nicht gezeigten Zahnräder des Getriebegehäuses bewegte ölhaltige Luft wird im Bereich der Entlüftungsbohrung 4 gegen die Fläche 7 der Dichtung 3 gespritzt, so daß ein Heraustreten der ölhaltigen Luft aus dem Getriebegehäuseraum 6 bzw. dem Getriebegehäusedeckelraum 5 sicher vermieden wird. Im Bereich der Öffnung 8 wird die ölhaltige Luft gegen den Getriebegehäusedeckel 2 gespritzt und

h'> tropft von dort wieder in das Getriebegehäuse 6 zurück. Die Anordnung der Entlüftungsbohrung kann an einer beliebigen Stelle des Getriebegehäusedeckels erfolgen. Wesentlich ist lediglich, daß die den Getriebegehäuse-

raum gegenüber dem Getriebgehäusedeckelraum abschirmende Räche der Dichtung im Bereich der Entlüftungsbohning vorgesehen ist. Als vorteilhaft hat sich erwiesen, daß sich diese Fläche über annähernd die halbe Dichtung erstreckt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Be- und Entlüften von ölführenden Getriebegehäusen, wobei ein Getriebegehäusedeckel eine Entlüftungsbohrung aufweist, die gegenüber dem Getriebegehäuseraum durch eine zwischen Getriebegehäuse und dem Deckel eingespannte Abschirmeinrichtung abgeschirmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmeinrichtung durch eine zwischen dem Getriebegehäuse (1) und dem Getriebegehäusedeckel (2) angeordnete Dichtung (3) gebildet wird, die eine sich in den Bereich der Entlüftungsöffnung (4) erstrekkende, einen Teil des Getriebegehäuseraumes (6) gegenüber dem Getriebegehäusedeckelraum (5) abschirmende Fläche (7) umfaßt

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die abschirmende Fläche (7) der Dichtung (3Jannähernd über eine Hälfte der von der Dichtung (3) umschlossenen Fläche erstreckt.