DE2115851A1

DE2115851A1 - Hebefahrzeug mit Ladegabel

Info

Publication number: DE2115851A1
Application number: DE19712115851
Authority: DE
Inventors: Jean La Clayette NoIy (Frankreich)
Original assignee: Potain SA
Current assignee: Manitowoc Crane Group France SAS
Priority date: 1970-04-09
Filing date: 1971-04-01
Publication date: 1971-10-21
Also published as: ES389997A1; FR2091898B1; GB1352939A; FR2091898A1

Description

PATENTANWALT DIPL.-ING. JOACHIM STRASSE HC HANAU · KOMERSTR. If · POSTFACH 7»S · TELtMW TELEQRAMME: HANAUPATENT · TELEXs 4 IMTM p*t P O T Λ I N Hanau, 31. März 1971 Societe Anonyme _Zo/Me . _{1Q 6Q3}

CHEVILLY LARÜE Frankreich

HebefahrzGug mit Ladegabel

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ilebefahrzeug zur Bewegung von Lasten mit einem von Vorder- und Hinterrädern getragenen Chassis, welches eine bewegliche, von Schraubwinden gesteuerte Gelenkeinheit mit einer Gitter-Ladegabel aufnimmt.

Ein Hebefahrzeug oder Gabelstapler bekannter Bauweise weist an der Vorderseite einen senkrechten Mast auf, entlang dem eine Plattform oder Ladegabel angehoben oder abgesenkt werden kann. Oieae Vorrichtung hat unter anderem die Nachteile, daß zum einen die Gabel nur vertikal entlang dem Mast verschiebbar ist und zum anderen das Ausmaß dieser Verschiebung durch die Höhe des Mastes begrenzt ist, welcher den Platzbedarf der Vorrichtung festlegt. Des weiteren beschränkt das Vorhandensein des Mastes und der Führungsorgane im Ausleger vor dem Chassis das Gabelstaplers das als Nutzlast zulässige Maximalgewicht erheblich.

Ein derartiger Gabelstapler mt.ß nach dem senkrechten Anheben 3oiner Ladegabel mit der Last, beispielsweise entlang einer

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Hauer oder eines Warenstapels, inagesamt bewegt werden, um die Gabel mit ihrer Last zu verschieben, bevor die letztere oben auf dem Stapel abgesetzt v/erden kann. Dieser Vorgang ist bei schweren Lasten gefährlich, wenn diese an der Vorderseite des Gabelstaplers in große Höhen angehoben werden und der Boden, auf dem sich das Fahrzeug bewegt, uneben ist. Ein weiterer Nachteil ist dadurch gegeben, daß die Verwendung von Stabilisatoren, die das Chassis des Gabelstaplers am Boden festlegen, nicht möglich ist,

Eg ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Hebefahrzeug zu schaffen, bei dem die Ladegabel horizontal und vertikal konstant gehalten wird, unabhängig von der Lage der Betätigungselemente.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Gelenkeinheit einen Auflagebock, der auf dem Chassis hin und her bewegbar ist, einen an der Spitze des Auflagebocks angelenkten Ausleger sowie einen an diesen angelenkten Arm aufweist, dessen eines Ende mit dor Gitter-Ladegabel verbunden ist, welche ihrerseits noch über eine ausfahrbare Anordnung an einer Gelenkachse des Auslegers angelenkt ist, wodurch eine konstante Horizontalstollung der Ladegabel, unabhängig von der Stellung und der Richtung der beweglichen Elemente, möglich ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Teleskopausleger mit einem Auslegerfuß und einer in diesen einfahrbaren Auslegerapitze vorgesehen, wobei der Auslegerfuß an einer Gelenkachse des Auslegerbocks angelenkt und über eine Schraubwinde mit dem Auslegerbock verbunden ist und die Auslegerspitze eine Schraubwinde und die Gelenkachse aufnimmt. Die Synchronisation zwischen den Schraubwinden kann auf verschiedene Arten, beispielsweise mechanisch oder hydraulisch, erfolgen .

Die Anordnung zum Konstanthalten der Ausrichtung der Gitter-

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BAD OBiGlNAL

Ladegabel ist vorzugsweise eine Schraubwinde, welche an der Gitter-Ladegabel und an dem Arm angelenkt ist, wobei die Steuerung der Schraribwrlnde über hydraulische Regelelementeerfolgt, welche automatisch den Bewegungsablauf der Schraubwinde mit den den Ausleger und den Arm steuernden Schraubwinden synchronisieren.

Die Länge des Auslegers und des Arms sowie die Höhe der Gelenkachse des Auslegers über dem Chassis auf dem Auflagebock sind vorteilhafters#elsc derart gewählt, daß ein Aufsetzen der nitter-Ladegalbel entweder über den Achsen der Vorderräder auf den Chassis oder unmittelbar vor den Vorderrädern ™ auf ein lliveau unterhalb des Niveaus der Räder liegend, möglich ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten AusfüSarungsbeispiels näher erläutert.

Cs zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch ein Gabelstapler-Fahrzeug mit abgesenkter !Ladegabel und

Fig. 2 das Gabelstapler-Fahrzeug mit ausgeklapptem Ausleger.

Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Fahrzeug weist ein Chassis auf, welches auf vorderen Antriebsrädern 2 und auf hinteren Lenkrädern 3 aufgesetzt ist. Auf dem Chassis I sind Gleitschienen 4 angeordnet:, auf welchen sich ein beweglicher Auflagebock 5 aufbaut. Diese ist auf den GIeitschienen 4 nach vorn oder nach hinten verschiebbar, wie der Doppelpfeil in Fig. 2 andeutet.

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An der Spitze des Auflagebocks 5 ist eine Querachse 7 vorgesehen, an welcher ein ausrichtbarer Ausleger 8 angelenkt ist. Der Ausleger 8 besitzt vorne eine Achse 9, an welcher ein Arm 10 angelenkt ist. Seitlich der Achse 9 weist der Arm 10 eine Achse 11 auf, die über eine Zusatzschraubwinde 12 mit einer Achse 13 des Auslegers 8 verbunden ist. Diese Achse 13 ist über eine Hauptschraubwinde 14 mit einer Achse 15 des Auflagebocks 5 verbunden.

An dem der Achse 11 gegenüberliegenden Ende trägt der Arm 10 eine Achse 16, an welche der untere Teil einer Gitter-Ladegabel 17 bekannter Art angelenkt ist. Oberhalb der Achse 16 ist die Gitter-Ladegabel 17 mit einer weiteren Gelenkachse 18 versehen, die über eine Einstellschraubwinde 19 mit der Achse 9 verbunden ist.

Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise:

Ea ist ersichtlich, daß durch Verlängern der Hauptschraubwinde 14 das Anheben des Auslegers 8 um die Achse 7 erfolgt, wie der Pfeil 20 in Fig. 2 zeigt. Durch das gleichzeitige Einziehen der Zusatzschraubwinde 12 wird der Arm Io in bezug auf den Ausleger 8 um die Achse 9 angehoben (Flg. 2, Pfeil 21). Die Richtung der Gabel 17 wird durch Ausfahren der Schraubwinde 19 konstant gehalten, beispielsweise waagrecht. Es genügt zur Betätigung der Vorrichtung, die drei Schraubwinden 12, 14 und 19 zu synchronisieren. Diese Synchronisation kann mit Hilfe bekannter nicht dargestellter Vorrichtungen erfolgen, die manuell betätigt werden oder automatisch arbeiten. Dazu genügt es, die drei Schraubwinden 12, 14 und 19 an einen gemeinsamen hydraulischen Regelverteiler anzuschließen. Durch Verschieben des Auflagebocks 5 auf den Gleitschionen 4 ist es möglich, die von der Gabel 17 getragene Last horizontal in die in Fig. mit gestrichelten Linien dargestellte Stellung zu bewegen, wobei das Chassis 1 und die Räder 2 und 3 feststehen. Insbe-

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spndere ermöglicht diese Vorrichtung die Verwendung von nicht dargestellten Stabilisatoren, die sich auf den Boden abstützen und beim Betrieb weitgehende Standsicherheit gewährleisten, selbst wenn in großer Höhe über dem Boden eine schwere Last bewegt wird.

Ferner ist aus Fig. 1 ersichtlich, daß die Plattform der Gabel 17 unter dem Niveau der Räder 2 und 3 liegen kann, wodurch es möglich ist, Lasten zu bewegen, die sich unmittelbar vor den Rädern 2 befinden. Diese Lasten sind durch einfaches Vorwärtsoder Zurückschieben des Auflagebocks 5 auf den Gleitschienen 4 auf- oder abladbar, ohne daß eine Bewegung des Chassis 1 er forderlich ist; Aus Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Plattform auch zwischen die Räder 2 und 3 der Achsen oberhalb der Räder zurückgenommen werden kann.

Des weiteren ist es möglich, einen Teleskopausleger zu verwenden, der einen Auslegerfuß aufweist, welcher an der Achse 7 angelenkt ist und die Schraubwinde 14 aufnimmt sowie eine Auslegerspitze, die in den Auslegerfuß einschiebbar ist und die Elemente 9 und 12 aufnimmt.

Ansprüche: M

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Claims

— 6 — Ansprüqhe :

1. J Ilebefahrzeug zur Bewegung von Lasten mit einem von Vorder-

und Hinterrädern getragenem Chassis, welches eine bewegliche, von Schraubwinden gesteuerte Gelenkeinheit mit einer Gitter-Ladegabel aufnimmt , dadurch gekennzeichnet , daß die Gelenkeinheit einen Auflagebock (5), der auf dem Chassis (1) hin und her bev/egbar ist, einen an der Spitze des Auflagebocks (5) angelenkten Ausleger (8) sowie einen an diesen angelenkten Arm (10) aufweist, dessen eines Ende mit der Gitter-Ladegabel (17) verbunden ist, welche ihrerseits noch über eine ausfahrbare Anordnung an einer Gelenkachse (9) des Auslegers (8) angelenkt ist, wodurch eine konstante Horizontalstellung der Ladegabel (17), unabhängig von der Stellung und der Richtung der beweglichen Elemente, möglich ist.

2. Ilebefahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teleskopausleger mit einem Auslegerfuß und einer in diesen einfahrbaren Auslegerspitze vorgesehen ist, wobei der Auslegerfuß an einer Gelenkachse (7) des Auslegerbocks (5) angelenkt und über eine Schraubwinde (14) mit dem Auslegerbock (5) verbunden ist und die Auslegerspitze eine Schraubwinde (12) und die Gelenkachse (9) aufnimmt.

3. Hebefahrzeug nach einem der beiden Ansprüche 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zum Konstanthalten der Ausrichtung der Gitter-Ladegabel (17) eine Schraubwinde (19) ist, welche an der Gitter-Ladegabel (17) und an dem Arm (10) angelenkt ist, wobei die Steuerung der Schraubwinde (19) über hydraulische Regelelemente erfolgt, welche automatisch den Bewe-

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gungsablauf der Schraubwinde (19) mit den den Ausleger (8) und den Arm (10) steuernden Schrauljwinden (14, 12) synchronisieren.

4. Ilebef ahrzeug nach einen oder mehreren der vor anstehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeich net, daß die Länge des Auslegers (8) und des Arms (10) sowie die Höhe der Gelenkachse (7) des Auslegers (81 über dem Chassis (1) auf dem Auflagebock (5) derart gewählt sind, daß ein Aufsetzen der Gitter-Iiadegabel (17) entweder über den Achsen der Vorderräder (2) auf dem Chassis (1) oder unmittelbar vor den Vorderrädern (2) auf ein Niveau unterhalb des lliveaus der Räder (2) und (3) liegend, möglich ist.

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