DE2522390C2 - Knickausleger eines Fahrzeugkranes - Google Patents
Knickausleger eines FahrzeugkranesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/54—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes with pneumatic or hydraulic motors, e.g. for actuating jib-cranes on tractors
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Knickausleger eines Fahrzeugkranes, bestehend aus wenigstens zwei
hintereinander angelenkten Auslegerteilen, die außerdem mittels eines Weitwinkelantriebs miteinander
verbunden sind, der aus einem einerseits an einem Auslegerteil, andererseits am Verbindungsgelenk der
beiden Lenkerpaare eines Kniehebelantriebs angelenkten Hydraulikzylinder besteht, wobei das erste Lenkerpaar
am äußeren und das zweite Lenkerpaar am inneren Auslegerteil angelenkt ist. Ein Knickausleger dieser Art
ist beispielsweise durch die CH-PS 5 13 075 bekanntgeworden. Er dient speziell für das Be- und Entladen in
bzw. aus großer Höhe. Bei einem Fahrzeugkran kommt es allerdings verhältnismäßig selten vor, daß man
Lasten besonders hoch anheben muß. Üblicherweise dienen nämlich Fahrzeugkrane lediglich zum Be- und
Entladen der Pritsche des Fahrzeugs, an welchem dieser Kran montiert ist. Wenn man also einen Fahrzeugkran
mit einem extrem langen Knickausleger verwendet, so können damit zwar Sonderaufgaben erledigt werden,
andererseits ist aber das Be- und Entladen in den meisten Fällen dadurch erheblich erschwert, daß dieser
extrem lange Knickausleger unhandlich und schwer manövrierbar ist. Im Normalfalle ist also das Be- und
Entladen mit einem Fahrzeugkran mit überlangem Knickausleger vergleichsweise unwirtschaftlich.
Des weiteren ist es aus der US-PS 36 27 270 bekannt,
bei einem Bagger einen abnehmbaren Hilfsausieger vorzusehen, der mittels eines am nächstinneren
Auslegerteil angelenkten Hydraulikzylinders und eines zwischengeschalteten Kniehebelantriebs betätigbar ist.
Würde man nun beim Knickausleger gemäß der CH-PS den äußeren Auslegerteil in der aus der US-PS
bekannten Weise abnehmbar ausbilden, so könnte man mit diesem Knickausleger zwar in der Mehrzahl der
Anwendungsfälle wirtschaftlicher arbeiten als mit dem überlangen Ausleger, jedoch hätte eine solche Ausführung
immer noch Nachteile.
Ein Hauptnachteil würde darin bestehen, daß bei abgenommenem äußeren Auslegerteil der fur dessen
Bewegung erforderliche Hydraulikzylinder am »verkürzten« Knickausleger verbleiben würde, weil sein
eines Ende am inneren Auslegerteil angelenkt ist und infolgedessen sinnvoll nur der äußere Auslegerteil ohne
seinen Hydraulikzylinder abnehmbar ausgebildet werden könnte. Infolgedessen müßte man beim Arbeiten
ohne den äußeren Auslegerteil — und dies :st ein sehr
hoher Prozentsatz der Benutzungsfälle eines derartigen Fahrzeugkran — den Hydraulikzylinder für den
äußeren Auslegerteil stets mit anheben. Aus diesem Grunde würde sich die mit dem »verkürzten«
Knickausleger maximal zu hebende Last um das Gewicht des Hydraulikzylinders für die Betätigung des
äußeren Auslegerteils reduzieren.
Ein weiterer Nachteil einer solchen Ausbildung des Knickauslegers nach der CH-PS würde darin bestehen,
daß der Hydrauiikzylinder für das Betätigen des äußeren Auslegerteils in allen Benutzungsfällen dieses
Knickauslegers, also auch in den vielen Benutzungsfällen ohne das äußere Auslegerteil, ständig der Verschmutzung
und gegebenenfalls auch Beschädigung ausgesetzt wäre, obwohl man ihn für das Heben und
Senken der Last in letzterem Falle gar nicht benutzt Dies gilt vor allen Dingen deshalb, weil das äußere Ende
dieses Hydraulikzylinders sich dann gewissermaßen am freien Ende des »verkürzten« Knickauslegers befindet
und dort auch der Lasthaken od. dgl. anzubringen wäre. Diese Knickausleger werden während der Fahrt, also
bei Nichtbenutzung des Fahrzeugkran, zusammengeklappt. Hierbei ist besonders wichtig, daß sie über die
seitliche Fahrzeugkontur nicht hinausragen. Dies ist zwar beim Knickausleger der CH-PS nicht der Fall,
jedoch wird das Zusammenklappen in solcher Weise vorgenommen, daß sich der gesamte Knickausleger
lediglich auf einer Seite der üblicherweise mittig am Fahrzeug montierten Kransäule bzw. des Krangerüstes
befindet. Dies führt zu einer unsymmetrischen Belastung des Fahrzeugs. Außerdem hat dies einen verhältnismäßig
kurzen inneren Auslegerteil zur Folge, so daß mit dem »verkürzten« Knickausleger keine besonders
großen Höhen erreichbar sind. Infolgedessen müßte bei einem derartigen Knickausleger der äußere Auslegerteil
öfters angesetzt werden als bei einem in vorteilhafter Weise zusammenklappbaren Knickausleger
mit längerem inneren Auslegerteil.
Die Aufgabe der Erfindung wird infolgedessen darin gesehen, einen Knickausleger eines Fahrzeugkrans der
eingangs genannten Art, mit dem das Be- und Entladen in besonders großer Höhe, in unmittelbarer Nähe eines
Fahrerhauses, hinter dem er befestigt ist oder direkt hinter hoch gelegenen Wänden möglich ist und der im
zusammengeklappten Zustand einen besonders geringen Platzbedarf hat, ohne dabei die Fahrzeugkonturen
seitlich zu überragen, so weiterzubilden, daß damit die üblicherweise anfallenden Be- und Entladungsaufgaben
wirtschaftlich durchgeführt werden können
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Knickausleger gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend dem Kennzeichen dieses Anspruchs ausgebildet ist. Aufgrund der
an sich von einem Bagger her bekannten abnehmbaren Befestigung des äußeren Auslegerteils in der erfindungsgemäßen
Weise wird zusammen mit diesem Auslegerteil auch der zu seiner Betätigung erforderlicht;
Hydraulikzylinder abgenommen. Infolgedessen ist dieser Hydrauiikzylinder beim Arbeiten mit dem »verkürzten«
Knickausleger weder der Verschmutzung noch
Beschädigung anheimgegeben. Außerdem kann man mit dem »verkürzten« Knickausleger größere Lasten
anheben als mit einem vergleichbaren Knickausleger, an dem sich noch der Hydraulikzylinder für das äußere
Auslegerteil befindet. Weil sich der innere Auslegertei!
in der zusammengeklappten Lage des Knickauslegers seitlich am Krangerüst vorbei erstreckt, erreicht man
einerseits eine günstigere Gewichtsverteilung bezüglich der Mitte des Kranfahrzeugs und andererseits eine
vergleichsweise große Länge des inneren Auslegerteils, so daß mit dem »verkürzten« Knickausleger bereits eine
große Höhe erreicht werden kann. Aus diesem Grunde muß man den abnehmbaren äußeren Auslegerteil nur
bei Sonderaufgaben anmontieren. Der innere Auslegerteil kann gegenüber dem bekannten Stand der Technik
beispielsweise getiäß der CH-PS etwa doppelt so lang
ausgeführt werden. Wenn man zwischen dem Krangerüst und dem inneren Auslegerteil noch ein weiteres
Auslegerteil vorsieht, so kann auch dieses eine größere Länge erhalten, weil es sich ebenfalls schräg nach unten
außen erstrecken kann. Insofern erhöht sich der Effekt, den man durch die schräge Anordnung des inneren
Auslegerteils hinsichtlich der Erzielung einer größeren Hubhöhe erreicht Trotzdem bleibt die Manövrierfähigkeit,
zumindest im großen und ganzen, aufgrund dieser längeren Auslegerteile unbeeinträchtigt.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß zur Befestigung der Verbindungslaschen
am inneren Auslegerteil Sicherungsbolzen verwendet werden. Diese gestatten eine rasche und
problemlose Montage und auch die Montage des äußeren Auslegerteils. Es kommt noch hinzu, daß die
Kniehebel mit dem äußeren Auslegerteil zusammen als Ganzes abgenommen werden können und deshalb ein
Eingriff in die Kniehebellager bei der Montage oder Demontage des äußeren Auslegerteils entfällt. Dies
trägt zweifellos erheblich zur langen Lebensdauer dieses Knickauslegers in diesem Bereich bei. Die
Sicherungsbolzen können als einfache und robuste Bauteile ausgebildet sein, die beispielsweise im Falle w
eines Verlustes oder bei unsachgemäßer Behandlung im Falle einer Beschädigung leicht und preiswert ausgewechselt
werden können.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels nachstehend näher erläutert. In der Zeichnung
stellt dar
F i g. 1 einen mit dem Knickausleger ausgerüsteten Fahrzeugkran in Seitenansicht und verschiedenen
Arbeitsstellungen,
F i g. 2 in etwas größerem Maßstab eine Seitenansicht so (gesehen in Längsrichtung des Fahrzeugs) des Kranes in
Transportlage,
Fig.3 einen Teil des Knickauslegers der Fig.2 in
Seitenansicht in verschiedenen Knickstellungen, F i g. 4 eine Draufsicht auf F i g. 3 und
Fig.5 in Perspektive die Gelenkstelle der F'g. 3
und 4.
Der Kran A (F i g. 1) ist hinter der Fahrerkabine 3 auf dem Chassis 2 eines Lastkraftwagens 1 angeordnet. Das
Krangerüst 4 ist um eine vertikale Achse drehbar bo gelagert. Ein Auslegerteil 5 ist mit Hilfe eines
Hydraulikzylinders 7,8 um eine horizontale Achse 6 am oberen Ende des Krangerüstes 4 in vertikaler Richtung
auf und ab verschwenkbar. Der sich an den Auslegerteil 5 anschließende Auslegerteil 9 ist mittels eines zweiten to
Hydraulikzylinders 11, 12 um eine horizontale Achse 10
auf und ab \(.,"schwenkbar. Der Auslegerteil 9. welcher
ein abgekröpitcs Teilstück 13 aufweist, ist mit einer
Verlängerung versehen, die den inneren Auslegerteil 14 eines zweiteiligen, mit dem Ausleger teil 5 verbundenen
Auslegers bildet und durch einen Hydraulikzylinder 15, 16 in Längsrichtung des Auslegerteils 9 verschiebbar ist
Am Kopfende ist der innere Auslegerteil 14 mit einer Vorrichtung zum Anhängen einer nicht gezeigten Las'
ausgerüstet
Der insoweit beschriebene Ladekran ist von herkömmlicher Ausführung. Zwei Verbindungslaschen 18,
19 sind mittels Sicherungsbolzen 20, 21 am Kopfende des inneren Auslegerteils 14 befestigt An diesen
Verbindungslaschen 18, 19 ist um eine horizontale Achse 22 das innere Ende des äußeren Auslegerteils 23
schwenkbar gelagert, in dessen Längsrichtung ein zweiter Verlängerungsarm 24 verschiebbar angeordnet
ist, der an seinem äußeren Ende eine zum Anhängen einer Last 26 dienende Einrichtung 25 aufweist Zur
Verschwenkung des äußeren Auslegerteils dient ein Hydraulikzylinder 27, 28, dessen eines Ende mit dem
äußeren Auslegerteil 23 verbunden ist und dessen anderes Ende mittels eines Bolzens 29 mit dem
Verbindungsgelenk zweier Lenkerpaare 30, 31 in Verbindung steht Das erste Lenkerpaar 31 ist mit
seinem entgegengesetzten Ende mittels eines Bolzens 32 an den Verbindungslaschen 18, 19 angelenkt,
während das zweite Lenkerpaar 30 mittels eines Bolzens 33 mit dem äußeren Auslegerteil 23 verbunden
ist Das Verbindungsgelenk mit dem Bolzen 29 ist gemäß F i g. 5 unterhalb der Achse 22, d. h. der
Gelenkstelle zwischen dem äußeren Auslegerteil 23 und den Verbindungslaschen 18,19 gelegen. Durch diese Art
Gelenkverbindung wird es möglich, den äußeren Auslegerteil 23 zusammen mit seinem Verlängerungsarm
24 mit Hilfe des Hydraulikzylinders 27, 28 in einer vertikalen Ebene in einem Bereich von 180° zu
verschwenken.
Wie aus F i g. 1 eindeutig hervorgeht, besitzt der Kranausleger eine sehr große Reichweite, so daß die
Last 26 mit Hilfe des in erfindungsgemäßer Weise abnehmbaren äußeren Auslegerteils 23 und zweckmäßigerweise
des zugehörigen zweiten Verlängerungsarms 24 beispielsweise über beträchtlich hohe Wände
gehoben werden kann. Aus Fig. 1 der Zeichnung geht weiter hervor, daß die Last 26 in unmittelbarer Nähe des
Krangerüsts 4 abgesetzt werden kann. F i g. 2 der Zeichnung veranschaulicht die Möglichkeit, den Kranausleger
völlig zusammenzuklappen, so daß seine Auslegerteile 5, 9 und 23 in Transportlage während der
Fahrt quer zur Längsrichtung des LKWs gelegen sind, ohne die maximal zulässige Breite des LKWs überschreiten
zu müssen. In dieser Lage benötigt der Fahrzeugkran nur sehr wenig Platz.
Die gezeigte und beschriebene Ausführungsform der Erfindung ist nur als ein Beispiel zu betrachten und
insbesondere die hydraulischen Vorrichtungen zur Bedienung des Fahrzeugkranes können baulich auf
verschiedene Art im Rahmen der Ansprüche verändert werden. Beispielsweise kann anstatt der abgekröpften
Ausbildung des Auslegerteils 9 auch das Krangerüst 4 entsprechend ausgeformt werden, um die in Fig. 2 der
Zeichnung veranschaulichte Transportlage des Kranarmes zu ermöglichen. In diesem Fall kann der innere
Auslegerteil 14 exakt in Längsrichtung des Auslegerteils 9 verschoben und nicht wie in F i g. 4 gezeigt ist, parallel
zu diesem verschoben werden. Der zweite Verlängerungsarm 24 kann einen in ihm verfahrbaren Teleskoparm
haben, wenn eine ausnahmsweise große Reichweite des Kranes erwünscht ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Knickausleger eines Fahrzeugkranes, bestehend aus wenigstens zwei hintereinander angelenkten
Auslegerteilen, die außerdem mittels eines Weitwinkelantriebs miteinander verbunden sind, der aus
einem einerseits an einem Auslegerteil andererseits am Verbindungsgelenk der beiden Lenkerpaare
eines Kniehebelantriebs angelenkten Hydraulikzylinder besteht, wobei das erste Lenkerpaar am
äußeren, das zweite Lenkerpaar am inneren Auslegerteil angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hydraulikzylinder (28) am äußeren Auslegerteil (23) angelenkt ist, daß zur
Anlenkung des zweiten Lenkerpaares (30) ein Paar starr und abnehmbar am inneren Auslegerteil (14) zu
befestigender Verbindungslaschen (18, 19) vorgesehen ist, die daneben der Anlenkung des äußeren
Auslegerteils (23) dienen, and daß sich der innere Auslegerteil (9) in der zusammengeklappten Lage
seitlich am Krangerüst (4) vorbei erstreckt.
2. Knickausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Verbindungslaschen
(18, 19) am inneren Auslegerteil (14) Sicherungsbolzen (20,21) verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752522390 DE2522390C2 (de) | 1975-05-21 | 1975-05-21 | Knickausleger eines Fahrzeugkranes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752522390 DE2522390C2 (de) | 1975-05-21 | 1975-05-21 | Knickausleger eines Fahrzeugkranes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2522390A1 DE2522390A1 (de) | 1976-11-25 |
DE2522390C2 true DE2522390C2 (de) | 1983-03-24 |
Family
ID=5947026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752522390 Expired DE2522390C2 (de) | 1975-05-21 | 1975-05-21 | Knickausleger eines Fahrzeugkranes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2522390C2 (de) |
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- 1975-05-21 DE DE19752522390 patent/DE2522390C2/de not_active Expired
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