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Hochregalstapler
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Die Frfindung betrifft einen frei verfahrbaren Hochregalstapler mit
frontseitig angeordnetem Hubgerüst, Lastschlitten und schwenkbarem Lastaufnahmemittel
zur frontseitigen und/oder seitlich zum Fahrzeug gerichteten Lastaufnahme.
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Dabei ist es aus der DE PS 1 295 482 bekannt, am Lastschlitten einen
Kragarm anzuordnen, an welchem drehbar eine Horizontalführung für das Lastaufnahmemittel
aufgehängt ist. In dieser Horizontalführung ist starr zu ihr ausgerichtet eine Vertikalführung
für das Lastaufnahmemittel angeordnet, das sich parallel zur Horizontalführung erstreckt
und in einem sogenannten zweiten Lastschlitten angeordnet ist, der in dieser Vertikalführung
bewegbar ist. Dieses hat bei der bekannten Ausführung den Zweck einer Feinpositionierung
in senkrechter Richtung. Hierbei ist die Horizontalführung an einer Drehscheibe
gelagert. Das bekannte Regalbedienungsgerät ist aber ein Flurförderzeug, welches
lediglich aus an oberen Schienen aufgehängten Trägern besteht, die an einem Lastschlitten
das Lasthandhabungsgerät führen, um eine beliebige seitliche Ein- und Ausstapelung
zu ermöglichen.
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Bei einer bekannten Ausführung nach der DEOS 1 781 051 ist an dem
am Hubgerüst vertikal beweglichen Lastschlitten eine Querführung für einen Kragarm
angeordnet,an welchem um eine vertikale Achse verdrehbar das iastaufnahmemittel
gelagert ist.
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Dieses hat einen als Lastgabel ausgeführten Träger0 Ferner ist aus
der DEOS 1 781 051 bekannt, am Lastschlitten eine Querführung für den Kragarm anzuordnen,
an dem um eine vertikale Achse verdrehbar das Lastaufnahmemittel gelagert ist.
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Eine bereits vorgeschlagene bekannte Ausführung mit dem Zweck, eine
Positionierung, insbesondere auch im Hinblick auf das Fahrzeug, zu erleichtern sieht
vor, daß das Lastaufnahmemittel am Lastschlitten quer zur Rubgerüsthochachse in
allen Eoordinatenrichtungen verschiebbar gelagert ist. Dadurch soll eine Bewegung
des Fahrzeugs insgesamt vermieden werden, wenn die Feinpositionierung vorgenommen
wird, bei der durch die vorgeschlagen Ausführung nur geringere Nassen bei stillstehendem
Fahrzeug bewegt werden müssen. Bei dieser bekannten Ausführung ist auch eine senkrecht
zur Seitenverschiebung verlaufende Querführung für eine schlittenartige Aufhängung
des Lastaufnahmemittels vorgesehen, um auch eine Bewegung desselben in Längsrichtung
des Fahrzeugs zu ermöglichen.
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Wenn von Führungen oder bewegbaren Mitteln die Rede ist versteht sich,
daß dazu immer Antriebsmittel vorgesehen sind, welche insbesondere auch als hydraulische
druckmittelbeaufs chlagte Zylinder-Kolbenvorrichtungen ausgeführt sind0
Bei
dem Einsatz von Hochregalstaplern der angegebenen Art ergibt sich gerade bei dem
Transport von Lasten, daß der Umschlag in langen Regalzeilen bei großen Hubhöhen
zeitaufwendig und somit kostspielig ist. Zu berücksichtigen ist dabei, daß üblicherweise
die Fahrzeuggeschwindigkeit in Horizontalrichtung bei in größeren Höhen aufgenommenen
Lasten durch Sicherheitseinrichtungen herabgesetzt wird.
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Es besteht daher das Problem, schon um einen jeweiligen Durchgang
durch eine Regalzeile zur Handhabung einer Last zu vermeiden, auf dem Fahrzeug mehrere
Lasten, insbesondere Güter oder Paletten, unterzubringen. Das ist bekannt.
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Fin eingangs angegebenes Regalstapelfahrzeug, das zur frontsei tigen
und/oder seitlich zum Fahrzeug gerichteten Lastaufnahme geeignet ist, ist aus dem
DEGM 7 708 142 bekannt. Das Problem, zugleich mehrere Lasten transportieren zu können,
wird bei dieser bekannten Ausführung unter Zuhilfenahme zweier Hubgerüste gelöst,
von welchen jedes mit einem Lastschlitten und Lastaufnahmemittel ausgerüstet ist
und jeweils eines front- und heckseitig angeordnet ist. Damit sind zwei vollständige
Hubgerüste mit Lastschlitten und Lastaufnahmemittel erforderlich, wodurch sich ein
großer Bauaufwand und letztenendes aber auch eine beschränkte Finsatzfähigkeit ergibt,
weil die beiden verschiedenen Lastaufnahmemittel jeweils getrennt zur Lastablage
angesteuert werden müssen. Außerdem ergibt sich eine beträchtliche Baulänge, die
die Manövrierfähigkeit beeinträchtigt.
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Bekannt sind dabei zwei hintereinander angeordnete Hubgerüste mit
je einem Lastaufnahme-mittel, die aber nur unabhängig voneinander arbeiten können.
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Im Zusammenhang mit zwei Hubgerüsten ist es aus dem DFGM 7 708 142
auch bekannt, beide Hubgerüste in Fahrtrichtung
vor dem Fahrerstand
anzuordnen. Damit ist das frontseitig angeordnete Hubgerüst zwar zur frontseitigen
und/oder seitlich zum Fahrzeug gerichteten Lastaurnahme in der Lage, de am dahinter
angeordneten Hubgerüst angeordnete Lastschlitten kann jedoch nur mit einem Lastträger
arbeiten, der seitlich ausfahrbar ist. Beide Hubgerüstsysteme arbeiten dabei unabhängig
voneinander.
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Nach der DF AS 1 166 699 ist in einem Seitenlader, der alsofrontseitig
keine Lasten aufnehmen kann und bei dem das Hubgerüst mittig am Fahrzeug angeordnet
ist, ein Fahrzeug bekannt, das vor und hinter dem Hubgerüst am Fahrgestell Lasten
in vorbereiteten Platten, die regalartig ausgeführt sein können, absetzen kann.
Zu diesem Zweck ist das mittig hinsichtlich der Fahrzeuglänge angeordnete Hubgerüst
auf einem Drehkranz abgestützt und insgesamt verdrehbar, damit das an ihm in Aufnahmerichtung
ausfahrbare und zurückziehbare Lastaufnahmemittel bezüglich des Fahrzeugs nach vorn
und hinten eingestellt werden kann, um aufgenommene Lasten abzusetzen. Dieses Fahrzeug
ist als Querstapler in der Anwendung beschränkt. Durch die verdrehbare Anordnung
des Hubgerüstes erfordert es hohen technischen Aufwand und ist insbesondere für
Hochregalstapler nicht geeignest, weil ein hoch ausfahrbares Hubgerüst nicht mit
ausreichender Stabilität angeordnet werden kann.
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Auch eine andere, zur Aufnahme mehrerer Lasten geeignete, Querstaplerausführung
besitzt mittig bezüglich der Fahrzeuglänge nach der DE OS 2 535 208 regalartige
.Gerüste. In diesen können
Lasten in verschiedenen Höhen beiderseits
des seitlich ausgerichteten Hubgerustss abgesetzt werden. Mit einem solchen Bahrzeug
können Regalfächer rechts und links eines Regalganges nicht bedient werden. Ferner
entfällt die Möglichkeit einer frontseitigen Lastaufnahme oder -abgabeO Dieses Fahrzeug
müßte beim Einsatz in einem Regalgang bei Wechsel der Bedienungsseite herausgefahren
werden, um 1800 gewendet und wieder eingefahren werden0 Eine wirtschaftliche Arbeitsweise
ist daher nicht möglich.
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Gleiches gilt für ein Fahrzeug nach US-PS 3 727 778, dessen Bahrgestell
an einem Ende ein Regal und am anderen Ende ein Hubgerüst trägt. Dieses Hubgerüst
ist zum Regal hin ausgerichtet, aber seitlich verschwenkbar angeordnet und mit einem
ausfahrbaren Lastaufnahmemittel versehen. Die durch ein doppeltes Scherengestänge
bewirkte Ausfahrbarkeit ermöglicht eine seitliche Arbeit zu Regalfächern und eine
Beschickung des Regals in der jeweiligen Höhe des Lastschlittens. Es ist aber nicht
möglich, Lasten frontseitig zu handhaben. Außerdem ist es erforderlich, zwischen
dem Regal und dem Hubgerüst einen Abstand zu belassen, in welchem der Lastschlltten
mit dem liastau£nahmemittel bewegbar ist und in dem auch das Lastaufnahmemittel
in der zurückgezogenen Stellung seitlich verschwenkt werden kanne die Raumausnutzung
an einem solchen Fahrzeug ist gering, der Bauaufwand dagegen groß Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, einen frei verfahrbaren Hochregalstapler der eingangs
angegebenen Art dahingehend
zu verbessern, daß bei der Möglichkeit
einer Aufnahme von wenigstens zwei Lasten die Vergrößerung des Fahrgestells im wesentlichen
in den durch die Lastabmessungen gegebenen Grenzen gehalten wird, wobei eine Last
immer frontseitig und zu den Seiten hin gehandhabt werden kann und ferner eine solche
Ausführung einbezogen wird, daß die Umschlagsgeschwindigkeit erhdht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Hubgerüst
als gegebenenfalls ausfahrbarer Portalmast ausgeführt und das Lastaufnahmemittel
vor dem Hubgerüst in eine Richtung zum Bahrzeugheck verdrehbar angeordnet und durch
das Hubgerüst zu einem auf dem Fahrgestell vorgesehenen Ablage- bzw. Abstellplatz
hinter dem Hubgerüst verfahrbar ist. Gegenüber den bekannten Ausführungen, die nur
eine seitliche Bedienung von Regalen zulassen, ergibt sich die überraschende Lösung,
daß Lasten auch durch das Hubgerüst nach hinten auf einen Ablage-bzw. Abstellplatz
transportierbar sind. Hierzu bietet das- portalartige Hubgerüst, das an sich bekannt
ist, eine günstige Möglichkeit.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das an dem Lastschlitten
quer zur-Hubgerüsthochachse verschiebbare Lastaufnahmemittel in einer Querführung
aufgehängt, die am Lastschlitten in eine zur Fahrzeuglängsachse parallele Achse
einstellbar ist und an der das Lastaufnahrnemittel verfahrbar angeordnet ist. Dadurch
ist auch in Verbindung mit einem Ausfahrantrieb des Lastaufnahmemittels ein Transport
der Last durch das Hubgerüst möglich.
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Hierbei ist insbesondere vorgesehen, daß eine horizontale Führung
des Lastschlittens und/oder des Lastaufnahmemittels in ihrer Fbene um wenigstens
?70 verdrehbar angeordnet ist. Es wirdeine Verdrehbarkeit um )60 bevorzugt, weil
dann von beiden Seiten her bei einem Front- und Seitenstapler jeweils auf kürzestem
Weg in die Richtung zum Fahrzeug eher verdreht werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist am Mastschlitten
ein Kragarm angeordnet, der zwischen mit Abstand voneinander an den Streben des
portalartigen Hubgerüstes geführten vertikalen Lastschlittenträgern angeordnet ist
und an dem eine Teleskopträgeranordnung in beiden Richtungen verschiebbar geführt
ist, an der das Lastaufnahmemittel verdrehbar gelagert ist und vor und hinter das
Hubgerüst verfahrbar ist. Auch hierdurch läßt sich in besonders flachbauender Weise
das Lastaufnahmemittel vor und hinter das Hubgerüst bewegen.
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Vorteilhaft ist in dieser Ausführungsform der Kragarm in beiden Richtungen
senkrecht zu der durch das portalartige Hubgerüst bestimmten Fbene ausfahrbar, wobei
für den Kragarm im Lastschlitten Führungen angeordnet sind, in denen in üblicher
Weise mit Rollen bewegliche Teleskopträger angeordnet sind, in denen dann ein verschiebbarer
Schlitten das Lastaufnahmemittel verdrehbar trägt.
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Es wird weiterhin zweckmäßig mit einem in üblicher Weise am tastschlitten
befestigten Kragarm einbezogen, daß an diesem verdrehbar eine horizontal angeordnete
Querführung vorgesehen ist, an welcher das Lastaufnahmemittel mittels eines Schlittens
insbesondere mit Abstand unterhalb der Querführung verfahrbar ist, und daß die Querführung
in eine Stellung parallel zur Fahrzeuglängsachse einstellbar ist. Dabei werden die
eben zur Verdrehung angegebenen Bedingungen einbezogen.
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Bevorzugt wird ferner bei Verwendung einer QuerfUhrungw daß diese
in bezug zum Drehlager in ihrer Längsrichtung verfahrbar aufgehängt ist.
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Durch die beschriebenen Ausführungen ist es möglich, eine Last, die
frontseitig des Hochregalstaplers von vorn oder von einer Seite aufgenommen wird,
so einzustellen, daß die Lastaufnahmemittel zum Fahrzeugheck gerichtet sind und
dann die Last mit diesen Lastaufnahmemitteln durch das Hubgerüst hindurch zu einem
Abstellplatz zu verfahren.
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Weil die Lastaufnahmemittel am Lastschlitten angeordnet sind, können
sie in eine vom Hubgerüst bestimmte Höhe gebracht werden Eine zweckmäßige Ausgestaltung
liegt daher darin, daß hinter dem Rubgerüst ein Regal angeordnet ist, in dessen
Fächer die Last ansetzbar ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Abstellplatz
auf dem Fahrgestell mit einem seitlich ausfahrbaren zweiten Lastaufnahmemittel,
insbesondere einer beidseitig ausfahrbaren Teleskopgabel versehen. Das erleichtert
die Handhabung, weil eine seitliche Lastabsetzung oder Aufnahme unabhängig vom frontseitigen
Lastaufnahmemittel möglich ist. Dabei besteht auch die Möglichkeit, eine Last von
einer Teleskopgabel auf eine andere zu übergeben.
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Unter Einbeziehung eines zweiten Hubgerüstes sieht die Erfindung vor,
daß das zweite Lastaufnahmemittel in Zuordnung zum ersten Hubgerüst an letzterem
höhenbeweglich angeordnet ist.
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Bei der Ablage einer frontseitig oder seitlich vomfrontseitigen Lastaufnahmemittel
aufgenommenen Last besteht die Möglichkeit, diese auch in beträchtlicher Höhe durch
das erste Hubgerüst zum Bahrzeugheck hin durchzugeben und auf ein entsprechend in
der Höhe eingeatelltes Lastaufnahmemittel abzugeben.
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Einbezogen wird dabei auch, daß über dem zweiten Lastaufnahmemittel
wenigstens eine im Abstand auf zunehmender Lasten angeordnete Lastabstellplattform
angeordnet ist. Hierdurch wird die Aufnahmefähigkeit vervielfacht, da in den Lastabstellplattformen
in
entsprechender Höhe zum ersten Lastaufnahmemittel am ersten Hubgerüst eingestellt
werden kann. Bei Anordnung eines zweiten Last schlittens am zweiten Hubgerüst in
einer Ebene und mit wenigstens einem seitlich ausfahrbaren Lastaufnahmemittel ergibt
sich die Möglichkeit einer vielfältigen Handhabung.
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Portalartige Hubgerüste sind im allgemeinen mit Querstreben ausgerüstet.
Vorteilhaft sind die Querstreben in einem Abstand angeordnet, der den Durchgang
der höchsten aufzunehmenden Last ermöglicht.
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In der bevorzugten AusfUhrungsfori7tGer Last schlitten mit einem Querträger
ausgeführt, von dessen Enden nach unten oder oben gerichtete Seitenträger ausgehen,
mittels derer der Lastschlitten am Hubgerüst verfahrbar ist.
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Hierdurch wird eine besonders günstige Lösung dafür geschaffen, daß
eine Last durch das Hubgerüst nach hinten auf eine-n Ablageplatz transportierbar
ist, d.h. praktisch auch durch den Bereich der Seitenträger des Lastschlittens.
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Einbezogen wird dabei in einer bevorzugten Ausführung, daß der Querträger
im wesentlichen eine Höhe wie der Kragarm hat.
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Insbesondere bei nach unten gerichteten Seitenträgern ist an einer
zweckmäßigen Ausbildung am Schlitten ein vertikales Hubgerüst angeordnet, an welchem
ein Last aufnahmeschlitten geführt ist.
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Wenn in einer anderen vorteilhaften Ausbildung an dem Kragarm,an dem
unten im Lastschlitten angeordneten Querträger eine Teleskopgabel angeordnet ist,
ist der Querträger vorteilhaft an nach oben gerichteten Seitenträgern angeordnet
und die Teleskopgabel ist um ein Drehlager mit vertikaler Achse verdrehbar.
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Einbezogen wird auch, daß die Teleskopgabel mit Schwenkeinstelimitteln
versehen ist.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert,
die in der Zeichnung dargestellt sind0 In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht eines Hochrgalstaplers in schematischer Darstellung; Fig. 2 in perspektivischer
Ansicht eine andere Ausführungsform eines schematisch dargestellten Hochregalstaplers;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Ausgestaltung, insbesondore der Ausführung nach
Fig. 2; Fig. 4 eine Seitenansicht einer weiteren Ausgestaltung Qiaaes Hochregalstaplers.
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Der Hochregalstapler nach Fig. 1 hat ein Fahrgestell 1 mit zwei frontseitigen
Lasträdern 2, 3 und einem nicht erkennbaren, nur gestrichelt angedeuteten, Lenk-
und Antriebsrad 4, das von einem heckseitigen Fahrersitz 5 aus steuer- und lenkbar
ist0 Vor dem Aufbau mit dem Fahrersitz 5 ist eine Baugruppe 6 mit der Energiequelle,
Steuereinrichtungen, Pumpenmitteln und dergleichen angeordnet, wobei als Energiequelle
eine nicht gezeigte Batterie vorgesehen sein kann.
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Im Bereich der Fronträder ist ein portalartiges Hubgerüst 7 mit zwei
insbesondere teleskopisch ausfahrbaren Seitenstroben 8, 9 angeordnet, wobei das
Hubgerüst im wesentlich schematisch dargestellt ist.
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Das Fahrgestell 1 hat eine Länge, daß zwischen dem Hubgerüst 7 und
der Baugruppe 6 ein Abstand 10 vorhanden ist, der der größten Länge oder Breite
einer zu handhabenden Last entspricht.
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Eine solche ist mit 11 bezeichnet und auf einer Palette 12 in diesem
bereich abgestellt.
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In dem gegebenenfalls teleskopisch ausfahrbaren Hubgerüst ist ein
lastschlitten 13 in der Höhe verfahrbar. Dieser Lastschlitten hat an seiner oberen
Grenze einen Querträger 14, von dem nach unten gerichtete Seitenträger 15, 16 ausgehen,
die inbekannter Weise mittels Führungsrollen 17, 18 in Profilen der Seitenstreben
8, 9 geführt sind, die beispielsweise als nach innen offene U-ProSile ausgeführt
sind.
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Im Bereich der Seitenstreben sind nur teilweise angegebene Zylinder-Kolbenanordnungen
19, 20 für die Höhenbewegung des Lastschlittens 13 angeordnet, wobei in bekannter
Weise an ausfahrbaren Kolbenstangen 21, 22 Umlenkrollen 23, 24 für ein Zugmittel
25, 26 angeordnet sind, das einerseits am Lastschlitten 13 und andererseits an einem
festen Verankerungspunkt angreift.
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Auch wenn als Hubgerüst ein teleskopisch ausfahrbares Hubgerüst verwendet
wird, sind die Antriebsmittel für die Mastschüsse in oder an den Seitenstreben vorgesehen.
Dazu wird beispielsweise auf DE OS 27 17 168 verwiesen.
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An dem Querträger 14 des Lastschlittens 13 ist ein Kragarm 27 angeordnet,
der nach vorn vor die Vorderseite des Fahrgestells 1 bzw0 des Hubgerüstes 7 gerichtet
ist. Dieser Kragarm ist beispielsweise teleskopisch ausfahrbar, wobei in einem fest
am Querträger 14 angeordneten Grundteil 28 ein Zwischen element 29 und in diesem
ein inneres Element 30 geführt ißt.
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An diesem ist um eine senkrechte Welle 31 mittels eines Vorgelegeantriebs
32 eine Querführung 33 verdrehbar gelagert. Die Quarführung ist in Fig. 1 in der
Querstellung gezeigt, so daß das Lastaufnahmemittel 34 seitlich zum Fahrgestell
1 beweglich ist. Dabei wird einbezogen, daß an der senkrechten Welle 31 mit einer
Lagerplattform 35 ein in Fig0 1 nicht gezeigter Schlitten angeordnet ist, an dem
die Querführung 33 noch in ihrer Längsrichtung bewegbar ist0 Hierdurch wäre eine
besondere Führung außer der aus den U-förmigen Trägern 36, 37 bestehenden Führung
für einen Schlitten 38 erforderlich0 Auch dieser zusätzlichen Führung, die parallel
und aufgesattelt zur Querführung 33 angeordnet sein kann, ware einem insbesondere
als Zylinder-Kolbeneinrichtung ausgeführter Antrieb zugeordnet. Ein solcher, insbesonder
auch teleskopischer, Zylinder-Kolbenantrieb für den Schlitten 38 ist mit 39 bezeichnet.
Er stützt sich mit dem Zylinder einerseits an einem Widerlager 40 der Querführung
53 und andererseits mit seiner Kolbenstange 41 an einem Widerlager 42 im Schlitten
38 abO Ein entsprechender Zylinder-Kolbenantrisb 43 für den teleSkopisch ausfahrbaren
Kragarm 27 ist am Lastschlitten 13 angeord netO
An dem Schlitten
38 ist ein vertikales drittes Hubgerüst 44 angeordnet, in welchem ein Lastaufnahmeschlitten
45 mittels Führungsrollen 46 und eines Zylinder-Kolbenantriebs 47 durch ein Zugband
48 geführt ist.
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Damit ist erkennbar, daß das Lastaufnahmemittel 34 auf den Boden abgesenkt
oder in beliebiger Höhe seitlich oder vorn ausgefahren werden kann, um Lasten aufzunehmen.
Die hubgerüstartige Querfübrung 33 kann dann derart , daß die Gabelspitzen des Lastaufnahmemittels
34 zum Fahrzeugheck gerichtet sind, eingestellt werden, so daß dann die Querführung
33 auch noch durch das Hubgerüst 7 verfahrbar (Fig. 3) ist und auf dem Abstellplatz49
abgestellt werden kann, wobei vorbehalten bleibt, weitere Lasten abzustellen.
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Das Hubgerüst 7 ist mit Querstreben 50, 51 versehen. Diese haben einen
solchen Abstand, daß jeweils eine Last in der höchsten zu handhabenden Höhe unter
ihnen auf dem Abstellplatz 49 oder eine darauf abgestellte Last durch die Hubgerüste
geführt werden kann, wobei vorbehalten bleibt, auch die unterste Last entsprechend
höhenbeweglich anzuordnen. Dies hat den Zweck, Jeweils eine sichere Abgabe über
eine Querstrebe 51 nach hinten zu ermöglichen, auch wenn niedrigere als die größtmöglichen
Lasten abgesetzt werden.
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Die Fig. 1 zeigt eine vorteilhafte Ausführung, wobei die teleskopische
Verlängerbarkeit des Eragarmes eine weitere vorteilhafte AuBgestaltung ist.
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In Fig. 2 sind entsprechende Teile, wie in Fig. 1, mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. In Fig. 2 ist jedoch der Lastschlitten in anderer Weise ausgeführt.
Sein Querträger 53 ist am unteren Ende von an den Seitenstreben 8, 9 mittels Rollen
und Antriebszylinder-Kolbenvorrichtungen 19, 20 geführten winkelförmigen Seitenträgern
15, 16 angeordnet. Dabei ist ein Kragarm 54 beispielsweise unverlängerbar am unten
am Lastschlitten 13 angeordneten Querträger 5D vorgesehen. An diesem Kragarm 54
ist gegebenenfalls um eine Achse 55 verschwenkbar eine im ganzen mit 56 bezeichnete
Teleskopgabel angeordnet. Diese hat an einem Grundgestell 57 zwei Führungen 58,
59, auf denen Zwlschenelemente 60, 61 und Lasttragelemente 62, 65 geführt snd.
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Insbesondere wird dazu auch auf die technische Beschreibung 64175-07801324
der Firma Jungheinrich-Maschinenfabrik verwiesen.
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Ein Antriebsmotor 64 gestattet das Ausfahren der Teleskopgabel nach
beiden Richtungen. Ferner ist das Grundgestell 57 der Teleskopgabel am Kragarm 54
um ein Drehlager 65 mit vertikaler Achse verdrehbar gelagert Ein Antriebsmotor 66
für eine solche Verdrehung und Verschwenkung ist im Kragarm 54 gelagert.
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Zwischen dem Drehlager 65 und dem Antriebsmotor 66 ist eine geeignete
Getriebeübersetzung vorgesehen. Zwischen den Antriebsmotoren 64 und 66 ist eine
Verriegelung derart angeordnet, daß eine Verschwenkung der Teleskopgabel, insbesondere
ihres Grundgestells 57 am Kragarm 56, nur möglich ist, wenn alle Lasttragelemente
in ihre nach innen eingezogene Stellung gebracht sind. Der Ausdruck nach innen eingezogene
Stellung bedeutet die
Nittelstellung. In dieser kann eine auf der
Teleskopgabel angeordnete Last so verschwenkt werden, daß sie bei einem nachträglichen
Ausfahren der Teleskopgabel zum Fahrzeugheck durch da's Hubgerüst 7 auf den Abstellplatz
gebracht werden kann.
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Dieser kann ein erhöhtes Ablagergestell besitzen, in welchem dann
die Teleskopgabel mit dem Lastschlitten 13 nach unten bewegt und zurückgezogen werden
kann.
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In Fig. 2 wird eine zusätzliche Ausgestaltung gezeigt, bei der auf
dem Abstellplatz 49 eine weitere Teleskopgabel 67 mit Ausfahrantriebsmotor 68 und
gegebenenfalls Schwenkeinstellmitteln 78, 79 angeordnet ist, auf der eine von der
Teleskopgabel 56 zum Abstellplatz geförderte Last abstellbar ist. Diese Last kann
dann mittels der Teleskopgabel 67 seitlich ausgegeben werden, wobei diese Teleskopgabel
auch zur seitlichen Lastaufnahme geeignet ist.
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Fig. 3 zeigt eine Variante, bei der die Teleskopgabel 67 auf einem'
zweiten Lastschlitten 69 angeordnet ist, der an einem zweiten Hubgerüst 70 höhenbeweglich
ist. Dabei kann an diesem Hubgerüst bzw. dem zweiten Lastschlitten 69 in einer Höhe
etwas größer als die größte Höhe der zu handhabenden Last ein zusätslicher Abstellplatz
71 angeordnet sein, so daß dadurch eine wahlweise Ablage in einer bestimmten Höhe
möglich ist. Dies gilt insbesondere -für die Ablage der Last, die einmal von dem
ersten Lastaufnahmemittel 34 aufgenommen worden ist, wobei in Fig. 3 schematisch
die Anordnung nach Fig. 1 gezeigt ist mit einer anderen Ausgestaltung des Antriebs-32
der Welle 31.
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+) Höhen- oder -
Ferner versteht sich nach Fig. 4,
daß zwischen dem Hubgerüst 7 und den Fahrzeugaufbaueinrichtungen 5, 6 ein Regal
72 mit mehreren Ablageflächen 73, 74, 75, 76 als Abstellplatz angeordnet sein kann,
die mittig durch das Hubgerüst 7 zu beschicken sind0