DE2114617A1

DE2114617A1 - Einrichtung für Flurfordergeräte mit an einem Hubmast auf- und abbeweglichem Lastaufnahmemittel

Info

Publication number: DE2114617A1
Application number: DE19712114617
Authority: DE
Inventors: Manfred 7991 Reute. MP Taake
Original assignee: Irion and Vosseler Zaehlerfabrik GmbH and Co
Current assignee: Irion and Vosseler Zaehlerfabrik GmbH and Co
Priority date: 1971-03-26
Filing date: 1971-03-26
Publication date: 1972-09-28
Also published as: DE2114617B1; DE2114617C2; DE2151334C3; DE2151334A1; DE2151334B2

Description

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Anmelder: Korntal

Firma Albert Irion Nachfolger

7 Stuttgart-Münster

Nagoldstraße 55

Vetreter:

Patentanwalt

Dipl.Ing.Dr.P. Richter

Korntal 7015

Gartenstraße 10

Einrichtung für Flurfördergeräte mit an einem Hubmast auf- und abbeweglichem Lastaufnahmemittel

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für Flurfördergeräte mit an einem Hubmast z.B. hydraulisch auf- und abbeweglichem Lastaufnahmemittel und einer vom Fahrersitz oder vom Bedienungsstand aus zu betätigenden elektrohydraulischen Schaltvorrichtung für die Bewegungssteuerung des Lastaufnahmemittels. Beim Einsatz solcher Flurfördergeräte, die als Front- oder Seitenstapler ausgebildet

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sein können, ist z.B. in bestimmten Stapelhöhen von Lagerräumen entweder das auf dem Lastaufnahmemittel liegende Gut in Regalen oder ähnlichen Einrichtungen abzusetzen oder von dort aufzunehmen. Im einen wie im anderen Fall kommt es auf ein genaues Anfahren der Stapelhöhen an, was bei ungünstigem Blickwinkel, insbesondere in größeren Höhen, oder bei Sichtbehinderung durch das Ladegut Schwierigkeiten bereitet.

Es sind Einrichtungen bekannt, die an Flurfördergeräten angebaut ähnlich wie bei Aufzügen die Vorwahl einer bestimmten Anzahl festgelegter Hubhöhen des Lastaufnahmemittels durch Knopfdruck ermöglichen. Die Vorwahleinheit befindet sieh im Griffbereich des Bedienungsmannes und enthält Relais oder andere elektrische Schaltelemente. Ferner sind Drucktasten für jede vorzuwählende Höhe vorhanden. Soll eine Last aus einem Regal entnommen werden, ist nur die entsprechende Höhentaste zu drücken. Soll dagegen ein Regal mit Last beschickt werden, ist eine zusätzliche Taste zu drücken, " weil nunmehr das Lastaufnahmemittel um einen bestimmten Betrag höher fahren muß. Ist die vorgewählte -,Höhe erreicht, wird die Druckleitung zum Hubzylinder automatisch über ein Magnet-Sperrventil geschlossen, so daß das Lastaufnahmemittel zum Stillstand kommt. Dieses Sperrventil öffnet sich wieder, wenn der Bedienungsmann den Steuerhebel für den Hubzylinder in Nullstellung bringt.

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Diese bekannten Einrichtungen zur Vorwahl der Stapelhöhen sind teuer und kompliziert. Außerdem erfordern sie durch das Anbringen einer Anzahl von Schaltern am Hubmast des Flurfördergerätes aufwendige Montagearbeiten. Die Schalter können leicht beschädigt werden und unterliegen Verschmutzungen, was zu Störungen führt. Die Schaltereinstellungen berücksichtigen nicht die während der Betriebszeit auftretende Längung der Ketten, an welchen das Lastaufnahmemittel aufgehängt ist, so daß Nachstellungen nicht zu vermeiden sind. Der größte Nachteil besteht jedoch darin, daß der Bedienungsmann, trotz einer gewissen Automation, immer noch eine zusätzliche Denkarbeit in Bezug auf Lastaufnähme oder Lastabsetzen leisten muß. Das kann zu Fehlbestätigungen führen und gefährliche Folgen haben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile bei der Vorwahl der Stapelhöhen zu vermeiden und eine selbsttätig wirksame Steuerung der Höheneinstellung beim Lastaufnahmen und beim Lastabsetzen in Abhängigkeit davon zu schaffen, ob das Lastaufnahmemittel beladen oder unbeladen ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Vorwahlgerät für die Höheneinstellung des Lastaufnahmemittels und ein an diesem Lastaufnahmemittel angeordneter, mit dem Vorwahlgerät über einen Taster in Verbindung stehender federbelasteter Schwenkhebel vorhanden sind, wobei der Schwenkhebel bei beladenem und unbeladenem Lastaufrahmemittel verschiedene Impulse an das Vorwahlgerät r;ibt.

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Kach einer weiteren Ausbildung der Erfindung steht das Vorwahlgerät über Kontakttasten mit einem Band, insbesondere einem Federband, in Verbindung:, das mechanisch vom Lastaufnahmemittel bewegt wird und das Markierungen für die vorgewählten Hubhöhen des Lastaufnahmemittels trägt. In den Stromkreisen des Vorwahlgerätes und der Kontakttasten sind ein elektromagnetisch gesteuerter Absperrschieber für den Hub-P zylinder und ein von dem Steuerschieber des Lastaufnahmemittels beeinflußter Taster angeordnet. Das die Markierungen für die Hubhöhen tragende Federband wird von einer Trommel auf eine zweite Trommel abgezogen, wobei die erstgenannte Trommel in Verbindun· mit dem Federband als Federmotor wirkt.

Die mechanische Verbindung des Laataufnahmemittels mit dem Federband bzw. dem Federmotor erfolgt in der Art, daß die Auflauftrommel des Federbandes über eine nach außen geführte Welle mit einer weiteren Trommel in Verbindung steht, auf der ein am Lastaufnahmemittel k befestigtes Band oder Seil auf- und abgewickelt wird. Zum Schutz gägen Verschmutzung und andere schädliche Einflüsse sind die Trommeln mit dem Federband und den Kontakttasten in einem geschlossenen Gehäuse untergebracht, das vorzugsweise am Hubmast des Flurfördergerätes angeordnet ist. - Die Markierungen des Federbandes, durch welche die vorgewählten Hubhöhen des Lastauf nahmemittels bestimmt v/erden, sind als nichtleitende, leicht auswechselbare Klebestreifen ausgebildet.

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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß zu der Möglichkeit der Vorwahl bestimmter Hubhöhen des Lastaufnahmemittels eines Flurfördergerutes noch eine selbsttätige, von der Aufmerksamkeit des Bedienungsmannes unabhängige Sondereinstellunn; der Hubhöhen toeirn Lastaufnehmen oder beim Las tabs efczen kommt, die in Abhängip-;keit davon steht, ob das Lastaufnahmemittel beladen oder unbeladen ist. Die geringe.re der beiden Hubhöhen wird für den EntnahmeVorgangj die etwas darüber liegende Hubhöhe dagegen für den Beschickungsvorgang benötigt ♦

Der Schwenkhebel am Lastaufnahmemittel in Verbindung mit dem das Vorwahlgerät beeinflussenden Taster stellt ein einfaches und sicheres Mittel für die differenzierte Einstellung der Hubhöhen bei beladenem und unbeladenem Lastaufnahmemittel dar, da dieser Schwenkhebel in jedem Fall durch aufgenömmendes Gut niedergedrückt wird oder ohne Beladung in seiner durch die Federbelastung p;ep;ebenen Ursprungslage verbleibt.

Ein v/eiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Bewegung des die Markierungen für die Hubhöheneinstellung tragenden Federbandes über ein am Lastaufnahmemittel befestigtes band oder Seil erfolgt, wodurch die von der Kettenlängung herrührende Fehlerquelle ausgeschaltet wird. - Die empfindlichen Kontakteinrichtungen des mit Markierungen versehenen Federbandes sind Feschützt in einem geschlossenen Gehäuse untergebracht, so daß keine Beschädigungen durch Verschmutzung

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oder andere äußere Einflüsse vorkommen können. Alle mit der hubhöhensteuerung des Lastaufnahmemittels zusammenhängenden Elemente liegen nahe zusammen im Bereich des Fahrersitzes oder Bedienungsstandes, so daß kurze und übersichtliche Leitungsführungeri gegeben sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht des am Hubmast auf- und abbeweglichen Lastaufnahmemittels mit den Steuereinrichtungen,

Fig. 2 das geöffnete Gehäuse mit dem Federband und den Kontaktfrasten,

Fig. 3 einen Schnitt durch das Gehäuse mit dem Federband und den Kontakten und

Fig. 4- eine Draufsicht auf einen Teil des Lasbaufnähme mittels.

An dem Hubmast 1a eines Flurfördergerätes ist das Lastaufnahmemittel, wie z.B. ein Hubschlitten 1 mit Lastgabeln mittels hydraulischer Einrichtungen auf- und abbeweglich. An einer oder an beiden Gabeln des Hubschlittens 1 ist eifa Schwenkhebel befestigt, der mittels einer Feder 4- gegen,einen Taster 3 gezogen wird. Am Hubmast 1a ist ein Gehäuse 5 befestigt, in dessen Innerem auf den Wellen 24-, 2^V> sitzende Trommeln 18, und Kontakttasten 21, 21a angeordnet sind. Von der Trommel 18 läuft ein Federband 20, auf dem Markierungen

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etwa nichtleitende Klebestreifen angebracht sind. Die Trommel 18 wirkt durch das auf sie aufgewickelte Federband 20 als federmotor. Auf der noch außen geführ-ten »'eile 24 sitzt eine weitere Trommel oder ein Rad 6, worauf ein am Hubschlitten 1 befestigtes B^nd oder Seil ? auf- und abgewickelt wird. Bei sich aufwärts bewegendem Hubschlitten 1 wird das Federband von der Trommel 18 auf die Trommel 19 Umgewickelt. Bei der Abwärtsbewegung wirkt die'Rückholkraft des Federmotors auf das Band oder Seil 7·

Im Bereich des Fahrersitzes oder Bedienungsstandes ist das Vorwahlgerät 10 angebracht, über dessen Tasten 2J die verschiedenen Hubhöhen des Hubschlittens 1 gewählt werden können.

Ein als Hydraulikschieber ausgebildeter Steuerschieber 11 mit dem Hebel 12 liegt in der Druckleitung 13 zum Hiibkolben des Lastaufnahmemittels 1. Unterhalb des Steuerschiebers 11 befindet sich, noch ein von diesem beeinflußter Taster 9· Außerdem ist in die zum Hubkolben führende Leitung 13 ein elektromagnetisch gesteuerter Absperrschieber 8 eingebaut. Die elektrische Verbindung des Vorwahlgerätes 10 mit den Kontakttasten 21, 21a, den Tasten 3 und 9 sowie mit dem Magneten des Absoerrschiebers 8 erfolgt über die Leitungen 14, 1^li>, 16 und 17.

Die Wirkungsweise der erfindungspemäßen Einrichtung ist folgende: Am Vorwah!.gerät 10 wird durch Drücken

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der entsprechenden Taste 23 die gewünschte Hubhöhe, etwa eine Stockwerkshöhe oder die.Höhe eines Regalfaches eingestellt. Jedem Stockwerk sind dabei zwei Hubhöhen und dementsprechend auch zwei Markierungen 22 auf dem Federband 20 zugeordnet. Die geringere der beiden Hubhöhen wird für den Entnahmevorgang, die andere für den BeschickungsVorgang benötigt. Mit dem Drücken einer Taste 23 werden im Vorwahlgerät 10 zwei elektrisehe Signale entsprechend den beiden Hubhöhen gespeichert. Bei beladenem Hubmast 1 wird der Schwenkhebel 2 durch die Last heruntergedrückt und der Taster 3 liefert ein gegenüber dem leeren Hubmast anderes elektrisches Signal. In Abhängigkeit vom Signal des Tasters 3 wird von den beiden im Vorwahlgerät 10 gespeicherten Werten derjenige einer Vergleichschaltung zugeführt, der dem Ladezustand des Hubmastes entspricht. Diese Vergleichsschaltung vergleicht das gewählte gespeicherte Signal mit dem Signal der Kontakttaste^ 21a des Federbandes 20. Bei Gleichheit der verglichenen Signale spricht der elektromagnetisch gesteuerte Absperrschieber 8 an, der in der Druckleitung 13 zum Hubkolben liegt, wodurch der Hubmast 1 zum Stillstand kommt.

Die Bedienungsperson kann Jetzt den Hebel 12 des Hydraulikschiebers 11 in die Neutralstellung zurückführen. Ein am Hydraulikschieber 11 angebrachter Taster 9 pibt bei der Neutralstellung des Schiebers ein elektrisches Signal ab. Dieses Signal bewirkt dann die Löschung der beiden im Vorwahlgerät gespeicherten Werte, wenn eine Gleichheit des durch den Taster 3 gewählten gespeicherten Wertes mit einem Wert des !''ederbandes 20 vorliegt,

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also immer dann, wenn der Hubschlitten 1 die gewünschte Hubhöhe erreicht hat. Dadurch gibt der Absperrschieber 8 die Druckleitung 13 wieder frei, so daß ein neues Arbeitsspiel eingeleitet werden kann.

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Claims

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Patentanspruch e

Einrichtung für Flurfördergeräte mit an einem Hubmast auf- und abbeweglichem Lastaufnahmemittel und einer vom Fahrersitz oder vom Bedienungsstand aus zu betätigenden elektro-hydraulischen Schaltvorrichtung für die Bewegungssteuerung des Lastaufnahmemittels, "'gekennzeichnet durch ein Vorwahlgerät (10) für die ^ Hubhöheneinstellung des Lastaufnahmemittels (1) und einen an diesem Lastaufnahmemittel (1) angeordneten, mit dem Vorwahlgerät (TO.) über einen Taster (3) in Verbindung stehenden federbelasteten Schwenkhebel (2), der bei belädenem und unbeladenem Lastaufnahmemittel verschiedene Impulse an das Vorwahlgerät (10) gibt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Vorwahlgerät (10) über Kontakttasten (21, 21a) mit einem Band, insbesondere einem Federband (20) in Verbindung steht, das mechanisch vom Lastaufnähmemit-

gen

tel (1) bewegt wird und das Markierer/ (22) für die vorgewählten Hubhöhen des Lastaufnahmemittels trägt.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreisen des Vorwahlgerätes (10) und der Kontakttasten (21, 21a) ein elektromagnetisch gesteuerter Absperrschieber (8) und ein von dem Steuerschieber (11) des Lastaufnahmemittels (1) beeinflußter Taster (9) angeordnet sind.
4-, Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federband (20) von einer Trommel (18) auf eine zweite Trommel (19) abgezogen wird, wobei die Trommel (18) in Verbindung mit dem Band (20) als Federmotor wirkt«
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflauftrommel (19) des Federbandes (20) mit einer weiteren Trommel (6) in Verbindung steht, auf der ein am Lastaufnahmemittel (1) befestigtes Band oder Seil (?) auf- und abgewickelt wird.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5? dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln (18, 19) mit dem Federband (20) und den Kontakttasten (21, 21a) in einem geschlossenen Gehäuse (5) untergebracht sind, das vorzugsweise am Hubmast (1a) des Flurfördergerätes angeordnet ist.
7. Einrichtunp; nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen (22) des Federbandes (20) als nichtleitende, leicht auswechselbare Klebestreifen ausgebildet sind.

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