DE2112671A1 - Durchlaufpresse,insbesondere zum Herstellen von Platten oder Baendern - Google Patents
Durchlaufpresse,insbesondere zum Herstellen von Platten oder BaendernInfo
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Description
- "Durchlaufpresse, insbesondere zum Herstellen von Platten oder Bändern" Beanspruchte Priorität der finnischen Patentanmeldung 727/70 vom 17. März 1970.
- Die Erfindung betrifft eine Durchlaufpresse, insbesondere zum Herstellen von Platten oder 3ändern, in welcher der zu pressende, plattenförmige Werkstoff in einen Preßspalt zwischen zwei sich bewegenden Flächen einführbar ist, von denen mindestens eine aus einem endlosen Preßband gebildet ist, welches in Richtung zu dem zu pressenden Werkstoff mit Druckmittel beaufschlagbar ist.
- Unter einer Durchlaufpresse zum Herstellen von Platten oder Bändern wird eine Presse verstanden, welche zum Pressen von Platten, z.B. Sperrholz-, Span-, Faser- und anderen Platten, zum Beschichten verschiedener -Arten von Platten, zum Anbringen einer Deokschicht auf Platten unterschiedlicher Art und dgl.
- benutzt werden kann. Bei all diesen Arten messen die Platten unter Druck gesetzt werden. Die Platten können in Form eines langen Bandes oder in Form kurzer Stücke sein, welche nacheinander in die Presse eingespeist werden.
- Im Interesse einer flexiblen und billigen Handhabung der herzustellenden oder zu bearbeitenden Platten sind Versuche gemacht worden, Pressen, welche nach dem Prinzip der individuellen Belastung arbeiten, durch Durchlaufpressen zu ersetzen. Eine solche Durchlaufpresse, in welcher Preßbänder und Druckmittel benutzt werden, ist in der schwedischen Patentschrift 226 985 beschrieben. Jedoch bestehen die -Jachteile dieser bekannten Presse in deren übermäßigen Größe, welche durch die großräumige Druckkammer verursacht wird, und in der Gefahr~von Störungen, welche durch die Randdichtungen zwischen den Bändern verursacht werden, die nicht einstückig mit den Bändern verbunden sind.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Durchlaufpresse so zu verbessern, daß sie die vorgenannten Nachteile nicht aufweist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das endlose Preßband mindestens zwei Lagen aufweist, die aufeinanderliegend angeordnet sind und zwischen sich einen Hohlraum begrenzen, welcher mindestens im Bereich des-Preßspaltes mit Druckmittel gefüllt ist.
- Eine Presse entsprechend der Erfindung ist im Vergleich zu ihrer Kapazität von geringer Größe, weil keine Druckkammer vorhanden ist und der Druck zwischen den Preßbändern selbst wirkt. Es besteht kein Dichtproblem im gleichen Sinne wie bei der bekannten Presse, weil das Preßband vollstandig geschlossen sein kann, z.3. dadurch, daß der Hohlraum durch Verbinden zweier Lagen des Preßbandes an deren Rändern gebildet ist. Das Preßband kann auch aus einem flachen, nachgiebigen Schlauch bestehen.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschieben In dieser zeigen: Fig. 1 eine Durchlaufpresse nach dem ersten AusfUhrungsbeispiel im Längsschnitt, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine gleiche Ansicht wie Fig. 2 eines andern Ausführungsbeispiels und Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 eines dritten Ausführungsbeispiels.
- Gemäß den Fig. 1 und 2 hat die Presse zwei endlose Bänder, welche zwischen sich einen Preßspalt bilden. Die Bänder sind über Umlenkwalzen 1 und 2 geführt. Die in Fig. 1 rechts dargestellte Umlenkwalze 2 dient zugleich für den Antrieb.
- Wie Fig. 2 entnommen werden kann, ist jedes Band aus zwei Lagen 3 und 4 hergestellt, welche als Stahlbänder ausgebildet sein können, die an ihren Rändern mit Hilfe von daran angebrachten Dichtungen 5 und 6 miteinander verbunden sind.
- Die Lagen 3 und 4 und die daran angebrachten Dichtungen begrenzen einen Hohlraum 7, welcher mit einem Druckmittel, z.B.
- luft, Wasser, Öl oder dgl., gefüllt ist.
- Die Preßbänder werden huber die ge-samte Länge ihrer Bahn durch Stützelemente -gestützt, damit die Bänder durch den Innendruck nicht beschädigt werden können. Stützrollen 8 und die Umlenkwalzen 1 und 2 wirken als Stützelemente. In dem Preßspalt wirkt der zu pressende Plattenwerkstoff selbst als Stützelement. Dieser Werkstoff wird im vorliegenden Fall als aus BlriS-ren 9 zusa'mengesetzt angenommen, welche zu Sperrholz 10 zusammengepreßt werden. Die Dichtungen 5 und 6 können mit nicht dargestellten Ventilen versehen sein, durch welche zusätzliches Druckmittel zu - oder abgeführt werden, kann, eo daß der in dem Hohlraum 7 herrschende Druck und damit auch der Preßdruck in dem Preßspalt eingestellt werden kann.
- Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 unterscheidet sich von dem Vorhergehenden nur darin, daß die Preßbänder flache, nachgiebige Schläuche sind, deren Wände mit 11 und 12 bezeichnet sind. Die Schläuche tragen Stahlbänder 12 und 13 auf beiden Flächen. Die Stahlbänder sind entweder mit den Schläuchen 11 verbunden oder von diesen getrennt oder sie können auch ganz weggelassen werden.
- Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 unterscheidet sich von dem nach Fig. 1 darin, daß die Preßbänder flache, nach giebige Schläuche sind, deren Wände mit 17 und 18 bezeichnet sind. Diese Schläuche werden mit Hilfe von Druckwalzen 15 und 16 gegen die Umlenkwalzen gepreßt, so daß die Hohlräume in den Schläuchen an diesen Stellen abaedichtet sind. Hieraus ergibt sich, daß die Schläuche nur in ihrem dem Preßspalt ugeordneten Bereich mit Druckmittel gefüllt sind. Demzufolge werden Stittzelemente 8 nirgends anders gebraucht als im Bereich des Preßspaltesa Die Druckwalzen 15 und 16 können keine großen Differenzdrücke abdichten. Wenn die auf die zu pressende Platte 10 wirkende Preßkraft hoch sein muß, so können an das Preßband nicht dargestellte Rohre angeschlossen sein, welohe von dessen Rand ausgehend zusammen mit dem Band umlaufen und mit einem Ventil verbunden sind, welches das Druckmittel und dessen Zufuhr in den Hohlraum 7 des Preßbandes steuert, wenn das entsprechende Rohr sich innerhalb des Bereiches des Preßspaltes befindet, und welches Druckmittel entweichen läßt, wenn das Rohr den Bereich des Preßspaltes verlassen hat. In solchen Fällen hat ein leichtes Lecken an den Dichtstellen der Druckwalsen 15 und 16 keine Bedeutung.
- Das in den Hohlraum 7 des Preßbandes eingespeiste Druckmittel kann eine höhere Temperatur als die Umgebung aufweisen, wodurch das Erwärmen der zu pressenden Platte, was gelegentlich verlangt wird, chne eine andere Anordnung erreicht werden kann.
- Es ist für den Fachmann klar, daß verschiedene Bauformen der Erfindung innerhalb des Rahmens der beigefügten Ansprüche geändert werden können. Z.3. müssen die sich bewegenden Flächen, welche den Preßspalt definieren, nicht notwendigerweise gleicher Art sein. Vom Gesichtspunkt der Erfindung aus ist es nur notwendig, daß mindestens eine von ihnen aus einem Preßband der in den Ansprüchen definierten Art besteht.
- Die Stützelemente 8 müssen nicht notwendigerweise Walzen sein.
- Es können z.R. auch Gleitflächen sein, oder sie können mit Ausnahme im Bereich des Preßspaltes insgesamt ausgelassen werden, wenn der Druck innerhalb des Preßbandes nicht sehr hoch ist. Vergleichsweise hoher Druck kann ohne Stützelemente benutzt werden, wenn das Preßband nach Art einer -Luftmatratze ausgebildet ist, die Verbindungsstellen in bestimmten Abständen aufweist, an welchen die Lagendes Preßbandes miteinander verbunden sind.
Claims (8)
- AnsprucheI.)Durchlaufpresse, insbesondere zum Herstellen von Platten oder Bändern, in welcher der zu pressende plattenförmige Werkstoff in einen Preßspalt zwischen zwei sich bewegenden Flächen einführbar ist, von denen mindestens eine aus einem endlosen Preßband gebildet ist, welches in Richtung zu dem zu pressenden Werkstoff mit Druckmittel beaufschlagbar ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das endlose Preßband mindestens zwei Lagen (3, 4 bzw. 11, 12 bzw. 17, 1.8) aufweist, die aufeinanderliegend angeordnet sind und zwischen sich einen Hohlraum (7) begrenzen, welcher mindestens im Bereich des Preßspaltes mit Druckmittel gefüllt ist.
- 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der Hohlraum (7) durch Verbinden der Lagen (3, 4) des Preßbandes an deren Rändern gebildet ist,
- 3. Presse nach Anspruch 1, dadurch g e k e n-n z e i c h -n e t, daß das Preßband aus einem flachen, nachgiebigen Rohr (11, 12 bzw. 17, 18) gebildet ist.
- 4. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Preßband (3, 4) auf seiner gesamten geschlossenen Laufbahn-auf beiden Seiten durch Stützelemente (8) unterstützt ist, mit Ausnahme im Bereich des Preßspaltes, wo der zu pressende Werkstoff (10) als Stützelement auf einer Seite wirkt.
- 5. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,'dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Preßband (17, 18) an zwei Stellen auf seiner Bahn durch einen Walzenspalt hihdurchgeführt ist, der durch zwei gegeneinander gepreßte Walzen (1, 15 und 2, 16) gebildet ist, welche den Hohlraum (7) innerhalb des Preßbandes begrenzen, so daß das Preßband nur Üm Bereich des Preßspaltes mit Druckmittel gefüllt ist.
- 6. Presse nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Preßband mittels nachgiebiger Rohre, welche von dessen Rand ausgehen und das Band auf seiner Bahn bekleiden, mit einem Ventil verbunden ist, welches das Druckmittel steuert und welches Druckmittel in den Hohlraum des Preßbandes einspeist, wenn das entsprechende Rohr sich im Bereich des Preßspaltes befindet, und Druckmittel ent-.weichen läßt, wenn daß Rohr den Bereich des Preßspaltes verlassen hat.
- 7. Presse nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das in den Hohlraum des Preßbandes eingespeiste Druckmittel eine höhere Temperatur als die Umgebungstemperatur hat.
- 8. Presse nach einem der vorhergehenden Anaprtiche dadurch g e. k e n n t e i s h n 9 t , daß, das Preßband nach Art einer Luftaatrates in bestimmten Abständen Verbindungsstellen hat, an welchen die Lagen des Preßbandes miteinander verbunden sind.L e e r s e i t e
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Cited By (3)
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