DE2109915A1 - Oberflächengesteuerte Halbleiteranordnung - Google Patents
Oberflächengesteuerte HalbleiteranordnungInfo
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Description
Amtl. Aktenzeichen: Neuanmeldung
Aktenzeichen der Anmelderin: Docket GE 970 025; GE 870 071
Die Erfindung betrifft eine oberflächengesteuerte Halbleiteranordnung,
bei der in ein Substrat erster Leitfähigkeit zwei Gebiete mit dazu entgegengesetzter zweiter Leitfähigkeit als
Source- und Drainzonen eingebracht sind, bei der die zwischen Source- und Drainzone liegende Kanalzone mit einer Isolierschicht
und diese wiederum mit einer leitenden Schicht als Gate belegt ist und bei der mindestens eine elektrische Verbindung
zwischen Gate und Kanalzone vorgesehen ist, nach Patent (Patentanmeldung P 20 01 184.1).
Eine derartige, bis auf die Gate-Kanalverbindung mit einer üblichen
Feldeffekttransistorstruktur vergleichbare Halbleiter- ä anordnung benötigt in monolithischer Technik lediglich einen
Flächenaufwand in der Größenordnung eines einzigen Feldeffekttransistors und zeigt dabei bereits ein bistabiles Verhalten.
Die Halbleiteranordnung eignet sich somit vorzüglich zur Anwendung als monolithische Speicherzelle.
Wird bei einer derartigen Halbleiteranordnung an die Gate-Elektrode
ein so hohes Potential angelegt, daß ein leitender Kanal zwischen Drain- und Sourcezone entsteht, kann das Kanalpotential
über die genannte Gate-Kanalverbindung zur Aufrechterhaltung des Gate-Potentials verwendet werden. Damit hält sich das Gate-Poten-
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tial auch nach Abschalten des einleitenden Spannungsimpulses an
der Gate-Elektrode aufrecht. Ohne diese Gate-Kanalverbindung würde das Gate-Potential infolge unvermeidlicher Leckströme
absinken und den Feldeffekttransistor nach einer gewissen Zeit in den Sperrzustand umschalten.
Beim Einsatz der genannten Halbleiteranordnung als Speicherzelle ist der eine Speicherzustand durch den leitenden und der andere
Speicherzustand durch den nichtleitenden Kanal gekennzeichnet. Es ist dabei darauf zu achten, daß an der Gate-Elektrode die
den beiden Speicherzuständen entsprechenden Potentiale stabil
aufrechterhalten bleiben. Beispielsweise soll für den Fall einer Gate-Spannung von ungefähr O Volt, entsprechend dem Speicherzustand
O, gewährleistet sein, daß nicht das sich aus der Potentialverteilung
bei einer z.B. an +6 V liegenden Drainzone sowie bei der Substratvorspannung von z.B. -3 V ohne Vorliegen eines leitenden
Kanals resultierende Potential an der Kontaktstelle der Gate-Kanalverbindung, von z.B. +3 V, direkt auf die Gate-Elektrode
gekoppelt wird. Wäre dies der Fall, müßten an den das Gate-Potential stabilisierenden Leckstrom, bzw. den Ableitungsstrom über eine zweite Gate-Kanalverbindung besondere Anforderungen
gestellt werden. Eine solche Betriebsweise ist zwar möglich, bedingt jedoch offensichtlich Nachteile wie z.B. eine
erforderliche genaue Berücksichtigung der Leckströme, deren Größe und die daraus resultierende Verlustleistung.
Aus diesem Grunde ist bereits eine Verbesserung der genannten Halbleiteranordnung dahingehend vorgeschlagen worden, daß die
Gate-Kanalverbindung als Diodenstrecke ausgebildet ist. Vorzugsweise ist dabei die Diodenstrecke in der Gate-Kanalverbindung
entgegengesetzt in Reihe mit der vom dem Substrat und der Drainzone gebildeten Diodenstrecke geschaltet. Auf diese Weise liegen
zwischen der Gate- und Drainelektrode zwei entgegengesetzt gepolte Diodenstrecken, so daß bezüglich der Wahl des Gate-Spannungsbereichs
im Vergleich zur Drainspannung zumindest eine
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größere Freiheit gewonnen wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht, ausgehend von den genannten vorgeschlagenen Halbleiteranordnungen, darin, eine Halbleiteranordnung
anzugeben, die eine weitere Verbesserung hinsichtlich der Stabilität der beiden Speicherzustände gewährleistet. Insbesondere
soll einerseits beim Speicherzustand 0 beispielsweise ein Potential 0 und beim Speicherzustand 1 ein Potential in der Höhe,
daß der Kanal zwischen der Drain- und Sourcezone erhalten bleibt, sichergestellt werden. Die hierfür erforderlichen Maßnahmen sollen
unter weitgehender Verwendung bekannter und gut beherrschter Prozeßtechnik und ohne wesentlichen zusätzlichen Halbleiteroberfla- λ
chenaufwand erzielt werden.
Diese Aufgabe wird für eine oberflächengesteuerte Halbleiteranordnung
nach Patent (Patentanmeldung P 20 01 184.1)
dadurch gelöst, daß zusätzlich zur Gate-Kanalverbindung eine außerhalb der Kanalzone liegende Gate-Substratverbindung vorgesehen
ist. Wesentliche Vorteile erhält man dadurch, daß die Gate-Kanalverbindung und die Gate-Substratverbindung Diodenstrecken
enthalten. Insbesondere besteht ein Ausführungsbeispiel darin, daß an den Kontaktstellen zwischen Gate und Kanal bzw. Substrat Gebiete
zweiter Leitfähigkeit im Kanal bzw. Substrat vorgesehen sind. In diesem Zusammenhang erweist es sich insbesondere für
das Herstellungsverfahren als vorteilhaft, daß die Gate-Elektrode \
aus entsprechend der ersten Leitfähigkeit dotiertem, polykristallinem Material besteht.
Die erfindungsgemäße, oberflächengesteuerte Halbleiteranordnung enthält somit als Gate-Kanalverbindung in der Nähe der Drainzone
eine Diodenstrecke, welche in Sperrichtung gepolt ist. Die sich außerhalb vom Kanal befindende Gate-Substratverbindung bildet
ebenfalls eine Diodenstrecke, die jedoch an der Kontaktstelle zwischen Gate und Substrat bei der gewählten Dotierung des polykristallinen
Gates in Durchlaßrichtung gepolt ist. Dagegen bildet das an der Kontaktstelle zwischen Gate und Substrat liegende
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Gebiet zweiter Leitfähigkeit mit dem Substrat eine in Sperrichtung
gepolte Diode, wenn das Potential des Substrats an der Grenze zum entgegengesetzt leitfähigen Gebiet geeignet gewählt
ist. Auf diese Weise erhält man den erwünschten hochohmigen Ableitwiderstand zur Stabilisierung des Gate-Potentials, was von
besonderer Bedeutung für die Verwendung der beschriebenen, erfindungsgemäßen Halbleiteranordnung als Speicherzelle ist.
Besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele bestehen darin, daß sich die Gate-Kanalverbindung in der Abschnürzone der Drainzone befindet und daß die außerhalb der Kanalzone liegende Gate-Substratverbindung
im Bereich der Sperrschicht des Überganges zwischen Substrat und Drainzone angeordnet ist.
Dabei berührt die Gate-Substratverbindung ein gegenüber dem Substrat entgegengesetzt dotiertes Halbleitergebiet an einer
Stelle niedrigeren Potentials als die näher bei der Drainzone liegende Gate-Kanalverbindung, die an einer Stelle höheren
Potentials ein gegenüber dem Substrat entgegengesetzt dotiertes Halbleitergebiet berührt. Die Kontaktstelle der Gate-Kanalverbindung
zwischen dem z.B. p-dotierten Gate und ddem z.B. n-dotierten Gebiet im Substrat in der Nähe der Drainzone ist bei den
sich bildenden Potentialen in Sperrichtung gepolt. Dagegen ist das niedrigere Potential im Sperrgebiet zwischen Substrat und
Drainzone so gewählt, daß an der Stelle des entgegengesetzt dotierten Gebietes im Substrat außerhalb des Kanalgebietes ein
derartiges Potential vorhanden ist, daß z.B. bei einem Potential von O V an Gate entsprechend dem Speicherwert O außer der Diode
aus Gate und entgegengesetzt dotiertem Bereich im Substrat außerhalb des Kanalgebietes auch die Diode aus entgegengesetzt dotiertem
Bereich und Substrat innerhalb des Kanalgebiets in Durchlaßrichtung gepolt ist. Mit dieser so gewählten Anordnung der Verbindungen
zwischen Gate und Kanal bzw. Substrat außerhalb des Kanals ist eine Speicherzelle geschaffen, die sowohl bezüglich
des zulässigen Gate-Spannungsbereiches keine Einschränkungen erDocke t GE 970 025; GE 870 071
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fordert als auch eine hohe Stabilität der Gate-Potentiale für die beiden Speicherzustände aufweisen.
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel wird weiterhin dadurch erhalten, daß zur Erhöhung des Kanalwiderstandes das Gate in
Gate-Abschnitte unterteilt ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten AusfUhrungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. la eine schematische Querschnittsdarstellung einer
erfindungsgemäßen Halbleiteranordnung, (|
Fig. Ib eine schematische Draufsicht der erfindungsgemäßen
Halbleiteranordnung,
Fig. 2 das Ersatzschaltbild der erfindungsgemäßen Halbleiteranordnung
nach Fign. la und Ib,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Speicherzelle
unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Halbleiteranordnung
,
Fig. 4a eine schematische QuerSchnittsdarstellung einer λ
erfindungsgemäßen Halbleiteranordnung, bei welcher die Gate-Substratverbindung in der Sperrschicht
des Substrat-Drain-überganges liegt,
Fig. 4b eine schematische Draufsicht der Halbleiteranordnung gemäß Fig. 4a,
Fig. 5 das Ersatzschaltbild der erfindungsgemäßen Halbleiteranordnung
nach Fign. 4a und 4b und
Fig. 6 eine erfindungsgemäße Halbleiteranordnung mit
unterteiltem Gate.
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Die in den Fign. la und Ib dargestellte Halbleiteranordnung
besteht aus einem P-Substrat 1, in das mittels bekannter Diffusions-
oder Iraplantationsprozesse zwei N+-dotierte Gebiete als
Source und Drainzone eingebracht sind. Wie üblich, bestimmt der gegenseitige Abstand der N+-dotierten Gebiete 2 und 3 die
Länge der Kanalzone. Bedeckt ist diese Anordnung von einer dünnen Oxydschicht 4. Im Bereich der Kanalzone ist das Oxyd
mit dotiertem, polykristallinem Halbleitermaterial, beispielsweise mit dotiertem Silizium, beschichtet. Diese polykristalline
Halbleiterschicht bildet das Gate 5. Die Kontaktierung der Source- und Drainzone erfolgt über metallische oder dotierte
polykristalline Schichten 6 und 7. Die Kontaktierung mit Drainzone 3 ist bei Verwendung von p-dotiertemf polykristallinem
Halbleitermaterial für die Kontaktstellen durch die positive Drainspannung (Fig. 3) in Durchlaßrichtung gepolt. Die
Kontaktierung mit der Sourcezone ist in Sperrichtung gepolt, was sich als Vorwiderstand des Kanals auswirkt. Dadurch stellt
sich der Drainstrom auf einen niederen Wert ein, was letzten Endes für eine Speicherzelle erwünscht ist. Bei den gewählten
Leitfähigkeiten liegt beispielsweise am Substrat eine Spannung von -3 V, an der Drain-Elektrode D eine Spannung von +6 V und
an der Source-Elektrode S eine Spannung von OV. Die Sourcezone
2 und die Drainzone 3 bilden mit dem Substrat 1 und damit mit der Kanalzone Diodenstrecken 16 und 17 (Fig. 2).
Die beschriebene Feldeffekt-Transistorstruktur stimmt mit Ausnahme
der Verwendung von polykristallinem Halbleitermaterial für das Gate 5 und z.B. auch für die Kontaktierungen 6 und 7
mit bekannten Ausführungen von derartigen Transistoren überein.
Beim erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. la und Ib
ist eine Verbindung 8 zwischen dem Gate 5 und dem entgegengesetzt zum Substrat 1 dotierten Gebiet 10 zur Kanalzone hergestellt.
Außerdem ist eine Verbindung 9 zwischen Gate 5 und einem entgegengesetzt zum Substrat 1 dotierten Gebiet 11 vorge-
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sehen. Die Verbindung 9 liegt nicht im Bereich der Kanalzone. Die Verbindung 8 bildet damit die Kontaktstelle zwischen dem
im betrachteten Beispiel P-dotierten, polykristallinen Halbleitermaterial des Gates 5 und dem N-dotierten Gebiet 10 in der
Kanalzone des Substrats 1. Die Verbindung 9 bildet die Kontaktstelle zwischen dem P-dotierten, polykristallinen Halbleitermaterial
des Gates 5 und dem N-dotierten Bereich 11 im Substrat 1 außerhalb der Kanalzone.
Wird bei dieser erfindungsgemäßen Struktur auf die Gate-Elektrode G und damit auf das Gate 5 kurzzeitig ein positiver Impuls gegeben,
dann bildet sich zwischen der Sourcezone 2 und Drainzone %
3 infolge Influenz eine Elektronenansammlung. Das bedeutet, daß ein N-leitender Kanal entsteht.
Die sich entlang der Kanalzone einstellende Potentialverteilung wird über die Gate-Kanalverbindung 8 angezapft und auf das Gate
übertragen. Dadurch hält sich der Kanal auch nach dem Abschalten des einleitenden Gate-Impulses aufrecht.
Zum Betrieb der in Fig. la und Ib dargestellten Anordnung werden
die auch zum Betrieb eines normalen Feldeffekttransistors üblichen
und bereits angegebenen Spannungen angelegt. Um dabei eine Speicherwirkung
zur erzielen, muß dann am Gate 5 beim Speicherzustand a
0 ein Potential von etwa 0 V und beim Speicherzustand 1 ein Potential
in der Höhe sichergestellt sein, daß der Kanal zwischen der Drain- und Sourcezone erhalten bleibt. Um ein möglichst hohes
Potential aus der Kanalzone auf das Gate 5 zu koppeln, muß die
Gate-Kanalverbindung 8 möglichst im Gebiet der Sperrschicht bzw. Abschnürzone liegen, die sich durch den Spannungsunterschied zwischen
Drainzone und Substrat 1 aufbaut, d.h. möglichst in der Nähe der Drainzone 3. Damit sich eine weite Sperrschichtausdehnung ins
Substrat ergibt, muß die Substratdotierung niedrig gewählt werden.
14 So kann beispielsweise eine Substratdotierung von 10 Atomen/cm
und eine Dotierung der N-Gebiete und damit der Drainzone von
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10 Atomen/cm vorgesehen werden. Bei einer Drainspannung von +6 V und einer Subs tr at spannung von -3 V ergibt sich damit eine Ausdehnung der Verarmungszone im Substrat in dem an die Drainzone angrenzenden Gebiet von ca. 1Ou.
10 Atomen/cm vorgesehen werden. Bei einer Drainspannung von +6 V und einer Subs tr at spannung von -3 V ergibt sich damit eine Ausdehnung der Verarmungszone im Substrat in dem an die Drainzone angrenzenden Gebiet von ca. 1Ou.
Es wird nun der Fall betrachtet, daß das auf das Gate 5 gegebene Potential größer ist als das Potential des N-dotierten Gebietes
10. Dies würde, wie bereits erwähnt, ein Potential größer als +3 V am Gate 5 bedeuten. In diesem Falle ist die Sperrschicht
zwischen Gate 5 und dem Gebiet 10 in Durchlaßrichtung gepolt. Dagegen ist die Sperrschicht zwischen dem Gebiet 10 und dem
Substrat 1 in Sperrichtung gepolt.
Ist das Potential von Gate 5 niedriger als das Potential vom Gebiet
10, dann ist die Sperrschicht zwischen Gate 5 und Gebiet 10 in Sperrichtung gepolt. Man hat damit eine gegenüber dem Potential
des Gates spannungsunabhängige Stromsperre zwischen Gate und Drainzone.
Aus dem Ersatzschaltbild in Fig. 2 der erfindungsgemäßen Anordnung
ist die stets vorhandene Sperrung zu erkennen, die durch die entgegengesetzte Polung der an den Verbindungsstellen zwischen
Gate 5 und Gebiet 10 und Gebiet 10 und Substrat 1 gebildeten Diodenstrecken 12 und 13 bewirkt wird.
Gemäß der Erfindung ist nunmehr zur Stabilisierung des Potentials 0 für den Speicherzustand 0 eine zweite Verbindung zwischen dem
Gate 5 und dem Substrat 1 unter Zwischenschaltung eines N-dotierten Gebietes 11 außerhalb der Kanalzone vorgesehen. Fign. la
bzw. Ib zeigen die Kontaktstelle zwischen Verbindungsstück 9 und Gebiet 11 außerhalb der Kanalzone. Die aus dem beim angenommenen
Beispiel P-dotierten Verbindungsstück 9 und dem N-dotierten Gebiet 11 bestehende Diodenstrecke 14 ist, wie aus dem schematischen
Ersatzschaltbild 2 zu ersehen ist, in Durchlaßrichtung gepolt. Damit übernimmt das Gebiet das Potential des Gates 5. Eine
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zwischen dem N-dotierten Gebiet 11 und dem Substrat 1 gebildete
Diodenstrecke 15 (Fig. 2) ist infolge des negativen Potentials von beispielsweise -3 V am Substrat und dem stets positiven
Potential am Gate 5 in Sperrichtung gepolt. Diese Diodenstrecke 15 stellt somit den Ableitwiderstand für das Gate 5 zur Sicherstellung
des Potentials O am Gate für den Speicherwert O dar.
Es wird nun angenommen, das Potential am Gate 5 sei so hoch, daß sich ein Kanal zwischen der Sourcezone 2 und Drainzone 3 ausbildet.
Im betrachteten Beispiel ist hierzu ein positives Potential an der Gate-Elektrode G erforderlich. Damit ist die Diode
14 in Fig. 2 wiederum in Durchlaßrichtung gepolt. Würde die dieser Diode 14 entsprechende Kontaktstelle zwischen Verbindungsstück
9 und Gebiet 11 sich in der Kanalzone befinden, dann würde der dann durch Gebiet 11 hindurchtretende Kanal das positive
Potential des den Speicherwert 1 speichernden Gates 5 auf den Potentialwert in der Kanalzone an dieser Stelle reduzieren;
der Wert des Kanalpotentials an dieser Stelle ist aber nahezu O V. Dieser Zustand wird verhütet, wenn die Kontaktstelle bestehend
aus Verbindung 9 und Gebiet 11 außerhalb der Kanalzone angeordnet wird. Dann bleibt der hohe Widerstand der Ableitung
des Gates 5, welcher für die bereits erwähnte Stabilisierung des O-Potentials erforderlich ist, bei dem für die Bildung eines
Kanals entsprechend dem Speicherwert 1 erforderlichen Potential am Gate erhalten.
Es wird nunmehr auf das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4a und 4b mit dem zugehörigen Ersatzschaltbild in
Fig. 5 Bezug genommen. Die dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. la, Ib entsprechenden Teile der Struktur sind mit den gleichen Bezugszeichen
versehen. Ein Unterschied in der Struktur gemäß Fig. 4a, 4b besteht lediglich darin, daß die Gate-Substratverbindung,
bestehend aus dem Verbindungsstück 19 und dem N -dotierten Gebiet 18, bezüglich der Drainzone 2O in einer definierten
Lage angeordnet ist. Die Wirkung der Diodenkombination 14, 15, die bereits in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel gemäß
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Fig. la, Ib beschrieben wurde, ist nämlich besonders vorteilhaft,
wenn die Kontaktstelle außerhalb der Kanalzone zwischen Gate und Substrat, bestehend aus dein Verbindungsstück 19 und dem ^-dotierten
Gebiet 18, sich ebenfalls im Verarmungsgebiet der Drainzone befindet und das Gebiet 18 somit etwa auf dem Potential O liegt.
Zu diesem Zweck kann, wie aus Fig. 4b zu ersehen, die Drainzone 20 seitlich über die Kanalzone hinaus verbreitert werden. Bei einem
Potential 0 V am Gate 5 entsprechend dem Speicherwert 0 ist nunmehr neben der aus dem Verbindungsstück 19 und dem N+-Gebiet
gebildeten Diodenstrecke 14 auch die zwischen dem N -Gebiet 18 und dem P-Substrat 1 gebildete Diodenstrecke 15 in Durchlaßrichtung
gepolt. Wenn bei Potential O V am Gate 5 über die in Sperrichtung
gepolte Diodenstrecke 12 Elektronen vom Gate 5 abgezogen werden und sich auf dem Gate positive Ladungen zu sammeln beginnen, dann
werden diese positiven Ladungen sofort über die bei Potential 0 durchgängigen Dioden 14 und 15 abgeführt.
Wird auf das Gate 5 ein positives Potential entsprechend dem Speicherwert 1 gegeben, dann ist die Diode 14 weiterhin durchlässig,
während die Diode 15 in Sperrichtung gepolt ist, damit bleibt das positive Potential des Gates erhalten, über den
Sperrwiderstand der Diodenstrecke 12 werden Potentialverluste des beispielsweise auf +2,5 V liegenden Gates laufend ausgeglichen.
Die Potentialverluste können durch unerwünschte Isolationsströme verursacht werden.
Der Vorgang des Einschreibens von Speicherwerten wird in Verbindung
mit Fig. 3 erläutert. In Fig. 3 ist neben der im folgenden als Speichertransistor bezeichneten, erfindungsgemäßen Feldeffekttransistorstruktur
ein an die Gate-Elektrode G angeschlossener und mit einer Bitleitung BL und einer Wortleitung WL verbundener
Feldeffekttransistor vorgesehen, der im folgenden als Ansteuertransistor bezeichnet ist und über den der Speichertransistor
betrieben wird. Beim Einschreiben des Speicherwertes in den Speichertransistor wird die mit der Gate-Elektrode des
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Ansteuertransistors 22 verbundene Wortleitung WL für kurze Zeit
auf ein höheres Potential gebracht. Der Ansteuertransistor 22 wird dadurch leitend, so daß ein auf die Bitleitung BL gegebener
kurzzeitiger Spannungsimpuls auf die Gate-Elektrode 6 des Speichertransistors
gelangt. Das bedeutet, daß das Gate 5 des Speichertransistors auf ein positives Potential von z.B. +2,5 V
entsprechend dem Speicherwert 1 angehoben wird. Das Gate 5 behält auch nach Abklingen des auslösenden Spannungsimpulses diesen
Potentialwert bei, da dieser bei vorhandenem Konaistrom vom
im Verarmungsgebiet der Drainzone 3 liegenden N -Gebiet 10 abgegriffen und über den Sperrwiderstand der Diode 12 auf das Gate
5 gekoppelt wird. M
Beim Einschreiben des Speicherwertes O wird in ähnlicher Weise
das Potential der Wortleitung WL angehoben und über den leitenden Ansteuertransistor 22 das O-Potential der Bitleitung BL
auf die Gate-Elektrode G des Speichertransistors gegeben. Wie bereits geschildert, wird das O-Potential am Gate 5 über den
Sperrwiderstand der Diode 15 (Fig. 2) gewährleistet, die zwischen dem N -Gebiet 11 und dem P-Substrat 1 gebildet wird.
Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des Speichertransistors
nach den Fign. 4 und 5 wird das O-Potential des Gates
5 dadurch gewährleistet, daß die beiden Dioden 14 und 15 (Fig. 5) bei O-Potential am Gate 5 in Durchlaßrichtung gepolt sind. "
Auch der Vorgang des Auslesens einer gespeicherten Information ist der Darstellung der Fig. 3 zu entnehmen. Beim Auslesen wird
der Ansteuertransistor 22 über einen Adressierimpuls auf der Wortleitung WL leitend gemacht und das Potential des Gates 5
des Speichertransistors über die Bitleitung BL möglichst hochohmig abgefüllt.
Es wird nunmehr auf das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 Bezug genommen, das im wesentlichen dem Ausführungs-Docke
t GE 970 025; GE 87O 071
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beispiel gemäß den Fign. 4 und 5 entspricht und auch mit den
gleichen Bezugszeichen versehen ist. Ein einen wesentlichen Vorteil begründender Unterschied besteht darin, daß das Gate 5 in
zwei Abschnitte 5a und 5b aufgespalten ist. Wie bereits ausgeführt, ist es aus Stabilitätsgründen erwünscht, daß sich am
Gate des Speichertransistors nach Abklingen des Schreibimpulses zur Speicherung des Speicherwertes 1 ein möglichst hohes Potential
einstellt. Haßgebend für die Erzielung eines hohen Potentials am Gate ist das Potential an der Stelle der Kanalzone,
an der sich das N -Gebiet 10 befindet. Das Potential im Bereich des Gebietes 10 ist umso höher, je höher der Kanalwiderstand ist,
der im wesentlichen durch seine geometrischen Dimensionen bestimmt ist. Beim erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 6 wird der Kanalwiderstand vorteilhaft dadurch erhöht, daß das Gate 5 in die zwei Abschnitte 5a und 5b unterteilt wird.
Zwischen den beiden elektrisch verbundenen Gate-Abschnitten 5a und 5b liegt eine Strecke im Kanal, in deren Bereich durch Influenz
keine Elektronen angesammelt werden können. In dem genannten Kanalgebiet herrscht demnach ein hoher elektrischer
Widerstand. Eine Folge davon ist, daß der Gesamtkanalwiderstand erhöht und der Drainstrom entsprechend erniedrigt wird. Der geringere
Drainstrom bewirkt ein höheres Potential an der Stelle des N -Gebietes 10 im Verarmungsgebiet der Drainzone und damit
ein höheres Potential an den Gate-Abschnitten 5a und 5b für den Speicherwert 1.
Für den Speicherwert 0 bleiben die Potentialverhältnisse dieselben,
wie bei nicht unterteiltem Gate.
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Claims (7)
- PAT ENTANSPRÜCHEOberflächengesteuerte Halbleiteranordnung, bei der in ein Substrat erster Leitfähigkeit zwei Gebiete mit dazu entgegengesetzter zweiter Leitfähigkeit als Source- und Drainzonen eingebracht sind, bei der die zwischen Source- und Drainzone liegende Kanalzone mit einer Isolierschicht und diese wiederum mit einer leitenden Schicht als Gate belegt ist und bei der mindestens eine elektrische Verbindung zwischen Gate und Kanalzone vorgesehen ist, nach Patent (Patentanmeldung P 20 Ol 184.1), dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur Gate-Kanalverbindung (8, 10) eine außerhalb der Kanalzone liegende Gate-Substratverbindung (9, 11 bzw. 18, 19) vorgesehen ist.
- 2. Oberflächengesteuerte Halbleiteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gate-Kanalverbindung (8, 10) und die Gate-Substratverbindung (9, 11 bzw. 18, 19) Diodenstrecken (12, 13 und 14, 15) enthalten.
- 3. Oberflächengesteuerte Halbleiteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kontaktstellen zwischen Gate und Kanal bzw. Substrat Gebiete (10, 11 bzw. 18) zweiter Leitfähigkeit im Kanal bzw. Substrat vorgesehen sind.
- 4. Oberflächengesteuerte Halbleiteranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gate (5) aus entsprechend der ersten Leitfähigkeit dotiertem, polykristallinem Material besteht.
- 5. Oberflächengesteuerte Halbleiteranordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Gate-Kanal verbindung (8, 10) in der Abschnürzone der Drainzone (3 bzw. 20) befindet.Docket GE 970 025; GE 870 071209837/0966
- 6. Oberflächengesteuerte Halbleiteranordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb der Kanalzone liegende Gate-Substratverbindung (9, IO bzw. 18, 19) im Bereich der Sperrschicht des Überganges Substrat-Drainzone angeordnet ist.
- 7. Oberflächengesteuerte Halbleiteranordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung des Kanalwiderstandes das Gate (5) in einzelne Gate-Abschnitte (5a, 5b) unterteilt ist.Docket GE 970 025, GE 870 O71 209837/0986Lee rs e i te
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