DE2109498A1

DE2109498A1 - Skistiefel

Info

Publication number: DE2109498A1
Application number: DE19712109498
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Vogel, Raimund W , 8000 München
Priority date: 1971-03-01
Filing date: 1971-03-01
Publication date: 1972-09-07
Also published as: DE2109498B2

Description

Skistiefel Bei Skistie-feln tritt das Problem auf, den Unterschenkel seitlich steif, aber nach vorn und hinten gegen einen Widerstand federnd und schneedicht zu führen.
Die Erfindung geht aus von einem Skistiefel mit einem im Bereich des Fußgelenkes steif ausgebildeten Schaft und zielt darauf ab, eine praktisch befriedigende Lösung mit einfachen Mitteln zu schaffen.
Nach der Erfindung ist der Schaft unterhalb des Sprunggelenkbereiches und oberhalb der Knöchel steif sowie oberhalb des Ristes und oberhalb des Fersenbeines elastisch verformbar, wobei er eine von der Einstecköffnung des Stiefels zur Stiefelsohle abnehmende Elastizität aufweist.
Dadurch ist es möglich, den Unterschenkel seitlich steif und nach vorn und hinten gegen den Widerstand der elastisch verformbaren Schaftteile beweglich zu führen, wobei der Widerstand zur Einstecköffnung hin abnimmt. In jeder Stellung des Unterschenkels (Vorlagestellung) ist der Schaft mit dem Unterschenkel bündig und auch schneedicht am oberen Abschlußrand verbunden. Der Skistiefel nach der Erfindung paßt sich dabei unter Beibehaltung einer sicheren Unterschenkelführung Jeder Anderung des zwischen dem Unterschenkel und dem Fuß gebildeten Winkels an, ohne Schmerzen zu verursachen.
Mit Vorteil weisen die elastischen bereiche des Schaftes von der Sinsteckbffnung des Stiefels zur Stiefelsohle hin eine wachsende Wandstärke auf. Es ist aber auch möglich, daß die elastischen Bereiche von der Einstecköffnung des Stiefels zur Stiefelsohle hin eine verjüngende Kontur aufweisen. Dabei können die elastischen Bereiche oberhalb des Fersenbeines senkrecht und/oder oberhalb des Ristes parallel zur Sohle verlaufende Wellungen haben.
Da die Einsteckoffnung am nachgiebigsten sein sollte, sind die beiden elastischen Bereiche durch einen elastischen Randbereich miteinander verbunden.
Die steifen und elastischen Bereiche können durch einen steifen, ggf. mit Einlagen verstärkten Kunststoff, wie Polyurethan, gefertigt sein, in das elastisch deformierbare Teile eingegossen sind. Es können auch steife und elastisch deformierbare Teile aneinander geklebt und/oder genäht werden. Die von der Einstecköffnung des Stiefels zur Stiefelsohle hin abnehmende Elastizität kann auch durch Einlagen oder Einsatzteile erzielt werden, die steife Schaftteile zu einem Stiefelschaft ergänzen. Darüberhinaus ist es möglich, Schaftteile mit unterschiedlichem Elastizitätsmodul durch Vulkanisation herzustellen.
Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung die Seitenansicht eines Skistiefels.
In ig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie II-II aus Fig. 1 schematisch dargestellt.
Die Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Einstecköffnung des Skistiefels.
In Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie 111-111 aus Fig. 1 schematisch gezeichnet.
In Fig. 5 ist ein Ausschnitt des Schaftes oberhalb des Fersenbeines schematisch dargestellt.
Der in Fig. 1 dargestellte Skistiefel 1 weist oberhalb des Ristes 2 einen elastisch verformbaren Bereich 3 auf. Oberhalb des Fersenbeines ist ein elastischer Bereich 4 vorgesehen, der sich gemeinsam mit dem elastischen Bereich 3 an einen im Bereich des Fußknöchelgelenkes steif ausgebildeten Schaft 5 anschließt. Die Bereiche 3,4 sind somit von steifem Material des Schaftes 5, z.R, einem harten lJolyurethan, begrenzt.
Die Sinsteckoffnung 7 ist von einem Abschlußrand gebildet, der die beiden Bereiche ,4 untereinander verbindet und ebenfalls aus elastischem Material besteht, z.B. einem mit Schaumgummi gepolsterten Hundeleder.
Der Schaft 5 weist innerhalb der elastisch verformbaren Bereiche 3, eine von der Einstecköffnung r des Stiefels 1 zur Stiefelsohle 6 hin abnehmende-Elastizität auf.
Wie die Figuren 2 und 4 erkennen lassen, wächst die Wandstärke der elastischen Bereiche 3,4 von der Einstecköffnung 7 des Stiefels 1 zur Stiefelsohle 6 hin an.
Aus Fig. 5 und aus Fig. 1 ist#-i#wentneen, daß die elastischen Bereiche 3,4 von der Einstecköffnung 7 des Stiefels 1 zur Stiefelsohle 6 hin-eine verjüngende Kontur haben.
Aus Fig. 3 läßt sich entnehmen, daß die steifen Schaftteile 5 im Bereich des Fußgelenkes zwei annähernd narallele Stete bilden, die das Buagelenk seitlich übergretten.
Der in Fig. 5 schematisch gezeichnete Schaftausschnitt zeigt die Schaftteile 5 und den diesen gegenüber elastischeren Bereich 4 sowie den damit verbundenen Abschlußrand 7 oberhalb des Fersenbeines. Die Schaftteile 5 sind mit Verschlußmitteln 11 versehen, die mit an den Schaftteilen 5 starr befestigten Zugteilen 10 verbunden sind. Der elastische Bereich 4 wird vom Zugteil 10 überspannt und begrenzt die Bewegung des Unterschenkels nach hinten Eine derartige Begrenzung der Bewegung ist in manchen Fällen, insbesondere beim Schleuderschwung, erwünscht.
Durch nwendung der Erfindung lassen sich Skistiefel aufbauen, die gute Laufeigenschaften zeigen. Dies wird durch den seitlich die Fußknöchel übergreifenden, steifen Schaft erzielt, der den Unterschenke] führt und lediglich Winkelstel-Aungen zwischen dem Unterschenkel und dem Fuß nach vorn und hinten ermöglicht. hierzu ist oberhalb des Fersenbeines und oberhalb des Ristes åe ein gegenüber dem steifen Schaft elastischer Bereich vorgesehen. Diese Bereiche werden zur Einstecköffnung des Stiefels hin durch einen elastischen Abschlußrand miteinander verbunden, so daß sich die Möglichkeit eines schneedichten Abschlusses ergibt. Mit dem Skistiefel läßt sich eine druckarme und feinfühlige Skiführung erzielen, die zusätzlich den Vorteil aufweist, dem Gelände durch Verstellmöglichkeiten am Skistiefel angepaßt werden zu können.
6 Patentansprüche 5 Piguren

Claims

o a tee n t~an s~~r - ch e Ski Skistiefel mit einem im Bereich des Pußgelenkes steif ausgebildeten Schaft, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft außerhalb des Pußgelenkbereiches (5) zumindest oberhalb des Ristes (3) und oberhalb des Fersenbeines (4) elastisch verformbar ist und eine von der Einstecköffnung des Stiefels zur Stiefelsohle (6) hin abnehmende Elastizität aufweist.
2. Skistiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Bereiche (5,4) von der Einstecköffnung (7) des Stiefels (1) zur Stiefelsohle (6) hin eine anwachsende Wandstärke aufweisen.
3. Skistiefel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Bereiche (3,4) von der Einstecköffnung (7) des Stiefels (1) zur Stiefelsohle (6) hin eine verjüngende Kontur aufweisen.
4. Skistiefel nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, däß die elastischen Bereiche (3,4) oberhalb des Fersenbeines senkrecht und/oder oberhalb des Ristes parallel zur Sohle verlaufende Wellungen aufweisen.
5. Skistiefel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden elastischen Bereiche (3,4) im Bereich der Einstecköffnung des Stiefels durch einen beiden gemeinsamen Abschlußrand verbunden sind.
6. Skistiefel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das der elastische Bereich (4) von einem Zugteil (10) überspannt ist, dessen eines Ende ortsfest und dessen anderes Ende verstellbar jeweils mit dem einen der steifen Schaftteile (5) verbunden sind.

L e e r s e i t e