DE2107885C3 - Federklammer für Scheibenbremsen - Google Patents

Description

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Bei einer relativen Winkelbewegung zwischen den Druckplatten werden diese von den auf den Schrägflächen der Ausnehmungen auflaufenden Kugeln auseinandergedrängt, um die umlaufenden Reibscheiben zwischen den Druckplatten und dem Gehäuse in Reibungseingriff zu zwingen.

Zur Betätigung der Bremse wird eine relative Winkelbewegung zwischen den Druckplatten durch Schwenken einer Nockenwelle 10 erzeugt, die mit ihrer Achse parallel zur Bremsenachse im Gehäuse gelagert ist und einen Nocken 11 aufweist, der über Stößel 12, 13 auf radial von den Druckplatten wegragende Ansätze 14,15 wirkt.

Nach Herstellung des Reibkontaktes der Druckplatten mit den Reibscheiben werden die Druckplatten von den Reibscheiben in Umfangsrichtung mitgenommen, bis eine Druckplatte durch einen Anschlag angehalten wird und die andere sich weiter in Umfangsrichtung bewegt, so daß in bekannter Weise eine Servowirkung erzeugt wird.

Die äußeren Enden der Stößel 12, 13 sind kugelig abgerundet und in passenden Aussparungen in den Ansätzen 14, 15 aufgenommen, während die inneren Enden der Stößel in konisch sich verjüngenden Nasen 16, 17 enden. Die Nase 16 des Stößels 12 ist in einer Tasche des Nockens 11 auf seiner radial innerhalb gelegenen Seite und die Nase 17 des Stößels 13 in einer ähnlichen Tasche 20 des Nockens auf seiner radial außerhalb gelegenen Seite aufgenommen. Zur Betätigung der Bremse wird der Nocken 11 in F i g. 2 in Uhrzeigerrichtung gesehen gedreht. Um dem inneren Ende 17 des rechten Stößels 13 eine Bewegung zu ermöglichen, ist die Tasche 20 gemäß F i g. 2 mit einer langgestreckten, mit einem kleinen Winkel gegenüber der Horizontalen geneigten Bodenfläche 21 und einer kürzeren, unter einem kleinen Winkel gegenüber der Vertikalen geneigten oberen Fläche 22 gestaltet. Zur Vermeidung eines Ausrastens des Stößels aus der Tasche ist diesi gegen die Bodenfläche der Tasche mittels einer Federklammer gedruckt gehalten, die im einzelnen in den Fig.4,5 und6 gezeigt ist, Die Federklammer ist aus einem Federdraht hergestellt. Dieser ist in seiner Längsmitte zu einer kreisbogenförmigen Schleife 23 mit einem Durchmesser gewunden, der bündig in eine Umfangsnut des Stößels paßt.

Die Enden der Federklammer erstrecken sich über einen kurzen Abstand in der Ebene der Schleiff von dieser weg und sind dann zu parallelen Schenkeln 24

ίο auswärts gebogen, die in einer rechtwinklig zur Ebene der Schleife liegenden Ebene verlaufen. Die freien Enden der Schenkel sind zu Fingern 25 einwärts gebogen, die sich normal zu den Schenkeln 24 erstrecken. Der Abstand zwischen den Schenkeln 24 entspricht im wesentlichen der Stärke der radialen Ansätze der Druckplatten.

Zur Montage wird die Schleife der Federklammer auf den Stößel aufgeschoben. Nach Einsetzen des Stößels 13 zwischen den Nocken 11 und den Ansatz 15 werden die Schenkel 24 der Federklammer über den Ansatz 15 der Druckplatte 7 geschoben. Im freien Zustand befinden sich dir· Schenkel in der in F i g. 2 strichpunktiert dargestellten Lage. Zur Montage werden sie nach außen gedruckt, bis die Finger

25 in einem Loch 26 des Ansatzes 15 eingreifen. Die Federklammer steht dann unter Vorspannung und übt einen den Stößel mit seinem inneren Ende in die Tasche 20 pressenden Druck aus.

Eine ähnliche Federklammer wird auf den Stößel 2 aufgeschoben, worauf die Schenkel dieser Federklammer in ein Loch 27 im Ansatz 14 gedrückt werden, so daß die Federklammer das innere Ende des Stößels 12 mit Vorspannung aufwärts in die Tasche 19 des Nockens 11 drückt.

Da die Federklammern die inneren Enden der Stößel in die Taschen gedrückt halten, können die Winkelabmessungen der Taschen, wie durch die gestrichelte Linie 28 in F i g. 2 gezeigt ist, vergrößert werden, um eine größere Winkelbewegung des Notkens zu ermöglichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Federklammer zum Sichern je eines der beiden Druckstößel einer Scheibenbremse mit zwei Diuckscheiben, die sich mittels in kegelförmigen Ausnehmungen dieser Druckscheiben liegender Wälzkörper aneinander abstützen, bei der heim gegensinnigen Verdrehen der Druckscheiben durch einen Nocken und die beiden in Taschen des Nockens greifenden Druckstößel, die sich sowohl am Nocken als auch an nach außen gerichteten Ansätzen der Druckscheiben schwenkbar abstützen, die Wälzkörper auf die Schrägflächen der Ausnehmungen auflaufen, die Druckscheiben »s entgegen der Kraft von Rückstellfedern spreizen und die auf der abzubremsenden Welle axial verschiebbaren Bremsscheiben gegen die Bremsflächen eines die Druck- und Bremsscheiben umschließenden Bremsgehäuses pressen, wobei die Federklammer den zugehörigen Druckstößel umgebende Abschnitte aufweist und an dem das äußere Ende des Druckstößels abstützenden Ansatz gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der den entsprechenden Druckstößel (12, 13) »5 umgebende Abschnitt (23) jeder Federklammer (23 bis 25) etwa in deren Mitte angeordnet ist und daß die beiden Enden (24, 25) jeder Federklammer von diesem mittleren Abschnitt ab- und aufeinandr- zu gebogen sind (bei 25) und gemeinsam in einem Loch (26, 27) des entsprechenden Ansatzes (14, 15) ekigesetz. sind, derart, daß die Federklammer (23 bij, 25; 23; 29) im montierten Zustand mit in einer solchen Richtung wirkenden Vorspannung an dem zugehörigen Ansatz (14, 15) gehalten ist, daß der Druckstößel (12, 13) in die Taschen (19, 20) des Nockens (11) gedrückt ist.

   Die Erfindung bezieht sich auf eine Federklammer zum Sichern je eines der beiden Druckstößel einer Scheibenbremse mit zwei Druckscheiben, die sich mittels in kegelförmigen Ausnehmungen dieser Druckscheiben liegender Wälzkörper aneinander abstützen, bei der beim gegensinnigen Verdrehen der Druckscheiben durch einen Nocken und die beiden in Taschen des Nockens greifenden Druckstößel, die sich sowohl am Nocken als auch an nach außen gerichteten Ansätzen der Druckscheiben schwenkbar abstützen, die Wälzkörper auf die Schrägflächen der Ausnehmungen auflaufen, die Druckscheiben entgegen der Kraft von Rückstellfedern spreizen und die auf der abzubremsenden Welle axial verschiebbaren Bremsscheiben gegen die Bremsflächen eines die Druck- und Bremsscheiben umschließenden Bremsgehäuses pressen, wobei die Federklammer den zügehörigen Druckstößel umgebende Abschnitte aufweist und an dem das äußere Ende des Druckstößels abstützenden Ansatz gehalten ist.

   Es ist eine federnde Haltevorrichtung für Sicheibenbrcmsen der beschriebenen Art bekanntgeworden, die für jeden Druckstößel eine gesonderte Federklammer umfaßt (deutsche Patentschrift 728, britische Patentschrift 1020 428). Jede Feder drückt dabei denjenigen Stößel, dem sie zugeordnet ist, in eine Tasche an dem betreffenden Ansatz, also vom Nocken weg.

   Bei dieser Anordnung besteht die Gefahr, daß die Druckstößel aus den Ausnehmungen des Nockens herausfallen, wenn die Nockenwelle in Rückwärtsrichtung entgegen der Betätigungsrichtung gedreht wird. Um dieser Gefahr zu begegnen, hat man bereits gehäusefeste Anschläge vorgesehen, welche eine Rückwärtsdrehung des Nockens verhindern. Eine solche Rückwärtsdrehung ist jedoch gelegentlich erwünscht, z. B. für die Montage.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Federklammer der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß ein Herausfallen der Druckstößel aus den Taschen des Nockens zuverlässig vermieden wird.

   Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung vorgesehen, daß der den entsprechenden Druckstößel umgebende Abschnitt jeder Federklammer etwa in deren Mitte angeordnet ist und daß die beiden Enden jeder Federklammer von diesem mittleren Abschnitt ab- und aufeinander zu gebogen und gemeinsam in einem Loch des entsprechenden Ansatzes eingesetzt sind, derart, daß die Federklammer im montierten Zustand mit in einer solchen Richtung wirkenden Vorspannung an dem zugehörigen Ansatz gehalten ist, daß der Druckstößel in die Taschen des Nockens gedruckt ist.

   Die konstruktive Ausbildung der Federklammer hat neben der einfachen Herstellmöglichkeit den Vorteil, daß die Vorspannkraft symmetrisch auf den Stößel eingeleitet wird, derart, daß sie auf den Stößel ausschließlich in seiner Achsrichtung wirkt.

   Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt

   F i g. 1 einen Teilaxialschnitt durch eine Scheibenbremse nach der Erfindung, der die Betätigungsvorrichtung der Bremse zeigt,

   F i g. 2 eine Stirnansicht der Betätigungsvorrichtung und der angrenzenden Abschnitte der Druckplatten,

   F i g. 3 einen Teilschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2,

   F i g. 4 eine Draufsicht auf eine Federklammer nach der Erfindung,

   F i g. 5 eine Stirnansicht der Federklammer nach Fig. 4,

   Fig. 6 eine Seitenansicht der Federklammer nach den Fig. 4 und 5.

   Bei der gezeigten Bremse sind mit 1 und 2 Reibscheiben bezeichnet, die mittels einer Keilverzahnung oder in anderer Weise axial beweglich auf einer drehbaren Welle (nicht dargestellt) aufgekeilt sind, welche sich axial durch ein ortsfestes Gehäuse 3 erstreckt. Das Gehäuse umfaßt ein am einen Ende geschlossenes glockenförmiges Glied, das am anderen Ende offen ist und mittels eines entfernbaren Dekkels4 abgeschlossen ist. Die Reibscheiben tragen Reibbeläge 5 aus Reibmaterial zum Eingriff mit den ebenen Innenflächen des Gehäuses und des Deckels sowie mit den Außenflächen von mit den Reibscheiben zusammenwirkenden und dazwischen angeordneten Druckscheiben bzw. Druckplatten 6,7. In aufeinander zu weisenden Stirnflächen der Druckplatten 6, 7 sind konische oder gewölbte Ausnehmungen 9 angeordnet, in denen Kugeln 8 aufgenommen sind.