DE2107759C3 - Vorrichtung zum Einstellen der Bremskraft bei Anhangerbremsen - Google Patents

Description

der Gestängeteile gelenkig angreift. De- Abstand des Angriffspunktes dieses Gestängeteiles an der als Anschlußglied dienenden Mutter von der Hebelschwenkachse entspricht dem einen Hebelarm. Die Verstellung der Mutter hat demnach eine Längenve^rände- 5 rung dieses Hebelarmes zur Folge. Dabei ist dafür gesorgt, daß sich die Mutter bis zur Hebelschwenkachse veischieben läßt, so daß sich eine Längenveränderung des betreffenden Hebelarmes bis auf Null ergibt. Da sich die Mutter in Hebellängsrichtung verschiebt, also quer zur Grundrichtung des Gestänges, ergibt die Mutterverschiebung praktisch keine Veränderung der Ausgangslage am Kolbentrieb oder an den Bremshebeln.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn Jabei der Hebei als einseitig längsgeschlitzte Führungshülse ausgebildet ist, die seitliche Querzapfen zur Hebellagerung und für den Angriff des anderen der Gestängeteile autweist.

Der Hebel kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung aber auch aus einem plattenförmigen Grundkörper und einer in diesem eingesetzten drehverstellbaren Scheibe bestehen, an der wenigstens einer der Gestängeteile kugelgelenkig angreift, wobei die Hebelschwenkachse parallel zur Platten- bzw. Scheibenebene liegt, der plattenförmige Grundiiörper also quer zur Gestängegrundrichtung angeordnet ist. Durch die Drehung der in diesem Fall das Anschlußglied bildenden Scheiben kann wieder der Abstand des Angriffspunktes des betreffenden Gestängeteiles am Hebel von der Schwenkachse und damit die Länge des entsprechenden Hebelarmes bis auf Null verändert weiden.

Um die Scheibe verdrehen und in der gewünschten Drehstellung festhalten zu können, ist an der drehverstellbaren Scheibe ein radial über den Grundkörper vorstehender, normal zu diesem federnder und in Nuten des Grundkörpers wahlweise einrastender Verstellgriff befestigt.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 das Schema einer Anhängerbremsanlage mit eingebauter Vorrichtung zum Einstellen der

Vorrichtung im größeren Maßstab im 45 dann „ Ηίτ Seite der Kolbenstange 8 besieht aus einer an der Se>£ _hülse „ _die

^geschlitzten.*£JÄ_n 12 zur Hebellagerung außen zwe, obere' Qwrag _{13 für den} Angriff der

und zwei untere ^^c^^_m&& U ist eine Mm-Stange 9 trägt. In der ^hnwgsöu ^ ^ ^

der Anlenkstelle der Stange ^^ ^

Handkurbel 16 verander^undjam^ ^^^

_Ersi angepaßt werden Dabei IaUt _{( so} weit aufwärts schieben, daß tk-i ^lcnVnunkt der Kolbenstange 8 etwa minder,Ad.

^^^^B^eg^äSi-^n'lnt. S¹S^i^S^aßd,An.^rbren_r,

a₅ bg* _{daß die} Anhg ser S te hung iw e _ β ^ Speicherfeder 5 im ein gelüftet ist oDwoni . _{tiich m Brern}sstellup,.

spannten f"™· _{dj Mutter t4} wieder abwärts befindet. W rd dann ^ ^^ ^ _{erforderlidiL}.

geschoben ^u™ _so ^_{eht die} AnhängerbrcmsL

Hebelarm ge^uc ,

wieder an. _{nach de}n F i g. 3 und 4 bcsu la

„ _Kf, ,n, aus einem plattenförmigen, zweitcihder Hebel 10«1 aus e ν ^ ^ _drehversle„.

gen ^^r""^dkorP^er '£ _lzt' _ist. _an der sowohl die KoI-bare Scheibe 9 einfces^ ^^_{g kugelgelenkig an}.

-f „ rw (,rundkörper 17, 18 ist in einem am Angreifen. Der -run™. ι _{20 schwenkbar}

hangerfahrgc^H bete, g^_{enkachse jn der platten}. gelagert, wöbe *e ^ _{Grundrichtung} des Gestänebene und somit quer J_{n Dr}ehstel!ung licpt ges 8,·» ^ef_D "⁰^ Kolbenstange 8 an der Scheibe ,0 κ "^g"!m Hebel 10 a in der Schwenkachse dieses 19 bzw. am "^e^ ^1U Jj weiterleitung der in der

Pfhtnstanee 8 wirkenden Kräfte ergibt. Wird dage- ^^olb^"^stanS^e° ^^k;"_r ^a _d ^e _reht, _so ändert sich das Hegen ^gf^JVe Länge des einen Hebelarmes

?;^S'andere Ausführung de, Einstellvor-

richtung in Ansicht und

Fig.4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der ^F^ Anhänger, ,st ein Kolbentr,eb2 vorgesehen, dessen Kolben3 über eine Leitung4 vom Schlepperfahrzeug her mit einem hydraulischen Druckmittel beaufschlagt wird, was das Zusammendrucken einer

2£Ä S^iK

r 17, 18 vorragen_norma, _{zur Sche}i.

^rperteil 17 vorgef^nen _{verdreht werden}, _so

sten kann .Sol *~\ Grundkörper unter

wird J^r ^'^e"?™ _bhben so daß der Ver-

sehen Druckmittel entlastet wird. „St «in Bei beiden

Das vom Kolbentrieb 2 zu den Bremshebeln 6 fuh- angelenkt sem Bei J^J rende Gestänge besteht aus der Kolbenstange 8 und 6₅ -^^ßj/

Konstruktionen ist es _d Verstellmut_durch entspre-

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche: bestimmten Konstruktion ist der ffl das Gestänge etn-

1. Vorrichtung zum Einstellen der Bremskraft gefügte Hebel ebenfalls ^t einer Schhtzfuhrung verbei Anhängerbremsen mit einem hinsichtlich sei- sehen, wobei aber das in die Schlitzführung eingre,-ner Druckmittelbeaufschlagung vom Schlepper- fende Ende des zum Bremshebel fuhrenden Ges anfahrzeug her steuerbaren Kolbentrieb, der über 5 geteils mit Hilfe eines Handhebels in der Schhtzfuhein Gestänge auf die Bremshebel der Anhänger- rung verstellt werden kann. Hier laßt sich also uas räder einwirkt, und mit einem am Anhänger Hebelverhältnis zur Anpassung der Bremskraft an schwenkbar gelagerten, in das Gestänge eingefüg- den Belastungszustand durch Handverstellung veranten Hebel, von dem wenigstens ein Arm in seiner dem. . .. . .

Länge verstellbar ist, dadurch gekenn- io Moderne Kraftfahrzeuganhanger müssen mit einer zeichnet, daß wenigstens einer (8) der Ge- derart ausgebildeten Bremsvorrichtung ausgerüstet stängeteile (8,9) in an sich bekannter Weise an sein, daß der Anhänger beim ungewollten oder willeinem im Hebel (10) von Hand aus verstellbaren kürlichen Abkuppeln vom Schlepperfahrzeug auto-Anschlußglied (14; 19) angreift, dessen Verstell- matisch abgebremst wird. Die Bremse muß also beim bereich eine Stellung umfaßt, in der die Längs- 15 abgstellten Anhänger angezogen sein Nun besteht achse des betreffenden Gestängeteiles die aber immer wieder die Notwendigkeit, den Anhanger Schwenkachse (13) des Hebels (10) wenigstens für sich allein, also ohne Schlepperfahrzeug zu verannähernd schneidet. schieben, was ein Lösen der automatisch ange/oge-

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- nen Bremse voraussetzt. Bei keiner der bekannten kennzeichnet, daß im Hebel (10) eine mittels ao Bremsvorrichtungen ist nun ein Lösen dci Anhing. einer Gewindespindel (15) mit Handkurbel (16) bremse bei abgestelltem Fahrzeug ohne Einwirkung in Hebellängsrichtung verschiebbare Mutter (14) auf den Kolbentrieb möglich, da die Schlitzführung geführt ist, an der einer (8) der Gestängeteile im betreffenden Hebel mit Abstand von dessen (8,9) gelenkig angreift. Schwenkachse endet, der in seiner Länge veränder-

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, a₅ bare Hebelarm also nicht bis auf Null verkürzt werdadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (10) als den kann und da bei einer selbständigen Anpassung einseitig fängsgeschlitztc Führungshülse (U) aus- der Bremskraft an die Anhängerbelastung eine Vergebildet ist, die seitliche Querzapfen (12, 13) zur kürzung des betreffenden Hebelarmes auf Null auch Hebellagerung und für den Angriff des anderen gar nicht eintreten darf, weil sonst bei Überlast übi-fder Gestängeteile (9) aufweist. 30 haupt keine Bremswirkung mehr vorhanden wäre.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zukennzeichnet, daß der Hebel (10 a) aus einem gründe, die eingangs geschilderte Bremsvorrichtung plattenförmigen Grundkörper (17, 18) und einer mit einfachen Mitteln so zu verbessern, daß ein Lüfin diesem eingesetzten diehverstellbaren Scheibe ten der Bremse des abgekuppelten Anhängers bzw. (19) besteht, an der wenigstens einer der Gestän- 35 eine neuerliche Feststellbremsung ermöglicht wird,
geteile (8,9) kugelgelenkig angreift, wobei die Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung Hebelsdiwenkachse parallel zur Platten- bzw. dadurch gelöst, daß wenigstens einer der Gestänge-Scheibenebene liegt. teile in an sich bekannter Weise an einem im Hebel

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, von Hand aus verstellbaren Anschlußglied angreift, dadurch gekennzeichnet, daß an der drehverstell- 40 dessen Verstellbereich eine Stellung umfaßt, in der baren Scheibe (19) ein radial über den Grundkör- die Längsachse des betreffenden Gestängeteiles die per (17, 18) vorstehender, normal zu diesem Schwenkachse des Hebels wenigstens annähernd federnder und in Nuten (22, 22 a, 22 b) des schneidet. Wird also das Anschlußglied so weit ver-Grundkörpcrs wahlweise einrastender Verstell- stellt, daß die Langsachse des an ihm angreifenden griff (21) befestigt ist. 45 Gestängeteils die Schwenkhebelachse schneidet, so

ergibt sich eine Verkürzung des betreffenden Hebelarmes auf Null. Bei einer derartigen Verkürzung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ein- wird aber auch keine Kraft mehr übertragen, d. h. die stellen der Bremskraft bei Anhängerbremsen mit Anhängerbremse ist gelüftet, obwohl der Kolbentrieb einem hinsichtlich seiner Druckmittelbeaufschlagung 50 unter voller Druckmittelbeaufschlagung bleibt bzw. vom Schlepperfahrzeug her steuerbaren Kolbentrieb, keine Veränderung der Druckmittelbeaufschlagung der über ein Gestänge auf die Bremshebel der An- im Kolbentrieb vorgenommen wird. Selbstverständhängerräder einwirkt, und mit einem am Anhänger lieh läßt sich durch Ausnutzung des übrigen Verstellschwenkbar gelagerten, in das Gestänge eingefügten bereiches des Anschlußgliedes auch die gewünschte Hebel, von dem wenigstens ein Arm in seine. Länge 55 Anpassung der Bremskraft an den jeweiligen BeIaverstellbar ist. dungszustand des Anhängefahrzeuges erreichen. Es

Bei einer bekannten Bremsvorrichtung dieser Art kann also mit ein und derselben Vorrichtung die weist der in das Gestänge eingefügte, unmittelbar Bremskraft zur Anpassung an den Beladungszustand vom Kolbentrieb betätigte Hebel in seinem dem KoI- verändert oder die Bremse gelüftet bzw. im gelüftebcntrieb abgekehrten Arm eine Schlitzführung für 60 ten Zustand belassen werden oder durch neuerliche das eine Ende einer an der Senkbewegung des An- Hebelverstellung aus der Nullage wieder angezogen hängerfahrgestells bei Belastung teilnehmenden Steu- werden.

erstange auf, so daß die bei Belastung ι mtretende Für die konstruktive Ausbildung des in das Ge-

Fahrgestellsenkung eine Änderung des Übersetzungs- stange eingefügten Hebels gibt es verschiedene Mögverhältnisses und damit eine selbsttätige Anpassung 65 Henkelten. Eine bevorzugte zeichnet sich erfindungsder Bremskraft an die jeweilige Belastung herbei- gemäß dadurch aus, daß im Hebel eine mittels einer führt. Gewindespindel mit Handkurbel in Hebellängsrich-

Bei einer anderen bekannten, für Eisenbahnwagen tung verschiebbare Mutter geführt ist, an der einer