DE2107218C3

DE2107218C3 - Verwendung einer Kastenklemme und Kastenklemme hierfür

Info

Publication number: DE2107218C3
Application number: DE2107218A
Authority: DE
Inventors: Elmar 8400 Regensburg Fischer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1971-02-16
Filing date: 1971-02-16
Publication date: 1979-02-22
Also published as: DE2107218A1; DE7105713U; JPS5251270Y2; DE2107218B2; JPS476386U

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer Kastenklemme für Installationsgeräte, aus einem rahmenartigen Klemmkörper mit einem oberen Schenkel, der eine Klemmschraube mit Kopf führt und einem Schenkel unterhalb der Klemmschraube, der in seitlichen Ausnehmungen einen Schenkel eines U-förmigen Anschlußteils führt, dessen oberer Schenkel den Klemmkörper an dessen oberem Schenkel übergreift.

Eine solche Kastenklemme besteht im wesentlichen aus zwei Teilen: Einem rahmenartigen Klemmkörper, dessen oberer Schenkel in einer Gewindebohrung eine Klemmschraube führt und an dessen unterem Schenkel eine Feder angreift. Das zweite Teil ist ein U-förmiges Anschlußteil, das in seitlichen Ausnehmungen des Klemmkörpers der Kastenkiemme geführt ist. Der obere Schenkel des Anschlußteils liegt dabei oberhalb des oberen Schenkels des Klemmkörpers und der untere Schenkel des Anschlußteils oberhalb des unteren Schenkels des Klemmkörpers. Bei ortsfest gehaltenem Anschlußteil kann der Klemmkörper der Kastenklemme in Richtung der Achse der Klemmschraube zum Anschlußteil verschoben werden. so

Das Anschlußteil kann aus einem langgestreckten Metallstreifen gebildet sein, der beispielsweise bei einem als Schutzschalter ausgebildeten elektrischen Installationsgerät mit einem Kontaktteil des Schalters elektrisch leitend verbunden und so am Isolierkörper befestigt ist.

Zwischen dem unteren Schenkel des Klemmkörpers und dem unteren Schenkel des Anschlußteils kann ein Leiter festgeklemmt werden.

Häufig ergibt sich das Bedürfnis, an das Anschlußteil des elektrischen Installationsgerätes nicht einen kabeiförmigen Leiter, sondern einen elektrischen Leiter größeren Querschnitts, insbesondere eine Sammelschiene oder einen Kabelschuh technisch einwandfrei anzuschließen. Dies bereitet erhebliche Schwierigkeiten, da in diesem Fall die Sammelschiene oder der Kabelschuh zwischen dem Schraubenkopf der Klemmschraube und dem Isolierkörper festzuklemmen ist. Bei üblichen Klemmkörpern bereitet dies erhebliche Schwierigkeiten, da hierbei die Sammelschiene oder der Kabelschuh zwischen dem Schraubenkopf der Klemmschraube und dem Isolierkörper festzuklemmen ist Es besteht dann die Gefahr, daß der Isolierkörper des Installationsgerätes beschädigt wird.

Es ist bekannt, einen Leiter zwischen einer Druckfeder und einem Widerlager, das wirkungsmäßig Teil eines Klemmkörpers ist, festzuklemmen (DE-OS 19 13 327). Zwischen diesem Widerlager und einem U-förmigen Teil kann unter der Kraft einer Klemmschraube ein weiterer Leiter angeschlossen werden. Lediglich dieser Leiter steht unter der Kraft der Klemmschraube. Es fehlt ein geschlossener Klemmkörper und es ist nicht möglich, eine Sammelschiene anzuschließen.

Es ist eine Kastenklemme für Installationsgeräte bekannt (DE-AS 11 00 123), die aus einem rahmenartigen Klemmkörper mit einem oberen Schenkel besteht, der eine Klemmschraube mit Kopf führt und einen Schenkel unterhalb der Klemmschraube bildet In den Klemmkörper greift ein Anschlußteil ein, das es ermöglicht, zwischen dem unteren Schenkel des Klemmkörpers und dem oberen Schenkel des Anschlußteils unter der Wirkung der Klemmschraube einen Rundleiter anzuschließen. Bei entsprechenden Ausnehmungen können Rundleiter auch kreuzweise eingelegt und festgeklemmt werden. Eine Schiene läßt sich an dieser Stelle jedoch nicht festklemmen, da sie nicht seitlich; eingelegt werden kann.

Um Schienen oder Rundleiter sicher, also ohne Gefährdung des Gehäuses eines Installationsgerätes, anschließen zu können, hat man bisher zusätzliche Klemmvorrichtungen benötigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Sammelschiene oder einen Rundleiter von derselben Klemmschraube sicher festzuklemmen. Zur Lösung der geschilderten Aufgabe wird eine Kastenklemme mit den eingangs geschilderten Merkmalen verwandt. Erfindungsgemäß wird dadurch ein wahlweises Anschließen von Sammelschienen zwischen dem oberen Schenkel des Ansch'ußteils und dem Kopf der Klemmschraube oder von Leitern zwischen dem unteren Schenkel des Klemmkörpers und dem unteren Schenkel des Anschlußteils möglich.

Besonders eignet sich hierfür eine Kastenklemme, bei der am Klemmkörper an seinem unteren Schenkel ein Federelement angreift, welches den Klemmkörper gegen den oberen Schenkel eines ortsfest am Installationsgerät angeordneten Anschlußteils preßt und bei der der obere Schenkel des Anschlußteils auf seiner Oberseite als Auflage für Sammelschienen ausgebildet ist.

Solche Kastenklemmen und insbesondere die zuletzt geschilderte, eignen sich also zum wahlweisen Anschließen von Sammelschienen oder Rundleitern. Beim Anschließen von Sammelschienen schützen sie das Isoliergehäuse eines Installationsgerätes sicher vor Beschädigungen.

Anhand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden:

In Fig. 1 ist die Vorderansicht eines zweiteiligen Isoliersockels eines Leitungsschutzschalters mit eingesetzter Kastenklemme dargestellt.

In Fig. 2 ist eine Ansicht nach Schnitt längs H-II gemäß F i g. 1 der teilweise geschnitten wiedergegebenen Kastenklemme dargestellt.

Die Teile 3 und 4 des Isoliersockels des in F i g. 1 dargestellten Installationsgerätes bilden einen Kanal 2 — nach Fig.2 — in dem die Kastenklemme 5 in Längsrichtung der Klemmschraube 6 verschiebbar angeordnet ist Die Klemmschraube 6 ist in einer Gewindebohrung 7 der Kastenklemme geführt.

Am Isoliersockel befindet sich ferne; ein U-förmiges Anschlußteil 8, ein elektrisch leitender Metallbügel, der durch Vorsprünge 9 im Sockelteil 4 des Instaüationsgerätes und durch entsprechende Vorsprünge im Sockelteil 3 gehaltert ist An ihm ist eine elektrische Zuleitung 10 zu einem Kontakteil des Leitungsschutzschalters befestigt Der eine Schenkel 8a des Bügels 8 erstreckt sich senkrecht zur Längsrichtung der Klemmschraube 6 durch die Kastenklemme 5 und den Kanal 2. Der andere Schenkel Sb umgreift die Kastenklemme 5 außen. Er ist als Auflagekörper z. B. für eine Sammelschiene oder einen Kabelschuh ausgebildet und weist eine Durchführung 8c für die Klemmschraube 6 auf. Der Schenkel Sb befindet sich so außen am Isoliersockel, daß er dort den Kanal 2 im wesentlichen abdeckt

Der aus den Teilen 3 und 4 bestehende Isoliersockel weist eine öffnung 17 auf, durch die ein elektrisches Leitungskabel in der Kastenklemme 5 zwischen dem Schenkel 8a und der Kastenklemme angeordnet und durch Festziehen der sich auf dem Schenkel Sa abstützenden Klemmschraube festgeklemmt werden kann. Soll hingegen das als U-förmiger Bügel 8 ausgebildete Anschlußteil z. B. mit einer Sammelschiene oder einem Kabelschuh verbunden werden, so wird diese Sammelschiene bzw. der Kabelschuh zwischen dem Kopf der Klemmschraube 6 und dem als Auflagekörper für die Sammelschiene bzw. den Kabelschuh ausgebildeten Schenkel Sb des Bügels 8 angeordnet. Durch Festziehen der Klemmschraube 6 stützt sich die Kastenklemme 5 am Schenkel Sb ab, so daß die Sammelschiene bzw. der Kabelschuh festgeklemmt werden.

Im Kanal 2 des Isoliersockels kann ferner ein Federelement 11 angeordnet sein, welches die Kastenklemme 5 gegen den als Auflagekörper ausgebildeten Schenkel Sb des U-förmigen Bügels 8 zu pressen sucht. Hierdurch hebt der Kopf der Klemmschraube 6 beim Lockern dieser Klemmschraube vom als Auflagekörper ausgebildeten Schenkel Sb ab und erleichtert dadurch das Anordnen beispielsweise der Sammelschiene bzw. des Kabelschuhs zwischen dem Schraubenkopf und dem Schenkel Sb. Soll hingegen ein Leitungskabel in der Kastenklemme 5 zwischen dem Schenkel 8a und der Kastenklemme angeordnet werden, so wird dies dadurch erleichtert, daß die Kastenklemme 5 bei gelockerter Klemmschraube 6 durch Drücken auf den Schraubenkopf entgegen der durch den Pfeil 12 angegebenen Wirkungsrichtung des Federelements 11 in den Kanal 2 im Isoliersockel hineingeschoben wird.

Das erfindungsgemäße elektrische Installationsgerät hat insbesondere den Vorteil, daß bisher übliche Kastenklemmen ohne Umrüstung verwendet werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verwendung einer Kastenklemme für Installationsgeräte, aus einem rahmenartigen Klemmkörper mit einem oberen Schenkel, der eine Klemmschraube mit Kopf führt und einem Schenkel unterhalb der Klemmschraube, der in seitlichen Ausnehmungen einen Schenkel eines U-förmigen Anschlußteils führt, dessen oberer Schenkel den Klemmkörper an dessen oberem Schenkel übergreift, zum wahlweisen Anschließen von Sammelschienen zwischen dem oberen Schenkel des Anschlußteils und dem Kopf der Klemmschraube oder von Leitern zwischen dem unteren Schenkel des Klemmkörpers und dem unteren Schenkel des Anschlußteils.

2. Kastenklemme zur Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Klemmkörper (5) an seinen, unteren Schenkel ein Federelement (11) angreift, welches den Klemmkörper (5) gegen den oberen Schenkel (%b) eines ortsfest am Installationsgerät angeordneten Anschlußteils (8) preßt und daß der obere Schenkel (Bb) des Anschlußteils (8) auf seiner Oberseite als Auflage für Sammelschienen ausgebildet ist.

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