DE29817214U1

DE29817214U1 - Schraubenlose Anschlußklemme für drahtförmige elektrische Leiter

Info

Publication number: DE29817214U1
Application number: DE29817214U
Authority: DE
Original assignee: Elso GmbH
Current assignee: Elso GmbH
Priority date: 1998-09-29
Filing date: 1998-09-29
Publication date: 1999-02-25
Anticipated expiration: 2008-09-30

Description

Beschreibung

Schraubenlose Anschlußklemme für drahtförmige elektrische Leiter
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Die Erfindung betrifft eine schraubenlose Anschlußklemme zum Anschluß drahtförmiger Leiter an elektrische Installationsgeräte, insbesondere an elektrische Schalter.

Bekannte schraubenlose Anschlußklemmen für Steckdosen, Schalter oder Anschlußdosen weisen unter anderem ein metallisches Klemmfedergehäuse auf, welches in einem Isolierstoffkörper eingebettet ist. In dem Klemmfedergehäuse ist eine im wesentlichen V-förmig ausgebildete Kleiranfeder angeordnet> die sich mit einem Schenkel an einer Wand des Klemmfedergehäuses abstützt, wobei der andere Schenkel, der eigentliche Klemmschenkel, unter Vorspannung an der Kontaktwand des Klemmfedergehäuses anliegt. Der Klemmschenkel ist an seinem freien Ende im Bereich der Klemmstelle mit einer Klemmschneide versehen und liegt in Einsteckrichtung schräg nach hinten und vorgespannt an der Kontaktwand an. Über der nicht zum Klemmen benutzten Hälfte des Klemmschenkels weist die Kontaktwand eine Ausnehmung auf, durch welche mit einem Auslöseorgan Druck auf den Klemmschenkel ausgeübt werden kann. Die Kontaktwand ist im Bereich der Klemmstelle V-förmig ausgebildet, so daß in Verbindung mit der Einstecköffnung im Isolierstoffkörper beim Einführen des drahtförmigen Leiters eine Führung desselben gewährleistet wird. Beim Einführen des drahtförmigen Leiters stößt dieser gegen den in Einsteckrichtung schräg nach hinten gerichteten Klemmschenkel und spannt diesen weiter. In Kontaktsteilung preßt der Klemmschenkel den drahtförmigen Leiter sicher an die Kontaktwand/ wobei die Klemmschneide des Klemmschenkels ein Herausziehen des Leiters verhindert. Zum Lösen des Klemmkontaktes wird mit dem Auslöseorgan Druck auf den Klemmschenkel ausgeübt, so daß die Klemmschneide den Leiter wieder freigibt. Beim Anschließen dünnerer und damit nicht ausreichend biegesteifer Leiter wird das Einstecken

durch Betätigen des Auslöseorgans ermöglicht. Eine derartige gattüngsgemäße Anschlußklemme ist unter anderem aus den Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters 88 04 924 bekannt.

Bei den heute üblichen Anschlußklemmen ist jedoch nachteilig, daß sie jeweils speziell für bestimmte Leiterquerschnitte ausgebildet sein müssen. Dies ist notwendigj damit einerseits eine sichere Führung des Leiters beim Einstecken gewährleistet ist -, und andererseits eine gute Klemmwirkung sowie ein geringer Übergangswiderstand gewährleistet wird. So ist zum Beispiel die Verwendung eines für den Einsatz im Niederspannungsnetz vorgesehenen Schalters in einem Kleinspannungsnetz nicht vorteilhaft möglich, da Leiter mit kleineren Leiterquerschnitten nicht sicher geklemmt werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine schraubenlose Anschlußklemme der oben beschriebenen Art zu schaffen, mit der sowohl das Anschließen von in Niederspannungsnetzen üblichen elektrischen Leitern, als auch von elektrisehen Leitern mit den in Kleinspannungsnetzen üblichen kleineren Leiterquerschnitten möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch eine schraubenlose Anschlußklemme mit den Merkmalen des Schutzanspruchs gelöst.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anschlußklemme besteht insbesondere darin, daß mit konstruktiv einfachen Mitteln sowohl Leiter mit größeren Leiterqüerschnitten und damit biegesteifere Leiter, als auch Leiter mit kleineren Leiterquerschnitten, und damit weniger biegesteife Leiter sicher geführt und geklemmt werden können, wobei insbesondere beim Anschluß von Leitern mit größeren Leiterquerschnitten trotzdem eine ausreichend große Kontaktfläche und damit ein geringer Übergangswiderstand gewährleistet wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

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Es zeigen:

Fig. 1 und 2 perspektivische Ansichten einer Anschlußklemme Fig. 3 eine Seitenansicht mit stärkerem Leiter
Fig. 4 eine Seitenansicht mit schwächerem Leiter

Die erfindungsgemäße Anschlußklemme 1 besteht im wesentlichen aus dem Klemmfedergehäuse 2 mit daran angeformter Kontaktbrücke 3, welche die Anschlußklemme 1 elektrisch mit dem Schaltwerk eines nicht dargestellten Installationsgerätes verbindet.

An der Oberseite des Klemmfedergehauses 2 befindet sich die Kontaktwand 4. In bekannter Weise weist die Anschlußklemme 1 Klemmstellen für zwei elektrische Leiter 5 auf. Dazu ist die im Klemmfedergehäuse 2 unter Vorspannung eingesetzte Klemmfeder 6 im Bereich ihres Klemmschenkels 7 geteilt ausgebildet. In der Mitte besitzt die Kontaktwand 4 eine Öffnung, durch welche der Nocken eines nicht dargestellten Betätigungselements ragen kann. In der Kontaktwand 4 sind die ebenen Kontaktflächen 9 sowie in Einsteckrichtung davor und dahinter die V-förmigen Führungs- und Kontakttunnel 10; 11 ausgebildet. Ohne eingesteckte elektrische Leiter 5 liegen die zwei Klemmschneiden 8 der Klemmfeder 6 an den ebenen Kontaktflächen 9 der Kontaktwand 4 an (Fig. 1 und 2).

Wird nun ein relativ biegesteifer elektrischer Leiter 5, mit einem für das Niederspannungsnetz vorgesehenen Querschnitt, mit seinem abisoliertem Ende in die Anschlußklemme 1 eingesteckt, wird er von dem vor der ebenen Kontaktfläche 9 ausgebildeten Führungs- Und Kontakttunnel 10 geführt und trifft auf den schräg nach hinten gerichteten und an der ebenen Kontaktfläche 9 Unter Vorspannung anliegenden Klemmschenkel 7 der Klemmfeder 6. Dadurch löst sich die Klemmschneide 8 von der ebenen Kontaktfläche 9 Und der elektrische Leiter 5 er-

reicht zwangsläufig den hinter der ebenen Kontaktfläche 9 ausgebildeten Führungs- und Kontakttunnel 11. Durch die Spannung der Klemmfeder 6 wird der elektrische Leiter 5 mit der Klemmschneide 8 an die Innenwände der Führungs- und Kontakttunnel 10; 11 gepreßt. Die Schneidwirkung der Klemmschneide 8 verhindert ein Herausziehen des elektrischen Leiters 5. Die verhältnismäßig große Biegesteifigkeit des Leiters 5 bewirkt, daß dieser über die gesamte Länge der Führungs- und Kontakttünrtel 10; 11 an deren Innenwänden anliegt ■, wodurch eine ausreichend große Kontaktfläche entsteht, was sich vorteilhaft auf einen geringen Übergangswiderstand auswirkt. Dies ist besonders beim Einsatz der erfindungsgemäßen Anschlußklemme im Niederspannungsnetz von Bedeutung (Fig. 3).

Soll ein mit der erfindungsgemäßen Anschlußklemme ausgestatteter Schalter im Kleinspannungsnetz, zum Beispiel als Steuertaster, eingesetzt werden, so weisen die anzuschließenden elektrischen Leiter 5 erheblich kleinere Querschnitte auf. Mit herkömmlichen Anschlußklemmen könnten diese querschnittsschwachen Leiter nicht geklemmt werden> da der Leiterdurchmesser kleiner als die lichte Höhe des Führungs- und Kontakttunnels ist.

Zum Anschließen eines derartigen elektrischen Leiters 5 wird durch Druck auf das schon genannte und nicht dargestellte Betätigungselement die Klemmschneide 8 vort der ebenen Kontaktfläche 9 gelöst. Der relativ wenig biegesteife elektrische Leiter 5 kann nun, vom V-förmigen Führungs- und Kontakttunnel 10 geführt> in den Bereich der ebenen Kontaktfläche 9 und weiter in den Führungs- und Kontakttunnel 11 geschoben werden. Durch Loslassen des Betätigungselements wird der elektrische Leiter 5 durch den Klemmschenkel 7 an die ebene Kontaktfläche 9 gepreßt. Die Klemmschneiden 8 verhindern wiederum ein Herausziehen des elektrischen Leiters 5. Für die in einem Kleinspannungsnetz auftretenden Ströme reicht die im wesentlichen an der ebenen Kontaktfläche 9 bewirkte Kontaktierung völlig aus (Fig. 4).

In beiden Anwendungsfällen ist durch Druck auf das Betätigungselement die Wirkung der Klemmfeder 6 aufhebbar, und der jeweilige elektrische Leiter 5 kann aus der Anschlußklemme 1 herausgezogen werden. Durch Druck auf das Betätigungselement kann auch das Anklemmen von relativ biegesteifen elektrischen Leitern erleichtert werden.

Claims

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Schützanspruch

Schrauberiiose Anschlußklemme für drahtförmige elektrische Leiterj zum Anschluß an elektrische Installationsgeräte, insbesondere elektrische Schalter, wobei die Anschlußklemme ein Klemmfedergehäuse mit einer darin angeordneten, im wesentlichen V-förmigen und vorgespannten Klemmfeder aufweist, welche den durch eine im Querschnitt V-förmig ausgebildete Kontaktwand des Klemmfedergehäuses geführten drahtförmigen elektrisehen Leiter mit einem Klemmschenkel an die Kontaktwand preßt; und eine am Ende des Klemmschenkels ausgebildete Klemmschneide ein Herausziehen des drahtförmigen elektrischen Leiters verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktwand (4) eine ebene Kontaktfläche (9) aufweist, wobei vor und hinter der ebenen Kontaktfläche (9) im Querschnitt V-förmige Führüngs- und Kontakttunnel (10; 11) ausgebildet sind.