DE19962289A1 - Anschlussklemmenanordnung für ein elektrisches Installationsgerät - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein in ein Gehäuse eines elektrischen Installationsgerätes, insbesondere eines Fehlerstromschutzschalters oder Leitungsschutzschalters, einsetzbare Anschlußklemmenanordnung zum Anschließen von elektrischen Drahtleitern und Anschlußfahnen von Sammelschienen, mit einem eine rechteckige Öffnung aufweisenden Klemmenrahmen mit einer Klemmschraube und mit einem in die Queröffnung eingefügten ortsfesten Klemmkörper, wobei der Klemmenrahmen (17) mittels einer Feder (24) dauernd und federnd mit der Kante (20) der Queröffnung (18), die der Klemmschraube (22) entgegengesetzt liegt, gegen den Klemmkörper (21) gedrückt ist, dergestalt, daß zwischen die Kante (20) und den Klemmkörper (21) eingeschobene Fahnen (31, 32) einer Sammelschienenanordnung (30) festgehalten und elektrisch kontaktiert werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anschlußklemmenanordnung nach dem Oberbegriff des An­ spruches 1.

Eine derartige Anschlußklemmenanordnung ist aus der DE 199 05 443.6 bekannt ge­ worden.

Diese Anschlußklemmenanordnung besitzt einen Klemmenrahmen, der eine recht­ eckige Queröffnung aufweist, und eine Klemmschraube, die in den Klemmenrahmen einschraubbar ist. Sie besitzt weiterhin einen in die Queröffnung eingefügten ortsfesten Klemmkörper. Mit dieser Anschlußklemmenanordnung, die hier einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, die aber auch aus rechteckigem Bandmaterial hergestellt sein kann, können Runddrahtleiter, Litzenleiter und wenn erforderlich Anschlußfahnen einer Sammelschienenanordnung eingesetzt und festgeklemmt werden, wobei die Sammel­ schienenanordnung zwischen dem Klemmkörper und der der Klemmschraube entge­ gengesetzt liegenden Kante oder Seite der Queröffnung festgeklemmt wird. Zur Fest­ klemmung einer solchen Sammelschienenanordnung muß die Klemmschraube gegen den Klemmkörper geschraubt werden, und sobald die Klemmschraube dort anliegt, wird der Klemmenrahmen gegen den Klemmkörper gezogen, so daß die Anschlußfahne festgeklemmt wird.

Eine derartige Montageart ist zeitlich aufwendig.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anschlußklemmenanordnung der eingangs genann­ ten Art zu schaffen, bei der das Anschließen insbesondere einer Sammelschiene ver­ einfacht ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Danach ist der Klemmenrahmen mittels einer Feder dauernd und federnd mit der Kante oder Seite der Queröffnung, die der Klemmschraube entgegengesetzt liegt, gegen den Klemmkörper gedrückt.

Damit ist es nur noch erforderlich, die Anschlußfahne zwischen die der Klemmschraube entgegengesetzt liegende Seite der Queröffnung und den Klemmkörper einzudrücken, wobei hierdurch der Klemmenrahmen entgegen dem Druck der Feder verschoben wird; die Kraft der Feder reicht dann aus, um für einen sicheren Sitz und eine gute elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Klemmenrahmen, dem Klemmkörper und der Anschlußfahne zu sorgen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Feder eine Schrau­ benfeder sein, die sich gegen einen Absatz des Gehäuses des Installationsgerätes an­ legt.

Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Einsicht in einen Leitungsschutzschalter im Bereich der Anschlußklem­ menanordnung und

Fig. 2 die Einsicht gemäß Fig. 1 mit eingesetzter Sammelschiene.

Die Fig. 1 zeigt einen Leitungsschutzschalter 10 im Bereich einer Anschlußklemmenan­ ordnung, die in einen Aufnahmeraum 11 einer Halbschale 12 eingesetzt ist; die Halb­ schale 12 bildet mit einer weiteren Halbschale das Gehäuse des Leitungsschutzschal­ ters. An der Schmalseitenwand 13 der Halbschale 12 sind zwei Aussparungen 14, 15 vorgesehen, die sich mit entsprechenden Aussparungen an der zweiten Halbschale zu einer Durchgangsöffnung ergänzen, die bei der Ausführung gemäß Fig. 1 eine recht­ eckige Kontur besitzt.

In den Aufnahmeraum 11 ist eine Anschlußklemmenanordnung 16 eingesetzt, die einen zylinderförmigen Klemmenrahmen 17 umfaßt, der eine im Querschnitt rechteckige Queröffnung 18 mit einer klemmschraubennahen Kante 19 und einer klemmschrau­ benfernen Kante 20 aufweist. In den Klemmenrahmen 17 ist eine Klemmschraube 22 eingeschraubt, die als Maden- oder Zylinderschraube ausgebildet ist. Man erkennt am inneren Ende der Madenschraube 22 eine Klemmscheibe 23 oder Klemmplatte 23.

Die Queröffnung 113 ist von einem Klemmkörper 21 durchgriffen, und damit ergeben sich zwei Klemmstellen: zum einen die Klemmstelle zwischen der Klemmplatte 23 und dem Klemmkörper 21 und zum anderen zwischen der Kante 20 und dem Klemmkörper 21.

Außerhalb des Klemmkörpers 17 und mit diesem mit der Mittelachse fluchtend ist eine Schraubenfeder 24 vorgesehen, die den Klemmenrahmen 17 dauernd mit seiner Kante 20 gegen den Klemmkörper 21 drückt.

Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Kante 20 durch einen nach innen ins Innere des Klemmenrahmens eingedrückten Lappen 25 gebildet ist.

Die Feder 24 legt sich mit einem Ende am Klemmenrahmen 17 und mit dem anderen Ende an der Fläche 26 in einem Gehäuseabschnitt 27 an.

Wenn eine Querverdrahtung in Form einer Sammelschiene 30, an der L-förmig abge­ winkelte Fahnen 31 und 32 angeformt sind, angeschlossen werden soll, dann werden die Fahnen 31 und 32 in den Zwischenraum zwischen dem Klemmkörper 21 und der Kante 20 eingeschoben, wobei hierdurch die Feder 24 zusammengedrückt wird. Auf­ grund der Kraft der Feder 24 wird für eine gute elektrische Verbindung und ausrei­ chende Festlegung der Sammelschiene 30 gesorgt.

Claims (2)

1. In ein Gehäuse eines elektrischen Installationsgerätes, insbesondere eines Fehlerstromschutzschalters oder Leitungsschutzschalters, einsetzbare Anschlußklem­ menanordnung zum Anschließen von elektrischen Drahtleitern und Anschlußfahnen von Sammelschienen, mit einem eine rechteckige Öffnung aufweisenden Klemmenrahmen mit einer Klemmschraube und mit einem in die Queröffnung eingefügten, ortsfesten Klemmkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmenrahmen (17) mittels einer Feder (24) dauernd und federnd mit der Kante (20) der Queröffnung (18), die der Klemmschraube (22) entgegengesetzt liegt, gegen den Klemmkörper (21) gedrückt ist, dergestalt, daß zwischen die Kante (20) und den Klemmkörper (21) eingeschobene Fahnen (31, 32) einer Sammelschienenanordnung (30) festgehalten und elektrisch kontaktiert werden.

2. Anschlußklemmenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (24) eine Schraubenfeder ist, die sich gegen einen Gehäuseabsatz (26) ab­ stützt.