DE2101251A1 - Dichtung - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE

DlPL-INS. DR. IUR. DIPU-IN6.

VOLKER BUSSE DIETRICH BUS:

45 Osnabrück , den 11, Januar 1971

MDSERSTRASSE 2CW24· „ .„

DB/Ka

AIford & Alder (Engineers) Ltd. Kenneth James Bunker MayIands Avenue, Hemel Hempstead, Hertfordshire, England

Dichtung

Die Erfindung bezieht sich auf Hydraulikdichtungen, insbesondere Dichtungen zur Verwendung in kraftbetriebenen Kraftfahrzeug-Lenkeinrichtungen, Vornehmlich befaßt sich die Erfindung mit Servo-Lenkungen mit einem Zahnstangentrieb und betrifft eine Ringdichtung, welche zwischen der Zahnstange und dem umgebenden Gehäuse oder dem Zylinder zur Aufnahme des dem Gehäuse zum Antrieb der Zahnstange zugeführten Druckmittels eingesetzt ist.

Bisher bekannte Dichtungsausführungen verwenden ein speziell maschinengefertigtes, insbesondere spanabhebend bearbeitetes, in den Zylinder einzusetzendes Teil mit, einer Ringnut an seinem Innenumfang, in die ein elastisch nachgiebiger, doppellippiger Dichtungsring mit nicht verbundener Abstützung eingesetzt wird. Diese Ausgestaltung erfordert dementsprechend ein Extrateil, welches einer genauen Maschinenbearbeitung, insbesondere bei der Herstellung der Nut, bedarf und dementsprechend teuer ist,

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Beim Zusammenbau laufen derartige Dichtungen häufig Gefahr, beschädigt zu werden. Der Gegenstand der Erfindung ist hingegen

billig und einfach zu handhaben und erfordert keine Maschinenbearbeitungen, zumal Zylindergehäuse mit einem sehr hohen Grad an Bearbeitungsgenauigkeit ab Lager geliefert werden können.

Die Erfindung schafft eine Ringdichtung zum Einsetzen zwischen eine Kolbenstange und eine umgebende Zylinderwand eines hydraulischen Arbeitszylinders, welche einen in einer Stirnseite mit einem sich über den Umfang erstreckenden Kanal, einer Kerbung od. dgl. und an seiner anderen Stirnseite mit einer starren, mit dieser verbundenen Abstützung versehenen, elastisch nachgiebigen Dichtungsring umfaßt.Die Abstützung weist vorteilhaft einen flachen Metallring auf und kann ferner einen Kunststoffring umfassen, welcher konzentrisch innerhalb des Metallringes angeordnet ist und die Kolbenstange eng umgibt. Der elastisch nachgiebige Dichtungsring kann weiterhin an seinen dichtenden Umfangsflächen mit einer Mehrzahl von sich über den Umfang erstreckenden Rippen versehen sein. In weiterer Ausgestaltung kann der flache Metallring zur Bildung eines Einspannbereiches radial über den Außenumfang des elastisch nachgiebigen Dichtungsringes vorspringen.

Gegenstand der Erfindung ist ferner ein hydraulischer Arbeitszylinder mit einer Ringdichtung vorbeschriebener Ausführung. Vorzugsweise ist die Abstützung zwischen einem Teil der Zylinder- ' wand und einem entfernbaren Halteglied zur Positionierung und Halterung der Dichtung festgelegt. Vorzugsweise ist der radial

über den Außenumfang des Dichtungsringes vorspringende Bereich des flachen Metallringes zwischen der Stirnseite des Zylinders und dem Halteglied eingeklemmt. Hierbei liegt der nachgiebige Dichtungsring innerhalb des Zylinders und steht mit seiner Außenuir.fangsfläche mit der Innenfläche des Zylinders und mit seiner Innenumfangsflache mit der Kolbenstange in Dichtungseingriff,

Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eineIßnkeinrichtung mit

ί einem Zahnstangentrieb,bei der zwischen einer Verlängerung der "j Zahnstange und dem dieseumgebenden Gehäuse eine Ringdichtung angeordnet ist. Diese Einrichtung ist gekennzeichnet durch einen elastisch nachgiebigen Dichtungsring, welcher in einer Stirnseite mit einem sich über den Umfang erstreckenden Kanal, einer Kerbung od, dgl. versehen ist und die Verlängerung der Zahnstange in Eingriff iit dieser umgibt, und durch ein starres Stützglied, welches mit der anderen Seite des elastisch nachgiebigen Dichtungsringes verbunden ist.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben, in der ein Ende eines hydraulischen Arbeitszylinders zur Verwendung in einer kraftbetriebenen Lenkeinrichtung für Fahrzeuge, z.B. entsprechend der britischen Patentanmeldung Nr, 428803/68, schematisch veranschaulicht ist.

Der in der Zeichnung dargestellte hydraulische Arbeitszylinder ! umfaßt ein Zylindergehäuse 11 und einen Kolben 13, welcher fest

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mit einer Kolbenstange 12 verbunden ist. Die Kolbenstange 12 ist in der Zeichnung in ihrer rechten Endstellung veranschaulicht, während der lediglich schematisch wiedergegebene Kolben 13 in seiner linken Endstellung dargestellt ist. Der Kolben 13 ist in der Zeichnung daher nicht in einer korrekten, mit der tatsächlichen Ausgestaltung übereinstimmenden Stellung veranschaulicht. Die Kolbenstange 12 bildet eine Verlängerung einer Zahnstange 14, welche einen Bestandteil eines kraftbetriebenen Zahnstangen- (und ritzel)Lenkgetriebes darstellt.

Eine Ringdichtung 15 schließt das Ende des Zylindergehäuses 11 ab und umfaßt einen doppellagigenDichtungsring 16 aus Gummi, welcher einen mit seiner Rückseite verbundenen, flachen Metallstützring 17 aufweist. Konzentrisch zum Stützring 17 ist ein aus Hartkunststoff bestehender Ausstoßschutzring 18 angeordnet, welcher ebenfalls mit dem Gummidichtring 16 verbunden ist und ein Ausstoßen des Dichtringes verhindert, ohne jedoch infolge seines Bestehens aus einem ausreichend weichen Material die Oberfläche der Kolbenstange 12 zu zerkratzen.

Die Dichtung 15 wird durch ein Halteglied 19, einem Bestandteil des Gehäuses des Zahnstangen-Lenkgetriebes, in ihrer Stellung gehalten und im wesentlichen gegen den vom Druckmittel im Zylinder auf die Dichtung ausgeübten Druck abgestützt. Das Halteglied j 19 ist in irgendeiner geeigneten Weise mit dem Zylindergehäuse j verbunden, z.B. verschraubt. Das Zylindergehäuse 11 weist eine

! Anzahl von über seinen Umfang verteilten öffnungen 21 und das

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Halteglied 19 einen Ringkanal 22 auf, welcher zur Druckmittelversorgung des Arbeitszylinders die öffnungen 21 mit einer Druckmittelzufuhr 23 verbindet; Zwei O-Ringe 2k bilden eine Lecksicherung.

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Claims (1)

1. -S-

   Patentansprüche:

   1, \ Ringdichtung zum Einsetzen zwischen eine Kolbenstange und eine diese umgebenden Zylinderwand eines hydraulischen Arbeitszylinders, mit einem elastisch nachgiebigen Dichtungsring, welcher in einer Stirnseite mit einem sich über den Umfang erstreckenden Kanal, einer Kerbung od. dgl. versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch nachgiebige Dichtungsring (16) mit einer starren, mit der anderen Stirnseite verbundenen Abstützung (17) versehen ist,

   2, Ringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung einen flachen Metallring (17) aufweist,

   3, Ringdichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung ferner einen Kunststoffring (18) umfaßt, welcher konzentrisch innerhalb des Metallringes (17) angeordnet ist und die Kolbenstange (12) eng umgibt.

   4, Ringdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch nachgiebige Dichtungsring (16) an seinen dichtenden Umfangsflächen mit einer Mehrzahl von sich über den Umfang erstreckenden Rippen versehen ist,

   5, Ringdichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche IbLs 4, dadurch gekennzeichnet, daß der flache Metallring (17) zur Bildung eines Einspannbereiches radialüber den Außenumfang des Dichtungsringes (l6) vorspringt.

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   6. Hydraulischer Arbeitszylinder, gekennzeichnet durch eine Ringdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5.

   7. Zahnstangen-Lenkgetriebe mit einer zwischen einer Verlängerung der Zahnstange und der Innenseite eines die Zahnstange umgebenden Gehäuses angeordneten Ringdichtung, gekennzeichnet durch eine Ringdichtung einer Ausbildung nach einem der Ansprüche 1 bis 5.

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