DE2064765B2 - Ventil aus einem Ventilkörper und einer verstellbaren Ventilspindel - Google Patents

Ventil aus einem Ventilkörper und einer verstellbaren Ventilspindel

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DE2064765B2 DE19702064765 DE2064765A DE2064765B2 DE 2064765 B2 DE2064765 B2 DE 2064765B2 DE 19702064765 DE19702064765 DE 19702064765 DE 2064765 A DE2064765 A DE 2064765A DE 2064765 B2 DE2064765 B2 DE 2064765B2
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    • F16K11/00Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
    • F16K11/02Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
    • F16K11/06Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
    • F16K11/072Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with pivoted closure members
    • F16K11/076Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with pivoted closure members with sealing faces shaped as surfaces of solids of revolution

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Description

Das deutsche Patent 15 25 683 betrifft eine Spindelabdichtung für ein Eckventil mit steigender Spindel, die mit einem Mantel aus fluorhaltigem Polymer versehen ist, der auch das als Ventilverschlußstück ausgebildete Ende der Spindel bedeckt, wobei das Kennzeichen darin liegt, daß ein ringförmiger Abschnitt des den Spindelschaft umgebenden Mantels radial verspreizbar ausgebildet ist und mittels einer in der Ventilspindel angeordneten Spreizvorrichtung gleichmäßig an die koaxial zur Ventilspindel verlaufende Innenwandung des Ventilgehäuses anpreßbar ist.
Demgegenüber wurde nunmehr gefunden, daß sich eine solche Spindelabdichtung vorzüglich auch für Ventile komplizierterer Bauweise eignet.
Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung ein Ventil mit einem öffnungen aufweisenden Ventilgehäuse und einer innerhalb der Ventilgehäusebohrung angeordneten verstellbaren Ventilspindel, die einen Mantel aus nachgiebigem Material trägt, der durch eine Spreizvorrichtung radial an die koaxial zur Ventilspindel verlaufende Innenwandung des Ventilgehäuses anpreßbar ist, entsprechend DE-PS 15 25 683, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Ventilgehäuse mehrere radiale öffnungen aufweist und daß der Mantel mit mindestens zwei Einschnitten versehen ist, die derart angeordnet sind, daß sie unabhängige Durchflußkanäle für untereinander zu verbindende öffnungen bilden.
Das erfindungsgemäße Ventil eignet sich besonders für chemische Apparaturen, insbesondere analytische Apparaturen, bei denen es notwendig ist, mehr als ein Ventil zu betätigen, wenn von einer Verfahrensstufe zu einer anderen übergegangen wird. Durch das erfindungsgemäße Ventil können mehrere gleichzeitig zu betätigende Gruppen- oder Reihenventile ersetzt v/erden. Durch die in den erfindungsgemäßen Ventilen verwendete Spindelabdichtung kann eine wirksame Dichtung zwischen dem Ventilgehäuse und der Ventilspindel nicht nur insgesamt, sondern auch zwischen einzelnen Strömungskanälen erreicht werden.
ίο Aus der DE-AS 12 36 881 ist bereits eine Mischarmatur mit einem zylindrischen, drehbaren und gleichzeitig axial verschiebbaren Kolben bekannt, bei welchem eine Spindelabdichtung dadurch erzielt wird, daß ein Kunststoffutter mittels einer Gummimanschette gegen
die Spindel gedruckt wird, wobei naturgemäß diese Gummimanschette vor dem Einbau ein Übermaß aufweisen muß. Ein wesentlicher Nachteil dieser Abdichtung besteht darin, daß anderes als bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung keine Nachstellbarkeit gegeben ist.
Die Ventilspindel besteht zweckmäßig aus Kunststoff und besitzt auf wenigstens einem Teil ihrer Länge einen Mantel auf einem nachgiebigen Material. Zwar kinn die Spindel konisch ausgebildet sein, es wird jedoch eine Spindel bevorzugt, die zumindest in dem Bereich zylindrisch geformt ist, in dem die Ventilöffnungen miteinander verbunden werden sollen.
Durch die Anwendung einer Spreizvorrichtung wird
nicht nur erreicht, daß die Spindelabdichtung nachge-
stellt werden kann, sondern es wird dadurch auch ein einfacher Zusammenbau des Ventils ermöglicht, da die Spreizvorrichtung erst nach dem Einführen der Spindel in das Ventilgehäuse zur Wirkung gebracht werden kann.
Eine solche Spreizvorrichtung kann beispielsweise aus einem Block aus elastomerem Material bestehen, dessen radiale Ausdehnung durch die Ausübung einer axialen Kraft erreicht werden kann. Für die Ausübung einer axialen Kraft kann beispielsweise eine Schraube dienen, die in axialer Richtung in die Spindel eingesetzt ist und gegen einen solchen Block aus elastomerem Material drückt. Hierdurch kann aber auch eine axiale Streckung des nachgiebigen äußeren Mantels eintreten, was naturgemäß unerwünscht ist.
Um dieses Problem zu überwinden, wird es vorgezogen, daß die Spreizvorrichtung so ausgebildet ist, daß sie keine Zugkräfte auf den äußeren Mantel ausübt. Dies kann dadurch erreicht werden, daß man ein Stück aus einem elastomeren Rohr verwendet, durch
so welches ein Dorn mit zwei Anschlagscheiben hindurchgeht, zwischen denen das elastomere Rohr angeordnet ist und deren Abstand zur Ausübung einer axialen Druckkraft verstellt werden kann. Hierdurch wird das elastomere Rohr in radialer Richtung gespreizt und drückt dadurch den Mantel aus nachgiebigem Material gegen die Bohrung des Ventilgehäuses.
Gemäß der Erfindung wird es bevorzugt, daß die öffnungen entlang des Ventilgehäuses und um dieses herum angeordnet sind und daß die Einschnitte im Mantel derart verlaufen, daß sie mit zwei oder mehr öffnungen gleichzeitig in Deckung gebracht werden können.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist es bevorzugt, daß die öffnungen in mindestens zwei Reihen angeordnet sind, wobei jede Reihe mindestens zwei solcher Öffnungen enthält, und daß der Mantel derart mit Einschnitten versehen ist, daß Durchflußkanäle für öffnungen der gleichen Reihe geschaffen werden
können, wobei zu einer Öffnungsreihe gehörenden Einschnitte getrennt von den zu irgendeiner anderen Öffnungsreihe gehörenden Einschnitten angeordnet sind, so daii sich Abdichtungen zwischen den Reihen ergeben. Eine solche Ausführungsform deu erfindungsgemäßen Ventils besteht praktisch aus mehreren gleichzeitig betätigbaren Ventileinheiten, da die benachbarten Reihen praktisch als getrennte Ventile arbeiten.
Der Mantel sollte genügend nachgiebig sein, um irgendwelche Unregelmäßigkeiten in der Bohrung des VentilgehäivSes auszugleichen. Es ist weiterhin vorteilhaft, für den Mantel ein Material mit einem geringen Reibungskoeffizienten zu verwenden, um die Anwendung von Schmiermitteln zu vermeiden. Wenn das Ventil zur Regelung des Flusses von chemisch reaktiven Flüssigkeiten verwendet wird, ist auch eine hohe chemische Inertheit ratsam. Fluorhaltige Polymerisate, insbesondere Polytetrafluorethylen, erfüllen diese Forderungen. Solche Stoffe werden deshalb für den Mantel bevorzugt
Bei den erfindungsgemäßen Ventilen kann es vorkommen, beispielsweise, wenn der Mantel aus Polytetrafluorethylen besteht, daß das Material des Mantels kalt in die öffnung fließt. Bei Drehung der Spindel kann somit eine Abnutzung der äußeren Schicht auftreten. Diese Tendenz, welche bei erhöhten Temperaturen besonders auftritt, kann dadurch vermindert werden, daß blinde Einschnitte vorgesehen werden, die derart angeordnet sind, daß sie mit den geschlossenen öffnungen fluchten.
Das Ventilgehäuse kann aus irgeneinem starren Material, wie z. B. Glas oder Metall hergestellt sein. Beim erfindungsgemäßen Ventil ist es nicht möglich, daß das Ventilgehäuse den gleichen Ausdehnungskoeffizienten wie die Spindel besitzt, da bei einer ungleichmäßigen Ausdehnung während eines Erwärmungsvorgangs die Spreizvorrichtung für die Aufrechterhaltung einer Abdichtung sorgt
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch das Ventilgehäuse eines vierreihigen Ventils;
F i g. 2 eine Ansicht eines Mantels zur Verwendung in einem Ventilgehäuse nach Fig. 1;
F i g. 3 einen Axialschnitt durch einen Spindelkern mit Spreizvorrichtung;
F i g. 4 einen Querschnitt durch ein aus den in den F i g. 1 bis 3 gezeigten Teilen zusammengesetr.tes Ventil gemäß der Linie A-A von Fig. 1;
F i g. 5 einen Querschnitt durch eine Reihe eines mehrere Reihen aufweisenden Ventils, wobei sich die Teile in einer ersten Stellung befinden;
F i g. 6 einen Querschnitt durch das Ventil gemäß Fig.5, wobei sich die Teile in einer zweiten Stellung befinden;
F i g. 7 eine Ansicht eines zweireihigen Dreiweg-Ventilgehäuses;
F i g. 8 einen Axialschnitt durch eine Ventilspindel für das Ventilgehäuse gemäß F i g. 7;
F i g. 9 einen Querschnitt durch ein einreihiges Zweiwegventil;
Fig. 10 einen Querschnitt durch Fig.9 gemäß der Linie B-B;
Fig. 11 einen Querschnitt durch ein zweireihiges Ventil, bei welchem die Spreizvorrichtung eine Feder aufweist;
Fig. 12 einen Axialschnitt durch ein zusammengesetztes Ventil, bei welchem neun Durchlässe in acht gesonderten Querebenen angeordnet sind:
Fig. 13 eine auseinandergezogene Darstellung des Ventilgehäuses und des Mantels der Spindel gemäß Fig. 12;
Fi g. 14 eine Abwicklung der inneren Oberfläche des Ventilgehäuses von F i g. 13;
F i g. 15 eine Abwicklung der äußeren Oberfläche des Mantels von Fig. 13;
Fig. 16 das Diagramm des Ventils von Fig. 13 zur Darstellung der Ausrichtung der öffnungen; und
Fig. 17 eine Tabelle mit einem Diagramm zur Erläuterung derjenigen öffnungen, die durch die Einschnitte im Mantel der Spindel miteinander verbunden sind.
Das in Fig. 1 bis 4 dargestellte Ventil besitzt ein zylindrisches Ventilgehäuse 1 mit einem Flansch 2 an einem Ende. Das Ventilgehäuse 1 ist mittig mit einer Bohrung 3 versehen. Durch dieses Ventilgehäuse reichen vierundzwanzig radiale Durchlässe 4 hindurch. so daß vier Reihen mit je sechs Durchlässen vorgesehen sind. Im Flansch 2 sind Löcher 5 für die Befestigung des Ventils an einem geeigneten Halter vorgesehen.
Der in Fig.2 dargestellte Mantel besieht aus Polytetrafluorethylen und ist als Hohlzylinder 6 mit Flansch 7 an einem Ende ausgebildet. Die Innenfläche 8 ist gestrichelt angegeben. Die Außenfläche des Zylinders 6 weist mehrere längliche Umfangseinschnitte 9 auf, die zur Verbindung ausgewählter Durchlässe dienen und einen Kanal für den Durchfluß bilden. Die Außenfläche des Zylinders 6 ist außerdem mit einer Umfangsnut 10 zur Aufnahme eines Klemmringes für die Halterung der Spindel innerhalb des Ventilgehäuses versehen. Der Flansch weist Löcher 11 für die Aufnahme von Befestigungsschrauben auf.
Der in Fig. 3 dargestellte Kern der Ventilspindel besitzt einen Trägerteil in Form eines Rohrs 12 aus Gummi. Der Teil 12 nimmt mittig einen Dorn 13 mit an einem Ende angeformtem Anschlag 14 auf. Das andere Dornende ist mit Außengewinde versehen. An jedem Ende des Trägerteils 12 sind Scheiben 16 vorgesehen. Auf das Gewindeende 15 der Spindel 13 ist ein Betätigungsgriff 18 über ein Betätigungsglied 17 angebracht. Das Glied 17 ist einteilig mit einem Kragen 19 und einer Nabe 20 versehen und weist Löcher 21 mit Innengewinde auf.
Für den Zusammenbau der Teile der F i g. 1 bis 3 wird der Kern in den Mantel so eingesetzt, daß sich der Flansch 7 zwischen der Nabe 20 und dem Kragen 19 befindet. Zur Befestigung des Mantels am Kern werden Schrauben durch die Löcher 11 des Flansches 7 hindurchgeführt und in die Gewindelöcher 21 des Betätigungsgliedes 17 eingeschraubt. Nunmehr wird die Spindel in die Bohrung 3 des Ventilgehäuse eingesetzt und durch eine nicht dargestellte, in der Nut 10 eingesetzte Ringklemme gehalten. Die Drehung des Domes 13 z. B. mittels eines Schraubenziehers, der in einen Schlitz im Ende des Domes 13 eingreift, gegenüber dem Betätigungsglied 17, das auf dem Außengewinde 15 gehalten ist, erzeugt eine axiale Druckkraft auf den Trägerteil 12, so daß derselbe eine einstellbare radiale Verformung erhält.
Hierbei dehnt der Trägerteil 12 den Mantel so aus, daß letzterer gegen die Wandungen der Bohrung im Ventilgehäuse angepreßt wird und eine wirksame Abdichtung ergibt. Infolge der Nachgiebigkeit des Materials des Trägerteils 12 erfolgt die Anpressung des Zylinders 6 des Mantels gegen die Bohrung gleichmäßig über die gesamte Länge, so daß für jede Reihe von
Ventileinheiten eine gleichmäßig wirksame Slopfbuchsendichtung vorliegt. Das Ventil ist für einen Dreifachfluß vorgesehen, indem drei benachbarte Durchlaßpaare gesondert durch die Einschnitte miteinander verbindbar sind. Es ergeben sich zwei Arbeitsstellungen, von denen die erste in F i g. 4 dargestellt ist. Die zweite Stellung ergibt sich dann, wenn durch Drehung der Spindel um einen Winkel von 60° jeder Durchlaß mit dem anderen benachbarten Durchlaß verbunden ist. Durch eine Drehung der Spindel um 30° werden sämtliche Durchlässe wirksam abgeschlossen.
Die F i g. 5 und 6 zeigen einen Querschnitt durch eine der Reihen eines mehrreihigen Ventils mit drei Durchlässen 30,31,32 Es besteht die Möglichkeil einer Verbindung zwischen dem ersten Durchlaß 30 und dem zweiten Durchlaß 31, oder zwischen dem ersten Durchlaß 30 und dem dritten Durchlaß 32. Andererseits können sämtliche Durchlässe abgeschlossen werden. Die Spindel besteht aus einem Mantel 33 aus Polytetrafluorethylen, der von einem Rohrstück 34 aus Gummi gehalten wird, das einen Dorn 35 in der gleichen Weise wie in F i g. 4 aufnimmt. Der Mantel weist einen länglichen Einschnitt 36 für die Verbindung des Durchlasses 30 mit dem gewählten Durchlaß 31 oder 32 auf, ferner Blindeinschnitte 37 oder 38 zur Ausrichtung mit nicht gewählten Durchlässen. Die Fig. 5 und 6 zeigen, wie der erste Durchlaß 30 des Ventils jeweils mit den Durchlässen 31 bzw. 32 verbunden ist. Durch eine Drehung der Spindel um weitere 90° ergibt sich eine Schließstellung, bei welcher sich ein Einschnitt mit jedem der Durchlässe in Ausrichtung befindet, ohne daß irgendein anderer Durchlaß angeschlossen ist. Falls keine Schließstellung erforderlich ist, können die Einschnitte 37 und 38 als ein einziger länglicher Einschnitt ausgebildet sein.
Das in den F i g. 7 und 8 dargestellte Ventil entspricht im wesentlichen demjenigen gemäß den F i g. 1 bis 4, nur daß lediglich zwei Reihen von Venlileinheiten vorliegen. Gemäß Fig.8 weist die Spindel einen Mantel 41 aus Polytetrafluorethylen mit einem Flansch 42 und Einschnitten 43 auf. Ein Rohr 44 aus Gummi ist auf einem Dorn 45 angebracht, der an seinem einen Ende einen Anschlag 46 und an seinem anderen Ende ein Außengewinde aufweist. Auf letzterem ist eine Nabe 48 mit Innengewinde aufgeschraubt. An jedem Ende des Rohrs 44 sind Scheiben 49 angeordnet. Der Flansch 42 ist durch Schrauben 51 mit einem Betätigungsglied 50 verbunden. Die in Fig.8 dargestellte Spindel kann in die Bohrung 52 des Ventilgehäuses 53 eingesetzt werden. Die Bohrung 52 steht über nicht dargestellte Öffnungen mit Leitungen 54 in Verbindungen.
Das in den Fig. 9 und 10 dargestellte Ventil besitzt ein rostfreies Stahlgehäuse 81 mit vier Durchlässen 82 in einer Ebene. Die Spindel nimmt einen mittigen Messingdorn 83 auf, der frei durch eine mit Handgriffen versehene Messingnabe 84 hindurchtritt. Der Mantel der Spindel besteht aus glasfasergefülltem Polytetrafluorethylen. Der Mantel sitzt auf einem Rohr 87 aus Gummi, durch das ein Dorn 83 hindurchgeht. Zwei im Mantel 86 ausgebildete Einschnitte 88 bilden Durchgangskanäle. Diese Einschnitte liegen in der gleichen Ebene wie die Durchlässe 82. Die Nabe ist am Mantel 86 miltels Schrauben 89 befestigt.
Die Spindel wird innerhalb des Gehäuses 81 von einer Ringklemme 90 gehalten, die in einer Umfangsnut im Mantel 86 angeordnet ist. Der Dorn 83 weist eine Verstärkung 91 auf, zwischen der und dem Gummirohr eine Scheibe 92 angeordnet ist. Das von der Verstärkung abgekehrte Dornende wird von einer Mutter 93 erfaßt.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Ausrichtung der
Spindel sind die Durchlasse paarweise durch Ausrichtung mit beiden Einschnitten verbunden, wobei jeder
Einschnitt einen gegen den anderen abgedichteten Flüssigkeitsdurchlaß darstellt. Durch Drehung der
Spindel um 90° werden die Einschnitte mit anderen Durchlässen zur Ausrichtung gebracht, so daß jeder
to Durchlaß mit dem benachbarten Durchlaß auf seiner anderen Seite in Verbindung tritt.
Das in F i g. 11 dargestellte Ventil weist zwei Reihen mit je vier Durchlässen auf, wobei Leitungen in das Gehäuse eingepreßt sind. Hierdurch ist es möglich, die Durchlässe näher beieinander anzuordnen als es der Fall ist, wenn Schraubverbindungen zur Anwendung kommen. Gemäß F i g. 11 ist der Abstand der Durchlaßmitten voneinander etwa 6 mm. Jedoch entspricht das Ventil grundsätzlich demjenigen gemäß Fig. 9. Für gegeneinander austauschbare Teile sind die gleichen Bezugszeichen verwendet.
Das in F i g. 11 dargestellte Ventil weist ein Gehäuse 94 aus rostfreiem Stahl auf, der zwei Reihen mit je vier Durchlässen 95 besitzt. In dem Gehäuse ist eine Spindel drehbar angeordnet, die einen Dorn 96 aufweist, dessen eines Ende gleitbar in einer Nabe 84 angebracht ist und ein Rohr 87 aus Gummi trägt, das sich innerhalb eines Mantels 86 aus mit Glasfasern gefülltem Polytetrafluoräthylen befindet, welcher mit der Nabe durch zwei Schrauben 89 verbunden ist. Wie im vorangehenden Beispiel sind Betäligungsgriffe 85, eine Stellmutter 93. eine Scheibe 92 und ein Klemmring 90 vorgesehen. Der Dorn 96 ist jedoch länger als derjenige in F i g. 9, da eine Druckfeder 97 zwischen der Verstärkung 98 am Dornende und dem Ende des Gummirohres eingesetzt ist. Zwecks Abdichtung wird die Mutter 93 gedreht, so daß die Scheibe 92 gegen das Gummirohr 87 gezogen wird.
Das in Fig. 12 bis 17 dargestellte Ventil ist für einen speziellen Analyseapparat vorgesehen, um zu erreichen, daß eine komplexe Schalttätigkeit in einem einzigen Vorgang durchgeführt werden kann. Dieses Ventil erläutert, wie diagonale Einschnitte vorteilhaft zur Anwendung kommen können.
Das Ventil hat ein Gehäuse 101 aus rostfreiem Stahl, der neun radiale Durchlässe 1 bis 9 aufweist. Die Durchlässe sind in acht entlang dem Ventil mit gleichem Abstand vorgesehenen Querebenen angeordnet. Zum besseren Verständnis zeigt Fig. 12 acht senkrechte unterbrochene Linien, die je eine Querebene darstellen. Diese Ebenen sind außerdem entsprechend dem oder den Durchlässen numeriert, die in ihnen liegen. Die Endebene enthält die Durchlässe 8 und 9, während die übrigen Ebenen je mit nur einem einzigen Durchlaß versehen sind.
Die Spindel weist einen Dorn 102 auf, der an einem Ende einen Kopf 103 und am anderen Ende ein Außengewinde 104 besitzt. Gleichachsig um den Dorn ist eine Hülse 105 aus Polytetrafluoräthylen angeordnet, die sich innerhalb eines Rohrs 106 aus Gummi befindet, das seinerseits einen Mantel 107 aus Polytetrafluoräthylen mit Glasfaserfüllung trägt Das eine Ende des Mantels 107 hat einen Flansch 108, der mit Schrauben 110 an eine Messingmulter 109 angeschraubt ist Das Gewindeende 104 des Dornes trägt die Mutter 109, die Betätigungsgriffe 111 aufweist. Zwischen dem Kopf 103 und dem Gummirohr 106 ist eine Scheibe 112 angeordnet.
Fig. 12 zeigt das Ventil im entspannten Zustand, so daß sich am einen Ende der Innenhülse 105 ein Schlitz 113 befindet. Wie bei den bisher beschriebenen Ventilen erfolgt die Abdichtung zwischen der Außenschicht und dem Gehäuse durch Anwendung einer Druckkraft in Längsrichtung auf das Gummirohr. Hierfür wird der Dorn so gedreht, daß seine wirksame Länge durch Einschrauben in die Mutter 109 verringert wird. Die Innenhülse ist dabei vorgesehen, um die Übertragung von Torsionskräften vom Dorn auf das Gummirohr während der Einstellung zu verringern. Wenn der Dorn wirksam verkürzt ist, füllt die innere Hülse den Schlitz 113 aus.
Die Außenfläche der Spindel hat neun diagonale Einschnitte ί 14, deren Anordnung sich aus den F i g. 13 und 15 ergibt. Die relativen Stellungen der Durchlässe sind in den Fig. 13,14 und 16 angegeben. Fig. 14 zeigt die abgerollte innere Oberfläche des Gehäuses, so daß die Fig. 14 und 15 übereinandergelegt werden können. Fig. 16 zeigt die Stellungen der radialen Durchlässe, gesehen von dem Ende bei der Mutter 109 her.
Es liegen drei um 120° gegeneinander versetzte Arbeitsstellungen vor. Dieselben sind mit den Bezugszeichen I, II, III angedeutet. In jeder Zeichnung sind diese drei Stellungen mit Bezug auf einen feststehenden Körper angegeben, dessen Durchlaß 8 sich entlang der Bezugslinie 0° erstreckt. Die Durchlässe 2 und 5 reichen bei 180° nach außen. Die anderen Durchlässe sind gemäß den F i g. 14 und 16 angeordnet.
In der Stellung I überlagert der Mantel in der in Fig. 15 gezeigten Stellung die Durchlässe gemäß Fig. 16. Fig. 17 gibt den Schlüssel zur Verbindung der Durchlässe. So ist in der Stellung I der Durchlaß 1 isoliert, während die Durchlässe 2 und 3,4 und 5,6 und 7, 8 und 9 jeweils miteinander verbunden sind.
Zur Erzielung der Stellung II wird die Spindel um 120° gedreht. Die Einschnitte verbinden dann die Durchlässe 3 und 4, 5 und 6, 8 und 9, wobei die Durchlässe 1,2 und 7 isoliert sind, wie dies in F i g. 17 zu sehen ist.
Für die Stellung III wird die Spindel weitere 120° gedreht, so daß aer Durchlaß ί mit dem Durchlaß 2 und der Durchlaß 3 mit dem Durchlaß 4 verbunden ist. Die Durchlässe 5 bis 9 sind dann alle isoliert.
Das Ventil wurde zunächst bei Raumtemperatur untersucht. Es besaß lediglich die in Fig. 15 dargestellten Einschnitte. Bevor jedoch Versuche mit höheren Temperaturen begonnen wurden, wurden kreisförmige Blindeinschnitte für die Ausrichtung mit den geschlossenen Durchlässen vorgesehen, um zu verhindern, daß das Polytetrafluoräthylen in die jeweils geschlossenen Durchlässe hineinkroch. Diese Blindeinschnitte sind in Fig. 17 mit »o«bezeichnet, wurden jedoch aus Fig. 15 der besseren Übersicht halber weggelassen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Ventil mit einem öffnungen aufweisenden Ventilgehäuse und einer innerhalb der Ventilgehäusebohrung angeordneten verstellbaren Ventilspindel, die einen Mantel aus nachgiebigem Material trägt, der durch eine Spreizvorrichtung radial an die koaxial zur Ventilspindel verlaufende Innenwandung des Ventilgehäuses anpreßbar ist, entsprechend DE-PS 1525683, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse mehrere radiale öffnungen (4, 30, 82, 95) aufweist und daß der Mantel mit mindestens zwei Einschnitten (9, 36, 43, 88,114) versehen ist, die derart angeordnet sind, daß sie unabhängige Durchlaßkanäle für untereinander zu verbindende öffnungen bilden.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen entlang des Ventilgehäuses und um dieses herum angeordnet sind und daß die Einschnitte im Mantel derart verlaufen, daß sie mit zwei oder mehr öffnungen gleichzeitig in Deckung gebracht werden können.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen in mindestens zwei Reihen angeordnet sind, wobei jede Reihe mindestens zwei solcher öffnungen enthält, und daß der Mantel derart mit Einschnitten versehen ist, daß Durchflußkanäle für öffnungen der gleichen Reihe geschaffen werden können, wobei die zu einer Öffnungsreihe gehörenden Einschnitte getrennt von den zu irgendeiner anderen Öffnungsreihe gehörenden Einschnitten angeordnet sind, so daß sich Abdichtungen zwischen den Reihen ergeben.
DE19702064765 1969-12-31 1970-12-31 Ventil aus einem Ventilkorper und einer verstellbaren Ventilspindel Expired DE2064765C3 (de)

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JPS5118648B1 (de) 1976-06-11
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