DE3702386A1 - Kugelhahn - Google Patents
KugelhahnInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K5/00—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
- F16K5/06—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary with plugs having spherical surfaces; Packings therefor
- F16K5/0657—Particular coverings or materials
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kugelhahn
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-PS 34 15 086 ist ein Kugelhahn
mit einem drehbar in einem Gehäuse gela
gerten Kugelküken bekannt, an dem ein das
Gehäuse durchsetzender Betätigungsschaft
befestigt ist, derart, daß durch seine
Drehung die Durchgangsbohrung des Kugel
kükens wahlweise mit dem Ein- und Auslaß
des Gehäuses ausrichtbar ist. Bei diesem
bekannten Kugelhahn ist das Kugelküken
in Flanschlagern bzw. in in diese einge
setzten Lagerbüchsen gehalten, die eine
in bezug auf die Drehachse zentrische
Lagerung des Kugelkükens bewirken. In
Richtung des Strömungsweges des den Kugel
hahn durchfließenden Mediums ist vor und
hinter dem Kugelküken jeweils ein gegebenen
falls als Steuerscheibe ausgebildeter
Kolbenring vorgesehen, der direkt am
Kugelküken anliegt. Dabei ist nur der
Übergang zwischen dem einlaßseitigen
Kolbenring und dem Kugelküken abgedichtet
während auf der Auslaßseite keine der
artigen Maßnahmen vorgesehen sind. Die
Lagerung des Kugelkükens in Richtung
der Drehachse, erfolgt mit Hilfe von
Dichtungen, die zwischen den Stirnseiten
der Lagerbüchsen und zugeordneten senk
recht zur Drehachse stehenden Lager
flächen des Kugelkükens angeordnet sind.
Die fehlende Abdichtung auf der Auslaß
seite ist insbesondere dann nachteilig,
wenn mehrere Auslässe vorhanden sind, da
zwischen diesen ein unerwünschter Fluß
des Mediums nicht vollständig unterbunden
werden kann. Auch ist es nicht möglich,
den Kugelhahn so einzusetzen, daß seine
Anschlüsse wahlweise als Einlaß oder als
Auslaß verwendet werden können. Weiterhin
kann das Medium in das Gehäuse des Kugel
hahns dringen, was besonders dann ungünstig
ist, wenn es ein aggressives Medium ist, das
das Material des Gehäuses angreift. Schließ
lich ist die Lagerung des Kugelkükens in
Achsrichtung relativ aufwendig und es
besteht die Gefahr einer Versetzung des
Kugelkükens in dieser Richtung nach län
gerer Betriebszeit aufgrund des relativ
leicht nachgebenden Materials der Dich
tungen. Dies kann insbesondere dann nicht
hingenommen werden, wenn mit dem Kugelhahn
sehr genaue Regelvorgänge durchgeführt
werden.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, den bekannten Kugelhahn mit
mindestens je einem Ein- und Auslaß für
ein fließfähiges Medium und mit einem dreh
bar in einem Gehäuse gelagerten Kugel
küken, das mit einem aus dem Kugelhahn
herausgeführten Betätigungselement verbun
den ist, wobei zur Lagerung des Kugel
kükens zentrisch zu seiner Drehachse ko
axial zur Drehachse angeordnete Lager
buchsen oder -flansche vorgesehen sind
und längs der (das) Strömungswege(s) des
Mediums vor und hinter dem Kugelküken
an dieses angrenzend jeweils ein Ring
kolben angeordnet ist, der auf der Ein
laßseite gegenüber dem Kugelküken abge
dichtet ist, in der Weise zu verbessern,
daß ein Austreten des fließenden Mediums
aus dem vorgesehenen Strömungskanal voll
ständig unterbunden ist und eine dauer
haft exakte Lagerung des Kugelkükens auf
einfache Weise erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst
durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vorteil
hafte Weiterbildungen des erfindungsge
mäßen Kugelhahns ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
daß auch auf der Auslaßseite eine ab
dichtung zwischen den (dem) Ringkolben
und dem Kugelküken vorgsehen ist und
daß das Kugelküken in Richtung seiner
Drehachse von den Ringkolben gehalten
ist.
Um eine feste und dichte Lagerung des
Kugelkükens in den Ringkolben zu er
zielen, werden diese vorzugsweise durch
unter Druck stehende Graphitringe gegen
das Kugelküken gedrückt. Die von dem
Medium angeströmten Bereiche
bestehen vorteilhaft aus Keramik. Hier
durch können aggressive, stahlangreifende
Medien durch den Kugelhahn geleitet
werden. Außerdem bestehen die aneinan
derliegenden, gegeneinander bewegbaren
Flächen des Kugelkükens und der Kolben
ringe aus einem extrem harten und abrieb
festen Material. Hierbei ist es zweck
mäßig, die Keramikteile in gegen äußere
Druckkräfte gesicherter Weise einzukapseln.
Damit werden beispielsweise die von der
Rohrleitung, in die der Kugelhahn einge
setzt ist, ausgeübten Kräfte ausschließ
lich von die Keramikteile umgebenden Stahl
teilen übertragen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines
in den Figuren dargestellten Ausführungs
beispiels, das sich auf einen Kugelhahn
mit drei Anschlüsssen, von denen einer als
Einlaß und die beiden anderen als Auslaß
dienen sollen, bezieht, näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 den Kugelhahn in einem senkrechten
Längsschnitt und
Fig. 2 den Kugelhahn nach Fig. 1 in
einem zu dieser senkrechten Schnitt entlang
der Linie II-II.
Der dargestellte Kugelhahn besitzt drei
Anschlußstücke 1, 2 und 3, die jeweils mit
einer Rohrleitung oder dergleichen fest
verbunden werden. Das Anschlußstück 1
liegt auf der Einlaßseite und die Anschluß
stücke 2 und 3 liegen auf der Auslaß
seite des Kugelhahns. Dieser ist demge
mäß mit einem Einlaßkanal 4 und Auslaß
kanälen 5 und 6 versehen. Der Einlaß
kanal 4 und die Auslaßkanäle 5 und 6
treffen im Bereich eines aus keramischem
Material bestehenden, drehbaren Kugel
kükens 7 zusammen. Je nach seiner Stellung
kann das Kugelküken 7 den Einlaßkanal 4
mit dem Auslaßkanal 5 oder dem Auslaß
kanal 6 verbinden oder auch den Durchgang
vom Einlaßkanal 4 zu beiden Auslaßkanälen
unterbrechen. Gegebenenfalls kann das
Kugelküken 7 auch einen Durchgang vom
Einlaßkanal 4 zu beiden Auslaßkanälen
5 und 6 herstellen, wobei die einzelnen
Durchlaßquerschnitte variiert werden
können.
Das Kugelküken 7 ist fest mit einer
Spindel 8 verbunden, die koaxial zur Dreh
achse des Kugelkükens 7 verläuft und aus
dem Kugelhahn herausragt, so daß über die
Spindel 8 die Drehung des Kugelkükens 7
in gewünschter Weise vorgenommen werden
kann. Die Spindel 8 ist in einem Packungs
gehäuse 9 gehalten. Zwischen diesen be
findet sich eine Packung 10, die über
einen Druckring 11 durch eine Feder 12
unter Druck gehalten wird. Die Feder 12
wird auf der anderen Seite durch einen
Lagerring 13 und einen im Packungsge
häuse 9 verspannten Sicherungsring 14
gehalten.
Das Kugelküken 7 befindet sich in einem
Gehäuse 15, das durch Schraubklammern 16
und 17 mit den Anschlußstücken 1 und 2
fest verbunden sowie mit dem Anschluß
stück 3 verschraubt ist. Das Gehäuse 15
ist ringförmig um das Kugelküken 7 herum
geführt, wobei es Öffnungen für den Durch
laß des Einlaßkanals 4, der Auslaßkanäle
5 und 6, des Packungsgehäuses 9 sowie
eines Flanschlagers 18 aufweist. Das
Packungsgehäuse 9 ist ebenfalls mit dem
Gehäuse 15 verschraubt. Die vorzugsweise
aus Stahl bestehenden Anschlußstücke 1, 2
und 3 enthalten jeweils einen Keramikein
satz 19, 20 bzw. 21, durch die sicherge
stellt ist, daß das durch den Kugelhahn
strömende Medium nicht mit den Anschluß
stücken in Berührung kommt und diese an
greifen kann. Sich an die Keramikeinsätze
in Richtung auf das Kugelküken 7 zu an
schließende Ringkolben 22, 23 und 24 bestehen
ebenfalls aus Keramik, so daß der Einlaß
kanal 4 und die Auslaßkanäle 5 und 6 voll
ständig von keramischem Material umgeben
sind. Ein weiteres auf dem Ringkolben 23
aufsitzendes Keramikteil 25 schützt das
aus Stahl bestehende Gehäuse 15 auf der
dem Auslaßkanal 6 gegenüberliegenden Seite.
Es kommen somit nur keramische Oberflächen
mit dem strömenden Medium in Berührung,
so daß auch Medien durch den Kugelhahn geleitet
werden können, die beim Entlangströmen an einer
Stahloberfläche auf diese aggresiv wirken würden.
Demgegenüber besteht eine durchgehende
Verbindung aus Stahlteilen zwischen den
einzelnen Anschlußstücken, nämlich über
das Gehäuse 15, das Packungsgehäuse 9 und
das Flanschlager 18, so daß von außen auf
den Kugelhahn wirkende Druckkräfte von
diesen Stahlteilen übertragen werden und
die keramischen Teile hierdurch nicht be
ansprucht werden.
Zwischen dem Gehäuse 15 bzw. dem Keramik
teil 25 und den Ringkolben 22, 23 und 24
befindet sich jeweils eine Dichtung in
Form eines Graphitringes 26, 27 bzw. 28,
der jeweils durch einen Keramikring 29,
30 bzw. 31 gegen eine parallel zur Dreh
achse des Kugelkükens 7 verlaufende An
schlagfläche des zugehörigen Ringkolbens
22, 23 bzw. 24 gedrückt wird. Diese Druck
kraft ergibt sich beim Verbinden des je
weiligen Anschlußstückes 1, 2 bzw. 3 mit
dem Gehäuse 15 mithilfe der Schraubklam
mern 16 und 17 bzw. der direkten Schraub
verbindung beim Anschlußstück 3. Die Graphit
ringe 26, 27 und 28 sind geringfügig
elastisch und sie bewirken, daß die Ring
kolben 22, 23 und 24 fest am Kugelküken 7
anliegen. Die Ringkolben 22, 23 und 24
sind dabei in der Lage, bei einer Drehung
des Kugelkükens 7 in den üblichen Toleranzen
liegenden radialen Schwankungen der Ober
fläche des Kugelkükens 7 zu folgen. Damit
erhält man eine zuverlässige Abdichtung
zwischen dem Einlaßkanal 4 und den Auslaß
kanälen 5 und 6 einerseits den Außenflächen
des Kugelkükens 7 andererseits.
Da sich der Radius des Kugelkükens 7 in
den Bereichen der Berührung mit den Ring
kolben 22, 23 und 24 in dem Sinne stetig
ändert, daß der Radius zum Innern der Ring
kolben hin stets zunimmt, und die anlie
gende Fläche der Ringkolben komplementär
ausgebildet ist, wird das Kugelküken 7
durch die Ringkolben 22, 23 und 24 in
einer definierten Höhe gehalten. Diese
Höhe ist stets gleichbleibend, so daß die
Ringkolben für das Kugelküken eine die
Lage in Richtung der Drehachse festlegende
Lagerung bilden.
Die zur Drehachse zentrische Lagerung des
Kugelkükens 7 wird durch zwei zentrische
zylindrische Zapfen des Kugelkükens be
wirkt, die in zwei komplementär ausgebildete
Bohrungen im Packungsgehäuse 9 und im
Flanschlager 18 ragen. Diese Lagerung ist
spielfrei; jedoch ist eine Drehung des
Kugelkükens 7 mit angemessenem Kraftauf
wand möglich.
Zur Abdichtung einzelner Übergänge zwischen
verschiedenen Teilen es dargestellten
Kugelhahns dienen weitere Graphitringe
32 bis 41. Die Graphitringe 32, 33 und 34
dienen gleichzeitig al Puffer, um sicher
zustellen, daß von außen einwirkende Druck
kräfte nicht von den Keramikeinsätzen 19,
20 und 21, sondern von den zugeordneten
Anschlußstücken 1, 2 und 3 übertragen
werden.
Bei der Ausbildung des Kugelhahns als
Regelarmatur mit beliebig vorgebbaren
Durchlaßkennlinien können die Ringkol
ben 23 und/oder 24 auf der Auslaßseite
und/oder auch der Ringkolben 22 auf der
Einlaßseite in entsprechender Weise aus
gebildete Durchlaßöffnungen aufweisen.
Hierbei ist eine drehfeste Lage der Ring
kolben sicherzustellen. Auch die Durch
gangsbohrung des Kugelkükens 7 braucht
nicht zylindrisch und fluchtend mit dem
Einlaß- und den Auslaßkanälen ausgebildet
zu sein, sondern kann jede gewünschte
Form entsprechend dem geforderten Durch
laßquerschnitt in Abhängigkeit vom Stell
winkel besitzen.
Claims (6)
1. Kugelhahn mit mindestens je einem Ein-
und Auslaß für ein fließfähiges Medium
und mit einem drehbar in einem Gehäuse
gelagerten Kugelküken, das mit einem aus
dem Kugelhahn herausgeführten Betätigungs
element verbunden ist, wobei zur Lagerung
des Kugelkükens zentrisch zu seiner Dreh
achse koaxial zu dieser angeordneten Lager
buchsen oder -flansche vorgesehen sind und
längs der (des) Strömungswege(s) des Me
diums vor und hinter dem Kugelküken an
dieses angrenzend jeweils ein Ringkolben
angeordnet ist, der auf der Einlaßseite
gegenüber dem Kugelküken abgedichtet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch auf der Auslaßseite eine Ab
dichtung zwischen den (dem) Ringkolben (23,
24) und dem Kugelküken (7) vorgesehen ist
und daß das Kugelküken (7) in Richtung
seiner Drehachse von den Ringkolben (22,
23, 24) gehalten ist.
2. Kugelhahn nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ring
kolben (22, 23, 24) durch unter Druck stehende
Graphitringe (26, 27, 28) gegen das Kugel
küken (7) gedrückt sind.
3. Kugelhahn nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet,
daß die von dem Medium angeström
ten Bereiche aus Keramik bestehen.
4. Kugelhahn nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ke
ramikteile in gegen äußere Druckkräfte ge
sicherter Weise eingekapselt sind.
5. Kugelhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kugelküken (7) eine von der zylin
drischen Form abweichende, einer gewünschten
Abhängigkeit des Durchlaßquerschnitts vom
Stellwinkel entsprechende Durchgangsöffnung
aufweist.
6. Kugelhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Ringkolben (22, 23,
24) eine von der zylindrischen Form abwei
chende, einer gewünschten Abhängigkeit des
Durchlaßquerschnitts vom Stellwinkel des
Kugelkükens (7) entsprechende Durchgangs
öffnung aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873702386 DE3702386A1 (de) | 1987-01-23 | 1987-01-23 | Kugelhahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873702386 DE3702386A1 (de) | 1987-01-23 | 1987-01-23 | Kugelhahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3702386A1 true DE3702386A1 (de) | 1988-08-04 |
Family
ID=6319639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873702386 Ceased DE3702386A1 (de) | 1987-01-23 | 1987-01-23 | Kugelhahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3702386A1 (de) |
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1987
- 1987-01-23 DE DE19873702386 patent/DE3702386A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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