DE2061112C3 - Verfahren zum Herstellen geformter Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

Verfahren zum Herstellen geformter Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff

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DE2061112C3
DE2061112C3 DE19702061112 DE2061112A DE2061112C3 DE 2061112 C3 DE2061112 C3 DE 2061112C3 DE 19702061112 DE19702061112 DE 19702061112 DE 2061112 A DE2061112 A DE 2061112A DE 2061112 C3 DE2061112 C3 DE 2061112C3
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Hisayuki; Adachi Eiichi; Nara; Noguchi Yoji Kyoto; Mori (Japan)
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Sekisui Kagaku Kogyo KX, Osaka (Japan)
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Description

1000 ;>
50
gilt, und die treibmittclhaltigen Harzteilchen ein hitzezersetzbares Treibmittel enthalten.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die treibmittclhaltigen thermoplastischen Harzteilchen eine größere Dichte als die treibmiltelfreien llar/tcilchen aufweisen.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ireibmittelhaltigen llarzieilchen einen niedrigeren Schmelzpunkt als die treibmiltelfreicn Harzteilchen aufweisen.
35
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen geformter Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff, die über einer Schicht mit Schaumstruktur eine ungeschüumte Schicht aufweisen.
Bisher wurde bei der Herstellung eines geformten 4;> Gegenstandes aiii thermoplastischem Kunststoff, der aus einer Hautschicht bzw. Hüllenschicht aus thermoplastischem Kunststoff auf der äußeren Oberfläche und oiner Schaumschicht aus thermoplastischem Kunststoff im Inneren besteht, ein Verfahren verwendet, das darin besteht, daß man zunächst thermoplastischen Kunststoff zur bildung der Haut bzw. Hüllenschicht in eine Form einbrngt. man durch Erhitzen und Schmelzen des Kunststoffs ein Anhaften dieses Kunststoffes an der Oberfläche der Form bewirkt und dann eine Schaumschicht im Inneren der Form bildet durch Einführen und Aufschäumen eines aufschäumbaren thermoplastischen treibmittelhaltigen Kunststoffes, wobei die Haut bzw. Hüllenschicht mit der Schaumschicht verbunden wird.
Jedoch muß bei diesem Verfahren der treibmittclhaltige Kunststoff und der treibmittelfreic Kunststoff getrennt eingeführt werden, weshalb die Form besonders konstruiert sein muß. Weiterhin verlängert sich der Fornizyklus, so daß dieses Verfahren für die 6^ GroDserienherstellung ungeeignet ist.
Hin bekanntes Verfahren, bei dem die genannten Nachteile überwunden werden, bestellt darin, daß man treibmittel freie thermoplastische Kunststoff teilchen, deren Dichte höher ist als die der treibmittelhaltigen Teilchen, \erwendet und eine Mischung der Teilchen gleichzeitig in die Form eingibt, die Form während des Erhitzen« der Teilchen dreht, wodurch auf Grund der Zentrifugalkraft und der Diehteimterschiede ein Anhaften der treibmittelfreien Teilchen an der Oberflache der Form bewirkt wird, so daß sich eine ungeschäumte Schicht bildet, und sich zusammen damn die schäumbarc, thermoplastische I lar/schicln bildet, ledoch ist dieses Verfahren mit nicht schäumbareni. "thermoplastischem Harz und schäumbarem, thermoplastischem Harz, die aus der gleichen Klasse stammen und daher praktisch kein Dichteuntcrschiel besteht, nicht durchführbar. Es ist nicht möglich, eine getrennte Schicht des nicht schäumbaren, thermoplastischen Harzes und des schäumbaten, thermoplastischen Harzes zu bilden. Weiterhin ist. selbst wenn man das nicht schäumbare, thermoplastische Harz mit einer höheren Dichte herstellt als es das schäumbare, thermoplastische Harz, aufweist, im allgemeinen die Dichte des erstcren lediglich wenig größer als die des letzteren. Demzufolge muß zur Ausbildung einer Zentrifugalkraft die Form mit hoher Geschwindigkeit rotiert werden. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß das nicht schäumbare, thermoplastische Harz nicht nur eine größere Dichte als das schäumbare thermoplastische" I larz aufweisen muß. sondern auch einen niedrigeren Schmelzpunkt besitzen muß. denn wenn dieses nicht der Fall ist. kann kein geformter Gegenstand aus thermoplastischem Harz erhalten werden, der aus einer Hiillcnscliichi aus nicht schüiimbarem, thermoplastischem Harz und einer schäumbaren, thermoplastischen llarzschicht besteht.
In der DT-AS 12 38 655 ist ein Verfahren zur I lerstellunc von geformten Gegenständen beschrieben, die eine nicht geschäumte Schicht und eine Scnaumschieht aufweisen,"'bei dem ein thermoplastisches Harz mit einem Schmelzpunkt unterhalb der Zersetzungstemperatur des Treibmittels und ein puheriges Treibmittel in einer Form eingebracht werden, das Gemisch unter Rotierimg der Form bis /u dem Schmelzpunkt des thermoplasti'-chcn Harzes erhitzt, damit dieses auf der inneren Oberfläche der Form haftet und eine Schicht bildet und dann die Temperatur zur Zersetzung des Treibmittels und Bildung einer porösen inneren Schicht weiter erhöht wird. Nachteilig an diesem Verfahren ist, daß Oberflächenschicht und innere Schicht aus demselben Harz bestehen, daß ferner, da das Treibmittel in Form eines feinen Pulvers vorliegt, seine Mobilität nicht so hoch ist wie diejenige der Teilchen des thermoplastischen Harzes und daher das Treibmittel dazu neigt, hier und dort in der Form zu harten, wodurch Gegenstände erhalten werden, die nicht gleichmäßig porös sind.
In der BE-PS 6 57 156 ist ein Verfahren zur Herstellung von geformten Gegenständen beschrieben, bei dem eine große Menge eines chemisch gebundenes Wasser enthaltenden Hydrates in die verwendeten Kunststoffe eingemischt werden muß und eine flüchtige Flüssigkeit als Treibmittel verwendet wird. Bei diesem Verfahren ist es äußerst schwierig, eine Oberflächenschicht von guter Qualität zu erzielen, da mit steigender Temperatur die Treibkraft der flüchtigen Flüssigkeit zunimmt und keine ausreichende Zeit zur Bildung der Oberflächenschicht
UUl lglMLll^l. Will Vll\_.l*-ll MUvmvii *. ι» ν. ι · .£,~ . . .- · · ,
die Menge des verwendeten Hydrates erhöht werden, was jedoch zu einer außerordentlichen Verschlechte rung der Eigenschaften des Schaumstoffes als solcher führt. Darüber hinaus ist aber auch bereits die Verwendung von chemisch gebundenem Wasser ein wesentlicher Nachteil dieses Verfahrens.
DT l:rl'inJunS ne^1 dic Aufyahe zugrunde, ein V hhren zu schaffen, bei dem ein Formkörper aus ,wmoplastischcm Kunststoff, der eine nicht u V11111C Schicht und eine Schaumsehicht aufweis
-ni"cn Verfahrensschritten hergestellt werden '" WL wobei die Oberflächenschicht und die innere k:inn.ht .IUS unterschiedlichen Kunststoffen bestehen kTiin und wobei ein Gegenstand mit gleichmäßiger ^!LiMHStruktur erhalten wird.
n'ev" 'Vui'üabe wird bei einem Verfahren zum Her- u, euön^cfornitcr Gegenstände aus thermoplastischem VunststoH'. die über einer Schicht mit Sc'iaumiruktur eine ungeschäumte Schicht aufweisen, bei \ thermoplastische Harzteilchen, die kein Treibmittel enthalten, und thermoplastische Harzteilchen, ,5 V, ein Treibmittel enthalten, in eine Form eingerieht werden, die Form erhitzt wird und die gemischten Teilchen in der Form bewegt werden, bis Ve Teilchen in der Flitze schmelzen, und danach V Treibmittel zersetzt wird, erfindungsgemäß dadurch celöst, daß Harzteilchen verwendet werden, hei denen für das Verhältnis der Wärmekapazität C., Her treibmittelhaltigen Harzteilchen zur Wärmekapazität Cn der trcibmittelfrcien Teilchen die De-
1000 > C, C11 > 50
,ilt und die treibmittelhaltigen Flarzteilchen hitzezersctzbares Treibmittel enthalten.
ein Folge hat. daß eine größere Zeitdauer notwendig wird um"dcn g.-formten Gegenstand zu formen. Daher is es aus Wirischaftiichkeitsgründen zweckmäßig, üa» der Wert von CuC1: unterhalb 1000 gehallen wird. Die spezifischen Wärmen der Kunststoff teilchen, die ein Treibmittel enthalten, und diejenigen der Kunststoffteilchen, die kein Treibmittel enthalten, können für den Fall, daß die Harze von der gleichen Klasse sind, als deich betrachtet werden. Wenn die Dichten der Kunststoff teilchen gleich sind, wird die Wärmekapazität der Harzteilchen um so größer, je großer das Volumen der Teilchen wird. Wenn die Dichten der Teilchen sich unterscheiden, sanieren die Wärmekapazitäten bei gleicher Größe der Teilchen in Abhängigkeit von dein Verhältnis der Dichte der leilchen. Wenn"Dichte und Volumen des Teilchens großer wird, wird die Wärmekapazität größer. Wenn jedoch die spezifischen Wärmen der Harze nicht gleichartig sind, das heißt z. B wenn die Kunststoffe verschiedenartig sind, wird die Wärmekapazität durch die drei raktorcn spezifische Wärme, Dichte und Volumen bestimmt. Die unterschiedliche Wärmekapazität kann also durch unterschiedliche Dichte der Teilchen erreicht
werden. . .
Selbst wenn der Schmelzpunkt der treibmittelhaltigen Kunststoffteilchen niedriger ist als der der treibmittclfreien Teilchen und die in die Form eingebrachten Teilchen erhitzt werden, währenddem sie bewein werden, beginnen zunächst die treibmittel-
AIs
thermoplasüsche Kunststoffe, die bei dem er- 3« haltigen Teilchen mit
iiiidungsgemäßen Verfahren verwendet werden und kein hilze/.crsetzbares Treibmittel enthalten, seien gc-„.„int Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Mischpolymerisat, Polyvinylchlorid, Polymethacrylate, Aerylnitril-Styrol-Mischnolymcrisat und Polycarbonate.
Die treibmittelhaltigen Kunstslofftcilchen können z B aus Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Mischpolymerisat, Polyvinylchlorid. Mcthaerylharz, Acrylnitril-Styrol-Mischpoly merisat und Polycarbonaten bestehen.
Als Treibmittel sind z. B. geeignet Dinitrosopenlanielhylentetramin, Dimclhyldinitrosolcrcphthalazid, Ben/olsulfonylhydrazid, Toluolsulfonylhydrazid, Azobisisobutyronitril, Diazoaminobenzol, Trihydrazintri- iU\n p-Toluolsulfonylscmicarbazid, Oxybisbenzolsulfonylsecmicarbazid und Azodicarbonamid und deren Derivate. Diese Verbindungen können entweder allem oder in Kombination von zwei oder mehreren dieser Verbindungen verwendet werden. 5«
Wenn in der genannten Beziehung der Weil von C ilCn gcriliner als 50 wird, schmelzen die thermoplastischen Kimststoffteilchcn, die kein Treibmittel enthalten, und die thermoplastischen Kunstsioffteilchcn, die ein Treibmittel enthalten, praktisch ohne Zcitdifferenz. so daß man einen geformten Gegenstand mit einer gleichförmigen Zellstiiiklur erhält Wenn in der genannten Beziehung der Wert von C t/O; 50 überschreitet, erhält man ohne Schwicriukcitcn einen geformten Gegenstand, 6» der aus einer nicht geschäuiiuen Schicht^ und einer Schaumsehicht besiehi. Je größe, jedoch dieser Wert wird um so größer wird die Zeit, die erforderlich ist. um die ireibmittclhaltigen Teilchen zu schmelzen. Wenn dieser Wert 1000 übersteigt, tritt eine deutliche f>5 Verzögerung der Zeit ein, die notwendig ist. um das erstere Material zu schmelzen, verglichen mit der Zeit, ,Ur für das letztere Material erforderlich ist, was zur zu schmelzen, wenn die Wärmekapazität der treibmiuelhaltigen Teilchen entsprechend höher ist als die der treibmittelfrcien Teilchen, wobei an der inneren Oberfläche der Form eine dünne ungeschäumte
Schicht gebildet wird. Danach schäumen die treibmiltclhaltigcn Teilchen auf und bilden eine Schaumsehicht im Inneren des Formkörpers. Zum Bewegen der Kunsistoffteilchcn, die in die Form eingegeben sind, kann man die Form auf einem Schwingtisch aii-
4" ordnen, so daß diese Schwingbewegung auf das Harz im Inneren der Form übertragen wird, oder die Form rotieren lassen.
Zur Abkühlung der Form kann die Form in Wasser eingetaucht oder mit Wasser besprüht werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern. In den Beispielen sind die Teile auf das Gewicht bezogen.
100 Teile
200 Teile
Beispiel 1
Polyäthylenharzteilchen, die kein hitzczersetzbares Treibmittel enthalten, Teilchengröße 0,15 bis 0,30 mm, Dichtel).l)30 g/env' Polyäthylenharzteilchen, die kein Treibmittel enthalten, Teilchengröße 0,15 bis 0.20 mm, Diehk
0.970 g/env1
Treibmittel halt ige Polyäthylenharzteilchen.Teilchendurch messer
I mm, Länge 2 mm 300 Teile
Die trcihmittclhaltigen Polyäthylenteilchen werden in folgender Weise hergestellt. Zwei Teile eines hitzezcrsctzbaren Treibmittels Azodicarbonamid werden mit 100 Teilen eines pulverförinigen Polyäthylenharzes, Dichte 0,930 g/cm3, vermischt und zu Teilchen der oben angegebenen Größe durch Extrudieren mit Hilfe eines Extruders geformt. C.i/C/t '. 100.
i.
Eine Mischung der obengenannten Polyäthylenteilchen, die kein Treibmittel enthalte ι, und der treibmittelhaltigen Polyäthylenteilchen wird in eine Form mit den Abmessungen 200 : 600 . 20 mm gegeben, danach wird die Form in Drehung \ersetzt, währenddem man sie in dem Ofen erhitzt, um ein Schmelzen und Anhaften an der Oberfläche der Polyätliylenteilchen, die kein Treibmittel enthalten, und ein Schmelzen der Polyäthylenharzteilchen, die ein zersetzbares Treibmittel enthalten, als auch die Hitzczerselzung des Treibmittels und Aufschäumens des Polyälhylenharzes zu bewirken.
Die Formbedingungen waren die folgenden:
Ofentemperatur 250 C
Formheizzeit 20 Minuten
Abkühlimgszeii nach dem Erhitzen 6 Minuten
(Eintauchen in Wasser)
Drehzahl der Form 20 UpM
zersel/barc Treibmittel, das in dem letzteren Maierial enthalten ist, und schäumt das treibmitlclhaliige Polystyrol auf. so daß sich die Schaiimschicht bildet. Man erhält in dieser Weise einen Polysiyrolschaum mit einer Hüllcnschicht Das Aufschäuimerhälmis dieses Schaums betrug 6,8.
Beispiel 3
Polyäthylenharzteilchen, die kein
Treibmittel enthalten. Dichte
0.930 g/cm:l. Teilchengroße U,()75
bis 0.102 mm 150 Teile
Polypropylenharzteilchen, die kein
Treibmittel enthalten. Dichte
0.910 g/cm1. Teilchengröße
0,102 mm ." 150 Teile.
Die obengenannten Polyäthylen- und Polypropylenteilchen wurden vermischt.
Wenn in der Form das Schmelzen eintritt, schmilzt das Polyäthylen mit geringerer Teilchengröße, das kein Treibmittel enthält und das eine geringere Wärmekapazität als die trcibmittelhaltigen Polyäthylenteilchen aufweist. Danach schäumen die treibmittelhaltigcn Teilchen auf.
Die I lüilenschicht dieses geformten Gegenstandes hat eine Dicke von 1,5 mm, und die Schaumschicht ist 17 mm dick.
Beispiel 2
Polystyrolteilchen, die kein Treibmittel enthalten,
Teilchengröße 0.15 bis 0,30 mm ... 200 Teile
Treibmittelhaltige Polystyroltcilchen,
Teilchendurchmcsser 1 mm.
Länge 2 mm 400 Teile
Die treibmitlelhaltigen Polystyroltcilchen wurden hergestellt, indem man zwei Teile des hitzezersetzbaren Treibmittels Azobisisobutyronitril mit 100 Teilen eines pulverförmigen Styrolharzes vermischte und sie danach zu Teilchen der oben angegebenen Größe verformte. CaICd \ 100.
Eine Mischung der genannten Polystyrolteilchen, die kein Treibmittel enthalten, und der Polystyrolteilchen, die ein Treibmittel enthalten, wurde in einer Form mit Abmessungen, identisch zu der im Beispiel 1 verwendeten, eingebracht, und danach wurden die Teilchen in der Form beim Rotieren der Form in einem Ofen geschmolzen.
Die Formbedingungen waren die folgenden:
Formheiztemperatur 220°C
Formheizzeit 20 Minuten
Kühlzeit nach dem Erhitzen.... 6 Minuten
(Eintauchen in Wasser)
Drehzahl der Form 20 UpM
In diesem Beispiel schmelzen, da die Wärmekapazität der Polystyrolleilchen geringerer Größe, die kein Treibmittel enthalten, geringer ist als diejenige der treibmittelhaltigen Polystyrolharzteilchen, die ersteren eher als die lezlercn Teilchen und haften an der Formoberflächc unter Bildung einer dünnen Schicht. Nach Beendigung des Schmelzens der treibmittclfreicn Polystyroltcilchen zersct/l sich d;;.·. hitze-
35 Trcibmittcliialtigc Polyälhylenharztcilchcn 300 Teile
Die treibmittclhalligcn Polyäthylenharzteilchen wurden wie folgt hergestellt:
Zwei Teile des hitzezersel/baren Treibmittels p-Toluolsulfonylscmicarbazid wurden mit 100 Teilen eines pulverförmigen Polyäthylenharzes. Dichte 0,955 g/cnv1. vermischt, und danach wurde die Mischung in Walzen geknetet und mit einem Schneidgerät zu 3 mm Würfeln geschnitten. C.t/C« \ K)OO.
Bei diesem Beispiel ist die Dichte der trcibmittelhaltigen Polyäthylenharzteilchen größer als die der Polyäthylen- und Polypropylenharze, die kein Treibmittel enthalten.
Eine Mischung aus den Polyäthylenteilchen, die das hitzezcrsctzbare Treibmittel enthalten, und den vorher gemischten Polyäthylen- und Polypropylentcilchenwird in einer Form mit den Abmessungen 200 -.600 χ20mm eingebracht, und danach wird die Form in einem Ofen in Drehung versetzt, um die Polyätliylenteilchen, die kein Treibmittel enthalten, in der Form zu schmelzen und deren Anhaften an der Formoberflächc zu bewirken, und um gleichzeitig das hitzezcrsctzbare Treibmittel zu zersetzen und das Aufschäumen des PoIyäthylenharzcs zu bewirken.
Die Formbedingungen waren die folgenden:
Formheiztemperatur 350 C
Formheizzeit 18 Minuten
Kühlzeit nach dem Erhitzen .... Luftkühlen
20 Min.
Wasserkühlen
5 Min.
Drehzahl der Form 10 UpM
45
55 Da in diesem Beispiel die Mischung der Polyäthylen- und Polypropylenteilchen eine kleinere Wärmekapazität als die Polyäthylenteilchen, die ein
6u Treibmittel enthalten, aufweist, schmilzt die erstcre Mischung vor dem letzteren Material und haftet unter Bildung einer Hüllenschicht an der Oberfläche der Form an.
Die treibmittelhaltigen Polyäthylenharzteilchen verbinden sich in der Form innerhalb der Hüllenschicht, werden geschmolzen und durch die Hitzezersetzung des hitzezersetzbaren Treibmittels aufgeschäumt unter Bildunii der Schaunischiclit.
In dieser Weise erhält man einen aus Polyäthylen und Polypropylen geformten Gegenstand nut einer I liillenschiehl mit einer Dicke von 1.5 mm. an das eine Seliaumschieht mit einer Dicke von 17 mm angeschmolzen ist.
Beispiel 4
l'olyiithylentcilehen. die kein
'Treibmittel enthalten,
Dichte 0,930 g cm YTalehcngrößc n.
0.075 bis 0.102 mm ' . . . 3(K)TeUe
Trei hm it lel hai ti lic Polyälhylenhar/leilchen 300 Teile
Die trcihmittclhaltigcn Polyäthylenharztcilchen wiirden hergestellt durch Vermischen von 2 Teilen des hit/c/crsct/harcn Treibmittels Trihydra/idtria/in mit 100 Teilen eines teilchenförmigen Polyäthylenharzes, (Dichte 0.970 g cm'), und danach wird die Mischung in Walzen geknetet und mit Hilfe einer Schncichorrichtung /u Würfeln \on 3mm Seitenlange zerschnitten, c 1 Ci; ; KXK)
In diesem Beispiel ist die Dichte des treihmitlelhaltigen Polyäthylens größer als die des Polyäthylens, das kein Treibmittel enthält.
1 ine Form der gleichen Gestalt und Abmessungen. wie die in Beispiel 3 \crwendete. wird angewandt, und das Formen wird unter identischen Bedingungen, wie im Beispiel 3 durchgeführt.
Da in diesem I all die Polyälhyienteilchen. die kein Treibmittel enthalten, eine geringere Wärmekapazität als die Polyäthylenharzteilchen, die das hilzczersetzb.irc Treibmittel enthalten, aufweisen, schmilzt das erste Material vor dem letzteren und haftet unter Bildung einer I tuiicnsc'niehi an der Oberfläche der Torrn an.
In dem Maße, da die Form rotiert, haufen sich die ireibrniUelhaltigen Polyäthy-lcnhar/tcilchcn nach und nach innerhalb der Hüllenschicht an. werden geschmolzen, das hitzezersctzbare Treibmittel wird in der Hitze zersetzt, und ein Aufschäumen Irin ein, so daß sich eine Schaumschicht bildet Auf diese Art und Weise erhält man einen geformten Gegenstand aus Polyäthylen, der eine Hüllenschicht mit einer Dicke \on 1.5 mm und eine Sch.iumschichi mit einer Dicke *5 von 17 mm aufweist und bei dem die I liillenschiehl und die Schaumschicht eine Finhcit bilden.
Beispiel 5
Polyäthylenharzteilchen, die kein Treibmittel enthalten.
Dichte 0,955 g/cm\ Tcilchengrößc 0.060 bis 0,200 mm, wobei diejenigen mit einer Größenordnung von 0.102 mm in großer Menge vorhanden waren.
Schmelzpunkt 123 bis 135 C ... 300 Teile Trcibmittelhaltige Polyäthylcnharztcilchcn 2(X) Teile
Die treibmiltelhaltigen Polyäthylcnieilchcn werden hergestellt, indem man 2 Teile des hitzczersetzbaren Treibmittels Azodicarbonamid mit 100 Teilen eines puherförmigen Polyäthylenharzes. Dichte 0,930g/cm3, vermischt, und danach wird die Mischung auf Walzen geknetet und in 2 mm Würfel geschnitten.
Der Schmelzpunkt dieser Teilchen neirägt 107 bis 115 C. In diesem Beispiel ist der Schmelzpunkt der ircibm it leihalt igen Polyäthylen ha rzlcilehc η niedriger als der der Polyäthylenharz.teilchen. die kein Treibmittel enthalten. C.\!Cn \ 500.
Fs wurde eine Form der gleichen Form und Abmessungen, wie die des Heispiels 3 und unter den gleichen Bedingungen, wie im Beispiel 3 verwendet.
In diesem Beispiel schmelzen die Polyäthylenharz.teilchen. die kein Treibmittel enthalten, z.unächst bevor die Polyäthylenharzteilchen, die das hitzezersetzba.re Treibmittel enthalten, schmelzen und haften daher unter Bildung einer Hüllenschicht an der Formober-(läche an.
Die trei'.imiltclhaltigcn Polyäthylenharz.teilchen sammeln sich nach und nach innerhalb der Hüllenschicht an in dem Maße, in dem die Form rotiert, werden dort geschmolzen, und das hitzcz.ersetzbarc Treibmittel wird in der Hitze /ersetzt, so duß ein Aufschäumen unter Bildung einer Schaumschicht eintritt.
Man erhält somit einen geformten Gegenstand mi einer Hüllenschicht von 1.5 mm Dicke und einei Schaumschicht von 17 mm Dicke.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen geformter Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff, die über einer Schicht mit Schaumstriiktiir eine ungeschäumte Schicht aufweisen, bei dem thermoplastische Harzteilchen, die kein Treibmittel enthalten, und thermoplastische Harzteilchen, die ein Treibmittel enthalten, in eine Form eingebracht werden, die Form erhitzt wird und die gemischten Teilchen in der Form bewegt werden, bis die Teilchen in der Hitze schmelzen, und danach das Treibmittel zersetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Harzteilchen verwendet werden, bei denen für das Verhältnis der 1S Wärmekapazität C1 der treibmittclhaltigen Harzteilchen zur Wärmekapazität Cn der treibmittelfreien Teilchen die Beziehung
DE19702061112 1969-12-11 1970-12-11 Verfahren zum Herstellen geformter Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff Expired DE2061112C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
JP9986069 1969-12-11
JP9986069 1969-12-11

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Publication Number Publication Date
DE2061112A1 DE2061112A1 (de) 1971-07-22
DE2061112B2 DE2061112B2 (de) 1975-05-07
DE2061112C3 true DE2061112C3 (de) 1977-12-08

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19506565A1 (de) * 1995-02-24 1996-08-29 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zum Herstellen von Hohlkörpern durch Konglutinieren von Kunststoff-Flocken

Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19506565A1 (de) * 1995-02-24 1996-08-29 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zum Herstellen von Hohlkörpern durch Konglutinieren von Kunststoff-Flocken
DE19506565B4 (de) * 1995-02-24 2007-06-14 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zum Herstellen von Hohlkörpern durch Konglutinieren von Kunststoff-Flocken

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