DE2058949A1

DE2058949A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen gefuellter Innenbeutel in Aussenkartons

Info

Publication number: DE2058949A1
Application number: DE19702058949
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1970-12-01
Filing date: 1970-12-01
Publication date: 1972-06-22

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen gefüllter Innenbeutel in Außenkartons Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einbringen eines gefüllten kissenförmigen Innenbeutels in einen Außenkarton, wobei der Innenbeutel das nutzbare Volumen des Außenkartons weitgehend ausfüllt, und weiter bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Behälter, die aus einem vorzugsweise prismatischen Außenkarton und einem kissenförmigen Innenbeutel bestehen, werden u.a. auch zur Aufnahme von Flüssigkeiten, wie beispielsweise Milch, verwendet. Dabei hat der aus festerem Werkstoff, wie Pappe oder Karton, gefertigte Außenkarton die Aufgabe, den flüssigkeitsgefüllten Innenbeutel, der vorzugsweise aus einem dünnwandigen folienartigen Werkstoff besteht, die Form des Außenkartons zu geben. Eine derartige parallelwandige Form erleichtert die Handhabung und die Stapelbarkeit, und außerdem hat der Außenkarton die Aufgabe, den dünnwandigen Innenbeutel schützend und versteifend zu umschließen0 Zur Verminderung des Platzbedarfs beim Transport und bei der Lagerung derartiger Packungen ist es wünschenswert, daß das Volumen des Innenbeutels das Fassungsvermögen des Außenkartons weitgehend ausnutzt. Damit erhöhen sich aber die Schwierigkeiten bei dem von oben erfolgenden Einbringen des gefüllten Innenbeutels in den Außenkarton. Da das zuerst einzuführende Ende des Innenbeutels infolge der sich swangsläufig bildenden Tropfenform einen Querschnitt aufweist, der den Offnungsquerschnitt des Außenkartons überschreitet. Xhnliche Schwierigkeiten ergeben sich auch dann, wenn der formveränderliche Innenbeutel in einen liegenden Außenkarton eingeschoben werden soll. Insbesondere bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten müssen Vorkehrungen getroffen werden, die eine sichere und störungsfreie Überführung der Innenbeutel von der Füll- und Schließmaschine zur Kartoniermaschine gewährleisten0 Von besonderer Bedeutung ist dabei, daß die Handhabung der Beutel innerhalb der Kartoniermaschine derart erfolgt, daß für den Einbringvorgang eine ausreichend lange Zeit zur Verfügung steht, ohne daß sich daraus eine Leistungsbegrenzung der Maschine ergibt Es sind. bereits Verfahren und Vorrichtungen zum Einbringen eines gefüllten kissenförmigen Innenbeutels in einen Außenkarton bekannt, bei denen der Innenbeutel mit Hilfe besonderer Einrichtungen eine dem Außenkarton entsprechende Formgebung erfährt, und außerdem werden Teile des Innenbeutels, insbesondere die Zipfel, unter Verdrängung des Füllgutes miteinander versiegelt. Eine derartige Arbeitsweise erfordert einen erhöhten maschinentechnischen Aufwand, der auch die Leistung einer derartigen Maschine nachteilig beeinflußt.
Weiter ist ein Verfahren bekannt, nach welchem eine Folienbahn mit aufgeklebten Schachtelzuschnitten zu Behältern umgeformt wird. Das Umformen einer derartigen Bahn bereitet wesentlich größere Schwierigkeiten als das Umformen einer glatten Folienbahn. Darüber hinaus bedingt das Aufkleben der Schachtelzuschnitte auf die Folienbahn einen erheblichen Konstruktionsmittelaufwand. Weiterhin muß bei diesem Verfahren ein registerhaltiges Vorziehen und Abtrennen der gefüllten Packungen erfolgen, damit ein genaues Trennen zwischen zwei Kartonzuschnitten gewährleistet ist.
Die Aufgabe der Erfindung liegt nun in der Schaffung eines Verfahrens und einer zur Durchführung dieses Verfahrens geeigneten Vorrichtung, mit deren Hilfe ein störungsfreies und schonendes Einbringen der Innenbeutel in den Außenkarton bei ununterbrochener Vorbewegung und hoher Arbeitsgeschwindigkeit gewährleistet wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nun zum Einbringen gefüllter Beutel in querschnittsoffene Faltschachteln erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Beutel durch die querschnittsoffenen Faltschachteln hindurch zu erfassen und in die Faltschachteln hineinzuziehen0 Zur Durchführung des erfindungsgemaßen Verfahrens ist eine Vorrichtung vorgesehen, bei der den die gefüllten Beutel und die querschnittsoffenen Faltschachteln kontinuierlich vorbewegenden Fördereinrichtungen senkrecht zur Förderrichtung durch die querschnittsoffenen Faltschachteln hindurch bewegbare Greifer zugeordnet sind. Die Anordnung ist weiterhin so getroffen, daß sowohl die die gefüllten Beutel und die querschnittsoffenen Faltschachteln aufnehmenden Zellen der Fördervorrichtungen als auch die der Vorbewegung der Fördervorrichtungen folgenden Greifer kontinuierlich auf in sich zurückkehrenden Bahnen bewegt werden. Diese Bahnen können dabei entweder in einer vertikalen oder in einer horizontalen Ebene liegen.
Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung an Hand der mit der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zum Einbringen der gefüllten Beutel in die Faltschachteln, Fig. 2 zeigt eine Abwandlung der mit Fig. 1 gezeigten Vorrichtung, bei der sich die Fördervorrichtungen und die Greifer auf konzentrischen Kreisbahnen bewegen.
Von einer nicht dargestellten Schlauchbeutelherstell- und -füll- und -schließmaschine kommend werden die kissenförmigen Beutel 1 unter Einschaltung einer Zufuhreinrichtung 2 den Auflagen oder Zellen 3 einer ununterbrochen sich geradlinig (Fig. 1) oder auf einer Kreisbahn (Fig. 2) vorbewegenden Fördervorrichtung 4 übergeben. Parallel und synchron mit der Fördervorrichtung 4 bewegt sich die Fördervorrichtung 5 deren Zellen 6 die querschnittsoffenen Faltschachteln 7 aufnehmens Die Faltschachteln 7 werden mit nicht dargestellten Mitteln dem Stapel 8 entnommen, geöffnet und in die Zellen 6 eingesetzt.
Der Fördervorrichtung 6 sind ebenfalls ununterbrochen sich vorbewegende Greifer 9 zugeordnet, die durch eine feststehende Kurvenbahn lo (Fig. 1) oder durch druckmittelgespeiste Zylinder 11 (Fig. 2) senkrecht zur Förderrichtung bewegbar sind. Mit fortschreitender Vorbewegung der Fördervorrichtungen 4 und 5 bewegt sich der Greifer 9 durch die querschnittsoffene Faltschachtel 7 hindurch und erfaßt den von der Fördervorrichtung 4 herangebrachten Beutel 1 an seiner Vorderkante. Mit der nun einsetzenden Zurückbewegung des Greifers 9 wird der Beutel 1 in die von der Fördervorrichtung 5 herangebrachte querschnittsoffene Faltschachtel 7 hineingezogen. Nach Freigabe des Beutels 1 durch den Greifer 9 werden die Faltschachteln 7 in bekannter Weise geschlossen und gelangen über den Abtransport 12 zu einem nicht dargestellten Sammelpacker.

Claims

Patentansprüche:

0 Verfahren zum Einbringen gefüllter Beutel in Faltschachteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Beutel durch die querschnittsoffenen Faltschachteln hindurch erfaßt und in die Faltschachteln hineingezogen werden0 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den die gefüllten Beutel (1) und die querschnittsoffenen Faltschachteln (7) kontinuierlich vorbewegenden Fördervorrichtungen (4, 5) senkrecht zur Förderrichtung durch die querschnittsoffenen Faltschachteln (7) hindurch bewegbare Greifer (9) zugeordnet sindo 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die die gefüllten Beutel (1) und die querschnittsoffenen Faltschachteln (7) aufnehmenden Zellen (3 6) der Fördervorrichtungen (4, 5) als auch die der Vorbevegung der Fördervorrichtungen (4, 5) folgenden Greifer (9) kontinuierlich auf in sich zurückkehrenden Bahnen bewegt werden.

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