DE2054839C3 - Schalter für elektrische Aufschlagzünder - Google Patents

Schalter für elektrische Aufschlagzünder

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DE2054839C3
DE2054839C3 DE19702054839 DE2054839A DE2054839C3 DE 2054839 C3 DE2054839 C3 DE 2054839C3 DE 19702054839 DE19702054839 DE 19702054839 DE 2054839 A DE2054839 A DE 2054839A DE 2054839 C3 DE2054839 C3 DE 2054839C3
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housing
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DE19702054839
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DE2054839B2 (de
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Günter; Petzsch Lothar; 4005 Meerbusch Backstein
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Rheinmetall Industrie AG
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Rheinmetall GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft einen Schalter für elektrische Aufschlagzünder, mit einem als Kontaktglied wirkenden Beharrungskörper, der in einem den Gegenkontakt bildenden Gehäuse axial beweglich sowie kippbar gelafert und durch eine entgegen der Abschußrichtung wirende Federkraft an einem Isolierkörper in Ruhelage fehalten ist.
Derartige Schalter sind für die Aufschlagzünder von Ceschossen mit oder ohne Drallbewegung bestimmt •nd sollen sowohl bei axialem Auftreffen auf das Ziel •Is auch bei seitlichem Auftreffen eine sichere Zündung fcerbeiführen. Die Schalter sind zumeist in der Ge-■choßspitze angeordnet, und es ist daher eine wesentli-•he Forderung, den Schalter in seinen Abmessungen möglichst klein zu haken. Dies erschwert aber die Ver-•firklichung der weiteren Forderung nach hoher Empfindlichkeit des Schalters.
Es ist ein Schalter dieser Art bekannt, der einen kugelförmigen Beharrungskörper als Kontaktglied aufweist. Die Kugel ist durch eine entgegen der Abschußfichturig wirkende Feder in einem ringförmigen Lager-Vitz eines Isolierkörpers gehalten und in AufschlagrichtUng von einem den Gegenkontakt bildenden halbku-
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gelschalenförmigen Schaltergehäuse umschlossen.
Bedingt durch diese Bauart steht für das kugelförmige Kontaktglied in bezug auf die Außenabmessungen des Schaltergehäuses nur eine vergleichsweise geringe Masse zur Verfugung, wodurch der Empfindlichkeit des Schalters Grenzen gesetzt sind.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Schalter für elektrische Aufschlagzünder der vorgenannten Art zu schaffen, der bei möglichst kleinen Außenabmessungen eine hohe Empfindlichkeit besitzt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Erfindungsmerkmale gelöst. Auf diese Weise gelangt man selbst bei einem Schaltergehäuse, dessen Außenabmessung sowohl in der Länge als auch im Durchmesser begrenzt ist, zu einer vergleichsweise großen Masse für das Kontaktglied, wobei im Zusammenwirken mit der federnden Halterung des Kontaktgliedes eine hohe Empfindlichkeit des Schalters erzielt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben, durch die gleichzeitig eine vergleichsweise einfache Montage des Schalters erzielt wird, sowie eine Änderung bzw. eine genaue Justierung der Empfindlichkeit des Schalters auch im eingebauten Zustand ermöglicht werden.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder. Mit 1 ist eine aus den Gehäuseteilen Xa und \b bestehende Geschoßspitze bezeichnet, welche in den strichpunktiert dargestellten Kopf 2 eines Geschosses eingesetzt ist. Die Geschoßspitze bildet gleichzeitig das Gehäuse für den Schalter eines nicht dargestellten, im Innern des Geschosses angeordneten elektrischen Aufschlagzünders. In dem Gehäuseteil \b ist eine von einer Isolierhülse 3 umgebene Kontaktschraube 4 angeordnet. Auf dieser ruht das als Beharrungskörper wirkende und im wesentlichen aus einem zylindrischen Körper bestehende Kontaktglied 5. Der vordere Gehäuseteil la weist eine zylindrische Ausnehmung 6 auf und umgibt mit geringem Abstand das Kontaktglied 5. Der Gehäuseteil la bildet den Gegenkontakt des Schalters. In Ruhelage wird das Kontaktglied 5 von einer Schraubenfeder 7 gehalten, die zwischen zwei in axialer Richtung beweglich gelagerten und aus Isoliermaterial bestehenden Buchsen 8 und 9 eingespannt ist. Die eine Buchse 8 ist an ihrem dem Kontaktglied 5 zugewendeten Ende ballig ausgebildet und in einer kegeligen Zentrierbohrung 10 in der vorderen Stirnfläche des Kontaktgliedes 5 abgestützt. Die andere Buchse 9 ist gegen ein in axialer Richtung verstellbares Widerlager in Form einer Schraubhülse 11 abgestützt, die in einer axialen und mit Gewinde versehenen Bohrung 12 in der Geschoßspitze angeordnet ist. Die Bohrung 12 ist durch eine in die Geschoßspitze eingesetzte Schraube 13 verschlossen, die einen Stift 14 aufweist, zur Führung der Buchsen 8 und 9.
In der Kontaktschraube 4 ist ferner ein durch eine Feder 15 belasteter Zentrier- und Kontaktstift 16 vorgesehen, dessen vorderes, aus der Kontaktschraube herausragendes Ende in einer kegeligen Zentrierbohrung 17 des Kontaktgliedes 5 kraft- und kontaktschlüssig an diesem anliegt.
Nach Entfernen der Schraube 13 kann durch Verdrehen der Schraubhülse 11 die Federkraft der Schraubenfeder 7 geändert werden. Dies kann entweder durch einen Schraubenzieher erfolgen oder auch gleichzeitig in Verbindung mit einer Meßvorrichtung zum Messen der Federkraft. Dieses Werkzeug kann durch die zentrale Bohrung 18 der Schraubhülse H gegen die Buchse
9 geführt werden, die längsverschieblich in der Schraubhülse 11 geführt ist Auf diese Weise ist eine außerordentlich genaue Feinjustierung der Empfindlichkeit des Schalters möglich.
Die Wirkungsweise des Schalters ist wie folgt Beim Auftreffen des Geschosses auf ein Ziel bewegt sich das Kontaktglied 5 infolge seiner ihm beim Flug vermittelten Vortriebskraft weiter, wobei der elektrische Kontakt mit der Kontaktschraube 4 durch den federbelasteten Kontaktstift 16 aufrechterhalten bleibt. Sobald nun das Kontaktglied 5 die den Gegenkontakt bildende umgebende Wandung der Ausnehmung 6 berührt, wird der Aufschlagzünder ausgelöst. Das gleiche tritt bei 'seitlichem Auftreffen auf ein Ziel ein. In diesem Fall kippt das Kontaktglied 5 um die Kante seiner Auflagefläche und berührt ebenfalls die Gehäusewandung.
In bekannter Weise sind elektrische Aufschlagzünder mit Kondensatoren u. dgl. versehen, welche den Zünder erst nach einer gewissen Zeitspanne, in der das Geschoß eine Sicherheitsentfernung zurückgelegt hat, scharf werden lassen. Man nennt diese Sicherung Maskensicherheit Trifft das Geschoß innerhalb dieser Entfernung auf ein Hindernis, dann wird zwar der Schalter in der vorbeschriebenen Weise betätigt es erfolgt jedoch keine Zündung. Das Kontaktglied 5 wird daher von der durch die Feder 7 beaufschlagten Buchse 8 wieder in seine Ruhelage zurückgeführt begünstigt durch die an der kegeligen Zentrierbohrung 10 angreifende ballige Abstützfläche der Buchse 8.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche: 20
1. Schalter für elektrische Aufschlagzünder, mit einem als Kontaktglied wirkenden Beharrungskör- I per, der in einem den Gegenkontakt bildenden Gehäuse axial beweglich sowie kippbar gelagert und durch eine entgegen der Abschußrichtung wirkende Federkraft an einem Isolierkörper in Ruhelage gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktglied (5) als im wesentlichen zylindrischer Körper ausgebildet ist, dessen Länge mindestens seinem Durchmesser entspricht, wobei die beiderseitige axiale und radiale Lagerung durch Vertiefungen (10, 17) in den Stirnflächen des zylindrischen Körpers gebildet ist, in die axial bewegliche, von je einer Feder (7,15) belastete Halterungen (i, 16) eingreifen, deren Berührungsfläche mit dem zylindrischen Körper eine radiale Bewegung zulassen, wobei die eine Halterung einen Kontaktstift (15) bildet.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Kontaktglied (5) in Ruhelage haltende Feder (7) zwischen einer die Halterung bildenden Buchse (8) und einer Buchse (9) eingespannt ist, wobei letztere gegen ein in dem Gehäuse angeordnetes, in axialer Richtung verstellbares Widerlager (11), abgestützt ist.
3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kontaktstift (16) bildende Halterung durch eine in entgegengesetzter Richtung zur Feder (7) wirkende Feder (15) beaufschlagt ist und ständig kraft- und kontaktschlüssig an dem Kontaktglied (5) anliegt.
4. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßmantel (1) bzw. die Geschoßspitze als das den Gegenkontakt bildende Gehäuse ausgebildet ist und das Widerlager (11) aufnimmt, das eine zentrale Längsbohrung (18) zum Einführen einer Meßvorrichtung gegen die Buchse (9) aufweist.
DE19702054839 1970-11-07 1970-11-07 Schalter für elektrische Aufschlagzünder Expired DE2054839C3 (de)

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GB4455371A GB1361862A (en) 1970-11-07 1971-09-24 Switches for electrical impact detonators
US00188953A US3783791A (en) 1970-11-07 1971-10-13 Switch for electrical impact detonators
FR7138206A FR2113184A5 (de) 1970-11-07 1971-10-25
CH1613771A CH537569A (de) 1970-11-07 1971-11-04 Schalter für elektrische Aufschlagzünder
BE775027A BE775027A (fr) 1970-11-07 1971-11-05 Contacteur pour fusee percutante electrique

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DE19702054839 DE2054839C3 (de) 1970-11-07 Schalter für elektrische Aufschlagzünder

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DE2054839A1 DE2054839A1 (de) 1972-05-18
DE2054839B2 DE2054839B2 (de) 1976-03-25
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