DE2048556A1 - Verfahren zur Herstellung eines die Verbrennung nicht unterhakenden Poly urethanharzes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines die Verbrennung nicht unterhakenden Poly urethanharzes

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DE2048556A1 DE19702048556 DE2048556A DE2048556A1 DE 2048556 A1 DE2048556 A1 DE 2048556A1 DE 19702048556 DE19702048556 DE 19702048556 DE 2048556 A DE2048556 A DE 2048556A DE 2048556 A1 DE2048556 A1 DE 2048556A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08L75/00Compositions of polyureas or polyurethanes; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L75/04Polyurethanes

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Description

Toyo Rubber Chemical Industrial Corporation, Tokyo/Japan
Verfahren zur Herstellung eines die Verbrennung nicht unterhaltenden Polyurethanharzes
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines deutlich selbst-verlöschenden bzw. die Verbrennung nicht unterhaltendenden Polyurethanharzes, das in Form verschiedener Produkte hergestellt werden kann, wie in Form von Formstücken, Fasern, Überzügen und aufgeschäumten Gegenständen.
Einer der größten Nachteile von Polyurethanharz ist seine Neigung, leicht zu brennen. Es wurden daher bisher viele Versuche unternommen, um Polyurethanharz feuersicher zu machen. Einer dieser Versuche bestand darin, Polyurethanharz, nachdem es in die gewünschte Form gebracht worden war, mit dem gleichen, die Verbrennung nicht unterhaltenden Mittel zu behandeln, wie es auch bei vielen anderen Gegenständen verwendet wird. Dieses bisher bekannte Verfahren, das eine Feuerschutzbehandlung notwendig machte, führte zu gesteigerten Kosten.
109816/P. 107
ORIGINAL INSPECTED
- 2 - 2 Π 4 ^SSR
Ein anderer Versuch, feuersicheres Polyurethanharz herzustellen, umfaße eine Stufe, in der ein Feuerschutzmittel in das Polyurethan eingearbeitet wird. Doch war dieses Verfahren unpraktisch auf Grund der im allgemeinen schlechten Lagerstabilität vieler die Selbstverlöschung steigernder Mittel, z.B. Phosphorverbindungen. Ein weiterer Nachteil, der diesen üblichen Verfahren gemeinsam ist, liegt darin, daß die Mengen an Feuerschutzmittel nur bis zu einer gewissen Grenze angewandt werden konnten auf Grund der Tatsache, daß die gewünschten Eigenschaften des entstehenden Gegenstandes nicht übermäßig verschlechtert werden, so daß die Eigenschaft eines derartigen Artikels, die Verbrennung nicht zu unterhalten, nicht wesentlich besser war als die eines unbehandelten Produktes.
Ein weiteres bisher bekanntes Verfahren bestand darin, daß man Polyurethanharz aus einer Polyhydroxyverbindung und einem organischen Polyisocyanat herstellte, von denen entweder eine oder beide Verbindungen Phosphor- oder Halogenatome enthielten. Dieses letztgenannte Verfahren hatte den Nachteil, daß die Polyhydroxyverbindung und das organische Polyisocyanat, die die Phosphor- oder Halogenatome enthalten, weit teurer sind auf Grund eines sehr viel komplizierteren Herstellungsverfahrens als dasjenige, das für übliche Polyhydroxyverbindungen und organische Polyisocyanate verwendet wird, so daß sie auf Grund dieser Tatsache die Kosten des Endproduktes gegenüber einem ähnlichen, normal hergestellten Produkt beträchtlich steigerten.
Es ist daher das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein billiges und wirtschaftlich vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung von Polyurethanharz zu schaffen, das deutlich verbesserte Feuerfestigkeit und ausgezeichnete physikalische Eigenschaften aufweist.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung eines selbst-verlöschenden Polyurethanharzes, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Polyhydroxyverbindung mit einer Isocyanatverbindung durch Katalyse mit einem orga-
109816/71ΓΙ7 OHIGlNAL INSPECTED
204-^56
nisehen Amin umsetzt in Anwesenheit einer feuerfesten Zusammensetzung, die halogenierte Kohlenwasserstoffe und Antimonoxyd umfaßt, mit einem Gewichts verhältnis zwischen l:O,O5bis 1:7, wobei die feuerfeste Zusammensetzung in einer Menge von mindestens 20 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Polyhydroxyverbindung verwendet wird.
Ein wichtiges Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß die feuerfeste Zusammensetzung aus halogenierten Kohlenwasserstoffen und Antimontrioxyd besteht, wobei das obenerwähnte Gewichtsverhältnis verwendet wird und wobei ein Verhältnis von 20 oder mehr Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der Polyhydroxyverbindung angewandt wird. Ein derartiges Verhältnis der feuerfesten Zusammensetzung zu der Polyhydroxy- I verbindung ist sehr viel höher, als es bei dem üblichen Verfahren zur Herstellung feuerfesten Polyurethanharzes verwendet wird, was zu einer deutlich verbesserten Feuersieherhext des entstehenden Produktes führt. Im Gegensatz zu der allgemeinen Annahme, daß eine gesteigerte Zugabe eines feuerschützenden Mittels die physikalischen Eigenschaften des Polyurethanharzes verschlechtert, wurde überraschenderweise gefunden, daß das durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene Produkt in seinen physikalischen Eigenschaften anderen Polyurethangegenständen, die kein feuerschützendes Mittel enthalten, nicht wesentlich unterlegen ist. Das durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellte Polyurethanharz kann - wie norma- i les Polyurethan - jede gewünschte Form annehmen, wie z.B. aufgeschäumte oder nicht-geschäumte Formlinge, Blätter, Fasern, Überzüge und Lacke. Weiterhin ist dieses Polyurethanprodukt für eine Vielzahl von Anwendungen auf Grund seiner ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften und seiner Eigenschaft, die Verbrennung nicht zu unterhalten, hervorragend geeignet.
Die Polyhydroxyverbindung, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, kann von der gleichen Art eines Polyesters oder Polyäthers mit einer freien Hydroxylgruppe sein oder eine Mischung davon, wie sie normalerweise bei der Her-
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2 O / -Γ " 5 6
stellung von nicht-feuerfestem Polyurethanharz verwendet wird. Ein bevorzugter Polyester ist ein Polyester, der hergestellt wurde durch Umsetzen von organischen Säuren, wie Phthalsäure, Adipinsäure, dimerisierter Linoleinsäure und Maleinsäure, mit mehrwertigen Alkoholen, wie Äthyleng1yko1, Propylenglykol, Butylenglykol, Diäthylenglykol, Trimethylolpropan und Glycerin. Die Polyäther, die vorteilhafterweise in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, schließen ein Poly-(oxypropylen)-glycol, Poly-(oxybutylen)-glycol, Poly-(oxytetramethylene glycol und Poly-(oxypropylen)-triol. Weiterhin können Diole oder Triole, die von Sorbit oder Sucrose abgeleitet sind, als Polyäther verwendet werden.
Die Isocyanatverbindungen, die gemäß der vorliegenden Erfindung mit den obengenannten Polyestern oder Polyäthern oder deren Mischungen unter Bildung von Polyurethanen umgesetzt werden, schließen ein 2,4-Toluoldiisocyanat, 2,6-Toluoldiisocyanat, 1,5-Naphthalindiisocyanat, p-Phenylendiisocyanat, 4,4'-Diphenyldiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, 2-Chlor-l,4-phenyldiisocyanat und 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat. Es versteht sich von selbst, daß diese Verbindungen lediglich als Beispiele angegeben sind und daß man auch viele andere Verbindungen bei der Herstellung von Polyurethanharz verwenden kann.
Der Katalysator für die Umsetzung der Polyhydroxyverbindungen mit Isocyanatverbindungen unter Bildung von Polyurethan gemäß der vorliegenden Erfindung kann aus einem organischen Amin-Katalysator bestehen, der normalerweise bei einer derartigen Reaktion verwendet wird. Besonders brauchbare Amin-Katalysatoren sind Triäthylendiamin und n-Äthylmorpholin. Wenn es erwünscht ist, poröses Polyurethanharz zu erhalten, wird ein zusammengesetzter Katalysator verwendet, der Amine und organische Zinnverbindungen zusammen mit geeigneten Aufschäummitteln, wie Wasser oder fluorhaltige Verbindungen, enthält. Eine typische organische Verbindung ist Zinn-II-octoat.
Da die Auswahl der Art und der Anteile dieser Amin-Katalysatoren oder zusammengesetzten Katalysatoren, die aus Aminen
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und organischen Zinnverbindungen bestehen, die bei der obengenannten Reaktion verwendet werden sollen, dem Durchschnittsfachmann geläufig sind, wird eine Beschreibung dafür nicht gegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren für die Herstellung von feuerfestem Polyurethanharz wird die Reaktion der Polyhydroxyverbindungen mit Isocyanatverbindungen, die durch Amine oder organische Zinnverbindungen katalysiert wird, in Anwesenheit einer feuerfest machenden Zusammensetzung durchgeführt, die aus halogenierten Kohlenwasserstoffen und Antimonoxyd in einem Gewichtsverhältnis zwischen 1:0,05 bis 1:7 besteht, wobei die feuerfeste Zusammensetzung in einer Menge von mindestens 20 Gewichtsteilen oder vorzugsweise 30 bis 100 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der Polyhydroxyverbindung verwendet wird. Es wurde gefunden, daß das erfindungsgemäße Verfahren Polyurethanharz liefert, das nicht nur eine gute Selbstverlöschung zeigt, sondern auch physikalische Eigenschaften, die gleich oder in manchen Fällen sogar besser sind als die von entsprechendem Polyurethanharz, zu dem keine feuerfeste Zusammensetzung gegeben wurde.
Eine Kombination von halogenierten Kohlenwasserstoffen und Antimontrioxyd ist bereits bekannt als eine der brauchbaren flammenfesten Zusammensetzungen. Jedoch wurde bisher angenommen, daß die Anwesenheit dieser Zusammensetzung die physikalischen Eigenschaften des Polyurethanharzes verschlechtern wird und demzufolge der maximale Anteil dieser Zusammensetzung auf höchstens 10·Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile der Polyhydroxyverbindung beschränkt werden sollte, um ein Polyurethan zu erhalten, das brauchbare physikalische Eigenschaften aufweist. Demzufolge wurde nun überraschenderweise gefunden, daß, wenn man gemäß der vorliegenden Erfindung eine Menge von 20 oder mehr Teilen pro 100 Gewichtsteile der Polyhydroxyverbindung der oben erwähnten feuerfesten Zusammensetzung, die aus halogenierten Kohlenwasserstoffen und Antimontrioxyd hergestellt wurde, verwendet, man ein Polyurethanharz herstellen
109R.1F,/ ?1 fiV
2 O A Γ 3 5 B
kann, das nicht nur eine ausgezeichnete selbstverlöschende Eigenschaft aufweist, sondern auch gute physikalische Eigenschaften besitzt.
Das Verhältnis der halogenierten Kohlenwasserstoffe zum Antimontrioxyd in der feuerfesten Zusammensetzung wird im Bereich von 1:0,05 bis 1:7 ausgewählt, vorzugsweise von 1:0,1 bis 1:5. Das Verhältnis von Antimontrioxyd zu den halogenierten Kohlenwasserstoffen hat eine große Wirkung auf die gewünschte Fähigkeit des entstehenden Polyurethanharzes, selbst zu verlöschen. Insbesondere: je größer das Verhältnis, umso höher die Eigenschaft des Produktes, die Verbrennung nicht zu unterhalten. Jedoch führt die Verwendung von lediglich Antimontrioxyd nicht zu der gewünschten Feuerfestigkeit.
Bevorzugte halogenierte Kohlenwasserstoffe, die mit Antimontrioxyd verwendet werden, sind chlorierte Paraffine mit 24 Kohlenstoffatomen und 6 bis 21 Chloratomen und chlorierte Polyphenyle mit relativ niedrigem Molekulargewicht. Wenn ein höheres Maß der Fähigkeit, die Verbrennung nicht zu unterhalten, gewünscht ist, sollten chlorierte Kohlenwasserstoffe mit einem höheren Chlorgehalt verwendet werden. Z.B. sind chlorierte Kohlenwasserstoffe, die 65 Gewichts-% Chlor enthalten, gegenüber jenen, die 40 Gewichts-% enthalten, bevorzugt. In dieser Hinsicht sind chlorierte Paraffine vorteilhaft, da sie leicht mit einem hohen Chlorgehalt hergestellt werden können. Dieser Vorteil wird weiter gesteigert durch die Tatsache, daß viele chlorierte Paraffine Flüssigkeiten darstellen, die in der Polyhydroxyverbindung löslich sind, die als einer der Reaktionsteilnehmer verwendet wird. Jedoch können auch chlorierte Paraffine, die mehr als 70 Gewichts-% Chlor enthalten, die bei Raumtemperatur fest bleiben, ebenfalls mit Vorteil verwendet werden. Andere bevorzugte halogenierte Kohlenwasserstoffe, die verwendet werden können, sind bromierte Kohlenwasserstoffe mit 2 bis 4 Bromatomen.
Die ausgezeichnete Eigenschaft, die Verbrennung nicht zu unterhalten, und die ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften
1 0 9 8 1 R / ? 1 0 7 ORIGINAL INSPECTED
des erfindungsgernäßen Polyurethanharzes ergeben sich klarer aus den folgenden Beispielen. In diesen Beispielen sind alle Teile auf das Gewicht bezogen.
Beispiel 1
Eine Mischung der folgenden Zusammensetzung wurde bei Raumtemperatur mit Hilfe der üblichen Einstufen-Einspritzung (one-shot injection) in eine Form eingebracht. Nach der Beendigung des Aufschäumeiis wurde die eingebrachte Mischung Minuten bei etwa 1OO°C gehärtet.
Teile
Trifunktioneller Polyäther
(mittleres Molekulargewicht: 3000) 100
Triä thy1endi amin 0, 2
Zinn-II-octoat 0,9
n-Äthylmorpholin 0,4
Wasser 5,0
Siliconöl 2,0
Methylenchlorid 2,0
Trichlormonofluormethan 2,0
Chloriertes Paraffin # 65
(Chlorgehalt: 65 %) 20
Chloriertes Paraffin & 40
(Chlorgehalt: 40 %) 20
Antimontrioxyd 10
2,4-/2,6-Toluol'diisocyanate
(Verhältnis von 2,4 zu 2,6 80:20) 63,0 (
Die Eigenschaften des erhaltenen porösen, flexiblen Polyurethanharzes sind in der folgenden Tabelle I angegeben. In dieser Tabelle I sind auch zu Vergleichszwecken die Eigenschaften eines ähnlichen Polyurethanharzes, das keine chlorierten Paraffine und Antimontrioxyd enthält, und die Eigenschaften von bekannten porösen, selbst-verlöschenden 'Polyurethanharzen, die aus einer Isocyanatverbindung, die Phosphoratome enthält, hergestellt worden waren, angegeben. Der Abstand und die Brenndauer wurden gemäß der ASTM-Vorschrift D-1692 59T bestimmt.
109816 / ? 1 P 7 ORIGINAL INSPECTED
- 8 Tabelle I
Bei
spiel
1
Polyurethan
harz, das kein
chloriertes
Paraffin und
Sb2O3 enthält
Polyurethanharz,
hergestellt aus
phosphorhaltigern
Isocyanat
Spezifisches Gewicht
(g/cm3)
0,026 0,018 0,027
Verbrennungsdistanz
(mm)
2-15 brennbar 20-80
Brennzeit (Sekunden) 3-23 - 15-85
Zugfestigkeit (kg/cm 2) 1,1 1,2 1,1
Reißfestigkeit(kg/cm ) O, 26 0,7 0,59
Dehnung (%) 202 170 150
Dauerspannung (%) 3,9 2,0 10
Zusammendruckbarkeit 40 33 24
Wie sich aus den obigen Werten ergibt, hat das erfindungsgemäße Polyurethanharz geringfügig schlechtere physikalische Eigenschaften als ein vergleichbares Produkt, das nicht eine feuerfeste Zusammensetzung aus chloriertem Paraffin und Antimontrioxyd enthält, jedoch deutlich bessere physikalische Eigenschaften· als ein vergleichbares Produkt, das aus einer Phosphor enthaltenden Isocyanatverbindung hergestellt worden war. Weiterhin zeigt das erfindungsgemäße Produkt eine derart deutlich verbesserte Fähigkeit, die Verbrennung nicht zu unterhalten, wie es mit üblichen selbstverlöschenden Polyurethanharzen nicht zu erreichen ist. Was besonders hervorzuheben ist,ist, daß das Einarbeiten einer Mischung von chloriertem Paraffin und SB2°3 wesentlich die Griffeigenschaften des Produktes verbesserte, wie es durch einen getrennt durchgeführten Grifftest
109816/?107 ORIGINAL INSPECTED
poröse gezeigt wurde. Das erfindungsgemäße/Polyurethanharz fühlt sich sehr weich und flexibel an. Dies steht in deutlichem Gegensatz zu der Tatsache, daß das bisher bekannte selbstverlöschende Po— lyurethanharz außergewöhnlich ungünstige Griffeigenschaften aufweist, verglichen mit normalem nicht-feuerfesten Polyurethanharz.
Beispiel 2
Verschiedene Ansätze wurden durchgeführt unter Verwendung der Zusammensetzung von Beispiel 1, worin jedoch die Anteile von chlorierten Paraffinen Φτ 65 und ^'4O und Antimontrioxyd verändert wurden. Die Eigenschaften der in diesen Ansätzen erhaltenen Polyurethanharze sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
Tabelle II
Ansatz 1 2 3 4 5
Chloriertes Paraffin fr 65 20 20 20 20 10
Chloriertes Paraffin φ 40 20 20 20 10 10
Sb2O3 8 5 3 20 20
Spezifisches Gewicht
(kg/cm3)
0,0255 0,025 0,0243 0,027 0,026
Verbrennungsdistanz (cm) 5-20 7-26 9-33 0,5-10 0,5-10
Brennzeit (Sekunden) 5-26 5-31 7-39 0,5-11 0,5-13
Zugfestigkeit (kg/cm ) 1,1 1,1 1,15 0,90 0,95
Reißfestigkeit (kg/cm) 0,65 0,69 0,72 0,58 0,61
Dehnung (%) 198 201 203 155 165
Dauerspannung (%) 3,5 3,2 2,7 5,5 49
Zusammendruckbarkeit (%) 38 39 40 33 35
Die obigen Werte zeigen klar, daß selbst wenn die Anteile von chloriertem Paraffin und Antimontrioxyd über einen breiten Bereich variiert wurden, man ein Polyurethan erhielt, das in ausgezeichneter Weise feuerfest ist.
109816/^107
ORIGINAL INSPECTED Beispiel 3
Aus der unten erwähnten Zusammensetzung wurde gemäß dem gleichen Verfahren, wie in Beispiel 1 angegeben, ein poröses Polyurethan hergestellt.
Teile
Trifunktioneller Polyester
(mittleres Molekulargewicht: 3000) 100
Triäthylendiamin 0,18
Zinn-II-octoat 0,6 7
n-Äthylmorpholin 0,35
Wasser 3,5
Siliconöl 2,0
chloriertes Paraffin #65 20
chloriertes Paraffin #40 20
Antimontrioxyd 8,0
2,4-/2,6-Toluoldiisocyanate
(Verhältnis von 2,4 zu 2,6 80:20) 47,1
Das erhaltene weiche, poröse Urethanharz hatte ein spezifisches Gewicht von 0,0398 g/cm und wies die gleichen physikalischen Eigenschaften und die gleichen selbst-verlöschenden Eigenschaften wie in Beispiel 1 angegeben auf.
Beispiel 4
47,7 Teile 2,4-/2,6-Toluoldiisocyanate (Verhältnis von 2,4 zu 2,6 80:20) wurden langsam zu 100 Teilen trifunktionellem Polyester (durchschnittliches Molekulargewicht: 3000) gegeben. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Mischung etwa 3 Stunden bei 80°C gerührt, wobei man ein Präpolymerisat erhielt, das 12,1 % NCO enthielt. Zu 100 Teilen des Vorpolymerisats gab man die folgenden Komponenten zu:
ORIGINAL INSPECTED 1 0 9 8 1 6 η 1 Π 7
-ii- 204P556
Teile
Triäthylendiamin 0,32
Siliconöl 2,1
Zinn-II-octoat 1,0
Trichlormonofluorathylen 2,0
Wasser 4,5
chloriertes Paraffin 7^65 30 Antimontrioxyd 8
2,4-/2,6-Toluoldiisocyanate ?1 7
(Verhältnis von 2,4 zu 2,6 80:20) ■ x'
Man erhielt ein weiches, poröses Polyurethanharz mit den gleichen physikalischen Eigenschaften und der gleichen Eigenschaft die Feuerverlöschung betreffend, wie in Beispiel 1 angegeben, und mit einem spezifischen Gewicht von 0,030 g/cm . f
Beispiel 5
Aus den folgenden Komponenten wurde durch Ein-Stufen-Einspritzung ein poröses Polyurethanharz hergestellt.
Teile
Trifunktioneller Polyether (mittleres Molekulargewicht: 3350)
Triäthanolamin Triäthylendiamin Zinn-II-octoat Wasser
Siliconöl
chloriertes Paraffin -#65 Antimontrioxyd Hexamethylendiisocyanat
Die physikalischen Eigenschaften eines erhaltenen porösen, halb-harten Polyurethanharzes (spezifisches Gewicht: 0,108 g/cirO waren die folgenden:
Zugfestigkeit: 0,95 kg/cm2 Dehnung: 80 %
Dauerspannung: 28 %
90 35
10 95
o, 0
o, 2
3,
o,
35
10
88
109816/7107 ORIGINAL INSPECTED
32, 5
13, 0
ο, 25
50
25
12
-12- .204P556
Beispiel 6
Man erhielt ein hartes, poröses Polyurethanharz, wenn man die folgende Zusammensetzung bei Raumtemperatur verrührte.
φρι 1 ρ
Polyfunktioneller Polyäther auf Sucrose-Basis
Trichlormonofluorathan Siliconöl p-Phenylendiisocyanat
chloriertes Paraffin #65 Antimontrioxyd
Das entstehende Polyurethanharz hatte die gleichen physikalischen Eigenschaften wie jenes, das kein chloriertes Paraffin und Antimontrioxyd enthielt, und die gleiche Eigenschaft, die Verbrennung nicht zu unterhalten, wie in Beispiel 1 angegeben.
Beispiel 7
100 Teile Polyesterdxisocyanat (NCO-Gehalt: 6,25 %), das von der Firma E.I. du Pont de Nemours & Co., Inc. unter dem Handelsnamen "Adipren L-167" erhältlich ist, wurde mit 30 Teilen chloriertem Paraffin ^65 und 8,0 Teilen Antimontrioxyd vermischt. Die Mischung wurde auf etwa 85°C erhitzt. Ein getrennter Ansatz, der aus 19,9 Teilen "MOCA" (Diamin) bestand, wurde thermisch geschmolzen und zu der Mischung gegeben. Nach heftigem Rühren wurde die Mischung in eine Form eingespritzt. Die Reaktionsmischung wurde zur Verfestigung 3 Stunden bei einer Temperatur von etwa 100 C gehalten und dann abgekühlt. Das Polyurethanelastomere, das nach dem Abkühlen aus der Form entnommen wurde, hatte die folgenden Eigenschaften:
100 % Modul: 106 kg/cm2 Zugfestigkeit: 356 kg/cm
und zusätzlich ausgezeichnete Selbstverlöschungs-Eigenschaften.
ORIGINAL INSPECTED

Claims (4)

Patentansprüche
1.) Verfahren zur Herstellung eines die Verbrennung nicht unterhaltenden Polyurethanharzes, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Polyhydroxyverbindung mit mindestens zwei Hydroxylgruppen mit einer Isocyanatverbindung durch Katalyse mit Hilfe einer organischen Aminverbindung in Anwesenheit einer feuersicheren Zusammensetzung umsetzt, die aus halogenierten Kohlenwasserstoffen und Antimonoxyd mit einem Gewichtsverhältnis zwischen 1:0,05 und 1:7 besteht, wobei die feuerfeste Zusammensetzung in einer Men- i ge von mindestens 20 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der Polyhydroxyverbindung verwendet wird.
2.) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feuerfeste Zusammensetzung in einer Menge im Bereich von 30 bis 100 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile der Polyhydroxyverbindung verwendet wird.
3.) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der halogenierte Kohlenwasserstoff ein chlorierter Kohlenwasserstoff mit 6 mit 21 Chloratomen ist.
4.) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der halogenierte Kohlenwasserstoff ein bromierter Kohlenwasserstoff mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen ist.
ORIGINAL WSPECTED 109816/7107
DE2048556A 1969-10-03 1970-10-02 Verfahren zur Herstellung eines selbstauslöschenden Polyurethanschaumstoffes Expired DE2048556C3 (de)

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DE2048556C3 DE2048556C3 (de) 1978-05-11

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