DE2048556C3 - Verfahren zur Herstellung eines selbstauslöschenden Polyurethanschaumstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines selbstauslöschenden Polyurethanschaumstoffes

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DE2048556C3
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L75/00Compositions of polyureas or polyurethanes; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L75/04Polyurethanes

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Description

a) chloriertem Paraffin und
b) Antimonoxyd
besteht, wobei das GewichtsverhäUnis a): b) 1 : 0,05 bis 1:7 beträgt, pro 100 Gewichtsteile der Polyhydroxylverbindung einsetzt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete chlorierte Paraffin 24 Kohlenstoffatome und 6 bis 21 Chloratome aufweist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines deutlich selbstverlöschenden bzw. die Verbrennung nicht unterhaltenden Polyurethanschaumstoffes, der in verschiedener Form vorliegen kann.
Einer der größten Nachteile der Polyurethane ist deren Neigung, leicht zu brennen. Es wurden daher bisher viele Versuche unternommen, um Polyurethane nichtentflammbar zu machen. Einer dieser Versuche bestand darin. Polyurethane, nachdem sie in die gewünschte Form gebracht worden war, mit dem gleichen, die Verbrennung nicht unterhaltenden Mittel zu behandeln, wie es auch bei vielen anderen Gegenständen verwendet wird Dieses bisher bekannte Verfahren. das eine Feuerschutzbehandlung notwendig machte, führte zu gesteigerten Kosten.
Ein anderer Versuch, feuersichere Polyurethane herzustellen, umfaßte eine Stufe, in der ein Flamm-Schutzmittel in das Polyurethan eingearbeitet wird. Doch war dieses Verfahren unpraktisch auf Grund der im allgemeinen schlechten Lagerstabilität vieler die Selbstverlöschung steigernder Mittel, z. B. Phosphorverbindungen. Ein weiterer Nachteil, der diesen übliehen Verfahren gemeinsam ist, liegt darin, daß die Flammschutzmittel nur bis zu einer bestimmten Höchstmenge angewandt werden konnten, damit die gewünschten Eigenschaften des entstehenden Gegen-Standes nicht übermäßig verschlechtert werden.
Ein weiteres bisher bekanntes Verfahren bestand darin, daß man Polyurethane aus einer Polyhydroxylverbindung und einem organischen Polyisocyanat herstellte, von denen entweder eine oder beide Verbindüngen Phosphor- oder Halogenatome enthielten. Dieses letztgenannte Verfahren hatte den Nachteil, daß die Polyhydroxylverbindung und das organische Polyisocyanat, die die Phosphor- oiler Halogenatome enthalten, auf Grund eines sehr viel komplizierteren Herstellungsverfahrens als dasjenige, das für übliche Polyhydroxylverbindungen und organische Polyisocvanate verwendet wird, weit teurer sind, so daß sie auf Grund dieser Tatsache die Kosten des Endproduktes gegenüber einem ähnlichen, normal hergestellten Produkt beträchtlich steigerten.
Es ist daher das Ziel der Erfindung, ein billiges und
* wirtschaftlich vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung eines Polyurethanschaumstoffes zu schaffen, der deutlieh verbesserte Feuerfestigkeit und ausgezeichnete physikalische Eigenschaften aufweist.
Die Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung eines selbstauslöschenden Polyurethanschaumstoffes durch Umsetzung einer Polyhydroxylverbindung mit mindestens 2 Hydroxylgruppen mit einem Polyisocyanat in Gegenwart eines organischen Aminkatalysators und eines organischen Zinnkatalysators, eines Treibmittels und eines Flammschutzmittels auf der Grundlage von Antimonoxyd und einer Halogen enthaltenden Verbindung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 30 bis 100 Gewichtsteile eines Flamm-Schutzmittels, das aus a) chloriertem Paraffin und
b) Antimonoxyd besteht, wobei das GewichtsverhäUnis a): b) 1.0,05 bis 1:7 beträgt, pro 100 Gewichtsteile Polyhydroxylverbindung einsetzt.
Ein wichtiges Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, (|aß das Flammschutzmittel aus chloriertem Paraffin und Antimontrioxyd besteht, wobei das obenerwähnte GewichtsverhäUnis verwendet wird und wobei ein Verhältnis von 30 bis 100 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der Polyhydroxylverbindung angewendet wird. Ein derartiges Verhältnis der feuerfesten Zusammensetzung zu der Polyhydroxylverbindung ist sehr viel höher, als es bei dem üblichen Verfahren zur Herstellung feuerfester Polyurethane verwendet wird, was zu einer deutlich verbesserten Feuersicherheit des entstehenden Produktes führt. Im Gegensatz zu der allgemeinen Annahme, daß eine gesteigerte Zugabe eines feuerschützenden Mittels die physikalischen Eigenschaften der Polyurethane verschlechtert, wurde überraschenderweise gefunden, daß das durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene Produkt in seinen physikalischen Eigenschaften anderen PoIyurethangegenständen, die kein Flammschutzmittel enthalten, nicht wesentlich unterlegen ist. Der durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellte Po yurethanschaumstoff kann - wie normales Polyurethin - jede gewünschte Form annehmen, wie z. B. aufgeschäumte Formlinge, Blätter, Fasern, Überzüge oder Lacke. Weiterhin ist dieses Polyurethanprodukt für eine Vielzahl von Anwendungen auf Grund seiner ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften und .seiner Eigen-
so schaft, die Verbrennung nicht zu unterhalten, hervorragend geeignet.
Die Polyhydroxylverbindung, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, kann ein PoIyester oder Polyäther mit freien Hydroxylgruppen, oder eine Mischung davon sein, wie sie normalerweise bei der Herstellung von nicht feuerfesten Polyurethanen verwendet wird. Ein bevorzugter Polyester ist ein soleher, der durch Umsetzen von organischen Säuren, wie Phthalsäure, Adipinsäure, dimerisierter Linoleinsäure oder Maleinsäure, mit mehrwertigen Alkoholen, wie Äthylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol, Diäthylenglykol, Trimethylolpropan oder Glycerin hergestellt worden ist. Die Polyäther, die vorteilhafterweise in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet
(15 werden können, schießen Poly-(oxypropylen)-glykol, Poly-(oxybutylen)-glykol, Poly-(oxytetramethylen)-glykol oder Poly-(oxypropylen)-triolein. Weiterhin können Diole oder Triole, die von Sorbit oder Rohrzucker
abgeleitet sind, als Polyäther verwendet werden.
Die Isocyanatverbindungen, die gemäß der Erfindung mit den obengenannten Polyestern oder PoIyiithern oder deren Mischungen unter Bildung von Polyurethanen umgesetzt werden, schließen ein
2.4 - Toluylendiisocyanat, 2,6 - Toluylendiisocyanat.
1.5 - Naphthylendiisocyanat, ρ - Phenylendiisocyanat. 4,4' - Diphenyldiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, 2-Chlor-l,4-phenylendiisocyanat oder 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat. Es versteht sich von selbst, da'J diese Verbindungen lediglich als Beispiele angegeben sind und daß man auch viele andere Verbindungen verwenden kann.
Der Katalysator für die Umsetzung der Polyhydroxylverbindungen mit Isocyanatverbindungen unter Bildung von Polyurethan gemäß der Erfindung besteht aus einem Gemisch, und zwar organischen Aminkatalysator, wie er normalerweise bei einer derartigen Reaktion verwendet wird. Besonders brauchbare Aminkatalysatoren sind Triäthylendiamin oder n-Athylmorpholin. Ein typischer organischer Zinnkatalysator als Gemischkomponente ist Zinn(II)-octoat. Geeignete Treibmittel sind z. B. Wasser oder fluorhaltige Verbindungen.
Da die Auswahl der Art und der Anteile dieser zusammengesetzten Katalysatoren, die aus Aminen und organischen Zinnverbindungen bestehen, die bei der obengenannten Reaktion verwendet werden, dem Durchschnittsfachmann geläufig sind, wird eine Beschreibung dafür nicnt gegeben.
Es wurde gefunden, daß das erfindungsgemäße Verfahren Polyurethanschaumstoffe liefert, die nicht nur eine gute Selbstverlöschung zeigen, sondern auch physikalische Eigenschaften, die gleich oder in manchen Fällen sogar besser sind als die von entsprechendem Polyurethan, dem kein Flammschutzmittel zugegeben wurde.
Eine Kombination von halogenierten Kohlenwasserstoffen und Antimontrioxyd ist bereits als brauchbares Flammschutzmittel bekannt. Jedoch wurde bisher angenommen, daß die Anwesenheit dieser Zusammensetzung die physikalischen Eigenschaften der Polyurethane verschlechtern wird und demzufolge der maximale Anteil dieser Zusammensetzung auf höchstens 10 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile der PoIyhydroxylverbindung beschränkt werden sollte, um ein Polyurethan zu erhalten, das auch noch andere brauchbare physikalische Eigenschaften aufweist. Demzufolge wurde nun überraschenderweise gefunden, daß, wenn man gemäß der Erfindung eine Menge von 30 bis 100 Teilen pro 100 Gewichtsteile der PoIyhydroxylverbindung des obenerwähnten Flammschutzmittels verwendet, man einen Polyurethanschaumstoff herstellen kann, der nicht nur eine ausgezeichnete selbstauslöschende Eigenschaft aufweist, sondern auch gute physikalische Eigenschaften besitzt.
Wie bereits erwähnt, ist es aus dem Stand der Technik bekannt, daß der Zusatz eines Flammschutzmittels zu einem Polymerisat dessen physikalische Eigenschaften, wie Zugfestigkeit und Verhalten beim Zusammendrücken, beeinträchtigt. Im Gegensatz hierzu ist mit dem erfindungsgemäß verwendeten Flammschutzmittel aus chloriertem Paraffin und Antimonoxyd im Verhältnis von 1 : 0,05 bis 1 : 7 gegebenenfalls nur eine ganz geringfügige Beeinträchtigung dieser Polymerisateigenschaften verbunden im Vergleich /u den Fallen, wo diese Zusätze jeweils alkine den polyurethanbildenden Reagentien beigemischt werden oder, wo zwai ein gleichzeitiges Zumischen erfolgt, jedoch außerhalb des erfindungsgemäß angegebenen Gewichtsverhältnisses. Die Fig I bis 3, worin PoIyurethanschaumsioffe (sowohl erfindungsgemäße als s auch KonfiOllprobenj gemäß dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren hergestellt wurden, wobei jedoch bei der Kontrollprobe das Verhältnis der Komponenten aj : b) I : 16 im Gegensatz zur erfindungsgemäßen Probe mit a): b) 1:1 betrug, belegen, daj das spezieil ausgestaltete, erfindungsgemäb verwendete Hammschutzmittel die physikalischen Eigenschaften des fertigen Polyurethanschaumstoffes deutlich geringer beeinträchtigt als Flammschulzmittel, deren Zusammensetzung ein abweichendes a) : b)-Verhältnis auf- > weist.
Der erfindungsgemäß gegenüber ckr GB-PS 8 95 967 erziehe technische Fortschritt geht aus den F i g. 4 bis 6 hervor.
Die erfindungsgemäße Polyurethanschaumstoffprobe wurde nach dem vorliegenden Beispiel 1 erhalten, wobei jedoch das Mischungsverhältnis wjn chioriertem Paraffin a) zu Antimonoxyd bj 1 : 1 betrug. ebenso wie bei den Fig. 1 bis 3. Die Proben gemäß Kontrolle (2) und Kontrolle (3) wurden gemäß dem
as genannten Beispiel 1 mit dem Unterschied erhalten. daß anstelle der verwendeten 100 Gewichtsteile des trifunktionellen Polyäthers 100 Gewichtsteile einer PoIyäthermischung verwendet wurden, bestehend aus 30 Gewichtsteilen Polyäther. enthaltend 15 bis 20'-λ
ίο Chlor (Hyiroxylzahl 150. durchschnittliches Molekulargewicht 650), und 70Gewichlstei!en des trifunktionellen Polyäthers (Hydroxylzahl 56, durchschnittliches Molekulargewicht 3000). Der verwendete chlorhaltige Polyäther entspricht dem gemäß der GB-PS
3s verwendeten hydroxylgruppenhaltigen Polymeren, welches selbst Halogenatome autweist. Der Unterschied zwischen Kontrolle(2) und Kontrolle(3i liegt im Verhältnis von a): b). Während dieses Verhältnis für Kontrolle(2) 1 : 1 betrug, betrug dieses für Kontrolle (3) 1 : 16. (Fig. 4 ging aus Fig. 3 durch Einfügung von Kontrolle (2) und Kontrolle (3) hervor.) Erfindungsgemäß wird das Verhältnis von chloriertem Paraffin zum Antimontrioxyd im Flammschutzmittel im Bereich von 1 :0.O5 bis 1:7 ausgewählt, vorzugsweise von 1 : 0,1 bis 1 : 5. Das Verhältnis von Antimontrioxyd zu chloriertem Paraffin hat eine große Wirkung auf die gewünschte Fähigkeit des entstehenden Polyurethanschaumstoffes, selbst zu verlöschen. Insbesondere: je größer das Verhältnis, um so höher die Eigenschaft des Produktes, die Verbrennung nicht zu unterhalten. Jedoch führt die Verwendung von lediglich Antimontrioxyd nicht zu der gewünschten Feuerfestigkeit.
Bevorzugt verwendete chlorierte Paraffine, die mit Antimontrioxyd verwendet werden, sind solche mit 24 Kohlenstoffatomen und 6 bis 21 Chloratomen. Wenn ein höheres Maß der Fähigkeit, die Verbrennung nicht zu unterhalten, gewünscht ist, sollten chlorierte Paraffine mit einem höheren Chlorgehalt verwendet
(10 werden. Zum Beispiel sind chlorierte Paraffine, die 65 Gewichts-% Chlor enthalten, gegenüber jenen, die 40 Gewichts-% enthalten, bevorzugt. In dieser Hinsicht sind chlorierte Paraffine vorteilhaft, da sie leicht mit einem hohen Chlorgehalt hergestellt werden können.
t>5 Diesel Vorteil wird weiter gesteigert durch die Tatsache, daß viele chlorierte Paraffine Flüssigkeiten darstellen, die in der Polyhydroxylverbindung löslich sind, die als einer der Reaktionsteilnehmer verwendet wird.
Jedoch können auch chlorierte Paraffine, die mehr als 70 Gewichts-% Chlor enthalten, die bei Raumtemperatur fest bleiben, ebenfalls mit Vorteil verwendet werden.
Die ausgezeichnete Eigenschaft, die Verbrennung nicht zu unterhalten, und die ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten Polyurethanschaumstoffe ergeben sich klarer aus den folgenden Beispielen. In diesen Beispielen sind alle Teile auf das Gewicht bezogen.
Beispiel I
Eine Mischung der folgenden Zusammensetzung wurde bei Raumtemperatur mit Hilfe der üblichen Einstufen-Einspritzung in eine Form eingebracht. Nach der Beendigung des Aufschäumens wurde die eingebrachte Mischung 15 Minuten bei etwa 100 C gehärtet.
Tril'unktioneller Polyäther
(mittleres Molekulargewicht: 3000)
Triäthyiendiamin
Zinn(II)-octoat
Teile
100
0,2
0.9
Teile
n-ÄthylmorphoIin 0,4
Wasser 5,0
Siliconöl 2,0
Methylenchlorid 2,0
Trichlormonolluormethan 2,0
Chloriertes Paraffin # 65 20
(Chlorgehalt: (i5 7„)
Chloriertes Paraffin # 40 20
(Chlorgehalt: -'0%;
Antimontrioxyd 10
2,4-/2,6-ToI uylendi isocyanate 63,0
(Verhältnis von 2,4 zu 2,6 80: 20)
Die Eigenschaften des erhaltenen porösen, llexiblen Polyurethanschaurristoffes sind in der folgenden Tabelle I angegeben. In dieser Tabelle I sind auch zu Vergleichszwecken die Eigenschaften eines ähnlichen Polyurethanschaunristoffes, der keine chlorierten Paraffine und Antimontrioxyd enthält, und die Eigenschaften von bekannten porösen, selbstauslöschenden Polyurethanschaumstoffen, die aus einer Isocyanatverbindung, die Phosphoratome enthält, hergestellt worden waren, angegeben. Der Abstand und die Brenn-
:s dauer wurden gemäß der ASTM-Vorschrift D-1692 59T bestimmt.
Tabelle I
Beispiel I Polyurethan,
das kein
chloriertes
Paraffin und
Sb2Oi enthält
Polyurethan,
hergestellt aus
phosphor-
halligem
Isocyanat
0,026 0,018 0,027
2-15 brennbar 20-80
3-23 - 15-85
1,1 1,2 1,1
0,26 0,7 0,59
202 170 150
3,9 2,0 10
40 33 24
Spezifisches Gewicht (g/cm')
Verbrennungsdistanz (mm)
Brennzeit (Sekunden)
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Reißfestigkeit (kg/cm)
Dehnung (%)
Dauerspannung (%)
Zusammendrückbarkeit (%)
Wie sich aus den obigen Werten ergibt, hat der erfindungsgemäß hergestellte Polyurethanschaumstoff geringfügig schlechtere physikalische Eigenschaften als ein vergleichbares Produkt, das kein Flammschutzmittel aus chloriertem Paraffin und Antimontrioxyd enthält, jedoch deutlich bessere physikalische Eigenschaften als ein vergleichbares Produkt, das aus einer Phosphor enthaltenden Isocyanatverbindung hergestellt worden war. Weiterhin zeigt das erfindungsgemäß erhaltene Produkt eine derart deutlich verbesserte Fähigkeit, die Verbrennung nicht zu unterhalten, wie es mit üblichen selbstverlöschenden Polyurethanen nicht zu erreichen ist. Was besonders hervorzuheben ist, äst, daß das Einarbeiten einer Mischung von chloriertem Paraffin und Sb;O, wesentlich die Griffeigenschaften des Produktes verbessert, wie es durch einen uctrennt durchgeführten Grifftest gezeigt wurde. Der erfindungsgemäß erhaltene Polyurethanschaumstoff fühlt sich sehr weich und flexibel an. Dies steht in deutlichem Gegensatz zu der Tatsache, daß das bisher bekannte selbstverlöschende Polyurethan außergewöhnlich ungünstige Grifleigenschaften aufweist, verglichen mit normalem nicht feuerfesten Polyurethanen.
ho Beispiel 2
Verschiedene Ansätze wurden durchgeführt unter Verwendung der Zusammensetzung von Beispiel 1, «orin jedoch die Anteile von chlorierten Paraffinen ds # 65 und #40 und Antimontrioxyd verändert wurden. Die Eigenschaften der in diesen Ansätzen erhaltenen Polyurelhanschaumstoffe sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
Tabelle II
Ansatz 2 3 4 5
I 20 20 20 10
Chloiiertes Paraffin # 65 20 20 20 10 10
Chloriertes Paraffin # 40 20 5 3 20 20
Sb2O3 8 0,025 0,0243 0,027 0,026
Spezifisches Gewicht (g/cm1) 0,0255 7-26 9-33 0,5-10 0,5-10
Verbrennungsdislanz (mm) 5-20 5-31 7-39 0,5-11 0,5-13
Brennzeit (Sekunden) 5-26 !,1 1,15 0,90 0,95
Zugfestigkeit (kg/cm2) 1,1 0,69 0,72 0,58 0,61
Reißfestigkeit (kg/cm) 0,65 201 203 155 165
Dehnung(%) 198 3,2 2,7 5,5 49
Dauerspannung (%) 3,5 39 40 33 35
Zusammendrückbarkeit (%) 38
Die obigen Werte zeigen klar, daß selbst wenn die Anteile von chloriertem Paraffin und Antirr.ontrioxyd über einen breiten Bereich variiert wurden, man einen Polyurethanschaumstoff erhielt, der in ausgezeichneter Weise feuerfest ist.
Beispiel 3
Aus der unten erwähnten Zusammensetzung wurde gemäß dem gleichen Verfahren, wie im Beispiel 1 angegeben, ein poröses Polyurethan hergestellt.
Teile
Trifunktioneller Polyester 100 (mittleres Molekulargewicht: 3000)
Triäthylendiamin 0,18
Zinn(ll)-octoat 0,67
n-Äthylmorpholin 0,35
Wasser 3,5
Siliconöl 2,0
Chloriertes Paraffin # 65 20
Chloriertes Paraffin # 40 20
Antimontrioxyd 8,0
2,4-/2,6-Toluylendiisocyanate 47,1 (Verhältnis von 2,4 zu 2,6 80 : 20)
Beispiel 4
47,7 Teile 2,4-/2,6-Toluylendiisocyanate (Verhältnis von 2,4 zu 2,6 80:20) wurden langsam zu 100 Teilen fto trifunktionellem Polyester (durchschnittliches Molekulargewicht 3000) gegeben. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Mischung etwa 3 Stunden bei 80 C gerührt, wobei man ein Präpolymerisat erhielt, das 12,1 % NCO enthielt. Zu lOOTeilen des Vorpolymerisats gab man die folgenden Komponenten zu:
Teile
Triäthylendiamin 0,32
Siliconöl 2,1
Zinn(ll)-octoat 1,0
Trichlormonofiuoräthylen 2,0
Wasser 4,5
Chloriertes Paraffin # 65 30
Antimontrioxyd 8
2,4-/2,6-ToI uyl endiisocyanate 21,7 (Verhältnis von 2,4 zu 2,6 80 : 20)
.15 Man erhielt einen weichen, porösen Polyurethanschaumstoff mit den gleichen physikalischen Eigenschaften und der gleichen Eigenschaft hinsichtlich der Feuerverlöschung, wie im Beispiel 1 angegeben, und mit einem spezifischen Gewicht von 0,030 g/cm3.
Beispiel 5
Aus den folgenden Komponenten wurde durch Ein-Stufen-Einspritzung ein poröser Polyurethanschaumstoff hergestellt.
Teile
Der erhaltene weiche, poröse Schaumstoff hatte ein spezifisches Gewicht von 0,0398 g/cm3 und wies die gleichen physikalischen Eigenschaften und die gleichen selbstveriöschenden Eigenschaften wie im Beispiel 1 angegeben auf.
Trifunktioneller Polyäther 90
(mittleres Molekulargewicht: 3350)
Triethanolamin 10
Triäthylendiamin 0,35
Zinn(II)-octoat 0,95
Wasser 3,0
Siliconöl 0,2
Chloriertes Paraffin # 65 35
Antimontrioxyd 10
H exam ethyl endi i socyanat 88
Die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen porösen, halbharten Polyurethanschaumstoffes (spezifisches Gewicht 0,108 g/cm3) waren die folgenden:
Zugfestigkeit 0,95 kg/cm2
Dehnung: 80%
Dauerspannung: 28%
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines selbstauslöschenden Polyurethanschaumstoffes durch Umsetzung einer Polyhydroxylverbindung mit mindestens 2 Hydroxylgruppen mit einem Polyisocyanat in Gegenwart eines organischen Aminkatalysators und eines organischen Zinnkatalysators, eines Treibmittels und eines Flammschutzmittels auf der Grundlage von Antimonoxyd und einer Halogen enthaltenden Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß man 30 bis 100Gewichtsteile eines Flammschutzmittels, das aus
DE2048556A 1969-10-03 1970-10-02 Verfahren zur Herstellung eines selbstauslöschenden Polyurethanschaumstoffes Expired DE2048556C3 (de)

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DE2048556B2 DE2048556B2 (de) 1977-09-08
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