DE204630C - - Google Patents
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- DE204630C DE204630C DENDAT204630D DE204630DA DE204630C DE 204630 C DE204630 C DE 204630C DE NDAT204630 D DENDAT204630 D DE NDAT204630D DE 204630D A DE204630D A DE 204630DA DE 204630 C DE204630 C DE 204630C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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- F02B37/105—Engines with exhaust drive and other drive of pumps, e.g. with exhaust-driven pump and mechanically-driven second pump at least one pump being alternatively or simultaneously driven by exhaust and other drive, e.g. by pressurised fluid from a reservoir or an engine-driven pump exhaust drive and pump being both connected through gearing to engine-driven shaft
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekannt sind Verbrennungskraftmaschinen, bei denen die Verbrennungsluft komprimiert
und nachher mit Brennstoff gemischt in einen im Zweitakt arbeitleistenden Kolbenmotor
eingeführt und das Treibmittel zur Explosion gebracht wird, dort vorerst allein, dann unter
gleichzeitiger weiterer Wirkung auf den Kolben des Arbeitszylinders in einer Turbine expandiert,
wobei die während des Rückganges des
ίο Kolbens im Arbeitszylinder noch verbleibenden
Verbrennungsgase durch ein Auspuffventil austreten, also nicht in die Turbine gelangen.
Gegenüber diesen Anlagen wird beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung das Treibmittel
in einem Kompressor möglichst isothermisch vorverdichtet, darauf gekühlt einer
Viertakt-Verbrennungs- (Explosions-) Kraftmaschine zugeführt und schließlich mit einer bei
derartigen Maschinen gebräuchlichen Auspufftemperatur, jedoch mit einer der Vorkompression
und dadurch der erhöhten Eintrittsspannung in den Zylinder entsprechenden
höheren Spannung in eine Turbine eingeführt. Hierdurch wird gegenüber den bekannten
Anordnungen erreicht, daß durch die Trennung der Kompression in eine isothermische und
eine nachfolgende adiabatische ein minimaler Kraftaufwand für einen gegebenen Enddruck
und Endtemperatur dieser Kompression, welche beide aus ökonomischen Gründen möglichst
hoch sein sollen, erforderlich ist.
Ebenso wird durch die Verlegung des adiabatischen Teiles der Kompression, d. h. desjenigen
Teiles, wo größere Drücke und höhere Temperaturen herrschen, in den arbeitleistenden
Kolbenmotor eine Überführung des hochgespannten und heißen Treibmittels überflüssig,
und es kann dieselbe Überführung in den Arbeitszylinder bei kleineren Drücken und tiefer
Temperatur mit weit kleineren Wärme- wie Druckverlusten durchgeführt werden.
Auch soll dadurch erreicht werden, daß die Verbrennungsluft schon mit dem Brennstoff
vor oder nach der isothermischen Vorkompression gemischt werden kann.
Der Beginn der Verbrennung bzw. Verpuffung tritt bei vorliegender Erfindung entgegen
bekannten Anordnungen, wo ein gewisser Kolbenhub vor der Explosion zur Einführung des
Treibmittels nötig ist, im Totpunkt ein. Ferner passiert das gesamte Treibmittel alle Elemente
der vorliegenden Verbrennungskraftmaschine, im Gegensatz zu bekannten Anlagen,
wo ein Teil der Verbrennungsgase aus dem Arbeitszylinder ausgepufft wiird, also keine
Expansionsarbeit in der Turbine mehr verrichtet.
Die Expansion im Zylinder findet bei vorliegender Erfindung bis zum Hubende statt,
deshalb werden die Abgase, die in die Türbine eintreten, gegenüber bekannten Anlagen
eine weit tiefere Temperatur besitzen, was für die Erhaltung der Turbinenschaufelung von
großem Wert ist.
Plötzliche große Änderungen der Kolbenkräfte finden nur in den Totpunktstellungen
statt, was für den gleichmäßigen Gang des Kolbenmotors von hoher Bedeutung ist.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine
. beispielsweise Ausführungsform des Erfindungs-
5' gegenstandes, von welcher die Fig. ι einen
Vertikalschnitt und die Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 zeigt.
Die gezeichnete Kohlenwasserstoffkraftanlage besitzt ein System von Viertakt -Explosionskolbenmotoren,
welches acht mit Wassermänteln gekühlte Arbeitszylinder α aufweist, die
symmetrisch und in bezug auf ihre Achsen radial um eine horizontale Welle b angeordnet
sind. In diesen Zylindern sind Arbeitskolben c eingesetzt^ an welchen Triebstangen d angreifen,
die mit einem auf der Welle b befestigten Stück e verbunden sind. Dieses Stück bildet
eine exzentrisch zur Welle stehende runde v Scheibe, gegen deren Umfang die Triebstangen
mit ihren dieser Scheibe zugekehrten Enden stoßen, wobei zur Verbindung der Triebstangen
mit der Scheibe um die genannten Enden ein gemeinsamer Ring / geführt ist, welcher
eine Verschiebung der Enden gegenüber der Scheibe in der Richtung des Umfanges der
letzteren gestattet, g bezeichnet einen Turbinenkompressor,
dessen Laufrad auf der ■ Welle b befestigt ist und welcher eine Saugleitung
h und eine Druckleitung i aufweist, an welche eine Kühleinrichtung k angeschlossen
ist. Diese steht mit einer ringförmigen Druckkammer Z und diese wiederum durch Kanäle m
mit den Arbeitszylindern a in Verbindung. η sind Kanäle, welche die Köpfe der Arbeitszylinder
mit einer ringförmigen, mit einem Wärmeschutzmantel umgebenen Sammelkammer 0 verbinden, die zwischen den Arbeitszylindern
und einer mehrere Geschwindigkeitsstufen aufweisenden Arbeitsturbine angeordnet
ist, deren Laufrad fi auf der Welle b befestigt ist. Die Sammelkammer 0 ist mit Düsen q
versehen, welche gegen die erste Geschwindigkeitsstufe des Laufrades j>
gerichtet sind.
Die bezweckte. Arbeitsweise der vorbeschriebenen Kohlenwasserstoffkraftanlage ist die folgende:
Die bezweckte. Arbeitsweise der vorbeschriebenen Kohlenwasserstoffkraftanlage ist die folgende:
Durch den Turbinenkompressor wird durch h Luft angesaugt und dieselbe durch i. mit
Druck, z. B. von einigen Atmosphären, ausgestoßen, worauf diese Luft, die je nach der
Art des Brennstoffes vor oder nach dem Kompressor eine Vermengung mit Brennstoff erfährt,
in der Kühleinrichtung k abgekühlt wird, um sodann in abgekühltem Zustand in
die Druckkammer I einzuströmen. Aus dieser wird nun die vorkomprimierte, angenommen
schon mit gasförmigem Brennstoff gemengte Luft während des ersten Taktes der Viertakt-Explosionskolbenmotoren
durch die Kolben derselben und durch die Kanäle m in die Arbeitszylinder
eingesaugt, um sodann in denselben . während des zweiten Taktes einer
zweiten Kompression unterworfen, während des dritten Taktes behufs Arbeitsleistung in
den Kolbenmotoren entzündet und durch den vierten Takt aus den Arbeitszylindern durch
die Kolben und durch die Kanäle η als Auspuffgase in die Sammelkammer 0 eingeführt
zu werden. Von dieser Kammer strömen nun die Auspuffgase durch die Düsen q auf die
Schaufeln der das Laufrad p aufweisenden Turbine, um in derselben Arbeit zu leisten.
Die Arbeitsdrücke auf die Kolben c bewirken durch die Teile d, e, f eine drehende Bewegung
der Welle b.
Wie aus vorstehendem hervorgeht, erfolgt die Entzündung des Brennstoffgemisches in
den gegen hohe Temperaturen widerstandsfähigen Zylindern der Kolbenmotoren, und
arbeiten die Arbeitsgase zuerst in den KoI- ·8ο benmotoren und sodann als Auspuffgase dieser
in der Arbeitsturbine. Dadurch soll gegenüber den bekannten Explosionsturbinen, bei
welchen die Arbeitsgase annähernd mit der hohen Verbrennungstemperatur des Brennstoffgemisches
direkt den Turbinen zugeführt und die Schaufeln infolge dieser hohen Temperatur,
welcher sie nicht zu widerstehen vermögen, zerstört werden, oder bei welchen die Arbeitsgase direkt nach der Entzündung, z. B. durch
Einführen von Wasserdampf oder Luft in dieselben, abgekühlt werden, wodurch bedeutende
Energieverluste entstehen, ein Mittel an die Hand gegeben werden, welches gestattet, bei
rationeller Ausnutzung des Brennstoffes der Turbine Arbeitsgase von solcher Temperatur
zuzuführen, welche eine Erhaltung der Turbinenschaufeln gewährleistet.
■Die Vorkompression und die -darauf erfolgende
Abkühlung des Brennstoff gemisches oder der Verbrennungsluft soll eine möglichst
hohe Kompression in den Arbeitszylindern der Kolbenmotoren ermöglichen, um das Brennstoffgemisch
einem wärmetheoretisch möglichst günstigen Arbeitsprozeß unterwerfen zu
können, wobei zu beachten ist, daß die Entzündungstemperatur des Brennstoffgemisches
nicht erreicht wird, wenn die Einführung des Brennstoffes in die Verbrennungsluft schon
vor der Entzündung stattfindet. no
Die Düsen q sind so beschaffen, daß sie den Druck der in 0 einströmenden Auspuffgase in
Geschwindigkeit umsetzen, was ganz oder teilweise geschehen kann.
Damit die vorbeschriebene Kohlenwasserstoffkraftanlage vorteilhaft arbeitet, soll die
Einführung der Auspuffgase in den Sammelraum 0 möglichst kontinuierlich sein, d.-h. die *
Druck- und Temperaturverhältnisse der Auspuffgase sollen möglichst konstante sein.
Zürn Schluß sei bemerkt, daß die Kompressions- sowie die Arbeitsturbine statt gleichläufig,
wie gezeichnet, auch gegenläufig, sein können, sowie daß das' System von Kolbenmotoren
statt fest, auch um die Welle b drehbar angeordnet sein kann.
Es ist selbstverständlich, daß die Zahl und Größe der Arbeitszylinder der Kolbenmotoren
der Größe der herzustellenden Anlage anzüpassen ist. .
Bei dem beschriebenen Beispiel ist angenommen, der Brennstoff werde in Gasform
der Anlage zugeführt, derselbe kann aber bei geeigneter Konstruktion der Anlage auch in
einer anderen, z. B. in flüssiger, dampfförmiger oder staubförmiger Form zugeführt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:
Verbrennungskraftmaschinen anlage, bestehend aus einem Kompressor (Turbinenkompressor), einem Kolbenmotor und einer dahintergeschalteten Turbine, dadurch gekennzeichnet, daß das Treibmittel im Kompressor möglichst isothermisch vorverdichtet, darauf gekühlt einer Viertakt -Verbrennungs- (Explosions-) Kraftmaschine zügeführt wird und schließlich mit einer bei derartigen Maschinen gebräuchlichen Auspufftemperatur, jedoch mit einer der Vorkompression und dadurch der erhöhten Eintrittsspannung in den Zylinder entsprechenden höheren Spannung in die Turbine eintritt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE204630C true DE204630C (de) |
Family
ID=466941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT204630D Active DE204630C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE204630C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE940437C (de) * | 1949-08-07 | 1956-03-15 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Arbeitsverfahren fuer eine durch einen Abgasturbolader aufgeladene Viertaktbrennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine |
DE1075381B (de) * | 1960-02-11 | Bromega Limited, London | Kraftanlage | |
DE202014103036U1 (de) | 2014-07-02 | 2014-07-15 | Elmar Ph. Putz | Abgasturbolader eines Verbrennungsmotors |
-
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- DE DENDAT204630D patent/DE204630C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1075381B (de) * | 1960-02-11 | Bromega Limited, London | Kraftanlage | |
DE940437C (de) * | 1949-08-07 | 1956-03-15 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Arbeitsverfahren fuer eine durch einen Abgasturbolader aufgeladene Viertaktbrennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschine |
DE202014103036U1 (de) | 2014-07-02 | 2014-07-15 | Elmar Ph. Putz | Abgasturbolader eines Verbrennungsmotors |
DE102015110411A1 (de) | 2014-07-02 | 2016-01-07 | Elmar Ph. Putz | Abgasturbolader eines Verbrennungsmotors |
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