DE2044009A1 - Secam Farbfernsehempfänger - Google Patents

Secam Farbfernsehempfänger

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DE2044009A1 DE19702044009 DE2044009A DE2044009A1 DE 2044009 A1 DE2044009 A1 DE 2044009A1 DE 19702044009 DE19702044009 DE 19702044009 DE 2044009 A DE2044009 A DE 2044009A DE 2044009 A1 DE2044009 A1 DE 2044009A1
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  • Processing Of Color Television Signals (AREA)
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  • Lubrication Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

7075-70/Sch/Elf
RCA 62,413
Brit.Anm. No.44076/69
eingereicht .: 5.Sept. 1969
RCA Corporation, New York, N.Y.(y.St.Ä.)
Secaß-Farbfernsehempfanger
Die Erfindung betrifft einen Secam-Farbfernsehempfänger, und bezieht sich insbesondere auf einen Farbdemodulator zur Gewinnung der Farbsignale (üblicherweise die sogenannten B-Y und R-Y Signale) aus einem frequenzmodulierten Farbträger oder Farbhilfsträger einer typischen Frequenz von 4 MHz.
Es sind viele Frequenzdemodulatoren, oft Diskriminatoren genannt, bekannt, aber sie weisen zahlreiche Nachteile auf: Beispielsweise haben sie lange Zeitkonstanten, die ein Klemmen von Gleichspannungspegeln erschweren, und aus diesem Grunde erfordern sie eine Langzeitstabilität im Betrieb und für die einzelnen Beiteile; ferner benötigen sie teure Diskriminator transformator en mit zwei oder drei Einstellorganen und engtolerierten Bauteilen,und sie können phasenmoduliert© Signale, wie PAL oder NTSC-übertragungssignale, nicht demodulieren.
Aus diesem Grunde erfordert ein Secam-Empfänger fast eine vollständige Verdoppelung der Farbdemodulatoren, wenn er Secam oder PAL/NTSC oder andere farbenmodulierte Farbsignale empfangen soll. Es wäre daher sehr wünschenswert, wenn sich ein Secam-Gerät auf PÄL-Empfangsbetrieb umschalten ließe, ohne daß unverhältnismässige Komplikationen und Verteuerungen der Schaltung erforderlich wären.
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Obwohl viele Phasendemodulatoren bekannt sind, wäre es wünsche4s wert, wenn man bei der Möglichkeit, einen Secam-Empfänger zum PAL-Empfang einzurichten, nicht unnötig oder überhaupt nicht auf eine bestimmte Phasendemodulationsart eingeschränkt wäre, die zur Demodulation bei PAL- oder NTSC-Empfang anzuwenden ist, so daß eine grössere Freizügigkeit beim Entwurf der Schaltung ermöglicht würde.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Lösung dieses Problems Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die Verwendung eines Synchrondemodulators, wie er für die Demodulation phasenmodulierter Signale bekannt ist, mit einem Phasenschieber in oder im Zuge eines seiner Eingänge und mit einer Schaltungsanordnung, welche das frequenzmodulierte Secam-Farbsignal beiden Eingängen zuführt. Der Phasenverschieber kann die beiden Eingangssignale bei der Mittenfrequenz um genau 90° gegeneinander verschieben, wobei für Abweichungen von diesen Werten sich die Phase weitestmöglieh linear mit der Frequenz verändert.
Dieser Secam-Farbdemodulator lässt sich einfach für PAL-Demodulation einrichten oder umschalten, wobei in geringerem Maße eine Verdoppelung erforderlich ist und weniger Zeitkonstantenelemente (nur für den Phasenschieber) erforderlich sind und kein Diskriminatortransformator benötigt wird. Typischerweise haben Phasendiskriminatoren drei abgestimmte Wicklungen. Die i Stabilität zum Klemmen des Schwarzpegels bei der Bezugs-Mitten-j Frequenz, welche durch den kurzen Burst im Secam-Austastinter- ! vall (7. yusec) gegeben ist, wird relativ unkritisch. j
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung zeichnet sich der Demodulator aus durch einen Verzweigungspunkt zum Aufteilen I
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des einzigen Eingangs für das Secam-Signal auf zwei Eingänge, durch einen Phasenschieber (beispielse 90°) , der in einem der beiden Eingänge nach dem Verzweigungspunkt vorgesehen ist, durch einen ersten Secam-Betrieb-Schalter- vor dem Verzweigungspunkt, einen zweiten Secam-Betrieb-Schalter nach dem Phasenschieber und durch zwei PAL-Betrieb-Schalter, welche die Eingangsanschlüsse für die PAL- oder NTSC-FÄrb- und -Bezugssignale mit den beiden Eingängen an Punkten hinter den Secam-Betrieb-Schaltern verbinden. Dies lässt sich leicht realisieren durch Spannungsgesteuertes Schalten von Bauteilen zwischen Durchlaß- und Sperrzustand, ohne daß irgendwelche Signalleitungen selbst geschaltet werden müssten.
Der Phasenschieber kann in P-Schaltung mit induktiven und kapazitiven Bauelementen aufgebaut sein, selbst eine einzige Stufe kann zufriedenstellend in einem breiten Band eine lineare Umwandlung von Frequenzmodulation in Phasenmodulation bewirken. Es ist etwa die 10- bis 20-fache Bandbreite eines typischen FM-Tondemodulators erforderlich.
Der Synchrondemodulator kann zwei ömittergekoppelte Transistoren in Differenzverstärkerschaltung aufweisen, wobei eine Basis eine Bezugsvorspannung erhält, während die andere mit einem der Eingangsanschlüsse verbunden ist,: und der eine oder andere der Kollektoren den Ausgang darstellt, während die beiden Emitter über einen dritten Transistor gespeist werden, dessen Basis mit dem anderen der beiden Eingänge verbunden ist, wobei alle drei Transistoren integriert sein können. Es besteht eine leichte Integrierbarkeit in einem Halbleiterplättchen, und der sich selbst abgleichende Differenzverstärker bietet im Vergleich zu üblichen Dioden-Phasendemodulatoren den Vorteil, daß ein Bezugssignal nur einer Polarität benötigt wird.
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Die Erfindung ist im folgenden anhand der Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Demodulator für phasenmodulierte Signale, der sich gemäss der Erfindung für die Bearbeitung frequenzmodulierter Signale eignet;
Fig. 2 eine Schaltungsausführung einer solchen Anpassung;
Fig. 3 eine Schaltmöglichkeit des Demodulators nach Fig.l und zum Umschalten zwischen PAL/NTSC- oder Secam-Signale;
Fig. 4 einen Teil eines Secam-Signals mit einem Farbsignal als Detail;
Fig. 5 nach der Demodulation verwendete Bauelemente, die sich vorteilhafterweise für die Verarbeitung von PAL- oder Secam-Farbsignalen eignen und
Fig. 6 weitere zweckmässige Details hinsichtlich der Schaltmöglichkeit nach Figur 3.
Gemäss Figur 1 ist ein Eingang 1 eines in integrierter Form aufgebauten Synchrondemodulators 2,mit der Basis eines Transistors 3 eines einen Differentialverstärker bildenden Paares verbunden, dessen anderer Transistor 4 mit seiner Basis an einer festen Vorspannung liegt und mit seinem Kollektor zusammen mit einem Widerstand 5 vorzugsweise am Punkt 6 einen Ausgangsanschluß für die phasendemodulierten Signale bildet, welche gegebenenfalls ebenfalls von der Amplitude der Eingangssignale abhängen. Die Emitter der Transistoren 3 und 4 sind zusammengeschaltet und werden durch einen gemeinsamen strombestimmenden Transistor 7 gespeist, dessen Basis mit dem anderen Eingangsanschluß 8 des Synchrondemodulators verbunden ist. Auf diese Weise können der
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zusammengefasste phasenmodulierte Farbträger des PAL-oder NTSC-Signals und ein Bezugsträger den beiden Eingängen zur Demodulation des R-Y-Signals zugeführt werden. Ein gleicher Demodulator kann für das andere Signal vorgesehen sein;, jede der beiden nachstehend beschriebenen Farbsignalschaltungen kann ebenso für die Behandlung des komplementären Farbsignals stehen, ob es sich nun um PAL/NTSC- oder Secam-Signale handelt
Die vorbeschriebene Schaltung demoduliert die phasenmodulierten Signale nach der PAL- oder NTSC-Norm. Sie lässt sich erfindungsgemäss umstellen zur Demodulation der frequenzmodulier ten Signale nach der SECAM-Norm, wie im folgenden anhand von Figur 2 erläutert wird. Der frequenzmodulierte Secam-Farbträger wird auf einer einzigen. Leitung 9, welche einen nicht dargestellten Amplitudenbegrenzer enthält, zu einem Verzweigungspunkt 10 geführt, welcher einen Teil des R-Y-Signals unmittelbar zum Eingang 1 des Synchrondemodulators gelangen lässt und den übrigen Teil über den Phasenschieber 11 unter Verschiebung der Phase um 90° zum anderen Eingang 8 des Phasenmodulationsdemodulators 2 gelangen lässt..
Der Phasenschieber 11 verschiebt die Phase eines Trägers bei der Mittenfrequenz, vö.che die Secam-(R-Y)-übertragung charakterisiert, um 90°, und für eine beträchtliche Abweichung von der Mittenfrequenz weicht die Phasenverschiebung linear um einen entsprechenden Betrag von 90° ab. Der Phasenschieber kann eine abstimmbare Reiheninduktivität 12 von 20 ^uH aufweisen/ der Querkapazitäten ia und 14 von.68 pF vor-und nachgeschaltet sind, und diesem ^-Glied kann ein Reihenwiderstand 15 von 470 Ohm vorgeschaltet sein, während ein Querwiderstand 16 von 3,3 kOhm nachfolgt. Der(B-Y)-Farbträger unterscheidet sich leicht in seiner Mittenfrequenz, und daraus ergeben sich leicht andere Werte für die Bauelemente für eine Phasenverschiebung einer Viertelwellenlänge. Auf diese Weise wird eine Frequenzmodulation in eine Phasenmodulation umge-
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Gedie bei den hier dargestellten Ausführungsformen nicht gegenüber einem festen Bezugsträger demoduliert wird, der gesondert erzeugt werden müsste, sondern gegenüber den nicht in der Phase verschobenen Anteil der ankommenden Frequenzmodulationssignale. Das demodulierte Videosignal erscheint auf der Ausgangsleitung 6, wie es bei phasenmodulierten Signalen der Fall ist.
Mit Bezug auf Figur 3 sei die Umschaltung ein und desselben Demodulators 2 auf FM-oder PM-Betrieb beschrieben, entsprechend der Stellung eines Vierfachschalters (entsprechend einer vereinfachten Erläuterung einer Ausführungsform der Erfindung), welcher auf Secam- oder PAl/NTSC-Betrieb umgeschal tet werden kann. Die andere Farbkomponente kann durch ein Doppel der in Figur 3 dargestellten Schaltung verarbeitet werden. Figur 3 unterscheidet sich von Figur 2 darin, daß eine Eingangsleitung 17 für ein PAL-Bezugssignal mit einem Ein-Aus-Schalter S2 an die Eingangsleitung 1 zum Transistor 3 angeschaltet werden kann und daß eine Eingangsleitung 18 für den PAL-Farbträger mit einem Ein-Aus-Schalter S4 an die Leitung zwischen den Phasenschieber 11. und dem anderen Eingangstransistor 7 des Phasendemodulators 2 angeschaltet werden kann. Die Schalter S2 und S4 werden für Secam-Betrieb geöffnet , während zwei andere Schalter S1 in der Secam-Eingangsleitung 9 und So in der Leitung 8 zwischen den Phasenschieber 11 und der PAL-Eingangsleitung 18 dann geschlossen sind. Diese vier Schalter sind vorzugsweise mechanisch gekoppelt, so daß nur j ein einziger Hebel zum Umschalten zwischen Secam- und PAL/NTSC1 Betrieb benötigt wird. Vorzugsweise wird das kleinere der beiden Signale, für Secam-Betrieb das phasenverschobene Signal und für PAL-Betrieb das Farbsignal, de» Konstantstromtransistor 7 zugeführt, wie es dargestellt ist, anstelle des grösseren Signals. Einige Vorteile der Schaltungsanordnung
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-7-nach Figur 3 werden noch beschrieben.
In Figur 4 ist ein Secam-Signal dargestellt, daß sich durch ein Zeilenaustastintervall 19 auszeichnet, in welchem ein amplitudenmodulierter Zeilensynchronimpuls 20 und ein unmodulierter Farbsynchronimpuls 21 bei der Mittenfrequenz des R-Y-Farbträgers (abwechselnd mit dem B-Y-Farbträger in abwechselnden AustastintervaIlen 19) auftritt. Jedem Austastintervall folgt ein Zeilenintervall 22, von dem ein kleiner Teil dargestellt ist, der ein Helligkeitssignal 23 und ein R-Y-Signal 24 (abwechselnd mit einem E-Y-Signal in aufeinanderfolgenden Zeilen) enthalten ist, dat aus der bestimmten Farbträgerfrequenz besteht, welche um die Mittenfrequenz des Farbsynchronsignals 21 mit einer bestimmten Farbinformation frequenzmoduliert ist. Die Farbwiedergabe des Empfängers wird beeinträchtigt, wenn der Empfänger nicht "weiß" und nicht ständig daran "erinnert" wird, welche Frequenz im Signal 24 den Wert O, also keine Farbinformation, entspricht. Diese "Erinnerung" wird durch die Festfrequenz des Farbsynchronsignals bewirkt.
Das Farbsynchronsignal dauert 7 ,usec und jedes Demodulatorsystem mit einer nennenswerten Zeitkonstante, also mit grossen Induktivitäten und Kapazitäten, wflrde nicht schnell genug auf diese sehr kurzen Synchronsignale in abwechselnden Intervallen 20 reagieren, um eine verlässliche Farbnullinffbrmation zu gewährleisten, die zur Bereitstellung eines Gleichspannungs klemmpegels für die Farbelektroden der Bildröhre benötigt wird. Die erfindungsgemässe Phasenverschiebung, durch den Phasenschieber 11, führt zu einer erheblich grösseren Wirtschaftlichkeit hinsichtlich der Zeitkonstantenbauelemente, welche ausser der verringerten Grosse und den geringeren Abgleichforderungen wesentlich schneller auf die Farbsynchron-
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signale reagieren und daher die Farbnullpegel wesentlich zuverlässiger klemmen.
Die Überlegungen hinsichtlich der Zeitkonstante betreffen ebenfalls die frequenzmässige Deemphasis, die in allen Secam-Empfängern notwendig ist, da diese Deemphasis Reaktanzien zur Filterung benötigt und die Secamübertragungen in bekannter
Weise einer Emphasis am oberen Frequenzband der beiden Videofarbsignale unterworfen sind. Bei der vorliegenden Erfindung empfiehlt es sich unbedingt, die Deemphasis nach den Nullpegelklemmvorgang durchzuführen, so daß der abgeleitete Klemmpegel nicht durch die Deemphasis Reaktanzen beeinträchtigt wird. Jede nachfolgende Signalverarbeitung muss dann Gleichspannungspegel reproduzieren, aber dies ist in integrierten Schaltungen in jedem Falle üblich. In Figur 5 ist diese Lehre invereinfachter Form durch eine Nachdemodulationsschaltung dargestellt. Figur 5 zeigt den Ausgangsanschluß 6 des Phasendemodulators 2, der über einen Tiefpass 25, welcher den Farbträger (4 MHz) sperrt, aber dessen kurze Zeitkonstante für das Videosignal oder den Gleichspannungsklemmvorgang uninteressant ist, zu einem Verstärker. 26 geführt ist, dessen Ausgang über einen Blockkondensator 27 auf eine Niedrigpegelklemmstufe 28 geführt ist, deren Enddioden dargestellt sind. Wie bereits erwähnt, folgt die notwendige Deemphasis-stufe 29 auf den Gleichspannungs-Farbnull-Klemmvorgang, so daß ihre Zeitkonstante den Klemir Vorgang nicht beeinflussen kann. Da der Klemmvorgang vor dem Demodulator erfolgt, kann dessen Spannungsversorgung zur Sättigungseinstellung herangezogen werden.
Obgleich die Erfindung nicht auf Secam-Demodulatoren beschränkt ist, die auf PAL oder NTSC-Betrieb umschaltbar sind, sei erwähnt, daß der Vorteil ihrer leichten Umstellung (beispielsweise gemäss Figur 3) auf beide Betriebsarten es notwendig
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macht, daß die Deemphasis bei 29 abschaltbar ist. Eine Anordnung hierfür, bei welcher das Videosignal nicht geschaltet zu werden braucht, ist in Figur 5 dargestellt. Sie ent-, hält einen Diodenschalter. 30, welcher einen Querkondensator 31 des Deemphasisfilters 29 auf Erde oder ein anderes Potential schaltet, und einen Schaltvorspannungsanschluss 33, der an den Verbindungspunkt der Bauelemente 30 und 33 angeschlossen ist. Für den Secam-Betrieb ist der Diodenschalter eingeschaltet, für den PAL-Betrieb ist er durch eine Sperrvorspannung oder iSIullvorspannung der Diode gesperrt. Die vier-Schalter gemäss Figur 3 sollten daher mit einem Vorspannungsschalter für den Anschluß 32 gekoppelt sein. Ferner sollte di Deemphasis den Endverstärker 33 vorangehen, damit dieser nicht durch die Drehemphasisspitzen übersteuert wird. Für den anderen Farbkanal wird Figur 5 verdoppelt.
Eine Anordnung, welche spannungsgesteuerte Schalter , wie den Schalter 30, für die vier Schalter der Figur 3 verwendet, ist in Figur 6 dargestellt. Diese Schaltung veranschaulicht ebenso den B-Y-Kanal , obwohl dies nicht ausdrücklich betont ist, da er entsprechend dem R-Y-Kanal aufgebaut ist. Die Secam-Farbsignale sind frequenzmässig bereits getrennt, aber das kombinierte PAL-Farbsignal wird wie gewöhnlich den beiden Kanälen in gleicher Weise zugeführt (die Farbtrennung erfolgt in üblicher Weise, also durch Zuführung der PAL-Bezugsschwingungen mit unterschiedlichen Phasen zu den beiden Phasendemodulator en) .
Gemäss Figur 6 wird das Secam-R-Y-Signal durch einen Begrenzei 33 in seiner Amplitude begrenzt, dessen Betriebsspannung B+ für den PAL-Betrieb abgeschaltet wirds Hierdurch wird die Wirkung des Schalters 1 in Figur 3 erreicht. Das vom Phasen-
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schieber 11 kommende, in seiner Phase verschobene Secam-Signal wird der Eingangsleitung 8 über eine Diode 34 zugeführt, während das PAL-Parbeingangssignal 18 derselben Leitung 8 über eine Diode 35 zugeführt wird. Beide Dioden sind über ihre Vorspannungen schaltbar (dies ist jedoch nicht besonders dargestellt) , so daß sie , wie die Schalter 3 und 4 in Fig. 3, ein- und ausgeschaltet werden können. Die Eingangsleitung 1, die unmittelbar oder über einen Trennwiderstand zum Verzweigungspunkt 10 geführt ist, ist auch über eine Leitung 17 , wie in Figur 3,zu einem PAL-Farbträgeroszillator 36 geführt, dessen Betriebsspannung B+ ebenfalls abgeschaltet werden kann (wenn der Begrenzer 33 eingeschaltet ist), wodurch die Wirkung des Schalters 2 in Figur 3 erreicht wird. Der Oszillator stellt den entsprechenden Schalter für den B-Y-Kanal dar. Andere Bauelemente haben ihre Gegenstücke in Figur 3 und sind nicht näher beschrieben. Auf diese Weise wird keine Signalleitung geschaltet, obwohl ein voller Doppelbetrieb für phasenmodulierte oder frequenzmodulierte Signale möglich ist. Der für Secam-Betrieb allein normalerweise verwendete Ratiodetektor oder Diskrxminatortransformator ist relativ aufwendig und schwer zu wickeln. Bei der vorbeschriebenen , Schaltung wird nur eine einzige Spule verwendet, die auf die Mitten-Frequenz abgestimmt wird. Auf diese Weise wird das Problem der genauen Einstellung der Kopplung im Transformator vermieden, und die TemperaturStabilität wird besser. Die Schaltung hat kostenmässige Vorteile gegenüber den zahlreichen heutzutage verwendeten Breitbanddiskriminatoren und eignet sich in besonderer Weise zur Integration. Die Kostenvorteile sind in dem PAL-Secam-Empfänger der bevorzugten Ausführungsform wesentlich grosser.
Obwohl bei der PAL- und NTSC-Norm ein einziges Farbsignal mit zwei um 90° phasenverschobenen Farbträgern verwendet
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wird, wobei das Gesamtfarbsignal dem R-Y und den B-Y-Demödulator zugeführt wird, eignet sich die beschriebene Ausführungsform für jedes Phasenmodulationssystem, welches zwei (oder mehr) getrennte Komplementärfarbensignale verwendet.
Da ein schnelles Ansprechen der Klemmschaltung auf das Farbsynchronsignal eine der Hauptaufgaben der Schaltung ist, muß der Lastwiderstand 16 für den Phasenschieber 11 besonders sorgfältig dimensioniert werden, um bei den Einschwing- und Ausgleichvorgängen richtig mitzuwirken. Während des Farbsynchronsignals wird der Farbträger in einem Secamsignal vollständig unterdrückt, aber ein sauberer Schwarzpegelwert wird nur erhalten, wenn die Schaltung ein günstiges übergangsverhalten für Ausgleichsvorgänge zeigt. Der Null- oder Schwarzpegel ist damit relativ unabhängig von der Nullpunktabstimmung, welche ein wesentliches Problem beim Entwurf von Secamempfängern ist, da diese Abstimmung stabil von etwa 5 kHz bis 4,4 MHz über eine lange Dauer und bei allen Signalpegeln sein muss, und dies ist ausserordentlich schwer zu erreichen, so daß hierin eine wesentliche Schwäche des Secam-Systems zu sehen ist. Die Vorteile der Nullpegelung sind nicht auf Secam-Betrieb beschränkt, da beim Einstellen oder Umschalten der Schaltung auf PM-Demodulation die gleichen Demodulatoren verwendet werden und daher der Nullpegel nicht verändert wird. Bei bereits existierenden Zweinormen-Empfängern mit getrennten Demodulatoren sind in der Tat auch immer Hintergrundeinstellungen beim Umschalten von FM-auf PM-Betrieb notwendig.
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Claims (9)

  1. TUiTIJW
    Pat entansprüche
    (I)) Secam-Farbfernsehempfänger, gekennzeichnet durch eine Schaltungsanordnung, welche ein Farbsignal (21. B. R-Y) mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von vorzugsweise einer Viertelwellenlänge bei der Mittenfreguenz den beiden Eingängen eines Synchrondemodulators (2) zuführt, wie er für die Phasendemodulation eines einem Eingang zugeführten Eingangssignals mit Bezug auf einen einem anderen Eingang zugeführten Referenzträger an sich bekannt ist, und durch die gegebenenfalls eine weitere entsprechende Schaltungsanordnung für das komplementäre Farbsignal(B-Y) .
  2. 2.) Empfänger nach Anspruch !,gekennzeichnet durch einen Verzweigungspunkt (1.0) zur Aufteilung eines einzigen Einganganschlusses (9.) für das Secam-Signal auf zwei Eingangs leitungen (1,8) , durch einen Phasenschieber (1,1) , der nach dem Verzweigungspunkt in einer der beiden Eingangsleitungen angeordnet ist und eine Phasenverschiebung von beispielsweise 90° bewirkt, ferner durch einen vor dem Verzweigungspunkt (10) angeordneten ersten Secam-Betrieb-Schalter (S,), durch einen zweiten nach dem Phasenverschieber (11) angeordneten Secam-Betrieb-Schalter (S3), und durch zwei PAL-Betrieb-Schalter (S2, S4) , welche die beiden Eingangsanschlüsse (17, 18) für die PAL- oder NTSC-Farb- und -bezugssignale mit den beiden Eingangsleitungen (1,8) an hinter den Secam-Betrieb-Schaltern befindlichen Punkten verbinden.
  3. 3.) Empfänger nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Signalbegrenzer (33) , der in der vor dem Verzweigungspunkt (10) befindlichen Eingangsleitung (9) an-
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    geordnet ist, und den ersten Secam-Betrieb-Schalter realisiert indem ein Zu- und Abschalten seiner Betriebsspannung die beiden Schalterzustände bewirkt, und durch einen PAL- oder NTSC-Farbträgeroszillator (36), der an einem Eingang des Synchrondemodulator (2.) angeschlossen ist und nur über seine Betriebsspannung geschaltet wird, wobei dieser Eingang (X) unmittelbar oder über einen eventuell vorgesehenen Trennwiderstand mit dem Verzweigungspunkt (1,0) verbunden ist und der andere Eingang (8) über den Phasenschieber (11) mit dem Verzweigungspunkt (10) und mit einem Eingangsanschluß (18) für das PAL- oder NTSC-Farbsignal verbunden ist und diese Verbindungen dieses Exngangsanschlusses (B.) über normalerweise gesperrte Dioden (3.4,35) erfolgt, welche bei Zuführung einer positiven Vorspannung leitend werden.
  4. 4.) Empfänger nach Anspruch 1,2 oder 3, d a d u r c h g e kennzeichnet , daß der Phasenschieber (11) als LC-IT-Glied (12,13,14) mit einem vorgeschalteten Reihenwiderstand 15 und einem nachgeschalteten Querwiderstand (16) ausgebildet ist.
  5. 5.) Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch geke-nnz eich net , daß der Synchrondemodulator (2.) zwei emittergekoppelte Transistoren (3,4) in Differenzverstärkerschaltung enthält, wobei die Basis des einen Transistors an einer Bezugsspannung liegt und die Basis des anderen Transistors mit einem der Eingänge (1) verbunden, daß einer der beiden Kollektoren den Ausgangsanschluß bildet und die beiden Emitter über einen dritten Transistor (7.) gespeist werden, dessen Basis mit dem anderen, der beiden Eingänge (8.) verbunden ist, und daß alle drei Transistoren in einer integrierten. Schaltung ausgebildet sind.
  6. 6„) Empfänger nach Anspruch 5f dadurch gekennz el c h η et, daß das phasenverschobene Secam-Farbslgnal
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    oder das vorliegende PAL- oder NTSC-Signal, je nachdem welches von beiden schwächer ist, der Basis des dritten Transistors (7.) zugeführt wird, während das stärkere Signal den Differenzverstärkertransistor zugeführt wird.
  7. 7.) Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine im Secam-Betrieb wirksame Sättigungseinstellung über die dem im Eingang angeordneten Amplitudenbegrenzer (3.3) und/oder dem Demodulator (Z) zugeführte Betriebsspannung.
  8. 8.) Empfänger nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß hinter der Gleichspannungsklemmstufe (28) zur Kompensierung der FM-Preemphasis eine Deemphasisstufe (29) angeordnet ist.
  9. 9.) Empfänger nach Anspruch 2 und 8,dadurch gekennzeichnet , daß die FM-Deemphasisstufe (29) über einen Diodenschalter (3.0) mit einem Bezugspotential verbunden ist, derart, daß sie für PAL- oder NTSC-Empfang mit Hilfe ι
    einer einem Anschluss (32) zugeführten Schaltspannung unwirksam gemacht werden kann.
    109821/1243
    Leersei te
DE19702044009 1969-09-05 1970-09-04 Secam-Farbfernsehempfänger Expired DE2044009C3 (de)

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